Zitat von Leandertaler
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Man muss sich das ja nur mal vorstellen, es wird schon seit Jahren über eine mögliche Pleite Kaliforniens (und anderer) spekuliert und dieser Staat trägt 13% zum BIP der USA bei (nicht 2%) und trotzdem sorgt sich deshalb niemand ernsthaft um den Zusammenbruch der USA.
Das liegt zum einen sicherlich daran, dass die Folgen tendenziell erstmal weniger schlimm sind als bei der Pleite eines richtigen Staates in Europa, weil viele Leistungen eben von der Bundesregierung in Washington kommen, keiner über einen Austritt aus den USA spekuliert und auch nicht wirklich die Gefahr besteht, dass das zu negative Folgen auf die USA hat. Wird der jeweilige Bundesstaat nicht von Washington gerettet, kann die sich Regierung bei der FED wenigstens genug Geld besorgen, um die Schäden zu beheben und das nationale US-Bankensystem wäre sicherlich nicht nur weniger betroffen als das griechische, sondern würde auch garantiert gerettet.
In der Eurozone ist das politisch aber natürlich nicht möglich, da man die reicheren Staaten so zwingen würde fremde Staaten rauszuhauen, deren Sprache man nicht versteht und sich schon gleich garnicht als irgendwie zu den faulen Betrüger-Griechen gehörig empfindet.
Das liegt zum einen sicherlich daran, dass die Folgen tendenziell erstmal weniger schlimm sind als bei der Pleite eines richtigen Staates in Europa, weil viele Leistungen eben von der Bundesregierung in Washington kommen, keiner über einen Austritt aus den USA spekuliert und auch nicht wirklich die Gefahr besteht, dass das zu negative Folgen auf die USA hat. Wird der jeweilige Bundesstaat nicht von Washington gerettet, kann die sich Regierung bei der FED wenigstens genug Geld besorgen, um die Schäden zu beheben und das nationale US-Bankensystem wäre sicherlich nicht nur weniger betroffen als das griechische, sondern würde auch garantiert gerettet.
In der Eurozone ist das politisch aber natürlich nicht möglich, da man die reicheren Staaten so zwingen würde fremde Staaten rauszuhauen, deren Sprache man nicht versteht und sich schon gleich garnicht als irgendwie zu den faulen Betrüger-Griechen gehörig empfindet.
Das grundlegende Problem der Eurozone ist IMHO kein ökonomisches, sondern ein politisches und darum greifen die Vorschläge der Ökonomen auch zu kurz.
Die eigentliche Frage ist doch, werden wir ein europäischer Superstaat, nach dem Vorbild der USA, womit sich das Thema Vergemeinschaftung von Schulden erledigt hätte, weil man eben eine Gemeinschaft ist, oder werden wir das nicht und müssten dann konsequenterweise einfach die Länder entsorgen, die nicht fähig oder nicht willens sind, sich an die Regeln zu halten.
Die eigentliche Frage ist doch, werden wir ein europäischer Superstaat, nach dem Vorbild der USA, womit sich das Thema Vergemeinschaftung von Schulden erledigt hätte, weil man eben eine Gemeinschaft ist, oder werden wir das nicht und müssten dann konsequenterweise einfach die Länder entsorgen, die nicht fähig oder nicht willens sind, sich an die Regeln zu halten.
Ich sehe in dem ganzen Schlamassel schon ein ökonomisches Problem, nämlich dergestalt, dass man bei der Etablierung der Währungsunion und Zulassung neuer Mitglieder anscheinend nicht wirklich verstanden hat, was Geld eigentlich ist. Als könnte man eine gemeinsame Währung einführen, wie man eine gemeinsame Flagge oder eine gemeinsame Europahymne einführen kann. Als eine Art Dekoration, die weiters keine Konsequenzen hat. Und für diesen Irrglauben mache ich letztlich diese monetaristischen Deppen mit ihrem "Money Doesn't Matter"-Kokuspokus verantwortlich.
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