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    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Ja, erhöhen wir die Unternehmenssteuern. Am besten gleich um 10 Prozentpunkte. DAS ist das Mittel, dass ausnahmslos alle Ökonomen ungeachtet ihrer ideologischen Ausrichtung in einer Rezession empfehlen. Es wird garantiert die Rezession schlagartig beenden, und alle Einnahmenprobleme des Staats sind gelöst.
    Ich weiß ja nicht, wie die griechischen Unternehmen gewirtshaftet haben. Unter Umständen wären vielleicht ein, zwei Prozent drin gewesen.

    Aber keine Angst, ich bin ein Anhänger von antizyklischer Fiskalpolitik, also mit dir auf einer Linie.

    Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
    Die neoklassische Theorie sagt, aber das niedrige Unternehmensteuern und niedrige Löhne eine Wirtschaft total in Schwung bringen, also wird Griechenland bald das reichste Land der Eurozone
    Das würde ja auch klappen, würden diese dummen Arbeiter nicht immer so hohe Löhne verlangen! Verflixt!

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      Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
      Ich weiß ja nicht, wie die griechischen Unternehmen gewirtshaftet haben. Unter Umständen wären vielleicht ein, zwei Prozent drin gewesen.

      Aber keine Angst, ich bin ein Anhänger von antizyklischer Fiskalpolitik, also mit dir auf einer Linie.
      Ich weiß. Es war nicht direkt an dich gerichtet, eher generell an die Idee, dass gegenwärtig Steuererhöhungen die alleinseligmachende Lösung sind.

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        Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
        Ich weiß. Es war nicht direkt an dich gerichtet, eher generell an die Idee, dass gegenwärtig Steuererhöhungen die alleinseligmachende Lösung sind.
        Natürlich reichen Steuererhöhungen alleine nicht. Aber zur Zeit muss Griechenland über 30% ihrer Steuereinnahmen nur für die Zinszahlungen ihrer Anleihen ausgeben.
        Ausserdem, jetzt nichts gegen die Griechen, aber in Sachen Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit sind sie ganz groß. Wie kann ein Staat überleben wenn die Bürger keine bzw. zuwenig Steuern zahlen?

        Man muss sich auch mal die Kosten ansehen die sich der Staat selbst auflastet. Fast jeder 4. arbeitet direkt oder indirekt für Griechenland.
        Die OSE (Staatliche Eisenbahn), ERT (staatliches Fernsehn), Kindergärten, Müllabfuhr, etc.
        Klar ist es gut das sich der Staat um die Bedüfnisse seiner Bürger kümmert, aber Griechenland kann sich das einfach nichtmehr leisten.

        Die Griechen haben über Jahre hinweg sehr gut gelebt, jetzt hat sie eben die Realität eingeholt. Klar wollen sie ihr schönes Leben nicht aufgeben, würde ich auch nicht wollen. Klar fühlen sie sich betrogen und haben Exsistenzängste und sind sauer auf alles und jeden. Aber naja... bei ihnen läuft einfach zuviel schief und wir müssen es ausbaden.

        Und so wie Deutschland uns mit dem "Konjungturaufschwung" anschwindelt, schwindelt es auch die anderen Staaten an. Wir sind nicht halb so reich bzw. liquide, als die halbe Welt denken mag.
        "noH QapmeH wo' Qaw'lu'chugh yay chavbe'lu' 'ej wo' choqmeH may' DoHlu'chugh lujbe'lu'!"

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          Leiderhauen die Unternehmen jetzt schon ab. Sicher nicht nur wegen den aktuellen Steuersätzen, sondern auch wegen der Unsicherheit: Aktuelle Nachrichten - Inland Ausland Wirtschaft Kultur Sport - ARD Tagesschau

          Aber schweizer Bergluft ist auch was schönes, selbst wenn sie nur bis zum Briefkasten reicht.
          I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

          - George Lucas

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            Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
            Klar wollen sie ihr schönes Leben nicht aufgeben...
            Ja, das schöne Leben der Griechen. Wie wunderbar, wenn man auf der Rückbank seines Autos wohnt, sein Mittagessen in Mülltonnen zusammensucht und als Krebskranker seine Medikamente nicht bezahlen kann. Ich würde jetzt schreiben, lies mal was anderes als die Bild-Zeitung, aber den Schmarrn über das schöne Leben der Griechen schreibt ja nicht mal mehr die Bild.

            @Junky, hast du grade den Link zu deinem Musterpost?
            Zuletzt geändert von Chloe; 25.10.2012, 09:15.

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              Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
              Man muss sich auch mal die Kosten ansehen die sich der Staat selbst auflastet. Fast jeder 4. arbeitet direkt oder indirekt für Griechenland.
              Na und? Das alleine stellt keinerlei Problem dar.

              Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
              @Junky, hast du grade den Link zu deinem Musterpost?
              Den muss ich selber dauernd suchen.

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                Ich nehm den jetzt in die Bookmarks auf.

                Staatsverschuldung: Griechenland bekommt mehr Geld - International - Politik - Handelsblatt

                Eigentlich sollte das Land spätestens 2014 einen Primärüberschuss von 4,5 Prozent im Haushalt erzielen. Das Ziel werde nun erst zwei Jahre später, also 2016 erreicht.
                Die spinnen doch. Ich frag mich, wie die zu diesen Prognosen kommen? Wo soll denn bis 2016 ein Überschuss von 4,5 Prozent herkommen? Jetzt sind es -2,3 Prozent, und das auch nur, weil der Staat seine Rechnungen nicht zahlt.


                .
                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                Chloe schrieb nach 4 Minuten und 20 Sekunden:

                Pläne der Euro-Gruppe - Frische Milliarden für Griechenland - Wirtschaft - sueddeutsche.de

                Nach SZ-Informationen gibt es Berechnungen, nach denen allein für die Jahre 2013 und 2014 eine Sume zwischen 15 bis 18 Milliarden benötigt wird. Darüber hinaus ist noch ungeklärt, wie die beiden zusätzliche gewährten Jahre - also 2015 und 2016 - finanziert werden.
                Na, da bin ich ja gespannt, wie Merkel das der Koalition beibringen will.
                Zuletzt geändert von Chloe; 25.10.2012, 10:00. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                  Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
                  Man muss sich auch mal die Kosten ansehen die sich der Staat selbst auflastet. Fast jeder 4. arbeitet direkt oder indirekt für Griechenland.
                  Ja, und? Staatsbetriebe an sich stellen kein Problem dar und sind oft die bessere Lösung, sowohl für die Arbeiter und Angestellten selbst auch auch für die preisgünstige Bereitstellung von Gütern des öffentlichen Interesses. Ich würd mich bedanken, wenn ich für den Bus in eine 5 Kilometer entfernte Stadt 5€ bezahlen müsste.

                  Kritisch wird es, wenn nach gewonnenem Wahlkampf Leute eingestellt werden, nur um sich bei der Bevölkerung einzuschleimen. Das wird das Problem Griechenlands gewesen sein.

                  Kommentar


                    Aber zuviele Staatsbetriebe ist auch keine Lösung. Man sieht wie z.b an der DDR das sowas auch nicht so funktioniert. Man braucht schon wettbewerb
                    Wenn das Universum gerecht wäre würden uns all die schlechten dinge wiederfahren die wir verdient hätten!

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                      Die grundsätzliche Frage (jetzt mal rein ökomisch betrachtet, unabhängig von ideologischen Fragen) ist, wer das entsprechende Gut effizienter (= zu geringeren Kosten) bereitstellen kann. Empirisch betrachtet ist das in den meisten Fällen der Privatsektor.

                      Kritisch wird es nur bei öffentlichen Gütern (Straßen, öffentliche Beleuchtung etc.) und Netzwerkindustrien, welche aufgrund des hohen Fixkostenanteils zu natürlichen Monopolen neigen. Hier muss entweder der Staat direkt bereitstellen oder strenge Regulierung vornehmen.

                      Ich persönlich denke nicht, dass der Staat eine Fluggesellschaft oder ein Stahlwerk besitzen muss. Aber diese Pauschalaussagen, dass es ja nicht funktionieren kann, wenn ein Viertel der Beschäftigten beim Staat ist, halte ich für groben Unsinn. Zumal das ja empirisch auch wieder sehr zweifelhaft ist, die Staatsquote in Griechenland ist nicht übermäßig hoch.

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                        Staatsunternehmen haben oft einen korrumpierenden Einfluss auf die Politik, bzw. sie werden durch die Politik korrumpiert.
                        Das generiert Ineffizienz und Verschwendung.
                        Andererseits führt eine völlige Privatisierung auch nicht ins Land der Glückseligkeit.

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                          Manches sollte schon in Stattshand bleiben glaube Polizei oder Feuerwehr wäre nicht so Prima wenn das in Privat Hand wäre. Aber vieles sollte ruhig in Privat Hnd sein. wegen Ökonomischer wettbewerb
                          Wenn das Universum gerecht wäre würden uns all die schlechten dinge wiederfahren die wir verdient hätten!

                          Kommentar


                            Und wie siehts aus, wenn etwa eine dezentrale Energieversorgung durch Privatunternehmen geführt würde (=Stadtwerke), bei denen der Staat dann der Mehrheitseigner ist?
                            Ist das nun die optimale Kombination?

                            Kommentar


                              Das wichtigste sind verbraucherfreundliche Preise und die Schonung der Umwelt. Wenn beides von Privatunternehmeng gewährleistet werden kann, dann bitteschön. Im Endeffekt ist das Ergebnis das wichtige, nicht, durch welche Eigentumsverhältnisse es erreicht wird. Wenn ich mir sicher wäre, dass durch die Privatisierung des Trinkwassers der Preis nicht steigen würde, könnte man das ja auch machen. Aber da der Preis unweigerlich steigen würde, geht das halt nicht.

                              Da beides im Endeffekt sowieso subventioniert werden muss, ist es dann eigentlich egal.

                              In meiner Konzeption wären dezentralisierte öffentliche Betriebe, die von Gemeinde- oder Provinzregierungen geleitet werden, eine Möglichkeit - wenn der Besitzer nicht weit vom Konsumenten weg ist, kann letzterer auch leichter kontrollieren, ob da alles läuft, wie es soll.

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                                Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                                Und wie siehts aus, wenn etwa eine dezentrale Energieversorgung durch Privatunternehmen geführt würde (=Stadtwerke), bei denen der Staat dann der Mehrheitseigner ist?
                                Ist das nun die optimale Kombination?
                                Genau bei dieser Konstellation was im Thread über "Nebeneinkünfte" mehr oder weniger diskutiert wird. Dann gibts wieder Knatsch und Schiebereien über Einfluss, Vorstände etcuswusf.
                                Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                                Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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