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    Also bei 6 Euro die Stunde musst du auch noch aufstocken.

    Und es geht ja nicht darum, dass die Arbeit nicht anständig bezahlt werden würde, wenn die Politik die Arbeitgeber nicht subventionieren würde. Die Arbeit ist da, muss gemacht werden, die Arbeitgeberlobby will die Löhne drücken, Regierung frisst der Arbeitgeberlobby aus der Hand, verhindert Mindestlöhne und stockt auf und lässt dann noch gegen die Leute, die da Opfer sind, hetzen.

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      Dann setz eben einen Betrag ein, ab dem nicht mehr aufgestockt werden muss, war ja nur die Beispielzahl von Volker übernommen

      Eben, die Arbeit ist da, aber keiner will dafür anständig zahlen, also kann die Arbeit ruhig liegen bleiben, bis jemand dafür anständig zahlen will (und anständig heisst ohne hinterher aufstocken müssen) ansonsten.. ist die Arbeit wohl doch nicht so wichtig ^.^
      Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

      Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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        Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
        OECD macht sich echt zum Affen.
        Die macht sich nicht zum Affen, die wiederholt nur zum x-ten mal das Offensichtliche: Das Lohnniveau in Deutschland ist stellenweise so niedrig, dass es sich schlichtweg gar nicht mehr rentiert, eine Stelle anzunehmen.

        Wozu soll man arbeiten, wenn man am Monatsende sowieso wieder auf's Amt rennen und um Almosen betteln muss, damit man was zum Beißen kriegt?

        Nein, nein, da muss ganz klar ein Mindestlohn her. Wer vollzeit arbeitet, muss davon leben können, und zwar ohne staatliche Hilfe und nicht am Existenzminimum, sondern deutlich darüber.

        Dieser Kombilohnquatsch ist doch nur noch absurd. Wenn ein Unternehmen schon selbst sagt, es kann Arbeitsplätze nur dadruch erhalten, indem es subventionierte Hungerlöhne zahlt, dann frage ich micht echt, wozu es dann überhaupt noch Privatunternehmer braucht. Dann kann den Laden doch gleich verstaatlichen. Dann zahlt der Staat auch alle Löhne, egal wie unrentabel die Stellen (angeblich) sind, hat im Gegenzug aber dafür auch alle Gewinne - und nicht nur einen Teil davon in Form von Steuern.

        Kombilohn ist DDR pur ohne Mauer!!

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          Dann können sie doch aber nicht die Leute, die arbeitslos sind, noch weniger gönnen. Die haben doch schon nichts.

          Mindestlohn ist von ihnen aber nicht expliziet gekommen, sondern nur, dass die Geringverdiener quasi gezwungen werden sollen, sich besser bezahlte Jobs zu suchen.

          Ich sags nochmal: Es liegt nicht an der Arbeit. Die muss gemacht werden. Es liegt an den gierigen Managern/Chefs/Arbeitgebern..., die immer weniger zahlen und noch weniger zahlen wollen, weil sie von der Regierung subventioniert werden, indem diese nämlich die Leute mit dem geringen Verdienst bezuschusst.

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            Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
            Mindestlohn ist von ihnen aber nicht expliziet gekommen, sondern nur, dass die Geringverdiener quasi gezwungen werden sollen, sich besser bezahlte Jobs zu suchen.
            Nein, das steht nicht in dem SpOn-Artikel! Da steht drin, dass Billiglöhne noch stärker subventioniert werden müssen. Die OECD schlägt sehr wohl vor, dass Lonniveau zu heben, nur mit anderen - und imo falschen - Maßnahmen. Nämlich eben Kombilöhnen/Aufstockungen.


            Ich sags nochmal: Es liegt nicht an der Arbeit. Die muss gemacht werden. Es liegt an den gierigen Managern/Chefs/Arbeitgebern..., die immer weniger zahlen und noch weniger zahlen wollen, weil sie von der Regierung subventioniert werden, indem diese nämlich die Leute mit dem geringen Verdienst bezuschusst.
            Diese primitiven Feindbilder sind mindestens so lästig wie das Geschwafel von Westerwelle und Konsorten. "Die Manager" machen einfach das, was an ihrer Stelle jeder andere auch machen würde, auch du! Sie nutzen die gesetzlichen Möglichkeiten, um für sich und ihre Firma das Beste herauszuschlagen.

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              Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
              Sehr seltsam was Du da alles von Dir gibst. Ich hab genug Bücher von den anerkanntesten Wirtschaftswissenschaftlern dieses Planeten gelesen, diese beziehen sich völlig selbstverständlich immer wieder auf dieses grundlegende Modell. Das ist das normalste der Welt dass man zu Untersuchungszwecken eleminierbare Größen aus diesem Modell ausschließt.
              Im populistischen Bereich mag das das Selbstverständlichste der Welt sein. Im wissenschaftlichen Bereich nicht. Dass genug anerkannte Wissenschaftler, darunter sogar Nobelpreisträger, auf einer ideologischen Mission sind, ist leider auch nichts Neues. Ich würde vorschlagen, dass du mal in ein fortgeschrittenes Buch über allgemeine Gleichgewichtstheorie reinschaust und nachschlägst, was passiert, wenn man die schöne Welt der loglinearen Funktionen und der sofortigen Preisanpassung verlässt.

              Joah, sehe ich nicht so. Und da Du bis jetzt noch keinerlei (!) Quellen genannt hast, sehe ich auch keinen Anhaltspunkt meine Meinung zu ändern.
              Die Quellen hast du doch selber genannt. Warum soll ich das nochmal wiederholen? Du hast dir lediglich diejenigen, die dir am besten in den Kram passen, herausgepickt.

              "Komm drauf an". Und mit solchen Wischi-Waschi-Aussagen bist Du angeblich Projektleiter?
              Man nennt das "Differenzieren", im Unterschied zu pauschalen Stammtisch-Parolen.

              Wer redet von Zeitarbeitern? Es geht generell um den Niedriglohnbereich. Nehmen wir z.B. eine Putzfrau. Da ist eigentlich JEDER Nachfrager. Große Konzerne, kleine Konzerne, ja auch Privatpersonen. So eine Person kann jeder brauchen! Noch atomistischer geht's ja gar nicht.
              Also wenn du allen Ernstes glaubst, dass auf den deutschen Güter- und Arbeitsmärkten atomistische Konkurrenz, unverzügliche Preisanpassung und lineare Angebots- und Nachfragefunktionen vorliegen, dann kann ich dir auch nicht mehr helfen. Bei den Produktionsstrukturen und einem Haufen Oligopolen! Klar, deshalb rennt das Kartellamt ständig den Konzernen hinterher. Vollkommene Konkurrenz auf einem Arbeitsmarkt mit fast dreieinhalb Millionen registrierten Arbeitslosen, der von 1-Euro-Jobs unterlaufen wird! Vollkommene Konkurrenz bedeutet in erster Linie mal, dass keine Marktmacht einer Seite existiert. Aber du hörst nur irgendwas von "viele Anbieter und viele Nachfrager" und plapperst das nach, ohne verstanden zu haben, was eigentlich dahinter steckt.

              Ich wollte mich hier zumindest auf einem gewissen Niveau unterhalten aber da auf diese Art keiner mit mir mithalten kann, kommen jetzt schon Leute daher die mit einem imaginären VWL-Studium Wissen vorgaukeln wollen. Klar kann man mal einen Beitrag misstverständlich schreiben oder sich unklar ausdrücken, aber da waren jetzt schon 6, 7, 8,... Dinge dabei die NIE jemand schreiben würde der irgendwas in die Richtung Wirtschaftswissenschaften studiert hat. Für eine Weile war des jetzt ganz amüsant, aber inzwischen langweilt ihr mich a bissl. Also Gute N8 und bis dann mal
              Es ist nicht meine Schuld und auch nicht die der anderen, dass sich deine Kenntnisse auf das BWL-Grundstudium beschränken. Was du hier von dir gibst, entspricht in etwa dem, was Sarrazin über Genetik verzapft. So einfach, wie du dir das vorstellst, funktioniert eine Volkswirtschaft leider nicht.
              Zuletzt geändert von Chloe; 28.09.2010, 15:20.

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                Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                Dann können sie doch aber nicht die Leute, die arbeitslos sind, noch weniger gönnen. Die haben doch schon nichts.

                Mindestlohn ist von ihnen aber nicht expliziet gekommen, sondern nur, dass die Geringverdiener quasi gezwungen werden sollen, sich besser bezahlte Jobs zu suchen.
                Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Textes hatte es geheißen, die OECD fordere eine Senkung der unterstützenden Sozialhilfe für Geringverdiener. Tatsächlich empfiehlt die OECD, die Sozialabgaben für Geringverdiener zu senken oder wegfallen zu lassen, um ein höheres monatliches Einkommen zu ermöglichen. In vielen Fällen würde die unterstützende Sozialhilfe dann überflüssig werden.
                Steht ganz unten, wohl nachkorregiert
                Auch hier wäre ein Mindestlohneffektiver... aber das schmälert ja die Gewinne.

                Wobei ich aus eigener Erfahrung weiß, das zu Beispiel 8 Euro oder 9 Euro, je nach Stadt, zu wenig sind.
                In Köln beispielsweise, biste mit einem Nettolohn von unter 1000 Euro, je nach Wohnort(ich rede hier nur vom Randbereich, nicht citynah) nach Mietabzug fast auf H4-Niveau.
                Aber im Schnitt reichen, wenn ich das jetzt richtig schätze, 8,00-9,50 völlig aus... zum leben.. mit Urlaub oder Auto ist da nix gebacken und neuanschaffungen sidn auch nicht gerade einfach..also eher 9;50 als 7 oder 8 Euro. Weil das wird da nicht mitbedacht.
                >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                  Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                  Sehr seltsam was Du da alles von Dir gibst. Ich hab genug Bücher von den anerkanntesten Wirtschaftswissenschaftlern dieses Planeten gelesen, diese beziehen sich völlig selbstverständlich immer wieder auf dieses grundlegende Modell. Das ist das normalste der Welt dass man zu Untersuchungszwecken eleminierbare Größen aus diesem Modell ausschließt.
                  Also mein Schwerpunkt liegt auch eher im betriebswirtschaftlichen Bereich und doch habe ich schon im 3. Semester eines bloßen, komprimierten Bachelorstudiengangs erfahren, dass die Annahme mit dem perfekten Markt nur den Erstsemestern zum einfacheren Einstieg in die VWL erzählt wird.
                  Leider kenne ich spontan nur im Mikro- und weniger im Makro-Bereich ein paar Ansätze, die mit unvollkommenen Märkten arbeiten.


                  Im Betriebswirtschaftlichen ist mir auch aufgefallen, dass wenn irgendwo VWL-Modelle als Grundlage vorkommen, häufig von den unrealistischen Basismodellen ausgegangen wird. Vielleicht ändert sich das ja im Master oder wenn man andere Vertiefungen wählt, die mehr damit zu tun haben, aber der Grund dafür ist auch offensichtlich. Ein Unternehmer muss eine klare Entscheidung treffen können. Ihm ist es nicht wichtig, ob ein Ergebnis perfekt ist, solange es ihm eine Entscheidungshilfe bieten kann. Die Aussage man weiß nicht wie sich der Markt entwickelt, hilft einem Unternehmer Null. Er muss so oder so mit dem Risiko umgehen, dass alles anders wird als man es vor ein paar Monaten vorhersagte, da akzeptiert er es lediglich zu wissen wie sich der Markt vielleicht in seiner Tendenz entwickeln könnte.

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                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Also mein Schwerpunkt liegt auch eher im betriebswirtschaftlichen Bereich und doch habe ich schon im 3. Semester eines bloßen, komprimierten Bachelorstudiengangs erfahren, dass die Annahme mit dem perfekten Markt nur den Erstsemestern zum einfacheren Einstieg in die VWL erzählt wird.
                    Leider kenne ich spontan nur im Mikro- und weniger im Makro-Bereich ein paar Ansätze, die mit unvollkommenen Märkten arbeiten.


                    Im Betriebswirtschaftlichen ist mir auch aufgefallen, dass wenn irgendwo VWL-Modelle als Grundlage vorkommen, häufig von den unrealistischen Basismodellen ausgegangen wird. Vielleicht ändert sich das ja im Master oder wenn man andere Vertiefungen wählt, die mehr damit zu tun haben, aber der Grund dafür ist auch offensichtlich. Ein Unternehmer muss eine klare Entscheidung treffen können. Ihm ist es nicht wichtig, ob ein Ergebnis perfekt ist, solange es ihm eine Entscheidungshilfe bieten kann. Die Aussage man weiß nicht wie sich der Markt entwickelt, hilft einem Unternehmer Null. Er muss so oder so mit dem Risiko umgehen, dass alles anders wird als man es vor ein paar Monaten vorhersagte, da akzeptiert er es lediglich zu wissen wie sich der Markt vielleicht in seiner Tendenz entwickeln könnte.
                    Das auch. Es wird aber auch in VWL nicht unbedingt gelehrt. Der Grund ist, das Zeug ist verdammt kompliziert. Aber es gibt natürlich Modelle mit interdependenten Märkten bei unvollkommener Konkurrenz, die keine eindeutige Lösung haben, es gibt kurzfristige Fixpreis-Modelle, die erklären, wie es ohne sofortige Preisanpassung zu dauerhaften Angebots- oder Nachfrageüberschüssen kommt, Modelle mit steigenden Skalenerträgen und Netzwerkexternalitäten, bei denen das einfache Optimierungsverfahren nicht mehr funktioniert. Selbst alte Reswitching-Geschichte in der Kapitaltheorie vor einem halben Jahrhundert hat schon gezeigt, dass es unter nicht allzu realitätsfernen Annahmen keinen eindeutigen Gleichgewichtslohnsatz gibt. Da kann man dann sehen, wie das schöne Modellchen mit einem eindeutigen Markträumungsgleichgewicht zusammenbricht.

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                      28.09.2010: Zu Lasten der Gesundheit (Tageszeitung junge Welt)

                      Stimmt, bei den 4,29 Euro sind ja auch noch Getränke drin. Also noch weniger fürs Essen.

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                        Regelsatzerhöhung von 5,- € deckt kaum die Inflation

                        Die Regierung hat rund ein Dreiviertel Jahr gebraucht, um gemäß dem Urteil des Bundesverfassungsgericht den Regelsatz neu zu berechen und rausgekommen ist eine Erhöhung um grandiose 5,- €. Das entspricht gerade mal dem Inflationsausgleich. Wenn es nicht so ein ernstes Thema wäre, müsste ich lachen.
                        Und nun müssen die ARGEn das Ganze bis Ende des Jahres in die Praxis umsetzen. Da kommen Neuerungen in den Anwendungsprogrammen und Schulungen auf die Mitarbeiter zu.

                        Aber das Beste ist, dass die Sache noch nicht unter Dach und Fach ist:
                        Zitat aus http://www.spiegel.de/politik/deutsc...19787,00.html:
                        Angela Merkel hat die geplante Fünf-Euro-Erhöhung bei den Hartz-IV-Sätzen verteidigt. Die Kanzlerin sprach von einem "beachtlichen Vorschlag". Der SPD bot sie Gespräche über die umstrittene Anhebung an: Jeder Kritiker müsse aber sagen, "wo er mehr drauflegen möchte".
                        Naja, vielleicht einigen sie sich ja noch bis Ende des Jahres ...

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                          Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                          28.09.2010: Zu Lasten der Gesundheit (Tageszeitung junge Welt)

                          Stimmt, bei den 4,29 Euro sind ja auch noch Getränke drin. Also noch weniger fürs Essen.
                          2008 gab es 40,8 Millionen Erwerbstätige– 6,55 Millionen von ihnen arbeiteten für weniger als 9,50 Euro pro Stunde im Westen und 6,87 Euro pro Stunde im Osten. 2,1 Millionen bekamen weniger als sechs, 1,15 Millionen nicht einmal fünf Euro. Ein Mindestlohn, wie er in 20 der 27 europäischen Mitgliedsstaaten gesetzlich ist, könnte nach Ansicht von Gewerkschaftsexperten diesen Dumpinglöhnen einen Riegel vorschieben.
                          Hm, Mindestlohn muss ja schwerst tötlich sein.... mein Gott Walter..ach ne Volker^^

                          Ach ja, dier erwähnren Kolorien..das ist ne Packung penny-Pizza Salami im 3er-Pack.. die Kalorien sind drinne..aber auf dauer gesund.naja immerhin war diese bei stiftung warentest mit gut(schmeckt sogar).
                          Paar Liter cola tuns natürlich auch^^

                          Hab eben mal meine alten Gehaltsabrechnungen rausgekramt, also 9,50-9,80 Euro. das war übrigens unter branchen-tarif(dumpinglohn). Also mit neuanschaffungen hätte ich es mir da schwer getan. nachdem die steuer gefresen hatte, hat die appartment-miete den rest erledigt.
                          >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                            Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                            Das auch. Es wird aber auch in VWL nicht unbedingt gelehrt. Der Grund ist, das Zeug ist verdammt kompliziert. Aber es gibt natürlich Modelle mit interdependenten Märkten bei unvollkommener Konkurrenz, die keine eindeutige Lösung haben, es gibt kurzfristige Fixpreis-Modelle, die erklären, wie es ohne sofortige Preisanpassung zu dauerhaften Angebots- oder Nachfrageüberschüssen kommt, Modelle mit steigenden Skalenerträgen und Netzwerkexternalitäten, bei denen das einfache Optimierungsverfahren nicht mehr funktioniert. Selbst alte Reswitching-Geschichte in der Kapitaltheorie vor einem halben Jahrhundert hat schon gezeigt, dass es unter nicht allzu realitätsfernen Annahmen keinen eindeutigen Gleichgewichtslohnsatz gibt. Da kann man dann sehen, wie das schöne Modellchen mit einem eindeutigen Markträumungsgleichgewicht zusammenbricht.
                            Ja, das sind Dinge, von denen man höchstens mal etwas hört, vielleicht mal theoretisch erklärt bekommt, damit man weiß, dass es existiert. Aber selbst anwenden mussten wir so was nicht. Wobei ich auch keine reine VWL-Vertiefung hatte, im Hauptstudium nur die AVWL-Veranstaltungen und etwas zur finanzwisschaftlichen Steuerlehre.

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                              War da nicht auch ein "Ansparanteil" für Haushaltsgeräte mit drin.

                              Ich bin heute bei "Das ist mein Laden" gewesen, da muss man laaange sparen für ne Kühlkombi (wegen der Schnäppchen bei Aldi!)
                              Aber die Genossen werden schon wissen was sie sich dabei gedacht haben.
                              Ups - das war ja aus einer anderen Republik - *gg*


                              mfg

                              Prix
                              Die Eisenfaust am Lanzenschaft, die Zügel in der Linken........

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                                Es gibt erste Kommentare von Verfassungsrechtlern.

                                "Das neue Hartz IV enthält die alten Fehler"

                                Ist die Hartz-IV-Reform wirklich so wasserdicht, wie Arbeitsministerin von der Leyen sagt? Experten äußern Zweifel - vor allem bei der neuen Berechnung der Regelsätze. Vor dem Verfassungsgericht könnte die Regierung damit scheitern.
                                ...
                                Denn aus den empirisch erhobenen Daten der EVS würden "wieder einmal" weitere Posten nach Gutdünken herausgezogen. "Früher waren es Champagner oder Maßkonfektion, heute sind es Tabak, Alkohol oder Schnittblumen. Das sieht nach Willkür aus", sagt Eichenhofer. Genau dies widerspreche der verlangten Transparenz - und müsse folglich erneut von den Verfassungsrichtern beanstandet werden.
                                ...
                                Für Jürgen Borchert beruht die neue Berechnung schlichtweg auf einer Armutsdefinition nach Kassenlage. Der hessische Sozialrichter hat seinerzeit die Klage in Karlsruhe mit vorbereitet, die die aktuelle Hartz-IV-Reform ins Rollen brachte. "Die Streichung des Tabak- und Alkoholgeldes geht auch zu Lasten der Abstinenzler, die die 20 Euro für andere Dinge ausgegeben haben", sagt Borchert. "Hätte man ausgehend von der regierungsamtlichen Begründung nicht von einer Referenzgruppe ohne Alkohol- und Nikotinkonsumenten ausgehen müssen?"
                                ...
                                Die Sätze der Hartz-IV-Bezieher sollen sich eigentlich an den Ausgaben der ärmsten 20 Prozent der Bevölkerung orientieren. Tatsächlich liegen dem aktuellen Umbau Daten der untersten 15 Prozent zu Grunde. Nach Meinung des Arbeitsministeriums zum Vorteil der Hartz-IVler, nach Meinung der Experten zu ihrem Nachteil. "Das ist ein statistischer Trick", sagt Eichenhofer. "Man kann die Referenzgröße doch nicht beliebig herunterrechnen." Laut Eichenhofer drängt sich der Verdacht auf, dass das Arbeitsministerium eine bestimmte Summe für die Reform zur Verfügung gestellt hat - und nach dieser Größe den neuen Satz passend zusammengeschustert hat. "Das nennt sich Manipulation."
                                Von der Leyens Gesetzentwurf: "Das neue Hartz IV enthält die alten Fehler" - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft

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