Rassismus in Italien - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Rassismus in Italien

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #61
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Eine ganze Weile lang ist doch arg übertrieben.

    Vom Frauenbild, über die Ablehnung von Schwulen bis hin zur Züchtigung durch Gewalt oder der Vorstellung, dass Gewalt/bis hin zum Krieg ein legitimes Mittel sei um die eigenen Interessen zu verteidigen, hätten Anfang bis Mitte des letzten Jahrhunderts noch viele Deutsche nickend zugestimmt. Unsere Werte sind in manchen Punkten gerade einmal ein halbes Jahrhundert auseinander.
    Der Zivilisationsschritt kann unglaublich schnell erfolgen. Das ändert nichts daran, das unsere Werte eben objektiv ein halbes Jahrhundert auseinander sein mögen, geistig aber Jahrtausende. Zwischen archaischen Kulturen egal wo und der heutigen westlichen Zivilisation liegen mittlerweile Welten.

    Kommentar


      #62
      Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
      Der Zivilisationsschritt kann unglaublich schnell erfolgen. Das ändert nichts daran, das unsere Werte eben objektiv ein halbes Jahrhundert auseinander sein mögen, geistig aber Jahrtausende. Zwischen archaischen Kulturen egal wo und der heutigen westlichen Zivilisation liegen mittlerweile Welten.
      Da liegt nicht viel zwischen. Auch wenn wir uns doch immer so zivilisiert geben, die Aktion in Italien, der Arroganz/ Ignoranz gegenüber dem "Anderen", die Benachteiligungen von Frauen im Berufsleben, oft offene Ablehnung gegenüber Homosexuellen, die Aufgabe persönlicher Freiheiten zu Gunsten des "Anti-Terror-Kampfes", der öffentliche Schrei nach der Todesstrafe nach jedem grausamen Verbrechen und zu guter letzt schlagen immer noch so einige "gute deutsche" Männer ihre Frauen und Kinder.

      Unsere "Zivilisation" steht auf dünnem Eis...
      Möp!

      Kommentar


        #63
        Zitat von mclanecxantia Beitrag anzeigen
        Richtig. Wir haben die Ausländer und ihr die Minarette, gell ?!
        Als ich das letzte mal eine Zahl zu dem Thema hörte, lag der Aussländeranteil in der Schweiz bei etwa 22%. Daher verstehe ich jetzt nicht was du mir sagen willst.



        Ich weiß nur das ein paar Flug-Stunden von unserem "paradies" irgendwelche
        Kindersklaven für ein paar Euro im Jahr an irgendwelche Fischer verkauft, von ihren Eltern, auf einen See hinausfahren müssen und dort, ohne das sie schwimmen könnten, schwere Arbeit leisten müssen. Und wenn sie Pech haben fallen sie aus dem Boot und sind weg. Ab und an sieht man ja im Fernsehen so arme Gegenden. Entweder finden dort Erdbeben statt oder Tsunamis. Oder irgendwelche Hurrikane fegen über und durch diese Länder.
        Und vielleicht kommt auch irgendwann eine Hilfsorganisation. Und eventuell geht es den menschen dann für ein paar Monate besser. bis zur nächsten Katastrophe.
        Wenn ich diese Bilder von Afrika, Haiti, den Philiipinen oder sonstwo sehe wird mir immer ganz schlecht. Und ich denke wenn sich in diesen Ländern Menschen finden die gerne hier leben wollten, weil sie meinen das es ihnen hier besser geht als in ihrem Slum irgendwo. Dann sollen sie kommen.
        Mir ist egal welche Hautfarbe die haben. Welche Religion. Sie sollen unsere Sprache erlernen (Voraussetzung A) und bleiben für eine ausreichende Zeit (Voraussetzung B).

        Wenn sie wollen können sie auch irgendwann wieder zurück. Wenn dafür andere reinkommen. Ist mir das recht.
        Nur was ich NICHT möchte ist zuzusehen wie dieses Land immer mehr vergreist und abstirbt weil die Politik nicht die entscheidenden Weichen stellt.
        Ich sehe jetzt nicht so recht was das mit dem von dir zitierten Teil meiner Aussage zutun haben soll.

        Ich sprach in dem Abschnitt über mögliche Gründe für manglendes Demokratieverständnis von Immigranten und du schriebst als Antwort was über Kindersklaven.
        Tut mir leid, ich sehe den direkten Zusammenhang nicht.


        wir leben nicht mehr im Dschungel und wir haben Schulen.
        Lesen. Ich sprach von einem angeborenem Instinkt, und keinem antrainierten Verhalten.
        Zugegeben, Erziehung hat einen sehr wichtigen Einfluss auf das Denken und Verhalten eines Menschen, aber das war nicht Gegenstand meiner Aussage.
        Auch kann ich nicht behaupten, dass Rassismus (oder Schlangen ) in meiner Schulzeit gross behandelt wurden.


        was ein merkwürdiger vergleich. andere Menschen mit schlangen zu vergleichen.
        Man kann eine Aussage auch absichtlich falsch verstehen...


        die von dir gezeigten Dinge sind m.E. nicht Fakten sondern deine Annahmen.
        Du scheinst meine Aussage nicht verstanden zu haben.
        Ich sagte recht deutlich, dass ich diese "Fakten" als Beispiele benutze um aufzuzeigen wie aus selektiver Wahrnehmung von Fakten Vorurteile entsthehen können.
        Nichts anderes war damit beabsichtigt.
        Somit ist es letztlich auch irrelevent, ob diese "Fakten" nun Fakten sind, oder bloss Behauptungen.
        Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

        - Florance Ambrose

        Kommentar


          #64
          Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
          Der Zivilisationsschritt kann unglaublich schnell erfolgen. Das ändert nichts daran, das unsere Werte eben objektiv ein halbes Jahrhundert auseinander sein mögen, geistig aber Jahrtausende. Zwischen archaischen Kulturen egal wo und der heutigen westlichen Zivilisation liegen mittlerweile Welten.
          Ja klar, auf der eine Seite die moralisch erhabene westliche Zivilisation, auf der anderen Seite die wilden Barbaren, die Freiheit wahrscheinlich nicht einmal buchstabieren können

          Leider sieht es im Moment nur so aus, dass diese bessere westlichen Zivilisationen ihre Soldaten in fremden souveränen Staaten überall auf der Welt verteilt hat, sich vor dem Leid der wilden Barbaren notfalls so abschottet, dass es Tausende unschuldige Tode in Kauf nimmt, den Fischern der Barbaren durch hochmoderne Schiffe die Lebensgrundlage wegfischt und das auf eine Art und Weise, dass manche Fischarten inzwischen auf der Liste bedrohter Tierarten stehen, dass die ziviliserte Welt es offensichtlich für notwendig erachtet die Barbaren zu foltern oder zumindest ohne faires rechtsstaatliches Gerichtsverfahren wegzusperren, um die barbarische Welt mit Gewalt zu zivilisierten Menschen umzuziehen oder die Zivilisierten wenigstens vor ihnen zu beschützen ...


          Und ja, das hier ist absolut polemisch und undifferenziert. Vielleicht reflektiert man mal, ob das auch für die eigene Argumentation gilt

          Kommentar


            #65
            Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
            Angeboren.
            Ist ein alter Überlebensinstinkt. Was fremd und unbekannt ist, wird von unseem Unterbewustsein solange als feindsehlig angesehen, bis seine Nicht-Feindsehligkeit erwiesen wurde.
            Das möchte ich gleich aufgreifen, bevor ich die nächsten 2 Seiten lese, seit ich das letzte mal hier war.
            Genau hier scheitert Integration. So wie ich das (auch hier) immer verstehe, bedeutet Integration, die "anderen" sollen sich (irgendwie) integrieren. Ich bekomme eher selten bis gar nie mit, was "wir" machen können. Woran es nämlich mMn hapert, ist die Einbindung von Migranten bei öffentlichen Ämtern, Polizei, Politik, Wirtschaft,... sie müssten in unsere Gesellschaft viel mehr eingebunden werden. Das nimmt "uns" die Angst vor dem Fremden und erhöht, überspitzt ausgedrückt, den "Druck" der Migranten sich einzugliedern, aber immerhin hätten sie das Gefühl auch weiterkommen zu können, etwas in unserer Gesellschaft erreichen zu können, als nur lediglich als "Spargelstecher" zu enden und von dort geht es dann e nicht weiter.
            Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
            Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

            Kommentar


              #66
              Ich sprach von einem angeborenem Instinkt
              wenn ich kinder in einen raum bringe dann spielen die miteinander. egal welche hautfarbe, religion oder sprache sie sprechen. wenn ich ihnen natürlich beibringe das der oder der oder der böse sind, oder gemieden werden muß
              dann erziehe ich sie zu feinseligkeit.

              Der Mensch ist mein Affe mehr. Wir haben eine Kultur und eine Sprache. Im Gegensatz zum Tier das hauptsächlich von seinen instinkten beherrscht wird kommt der mensch relativ UNREIF zur welt und wird erst durch die erziehung zum rassisten oder ausländerhasser.
              Er wird nicht als solcher geboren.

              Ein Tier muß sofort nach der Geburt ÜBERLEBEN und laufen, Mutter folgen oder sonstwas. Da sind Instinkte was total wichtiges. Hast du schon mal ein baby laufen sehen nach der Geburt ? Babys kommen vollkommen hilflos zur welt. können weder richtig sehen noch ihren Körper koordinieren. All das was die Instinkte aus Tieren machen, muß der Mensch NACH DER GEBURT erst mühselig erlernen. Insofern verstehe ich überhaupt nicht das du einen Menschen mit einer Schlange, einem Reptil vergleichst oder irgendwas von Instinkten erzählst .

              Kommentar


                #67
                Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
                Da liegt nicht viel zwischen. Auch wenn wir uns doch immer so zivilisiert geben, die Aktion in Italien, der Arroganz/ Ignoranz gegenüber dem "Anderen", die Benachteiligungen von Frauen im Berufsleben, oft offene Ablehnung gegenüber Homosexuellen, die Aufgabe persönlicher Freiheiten zu Gunsten des "Anti-Terror-Kampfes", der öffentliche Schrei nach der Todesstrafe nach jedem grausamen Verbrechen und zu guter letzt schlagen immer noch so einige "gute deutsche" Männer ihre Frauen und Kinder.

                Unsere "Zivilisation" steht auf dünnem Eis...
                Sicher steht sie noch auf dünnem Eis, aber dennoch liegen da schon Welten dazwischen.

                Kommentar


                  #68
                  Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                  Sicher steht sie noch auf dünnem Eis, aber dennoch liegen da schon Welten dazwischen.
                  Das ist ein Widerspruch in sich
                  Möp!

                  Kommentar


                    #69
                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Ja klar, auf der eine Seite die moralisch erhabene westliche Zivilisation, auf der anderen Seite die wilden Barbaren, die Freiheit wahrscheinlich nicht einmal buchstabieren können
                    Nun, blicke einfach mal auf die gesellschaftliche Realität der Menschen dort. Würden sie diese Vorgehensweisen mehrheitlich ablehnen, gäbe es sie nicht. Es geht auch nicht um Freiheit, zumindest nicht prinzipiell. Es geht z. B. darum, dass in muslimischen Ländern der gesellschaftliche Fortschritt mühsam vonstatten geht und das es absolut idiotisch ist, Gesellschaften mit Nachholbedarf in diversen Menschenrechtsfragen mit unserer gleichzusetzen.

                    Leider sieht es im Moment nur so aus, dass diese bessere westlichen Zivilisationen ihre Soldaten in fremden souveränen Staaten überall auf der Welt verteilt hat,
                    Fraglos schlimm und unzivilisiert, dennoch ist unsere eigene Realität das Maßgebende.

                    sich vor dem Leid der wilden Barbaren notfalls so abschottet, dass es Tausende unschuldige Tode in Kauf nimmt,
                    Wenn man mal ehrlich ist muss man zugeben, dass gerade nicht die Ärmsten der Dritten Welt zu uns kommen wollen, sondern eine für dortige Verhältnisse mittlere Gesellschaftsschicht, die sich oft erhoffen, hier in ihren erlernten Berufen arbeiten zu können. Oder was meinst du was die Schlepper kosten? Und glaubst du, die wollen nicht erstmal Cash sehen, auch wenns noch nicht die ganze Summe ist?

                    den Fischern der Barbaren durch hochmoderne Schiffe die Lebensgrundlage wegfischt und das auf eine Art und Weise, dass manche Fischarten inzwischen auf der Liste bedrohter Tierarten stehen,
                    Das alles ist schlimm und das kritisiere ich auch. Aber das ist immer noch kein Problem unseres eigenen Umgangs miteinander innerhalb der Zivilisation.

                    dass die ziviliserte Welt es offensichtlich für notwendig erachtet die Barbaren zu foltern oder zumindest ohne faires rechtsstaatliches Gerichtsverfahren wegzusperren, um die barbarische Welt mit Gewalt zu zivilisierten Menschen umzuziehen oder die Zivilisierten wenigstens vor ihnen zu beschützen ...
                    Inzwischen sind 1/7 der Entlassenen von Guantanamo Bay wieder rückfällig geworden:

                    Pentagon-Report: Guantanamo-Entlassene werden häufig rückfällig - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

                    Natürlich war es falsch, Guantanamo in dieser Art und Weise einzurichten und durchzuführen, wir reden aber immerhin noch immer über gefährliche Irre. Das vergißt man in dieser Debatte zu leicht.

                    Und ja, das hier ist absolut polemisch und undifferenziert. Vielleicht reflektiert man mal, ob das auch für die eigene Argumentation gilt
                    Ich habe meine Argumentation so differenziert wie möglich verfasst. Differenzieren heißt doch nicht, gesellschaftliche Realitäten und Fakten außer Acht zu lassen und alles nur noch auf die Individualebene zu verweisen. Wir können nicht in Köpfe schauen, wir können nur das individuelle Verhalten und gesellschaftliche Realitäten betrachten.


                    .
                    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                    Oliver Hansen schrieb nach 1 Minute und 37 Sekunden:

                    Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
                    Das ist ein Widerspruch in sich
                    Nein. Wenn die Todesstrafe z. B. abgeschafft ist, ist es egal, ob sie sich noch auf dünnem Eis bewegt, der entscheidende Schritt ist getan. Das Eis wird mit der Zeit dicker und dicker werden . Wir haben auch in vielen anderen Fragen (Gewalt in der Erziehung, Gewalt in der Ehe, Gleichstellung diverser Minderheiten, gesellschaftliche Vielfalt etc.) die entscheidenden Schritte unternommen. Auch die USA haben z. B. in Toleranzfragen noch viel Nachholbedarf, Europa hat die USA in Sachen Freiheit und Selbstbestimmung des Einzelnen schon lange hinter sich gelassen. Auch in Umweltschutzsachen ist es ähnlich. Auch in der islamischen Welt werden diese Schritte mal ankommen, das ist sicher. Nur dauert es aufgrund der dortigen Gesellschaftsstrukturen eben noch etwas.
                    Zuletzt geändert von Oliver Hansen; 22.01.2010, 18:32. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                    Kommentar


                      #70
                      Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                      Das möchte ich gleich aufgreifen, bevor ich die nächsten 2 Seiten lese, seit ich das letzte mal hier war.
                      Genau hier scheitert Integration. So wie ich das (auch hier) immer verstehe, bedeutet Integration, die "anderen" sollen sich (irgendwie) integrieren. Ich bekomme eher selten bis gar nie mit, was "wir" machen können. Woran es nämlich mMn hapert, ist die Einbindung von Migranten bei öffentlichen Ämtern, Polizei, Politik, Wirtschaft,... sie müssten in unsere Gesellschaft viel mehr eingebunden werden. Das nimmt "uns" die Angst vor dem Fremden und erhöht, überspitzt ausgedrückt, den "Druck" der Migranten sich einzugliedern, aber immerhin hätten sie das Gefühl auch weiterkommen zu können, etwas in unserer Gesellschaft erreichen zu können, als nur lediglich als "Spargelstecher" zu enden und von dort geht es dann e nicht weiter.

                      Stimme dir Grundsätzlich zu.
                      Wer bei uns eine Arbeitsbewilligung hat, soll sich wie jeder Einheimische auch ganz nach seinen Fähigkeiten ins Erwerbsleben eingliedern.
                      Ich habe kein Problem mit aussländischen Arbeitskolegen (und ich habe einige) und auch mit einem aussländischen Vorgesetzten habe ich wohl keine Probleme (da hatte ich bisher nur einmal einen, also mangelt es mir hier noch an persönlicher Erfahrung für eine verlässliche Aussage).

                      Was Dinge wie Politik, öffentliche Ämter (ich nehme jetzt einfach mal an, du meinst Jobs wie Gemeindeschreiber, Richter und co.) und Polizei angeht, da bin ich der Meinung, dass dies Staatsangehörigen vorbehalten sein sollte.
                      Wobei ich finde, dass kein Unterschied zwischen Eingeborenen wie mir und Personen mit erworbener Staatsbürgerschaft gemacht werden sollte.


                      Das gesagt, bin ich der Meinung, dass es an den Immigranten liegt sich soweit in unsere Kultur zu integrieren, dass keine allzu grossen Reibungspunkte entstehen.
                      Damit meine ich Dinge wie Respekt vor der Religionsfreiheit, Trennung vn Staat und Religion (stichwort Scharia), akzeptieren unserer Gesetze, Bestimmungen und Vorgehensweisen (bei uns nehmen ALLE Schulkinder, die dazu körperlich in der Lage sind am Schwimmunterricht teil, und dieser findet in gemischten Klassen statt, Basta. Keine Beschneidung von Mädchen. nur um mal zwei aktuelle Themen als Beispiel anzuführen.).

                      Das ist unser Land, und ich bin der Meinung, dass es immer noch wir (die indigene Bevölkerung) sind, die die Marschrichtung vorgeben.
                      Wem das nicht passt, nun, wie zwingen neimanden herzukommen.
                      Schliesslich erwartet man von mir auch, dass ich die Bräuche eines anderen Landes respektiere, wenn ich dort zu Gast bin.



                      Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                      Inzwischen sind 1/7 der Entlassenen von Guantanamo Bay wieder rückfällig geworden:

                      Pentagon-Report: Guantanamo-Entlassene werden häufig rückfällig - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

                      Natürlich war es falsch, Guantanamo in dieser Art und Weise einzurichten und durchzuführen, wir reden aber immerhin noch immer über gefährliche Irre. Das vergißt man in dieser Debatte zu leicht.

                      Hmm... man hat diese Menschen in ein fremdes Land verschleppt, jahrelang ohne Zugang zu einem Gericht, oder auch nur einem Anwalt eingesperrt, verhört, teilweise auch gefoltert und schwerst gedemütigt.
                      Und jetzt werden sie nach ihrer Entlassung plötzlich kriminell und gehen gewaltsam gegen das Land vor, welches sie so lange schlecht behandelt hat.

                      nein, wie unlogisch und unerwartet.

                      /sarcasm
                      Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                      - Florance Ambrose

                      Kommentar


                        #71
                        Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                        Das möchte ich gleich aufgreifen, bevor ich die nächsten 2 Seiten lese, seit ich das letzte mal hier war.
                        Genau hier scheitert Integration. So wie ich das (auch hier) immer verstehe, bedeutet Integration, die "anderen" sollen sich (irgendwie) integrieren. Ich bekomme eher selten bis gar nie mit, was "wir" machen können. Woran es nämlich mMn hapert, ist die Einbindung von Migranten bei öffentlichen Ämtern, Polizei, Politik, Wirtschaft,... sie müssten in unsere Gesellschaft viel mehr eingebunden werden. Das nimmt "uns" die Angst vor dem Fremden und erhöht, überspitzt ausgedrückt, den "Druck" der Migranten sich einzugliedern, aber immerhin hätten sie das Gefühl auch weiterkommen zu können, etwas in unserer Gesellschaft erreichen zu können, als nur lediglich als "Spargelstecher" zu enden und von dort geht es dann e nicht weiter.
                        Salopp gesagt: Du zäumst das Pferd falschrum auf. Gerade die Einbindung in öffentliche Ämter, Polizei, Politik ist fragwürdig, solange die Integration noch im Anfangsstadium ist (und darüber ist diese Debatte noch nicht hinaus). Diese Einbindung muss eher die Belohnung für erfolgreiche Integration sein, nicht andersrum.


                        .
                        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                        Oliver Hansen schrieb nach 5 Minuten und 39 Sekunden:

                        Hmm... man hat diese Menschen in ein fremdes Land verschleppt, jahrelang ohne Zugang zu einem Gericht, oder auch nur einem Anwalt eingesperrt, verhört, teilweise auch gefoltert und schwerst gedemütigt.
                        Und jetzt werden sie nach ihrer Entlassung plötzlich kriminell und gehen gewaltsam gegen das Land vor, welches sie so lange schlecht behandelt hat.

                        nein, wie unlogisch und unerwartet.
                        Und warum sollten sie nicht doch schon vorher radikalisiert gewesen sein? Es war ja nun auch nicht so, dass man gleich jeden Terrorverdächtigen nach Gitmo verschleppt hat. Da kamen insgesamt nur die besonders Fiesen hin (auch wenn man selbst fiese Leute nicht so behandeln darf).
                        Zuletzt geändert von Oliver Hansen; 22.01.2010, 18:41. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                        Kommentar


                          #72
                          2Fearless: ich ging auch von Eingebürgerten aus.

                          2Hansen: das hat nix mit Pferden und Zäumen zu tun, sondern schlicht und einfach mit Qualifikation und nicht mit "Belohnungssystemen". Posten wie Polizist, Ämter uswusf sind ja keine die man per Lotto zugelost bekommt oder einem in den Schoss fallen. Tatsache ist, dass Migranten einen (extrem?) erschwerten Zugang zum Arbeitsmarkt haben. Egal ob sie nun 2 oder gar schon 20 Jahre da sind.
                          Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                          Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

                          Kommentar


                            #73
                            2Hansen: das hat nix mit Pferden und Zäumen zu tun, sondern schlicht und einfach mit Qualifikation und nicht mit "Belohnungssystemen". Posten wie Polizist, Ämter uswusf sind ja keine die man per Lotto zugelost bekommt oder einem in den Schoss fallen. Tatsache ist, dass Migranten einen (extrem?) erschwerten Zugang zum Arbeitsmarkt haben. Egal ob sie nun 2 oder gar schon 20 Jahre da sind.
                            Nicht alle Migranten, sondern bestimmte Migranten. Europäische Migranten in Deutschland haben keine oder nur wenige Probleme.

                            Kommentar


                              #74
                              Sehe, erfahre und erlebe ich nicht so. Aber jeder macht da so seine Erfahrungen...

                              Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                              Nun, blicke einfach mal auf die gesellschaftliche Realität der Menschen dort. Würden sie diese Vorgehensweisen mehrheitlich ablehnen, gäbe es sie nicht. Es geht auch nicht um Freiheit, zumindest nicht prinzipiell. Es geht z. B. darum, dass in muslimischen Ländern der gesellschaftliche Fortschritt mühsam vonstatten geht und das es absolut idiotisch ist, Gesellschaften mit Nachholbedarf in diversen Menschenrechtsfragen mit unserer gleichzusetzen.
                              Verstehe ich nicht.
                              Willst du damit sagen, dass, weil sie aus Gesellschaften kommen die nachholbedarf hätten auch bei uns verwehrt bleiben soll?
                              Diesen Tenor hört man ja öfters. Aber dann wären wir ja nicht mehr nur bei der 2 Klassen Medizin, 2 Klassen Sozialversicherung etc, sondern hätten es auch noch geschafft Menschen zweiter Klasse zu haben (schon wieder).

                              Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                              Fraglos schlimm und unzivilisiert, dennoch ist unsere eigene Realität das Maßgebende.
                              Bei der Aussage möchte ich trotzdem noch anbringen (unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, Kontinent etc), dass ich solche Aussagen sowieso für sinnfrei halte. Jeder wird seine eigene Realität als die maßgebende halten.
                              Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                              Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

                              Kommentar


                                #75
                                Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                                Verstehe ich nicht.
                                Willst du damit sagen, dass, weil sie aus Gesellschaften kommen die nachholbedarf hätten auch bei uns verwehrt bleiben soll?
                                Diesen Tenor hört man ja öfters. Aber dann wären wir ja nicht mehr nur bei der 2 Klassen Medizin, 2 Klassen Sozialversicherung etc, sondern hätten es auch noch geschafft Menschen zweiter Klasse zu haben (schon wieder).
                                Solange sie offensichtlich einen gesellschaftlichen Nachholbedarf haben, muss Einwanderung aus diesen Gesellschaften mit Ausnahme von Asyl beschränkt werden. Und solange eine gesellschaftliche Gruppe bei uns einen Nachholbedarf in diesen Fragen hat, sollte man doppelt und dreifach auf Bewerber um öffentliche Ämter aus diesen Gruppen schauen, um auszuschließen, dass wir uns da reaktionäre Elemente reinholen. Es gibt Errungenschaften dieser Gesellschaft, die einfach geschützt werden müssen, auch mal auf Kosten der Gleichheit.


                                Bei der Aussage möchte ich trotzdem noch anbringen (unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, Kontinent etc), dass ich solche Aussagen sowieso für sinnfrei halte. Jeder wird seine eigene Realität als die maßgebende halten.
                                Richtig, darum geht es eben. Unsere Gesellschaftsrealität ist nun mal das für uns maßgebliche. "Wie leben wir hier?" ist die wichtige Frage, nicht: "Wo haben wir Soldaten stationiert?" Bei uns richtet man keine Vergewaltigungsopfer oder Schwulen hin, weil sie Vergewaltigungsopfer oder Schwule sind, bei uns zwingt man niemandem eine bestimmte Kleidung auf oder verbietet ihm den Wechsel seines Glaubens. Das sind Dinge die wir schon seit einiger Zeit hinter uns haben. Menschenrechte sind nichts selbstverständliches, die müssen immer wieder verteidigt und bewahrt werden. Dazu muss auch ihre Aushöhlung verhindert werden. Und diese Aushöhlung kann eben nicht nur von unseren Gesetzgebern her kommen, die kann auch durch soziokulturelle Entwicklungen stattfinden, die in der Gesellschaft selbst stattfinden.

                                Übrigens, in Sachen Umfragen:

                                Jeder vierte Muslim in Deutschland gewaltbereit - News - Bild.de

                                Daran sieht man, wie glaubwürdig und plausibel Umfragen sind. Für jede Meinung findet man die passende Umfrage. Es ist lächerlich zu meinen, Umfragen beweisten etwas.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X