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Die Zukunft von Hartz IV

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    Also bei 1.200 Euro netto würde ich auch nicht nein sagen. 1.000 Euro NETTO würden mir auch schon reichen.

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      Das Frustrierende an diesen Zahlen: Sollte jemand tatsächlich über lange Jahre in diesem Bereich verdienen, bekommt er irgendwann eine Rente, die schon wieder deutlich unter der Armutsgrenze liegt.

      Die Politik nimmt das in Kauf. Mit den Niedriglöhnen von heute werden schon die Armen von morgen produziert.
      "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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        Machen wir uns nichts vor, wenn wir so alt sind, kriegen wir gar keine Rente mehr. Das Alter wird ja auch immer weiter nach oben geschraubt. Altersarmut vorprogrammiert. (Falls wir dann noch leben und nicht irgendwo im Altersheim dahin vegetieren.)

        So, hab mir heute dank Rabattkarte mal wieder meinen Tee gegönnt. Statt 10 Packen nur 9 bezahlt (dank Rabatt), 2 zahlt meine Mutter (weil sie den auch trinkt, wenn sie zu mir zu Besuch kommt). Also so gesehen, nur 7 gezahlt. Trotzdem sehr teuer, aber das ist eine der wenigen Sachen, auf die ich nicht verzichten mag. Dann ess ich lieber 3 Tage mal nur Nudeln mit Soße. Wenn ich auf H4 wäre, dann wäre das ja auch wieder nen Tabu.

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          Rente wird es bestimmt noch geben, die Frage ist nur wie sie aussehen wird. Ich denke, dass es da auf eine Pauschalrente nach dem Vorbild von Hartz IV hinauslaufen wird. Oder jeder bekommt nur noch die Durchschnittsrente, also dass alle Einnahmen der gesetzlichen Krankenversichung durch die Anzahl der Renter geteilt wird und den daraus errechneten Betrag kriegt man dann. Mit dem Modell könnte ich mich - von der momentanen Kassenlage ausgehend - persönlich sogar anfreunden.

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            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
            Aha, dann bin ich also knapp unterhalb der Gefährdungsgrenze zur Armut, obwohl ich fast 300,- € mehr habe als mit ALG II. Und da meckern die über die 5,- €-Erhöhung, die gerade mal die Inflation auffängt.
            Die 915 Euro-Armutsgefährdungsgrenze ist für Alleinstehende. Das sind 60 Prozent des Durchschnittseinkommens. Der Begriff "Armutsgrenze" bezieht sich auf die 50 Prozent-Grenze, die die OECD verwendet. Das wären also 763 Euro (so ungefähr, habe jetzt die Rundungsdifferenzen vernachlässigt). Das müsste doch eigentlich ungefähr Hartz IV entsprechen, mit den Mietkostenzuschüssen, oder? Wie hoch sind die im Bundesdurchschnitt? Und wieso liegen dann über 8 Prozent unter der Armutsgrenze? Selbst unter der 40 Prozent-Grenze liegen noch fast 4 Prozent. Verstehe ich nicht.

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              Wenn die spätere Rente auf H4 Niveau ist, kannst du dich gleich einsargen lassen. Was kannst du denn damit? Nicht verreisen, nichts vernünftiges essen, Arztbesuche ade!

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                Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                Wenn die spätere Rente auf H4 Niveau ist, kannst du dich gleich einsargen lassen. Was kannst du denn damit? Nicht verreisen, nichts vernünftiges essen, Arztbesuche ade!
                Ich habe nicht geschrieben, dass die künftige Rente auf dem Niveau von Hartz IV sein sollte, sondern dass man über eine pauschalierte Rentenleistung nach dem Vorbild von Hartz nachdenken sollte bzw. früher oder später zweifelsohne tun wird.

                Da ist ein gewaltiger Unterschied.

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                  Reform bringt Einschnitte für Hartz-IV-Aufstocker | Inland | Reuters

                  Lohnt sich dann gar nicht mehr das Arbeiten gehen mit Aufstockung, wenn einem gar nichts mehr bleibt.

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                    Dadurch soll der Anreiz für eine Arbeit steigen. Bisher sind die ersten 100 Euro eines Zuverdienstes frei von Abzügen, während zwischen 100 und 800 Euro 80 Prozent abgezogen werden.

                    (Die FDP will nun von den ersten 200 Euro nur 40 Euro verschonen. Bei Beträgen über 200 Euro werden aber nur noch 60 Prozent und zwischen 400 und 1000 Euro nur 50 Prozent abgezogen.)
                    das ist ja von vorne bis hinten faszinierend. so genau kannte ich die methoden gegen die armen gar nicht, aber je mehr man erfährt, umso verständlicher wird die gesamte gesellschaftliche schieflage.

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                      Anreiz für eine Arbeit.

                      Wer für 400 Euro arbeitet, zeigt doch schon, dass er arbeiten will und Glück gehabt hat, überhaupt was zu kriegen.

                      Unglaublich!

                      Also wers nicht ganz kapiert:

                      Bisher: von 400 Euro blieben dem Aufstocker 160 Euro
                      Neues Model: von 400 Euro sollen dem Aufstocker 120 Euro bleiben (40 Euro Schonung von den ersten 200 Euro, 80 Euro von den weiteren 20 Euro - 120 Euro werden abgezogen als 60 %)

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                        Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                        Die 915 Euro-Armutsgefährdungsgrenze ist für Alleinstehende. Das sind 60 Prozent des Durchschnittseinkommens. Der Begriff "Armutsgrenze" bezieht sich auf die 50 Prozent-Grenze, die die OECD verwendet. Das wären also 763 Euro (so ungefähr, habe jetzt die Rundungsdifferenzen vernachlässigt). Das müsste doch eigentlich ungefähr Hartz IV entsprechen, mit den Mietkostenzuschüssen, oder? Wie hoch sind die im Bundesdurchschnitt? Und wieso liegen dann über 8 Prozent unter der Armutsgrenze? Selbst unter der 40 Prozent-Grenze liegen noch fast 4 Prozent. Verstehe ich nicht.
                        Oh, dann habe ich die falsche Zahl auf mich bezogen. 763 Euro kommt schon eher hin. Ein alleinstehender ALG II-Bezieher dürfte wohl so auf ca. 700,- € kommen (das hängt ja von den angemessenen Unterkunftskosten ab).
                        Auf etwa 768,-€ kam ich in etwa mit einer Arbeitsgelegenheit, aber dafür ist ja meine Miete günstiger.

                        Es dürften also statistisch gesehen in der Tat viele ALG II-Bezieher unterhalb der Armutsgrenze liegen.

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                          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                          Ein alleinstehender ALG II-Bezieher dürfte wohl so auf ca. 700,- € kommen (das hängt ja von den angemessenen Unterkunftskosten ab).
                          Bei mir sinds gut 100 € weniger.
                          Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

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                            Als ich H4 bezog, hatte ich weniger als 600 Euro.

                            Also sehr weit unter der Armutsgrenze.

                            Aber Arbeitslose leben ja in Saus und Braus und Wohlstand.

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                              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                              Oh, dann habe ich die falsche Zahl auf mich bezogen. 763 Euro kommt schon eher hin.
                              60 Prozent des Durchschnittseinkommens = Armutsgefährdet
                              50 Prozent des Durchschnittseinkommens = Armut
                              Das sind so die gebräuchlichen Begrifflichkeiten.

                              Hier in Süddeutschland sind die Vergleichsmieten so hoch, dass die Hartz IV-Sätze meist so zwischen 700 und 800 Euro liegen.

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                                Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                                Hier in Süddeutschland sind die Vergleichsmieten so hoch, dass die Hartz IV-Sätze meist so zwischen 700 und 800 Euro liegen.
                                So hoch ? Mir will die ARGE klar machen das mir 470 EUR fürs Leben im Monat reichen sollen. Ich glaub ich wohn in der falschen Gegend.
                                50% von welchem Durchschnittseinkommen ?
                                Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
                                Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
                                Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
                                und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

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