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Gesellschaft und Gerechtigkeit

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    #61
    Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
    Ich selbst bin im berliner Wedding (schon ziemlich Ghetto) aufgewachsen und wir hatten oft kaum was im Kühlschrank, weil einfach kein Geld für gar nichts da war. Trotzdem haben wir immer Haltung bewahrt und uns nicht einfach gehen lassen. Nun habe ich mein Studium beendet, ohne einen Penny in der Tacshe und gehöre zu diesen pösen Ingenieuren, die laut Volume ja so ungerecht überbezahlt werden.

    Es ist alles nur eine Frage der Einstellung. Viele der heutigen Milliardäre stammen aus ärmlichen bzw. bodenständigen Familien. Keiner hat diesen Menschen etwas geschenkt, um nach oben zu kommen. Man kommt nach oben, wenn man die Haltung bewahrt und sich streng diszipliniert (verschiedenartig).
    Das ist die übliche Propaganda, die man dem Gossenmann vorgaukelt, damit ihm noch ein letzter Funken Träume übrig bleiben. Propaganda! Oder eher ein Gute Nacht Märchen, damit man auch in der Gosse ruhig schläft, anstatt sich das nächstbeste Metallrohr zu greifen und loszumarschieren.

    Zitat von Veena
    Die gesellschaftlichen Unterschiede nehmen immer mehr zu, und die Kluft zwischen arm und reich wird immer größer. Das allein stimmt mich schon nachdenklich.
    Es heißt zwar immer, man sei bemüht, die Gleichstellung von Frauen zu gewährleisten, aber letztendlich sind Frauen immer noch schlechter gestellt als Männer: Es gibt mehr Männer als Frauen in Führungspositionen, und die Männer verdienen bei gleichen Voraussetzungen deutlich mehr als die Frauen. Das finde ich auch ungerecht, aber darauf hat man keinen Einfluss.
    Am besten bringt man Männer auch noch bei, Kinder zu kriegen? Wenn sie dann noch lernen, wie Babypause ist und Mutterschutzurlaub etc funktioniert, dann wäre alles gerechter, wa?

    Zitat von newman
    Warum du aber die Selbstständigen zum Ziel erwählst, weiß ich nicht.
    Selbst wenn die nicht mehr verdienen, haben sie Vorzüge, die die arbeitenden nicht haben. Womit sollen diese Vorzüge verdient sein? Die spielen in der selben Liga wie die Hochstudierten, die sich bis 35 ne schöne Studentenzeit gemacht haben, nun einen Haufen Kohle einschieben und später, nach lächerlichen 25 Jahren "Arbeit" in einem Einzelbüro zwischen Cappuccino und Bildzeitung eine fette Rente kassieren.

    Dass solche besser gestellte sind, ist auch eine Form von Faschismus. Das ist Sozialfaschismus.

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      #62
      Zitat von Veena Beitrag anzeigen
      Die gesellschaftlichen Unterschiede nehmen immer mehr zu, und die Kluft zwischen arm und reich wird immer größer. Das allein stimmt mich schon nachdenklich.
      Es heißt zwar immer, man sei bemüht, die Gleichstellung von Frauen zu gewährleisten, aber letztendlich sind Frauen immer noch schlechter gestellt als Männer: Es gibt mehr Männer als Frauen in Führungspositionen, und die Männer verdienen bei gleichen Voraussetzungen deutlich mehr als die Frauen. Das finde ich auch ungerecht, aber darauf hat man keinen Einfluss.
      Ebenso ungerecht ist es, dass manche Menschen ewig kerngesund bleiben und uralt werden, während andere im jungen Alter erkranken und ihrem Leiden erliegen.
      Frauen leben länger und bleiben gesünder als Männer. Das liegt am gleichen Grund, aus dem sie weniger verdienen: Männer machen sich für die Arbeit kaputt. Stress, Überstunden, ständige Leistungsbereitschaft - das fordert eben seinen Preis.

      Ebenso unfair ist es, dass heutzutage Mitarbeiter nicht mehr nach Leistung bewertet und befördert werden, sondern nur noch nach Gutdünken, also wenn man sich dem Chef auf den Schoß setzt und richtig einschleimt, bekommt man seine Gehaltserhöhung. Bei sowas könnt ich kotzen.
      Unternehmen, in denen das so läuft, bleiben langfristig auf der Strecke. Gute Arbeitnehmer wissen, was sie können, und gute Arbeitgeber sind bereit, diese Leistung zu bezahlen.

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        #63
        Zitat von Volume Beitrag anzeigen
        Selbst wenn die nicht mehr verdienen, haben sie Vorzüge, die die arbeitenden nicht haben. Womit sollen diese Vorzüge verdient sein? Die spielen in der selben Liga wie die Hochstudierten, die sich bis 35 ne schöne Studentenzeit gemacht haben, nun einen Haufen Kohle einschieben und später, nach lächerlichen 25 Jahren "Arbeit" in einem Einzelbüro zwischen Cappuccino und Bildzeitung eine fette Rente kassieren.

        Dass solche besser gestellte sind, ist auch eine Form von Faschismus. Das ist Sozialfaschismus.
        Womit sie diese "Vorzüge" verdient haben? Ich möcht nicht schnippisch sein, aber ich denk, einfach mal damit, das sie sich ein Herz fassten, dem Angestelltendasein Lebewohl sagten und sich selbstständig machten, übrigens etwas, was ein jeder machen kann (obs erfolgreich endet, ist eine andere Sache). Wurd ja schon öfter hier erwähnt.

        Und hey, DU kannst das auch machen, und ich und jeder andere hier. Das ist ja das tolle an der Selbstständigkeit, jeder kanns versuchen, denn da gibts keine magische Barriere, die nur bestimmte durchlässt zum "lang ersehnten Traum" der besserverdienenden und bevorzugten Selbstständigen.

        Warum wirst du nicht einfach selbstständig? Ich möcht dich aber vorher noch warnen, für die meisten ists alles andre als zuckerschlecken in der rosafarbenen Traumwelt, von unabhängig sein oder gar besser gestellt sind auch viele sehr weit entfernt.
        Eigentlich... stehen sogar nicht gerade wenig der Selbstständigen schlechter da, als ich kleiner Angestellter, und ja ich kenn durch meinen Beruf einige arbeite in einem Steuerbüro und hab tagtäglich die Buchhaltungen von diversen Selbstständigen vor der Nase ^.^
        Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

        Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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          #64
          Zitat von Volume Beitrag anzeigen
          Am besten bringt man Männer auch noch bei, Kinder zu kriegen? Wenn sie dann noch lernen, wie Babypause ist und Mutterschutzurlaub etc funktioniert, dann wäre alles gerechter, wa?
          Ach Gottchen! Nicht schon wieder ein Troll...
          Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
          Frauen leben länger und bleiben gesünder als Männer. Das liegt am gleichen Grund, aus dem sie weniger verdienen: Männer machen sich für die Arbeit kaputt. Stress, Überstunden, ständige Leistungsbereitschaft - das fordert eben seinen Preis.
          Das ist jetzt aber nicht Dein Ernst, oder? Sag mir bitte, dass das sarkastisch gemeint ist.
          *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
          *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
          Indianische Weisheiten
          Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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            #65
            Zitat von Volume Beitrag anzeigen
            Selbst wenn die nicht mehr verdienen, haben sie Vorzüge, die die arbeitenden nicht haben. Womit sollen diese Vorzüge verdient sein?
            So mein Freund. Ich glaube du lebst nicht in dieser Welt. Ja natürlich
            Selbständigkeit=Reichtum
            Selbständigkeit=Freizeit
            Selbständigkeit=keine Steuern zahlen
            Selbständigkeit=können ja alles von der Steuer absetzen
            Selbständigkeit=brauchen nicht arbeiten
            Selbständigkeit=dicke Autos
            usw.

            Wie oft begegne ich diesen Vorurteilen.

            Hast Du überhaupt eine Vorstellung davon, was Selbständigkeit bedeutet geschweige denn, was das überhaupt ist?

            Und das bringt es auf den Punkt. Bei Dir liegt schlicht und ergreifend

            - Unwissenheit-

            vor.

            Wenn das doch so toll ist, dann mach Dich doch selbständig meinetwegen als Hausmeisterservice, da kannst Du Steuern sparen, ach so ne gar keine zahlen, dicke Autos usw. siehe oben. Hoffentlich lebst Du nicht von meinen....Du weißt schon.

            Und womit sie es verdient haben? Ganz einfach------->sie gehen Arbeiten!
            Wozu imitieren? Ich verneige mich vor Individualität. (Clint Eastwood)

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              #66
              Studenten sind fast noch das größte Ärgernis. Da gibts die eigebildeten Gecken, die sich für was besonderes halten und schon in den frühen Zwanzigern ein Geschaue im Gesicht tragen, als wären sie dein nächster Manager.

              Und dann gibts die, die sich selber für Revolutionäre halten. Kennt man ja, dass sich Studeten mit ihren blümelkleinen gelegentlichen Protesten für die großen Revoluzer halten. Manche ziehen sich auch so an, tragen Che Guevara Tshirts oder kubanische Staatsflaggen. Die sind die erbärmlichsten. Denn sobald es nur aus ist mit dem Studium und das große Geld lockt, tragen sie ebenfalls Smoking und bedienen das System und lecken und pflegen es noch viel mehr als jeder Abteilungs Chef Antreiber das je könnte. Letztere sind schließlich auch nur kleine Lichter im Getriebe. Die sich selber eigebildeten Revoluzer aber, die Studenten, die hernach auch nichts anderes tun als auf dem Rücken der Gesellschaft massenweise Kohle abzuscheffeln, die sind das wirkliche Ärgernis.

              Die haben Denkzettel noch fast am meisten verdient. Zuweilen bekommen sie sie auch.

              Mehani
              Ok, schon gut, sicher haben nicht alle immer Sonne Wetter, die sich selbständig machen. Trotzdem haben sie in vielerlei Hinsicht bessere Lebensumstände als die arbeitenden. Schon mal weil sie keinen Chef haben, der sie erniedrigen kann.

              Noir
              Mein Spruch war eigentlich nur, weil Frauen nicht nur beim Ausgehen sondern immer und überall offenbar eine Sonderbehandlung fordern. Man kann es damit aber auch übertreiben.

              Kommentar


                #67
                Zitat von Volume Beitrag anzeigen
                Das ist die übliche Propaganda, die man dem Gossenmann vorgaukelt, damit ihm noch ein letzter Funken Träume übrig bleiben. Propaganda! Oder eher ein Gute Nacht Märchen, damit man auch in der Gosse ruhig schläft, anstatt sich das nächstbeste Metallrohr zu greifen und loszumarschieren.
                Okay, das war jetzt n Scherz von Dir, ich verstehe Du solltest Deine Ironie wirklich in Zukunft besser kennzeichnen.

                Zitat von Volume Beitrag anzeigen
                Studenten sind fast noch das größte Ärgernis. Da gibts die eigebildeten Gecken, die sich für was besonderes halten und schon in den frühen Zwanzigern ein Geschaue im Gesicht tragen, als wären sie dein nächster Manager.
                Sag ich doch! Scherzkeks

                Zitat von Volume Beitrag anzeigen
                Und dann gibts die, die sich selber für Revolutionäre halten. Kennt man ja, dass sich Studeten mit ihren blümelkleinen gelegentlichen Protesten für die großen Revoluzer halten. Manche ziehen sich auch so an, tragen Che Guevara Tshirts oder kubanische Staatsflaggen. Die sind die erbärmlichsten. Denn sobald es nur aus ist mit dem Studium und das große Geld lockt, tragen sie ebenfalls Smoking und bedienen das System und lecken und pflegen es noch viel mehr als jeder Abteilungs Chef Antreiber das je könnte. Letztere sind schließlich auch nur kleine Lichter im Getriebe. Die sich selber eigebildeten Revoluzer aber, die Studenten, die hernach auch nichts anderes tun als auf dem Rücken der Gesellschaft massenweise Kohle abzuscheffeln, die sind das wirkliche Ärgernis.

                Die haben Denkzettel noch fast am meisten verdient. Zuweilen bekommen sie sie auch.
                Ich habe schon in einem anderen Thread zum Thema Anarchos geschrieben, dass Anarchos nur eine kurze Lebenserwartung haben. Da kann ich Dir zustimmen. Jedoch ist das vollkommen normal, dass junge Menschen, die noch nicht so die Routine des Lebens kennengelernt haben, der Meinung sind, dass man alles machen kann wenn man nur möchte. Die Illusion wird erst zerstört, wenn man mit dem Studium fertig ist und merkt, dass man auch nur ein kleines Rädchen im System ist. Das ist normal. So ticken eigentlich alle normalen Menschen.

                Zitat von Volume Beitrag anzeigen
                Mehani
                Ok, schon gut, sicher haben nicht alle immer Sonne Wetter, die sich selbständig machen. Trotzdem haben sie in vielerlei Hinsicht bessere Lebensumstände als die arbeitenden. Schon mal weil sie keinen Chef haben, der sie erniedrigen kann.
                Wer lässt sich denn vom Chef erniedrigen? Und was ist das für ein Chef, der seine Mitarbeiter erniedrigt? Wenn das Arbeitsklima eines Unternehmens zerstört wird, dann machts die Firma meistens nicht mehr lange. Mag sein, dass es wirklich Menschen gibt, die sich ständig darüber sorgen machen, dass sie fliegen könnten und deshalb lassen sie alles mit sich machen. Aber es handelt sich meistens um Menschen mit geringer Kreativität, die sich kaum vorstellen können etwas anderes im Leben zu machen als diesen Job (außer in ihren Träumen).

                Zitat von Volume Beitrag anzeigen
                Noir
                Mein Spruch war eigentlich nur, weil Frauen nicht nur beim Ausgehen sondern immer und überall offenbar eine Sonderbehandlung fordern. Man kann es damit aber auch übertreiben.
                Die Frauengleichstellung in unserer Gesellschaft ist historisch gesehen verdammt jung. Es hat gradmal eine Generation Frauen geschafft die nächste Generation Frauen zu "erziehen" um jetzt festzustellen, dass nicht alle Traditionen von früher so schlecht waren. Lass den Menschen doch die Zeit um zu ihrer Erkenntniss zu kommen. Es muss noch ein Einklang zwischen Rechten und Pflichten gefunden werden und bis dahin wird es immer einige Frauen geben, die darüber schimpfen, dass sie zu wenig verdienen und es wird Frauen geben, die darüber schimpfen, dass von ihnen erwartet wird Karriere zu machen.
                Zuletzt geändert von Kristian; 20.05.2011, 13:13.

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                  #68
                  Zitat von Volume Beitrag anzeigen
                  Mehani
                  ........Schon mal weil sie keinen Chef haben, der sie erniedrigen kann.
                  O.K. ich hab mich beruhigt.

                  Aber Du kannst mir glauben, dass dieser Umstand nicht die anderen widrigen Umstände kompensiert. Viele sagen nach ein paar Jahren, als Arbeitnehmer hab ich mein gesichertes Einkommen und geben die selbständige Tätigkkeit wieder auf.
                  Wozu imitieren? Ich verneige mich vor Individualität. (Clint Eastwood)

                  Kommentar


                    #69
                    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                    Frauen leben länger und bleiben gesünder als Männer. Das liegt am gleichen Grund, aus dem sie weniger verdienen: Männer machen sich für die Arbeit kaputt. Stress, Überstunden, ständige Leistungsbereitschaft - das fordert eben seinen Preis.

                    Unternehmen, in denen das so läuft, bleiben langfristig auf der Strecke. Gute Arbeitnehmer wissen, was sie können, und gute Arbeitgeber sind bereit, diese Leistung zu bezahlen.

                    In der Realität sieht es aber meist anders aus. Da findet man nur wenige gute Arbeitgeber, die die Leistung guter Arbeitnehmer zu schätzen wissen.

                    Und statistisch gesehen leben Frauen länger als Männer und bleiben gesünder. Das ist aber nicht der Regelfall. Die Statistik entspricht nicht immer unbedingt der Realität. Und auch Frauen machen sich für die Arbeit kaputt, nicht weniger als Männer. Die rackern auch und erhalten als Dank nen Ar***tritt. Frauen stecken manchmal mehr weg als Männer und sind psychisch stabiler, weil sie mehr aushalten müssen. Von vielen Dingen, die Frauen leisten, machen sich Männer keine Vorstellung. Sie sind ja nicht nur "Heimchen am Herd", das war mal. Dieses Klischee ist längst überholt.

                    Zitat von Volume Beitrag anzeigen
                    Am besten bringt man Männer auch noch bei, Kinder zu kriegen? Wenn sie dann noch lernen, wie Babypause ist und Mutterschutzurlaub etc funktioniert, dann wäre alles gerechter, wa?
                    Von der Möglichkeit der Elternzeit machen heutzutage mehr Männer Gebrauch, als so mancher annehmen mag. Wenn Männer Kinder gebären müssten, würden sie allerdings sterben, so wehleidig, wie manche sind. Die heutige Gesellschaft ist ohnehin arg kinderfeindlich, das merkt man an so vielen Kleinigkeiten. Es gibt Leute, die Kinder regelrecht hassen, wobei sie zu vergessen scheinen, dass sie selbst mal welche waren. Aber daran wollen sie sich offenbar nicht erinnern. Und jeder Mann, der eine Frau runtermacht, sollte sich der Tatsache bewusst sein, dass die Menschheit ohne beide Geschlechter (Mann und Frau) nicht existent wäre, da es zur Fortpflanzung schon Männlein und Weiblein bedarf.
                    Zuletzt geändert von Veena; 20.05.2011, 13:44.

                    Kommentar


                      #70
                      Zitat von Veena Beitrag anzeigen
                      Und statistisch gesehen leben Frauen länger als Männer und bleiben gesünder. Das ist aber nicht der Regelfall.
                      Doch, genau das ist der Regelfall. Da gibt's nichts dran zu rütteln, die Zahlen belegen das, ein Blick in die Realität belegt das, jeder Arzt, den du fragst, wird dir das bestätigen und du kannst über jeden Friedhof gehen und die Daten auf den Grabsteinen auswerten, es wird das gleiche herauskommen.

                      Natürlich ist das Statistik. Es gibt Männer, die alt werden. Es gibt auch Frauen in Führungspositionen. Es gibt auch deutsche, hochgebildete Paare Anfang 20, die zwei Kinder haben. Nur der Regelfall ist es halt nicht.

                      Fakt ist, dass Frauen für gleiche Arbeit (jaja, nicht ganz, aber fast) das gleiche Geld bekommen. Fakt ist, dass sie im Durchschnitt weniger arbeiten und deswegen im Durchschnitt auch weniger verdienen. Fakt ist, dass die meisten Frauen gar nicht in die hochbezahlten Führungspositionen mit dem Dauerstress, den 16-Stunden-Tagen ohne Privat- und Familienleben, dem ungesunden Essen und der mangelnden Bewegung wollen. Frauen arbeiten auch nicht auf dem Bau oder bei der Müllabfuhr. Seltsamerweise hört man da aber nie Quotenforderungen.

                      Letztendlich bleibt: Es existieren Unterschiede zwischen Mann und Frau. Diese Unterschiede entspringen aber dem privaten Willen von Einzelpersonen und sind daher zu respektieren. Jede Frau kann, wenn sie will, bei der Müllabfuhr anfangen. Jeder Mann kann einen schlecht bezahlten, anstrengenden Job in der Altenpflege annehmen. Manche tun es. Die meisten tun es nicht. Das ist aber nicht schlimm, und ändern muss man daran auch nichts.

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                        #71
                        Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                        Blödsinn. Mehr gibts dazu nicht zu sagen. Begründung: Wieder mal pauschalisiert.
                        Das ist keine Begründung. Wieso ist das pauschalisiert? Ich kenne Personen, die mit einem Hauptschulabschluss sehr viel erreicht haben, weil sie sich dafür angestrengt haben und hier in Bayern ist es jedenfalls so, dass man sich auch mit einem Realschulabschluss z.B. auf der FOS noch ein Fachabitur holen kann. Es gibt bestimmt überall solche Bildungseinrichtungen, nur muss man sich selbst in den Arsch treten und wenn man - ich sage es jetzt mal hart - zu faul ist, sich zu bewegen und zu dumm ist, einen guten Schulabschluss zu haben, hat das nichts mit der Gesellschaft zu tun.
                        Nur wer vergessen wird, ist tot.
                        Du wirst leben.

                        ---- RIP - mein Engel ----

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                          #72
                          Zitat von Kristian
                          Jedoch ist das vollkommen normal, dass junge Menschen, die noch nicht so die Routine des Lebens kennengelernt haben, der Meinung sind, dass man alles machen kann wenn man nur möchte. Die Illusion wird erst zerstört, wenn man mit dem Studium fertig ist und merkt, dass man auch nur ein kleines Rädchen im System ist. Das ist normal.
                          Das von Studenten ist allertiefst scheinheilig und voller Doppelmoral.

                          Gecken und Revoluzer. Die Gecken sind wenigstens ehrlich zu sich und ihrem Umfeld, aber die Möchtegern-Revoluzer unter ihnen, sind an Falschheit kaum zu überbieten.
                          Wenn sich jemand zu einem Studium entschließt, weiß er von dem Augenblick an bereits, dass er Ambitionen hat, sich im großen Getriebe der Wirtschaft zu entfalten und eine Menge Kohle zu machen. Jemand der studiert, legt es darauf an, dem System ganz ganz weit und tief in den Arsch zu kriechen und für sich später das abzuzweigen, was ihm gefällig ist: Toller, bequemer Job zwischen Kaffee und Bildzeitung, Sektretärin, teures Auto, Eigenheim. Kurz: Jeder Student weiß, dass genau das sein Ziel sein wird. Umso falscher und erbärmlicher sind die, die sich Zeit ihres Studentenlebens als Rebellen aufführen.
                          Drum macht es auch großen Spaß, solche Vögel immer wieder mal ein wenig zurechtzustutzen. Die Gecken mit ihren arroganten Gesichtern sind immerhin ehrlich. Die Revoluzer dagegen sind der Inbegriff von Falschheit.

                          Man könnte sagen "Große Klappe, nichts dahinter", aber das wäre noch zu milde. Denn die täuschen vorsätzlich. Spielen sich mit Blümchenprotesten als Umstürzer auf, aber bereiten sich bereits mit ihrem ersten Tag auf einer Uni darauf vor, eines Tages auf dem Rücken der Gesellschaft einen überbezahlten Job auszufüllen, und sich ordentlich von dem Reichtum abzu greifen, den in Wahrheit der arbeitende Bevölkerungsanteil an Fließbändern etc. erwirtschaftet hat. Dem arbeitenden Bevölkerungsanteil, der die Drecksarbeit macht, dem bleibt solcher Wohlstand vorenthalten. Die leben zusammengepfercht in Betonklötzen und sehen, dass sie über die Runden kommen. Die Studenten aber steigen zu genau den Managern und Schindern auf, die fortan nach unten treten, aber nach oben buckeln, und zugleich von der Buckelarbeit der Arbeitenden leben.

                          Unter den Gesichtspunkten sehe man sich die Studentenschaft dieser Tage doch mal an. Ich sehe oft welche, weil ich in einer Studetenstadt lebe. Sie halten sich für was besseres und streben dem Gesellschaftsstand entgegen, von dem sie in Zukunft aus abwärts treten werden, während sie selber allen Luxus für sich einsacken. Und zu allem Überflüss wie schon gesagt: Trotzdem haben sie die Falschheit, sich als Revoluzer aufzuspielen.

                          Man stelle sich einfach mal vor: Es gäbe plötzlich keine Arbeiter mehr und all die Studierten, die Doktoren, Ingenieure, Professoren und Geldsäcke stünden alleine da. Das System wäre TOT. Schneller als jemand "Mittagspause ist vorbei!" schreien kann.

                          Seltsamerweise geht es den studierten Prahlhansen als Stiefellecker des Systems durch die Bank besser als denen, die das System in Wahrheit tragen.
                          Die selbstgefälligen Eierköpfe haben das Sagen, wären aber allein völlig hilflos. Trotzdem geht es ihnen besser. Tja.
                          Zuletzt geändert von Volume; 20.05.2011, 19:38.

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                            #73
                            Zitat von Volume Beitrag anzeigen
                            Das von Studenten ist allertiefst scheinheilig und voller Doppelmoral.
                            ..............
                            Jetzt mal ehrlich, dass ist doch nicht Dein Ernst oder??
                            Zu Deinen Gunsten gehe ich davon aus, dass das alles Ironie ist.

                            Ansonsten müsste ich davon ausgehen, dass Du eine völlig verquere Vorstellung von der Welt hast. Oder willst Du nur künstlich provozieren?
                            Wozu imitieren? Ich verneige mich vor Individualität. (Clint Eastwood)

                            Kommentar


                              #74
                              @Mehani

                              Ich denke auch, dass Volume nur scherzt. Jedoch wiederholt er das auch immerwieder, so dass ich so langsam ins Grübeln komme, ob er er das alles doch vielleicht ernst meint... wtf?!

                              @Volume

                              Es gibt nunmal zwei Hauptformen von Arbeit. Die geistige Arbeit, sowie die physische Arbeit. In unserer Gesellschaft wird die Qualität eines Berufs nach Verdienst pro Aufwand bewertet. Natürlich stehen da die Fließbandarbeiter auf den ersten Blick relativ schlecht dar, weil sie ihren Körper einsetzen müssen, um dafür entlohnt zu werden. Jedoch darfst Du die geistige Arbeit auch nicht unterschätzen. Man geht doch nicht studieren, um das Ausbeuten zu lernen. Im Studium geht es darum, dass dir das richtige Denken beigebracht wird. Viele Studenten ackern zudem wärhrend ihres Studiums in irgendwelchen Billigjob und büffeln anschliessend für irgendwelche Projekte, Hausarbeiten oder Klausuren. Das ist auch eine verdammte Leistung, für die man auch irgendwann entlohnt werden möchte.

                              Und überhaupt... wo wäre die Menschheit heute ohne diese vielen Studierten? Ab und zu tauche ja "ungelernte" Genies auf, die ihren Beitrag zum technologischen sowie kulturellen Fortschritt leisten. Jedoch wird der Großteil des Fortschritts von ehemaligen Studenten und Gelehrten geleistet. Ohne Akademiker würden wir noch alle im frühen Mittelalter leben, wenn überhaupt. Und deine tollen Arbeiter, auf deren Rücken angeblich alles ausgetragen wird, würden sich jedes Jahr vor dem Winter fürchten, dass sie nichts mehr zum fressen hätten...

                              hmmm, moment, wo haben solche Schlaueier auch schon bereits Intellektuelle verfolgen lassen, weil sie angeblich nichts leisteten? Richtisch, Sowjetunion, VRChina, Kuba etc. alles Länder, die bereits unter großen Hungersnöten gelitten haben, weil eben keiner vorhanden war, der auch mal sein Hirn einschalten konnten, um eine intelligente Lösung für die Versorgungsprobleme zu finden... aber naja, die paar millionen Tote... es waren ja wenigstens glückliche Tote, weil sie in Gerechtigkeit gestorben sind... /Ironie off

                              Kommentar


                                #75
                                Na wer baut denn die Häuser, in denen die Menschen leben?
                                Wer zieht die Straßen, wer baut die Autos und Lkws, mit denen Ware transportiert wird?
                                Wer sortiert, schlichtet, lagert und verschippert diese Waren wie Lebensmittel?
                                Wer hält die Straßen sauber, holt den Müll ab?
                                Wer baut Stromnetze und hält sie instand und racktert in Raffinerien?
                                Wer installiert Heizungen und Warmwasser?
                                Wer schuftet auf den Feldern, bestellt sie, erntet sie?
                                Wer backt Brot, wurstet Fleisch, presst Saft, braut Bier und füllt Flaschen ab?
                                Wer melkt Kühe, käst und molkert?
                                Wer ist draußen auf See fischen, damit das Landvolk Meeresfleisch hat?
                                Wer legt Parks und Bäder an, damit sich Menschen wohlfühlen können?
                                Wer hütet unsere Wälder, sorgt sich um den Wildfortbestand?
                                Wer bereitet Mahlzeiten zu und serviert den Menschen ihr Essen?

                                Die Studierten? Nein, sicher nicht. Schön, meinetwegen leisten sie ein wenig Beitrag zur Planung. Das steht aber zu keinem Verhältnis zur fortwährenden und niemals endenen Arbeit, das alles instand zu halten.

                                Rechtfertigt das den Klassenunterschied? Rechtfertigt das die horrende Bezahlung und Rente, die diese Leute beziehen, nachdem sie ohnehin schon ihr halbes Leben als saufende und kiffende Studenten verbracht haben? Rechtfertigt das, dass sie ein angenehmeres Leben in Luxus führen?

                                Und agesichts dessen, dass sie sich einst selber im Luxus suhlen und auf andere herabspucken werden, spielen sich manche Studenten als Revoluzer für Arme auf? Lächerlich! Und allertiefst beleidigend und scheinheilig.

                                Ich wünschte mir, das arbeitende Volk würde endlich aufstehen und sich nehmen, was ihm zusteht.

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