Die Zukunft von Hartz IV - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Die Zukunft von Hartz IV

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
    Vielleicht sollte ich was zu sagen haben in diesem Staat. Den Minister für Dummschwätzerei hab ich schon gefunden.
    Das du den Artikel nicht vollständig gelesen hast, haben dir die anderen ja schon gesagt.
    Ich hab ihn schon gelesen und im Gegensatz zu den meisten anderen auch verstanden. Aber gern, zu den Punkten die Ihr so vorschnell zitiert habt:

    Zitat von SF-Junky
    In 24 Fällen ergab sich eine Unterstützung für das neoklassische Standardmodell, also Evidenz für negative Beschäftigungseffekte. Widersprüchliche Ergebnisse wurden bei sieben Studien konstatiert und unerwartete Ergebnisse, also entweder keine oder sogar positive Beschäftigungswirkungen, in 15 Fällen aufgezeigt.
    Ungeachtet dessen dass der Großteil der Fälle meine Theorie unterstützt, spielst Du wahrscheinlich auf den letzten Satzteil an. Klar gibt es oft keine Beschäftigungsauswirkungen, nämlich genau dann wenn einfach kaum Leute vom Mindestlohn betroffen sind (Beispiel USA).

    Zitat von ThorKonnat
    Du wirst lachen, ich weiß es tatsächlich besser. Forschuzng führt zu einer Theoretisierung.
    Das ist doch genau umgekehrt?! Es gibt die volkswirtschaftliche Theorie und es gibt Forschung/Studien die versuchen diese Theorien zu belegen (was natürlich aufgrund der Kausalität immer etwas schwer ist). Praxisnäher geht's doch gar nicht.

    Und Theoretiker sind praxisfremde Dummschwätzer die keine Ahnung von der Realität haben.
    Klaaaar, anstatt sich auf Studien und Forschung zu berufen, sollten wir unsere Volkswirtschaft nach Bauchgefühl und Hörensagen modelieren.

    Was arbeitest Du wenn ich fragen darf bzw. was hast Du studiert? Zumindest auf die zweite Frage kenne ich die Antwort schon .

    Ja , ich kann meinen Forenaccount auch ganz gut managen, ist ja wahrlich kein großer Schwierigkeitsgrad mit verbunden.
    Äh ja "witzig". Aber heutzutage ist es ja "cool" keine Ahnung zu haben:
    Berufsbild Account-Manager - Beruf Account-Manager

    Zum Einsteigen nicht. Das ist fortgeschrittene allgemeine Gleichgewichtstheorie, weswegen man sie im BWL-Studium nicht lernt und auch im VWL-Studium nur, wenn man Theorie vertieft.
    Das ist doch nichts fortgeschrittenes. Das ist absolutes Basiswissen. Hatt ich sehr wohl im Studium (mein "Internationales Management" ist im Prinzip BWL, nur halt auf Englisch mit bissl Auslandssemestern). Ich kann mich nicht mehr an die Schulzeit auf der FOS erinnern, aber mich würd's sehr wundern wenn wir dieses Thema nicht schon in der Schule gehabt hätten.

    Kommentar


      Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
      Das ist doch nichts fortgeschrittenes. Das ist absolutes Basiswissen. Hatt ich sehr wohl im Studium (mein "Internationales Management" ist im Prinzip BWL, nur halt auf Englisch mit bissl Auslandssemestern). Ich kann mich nicht mehr an die Schulzeit auf der FOS erinnern, aber mich würd's sehr wundern wenn wir dieses Thema nicht schon in der Schule gehabt hätten.
      Allgemeine Gleichgewichtstheorie ist Basiswissen, aber nicht mit nichtlinearen Funktionen und Errechnen von Anpassungspfaden.

      Was an Annahmen in dem Modell steckt, und wie realitätsnah sie sind, macht einem in den Grundvorlesungen bedauerlicherweise kaum jemand wirklich klar. Geschweige, was passiert, wenn sie verletzt sind. Sonst würde nicht überall das Gerede vom Markt, der schon selbst ins Gleichgewicht kommt, und der Unsichtbaren Hand herumgeistern.

      Kommentar


        Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
        Was arbeitest Du wenn ich fragen darf bzw. was hast Du studiert? Zumindest auf die zweite Frage kenne ich die Antwort schon .
        Ich halte es mit den Denkern dieser Welt, Philosophie.

        Äh ja "witzig". Aber heutzutage ist es ja "cool" keine Ahnung zu haben:
        Berufsbild Account-Manager - Beruf Account-Manager
        Und das was du da als Definition für Account Manager gepostet hast, klingt für mich starkt nach genau dem, was man im Outboundtelefoniegeschäft macht.
        Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
        Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
        Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
        und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

        Kommentar


          man, könnt ihr V-o-l-k-e-r nicht endlich mal einfach ignorieren? Ähnliche "Diskussionen" mit ihm hatten wir hier doch schon mehrfach. Er muß nicht von Hartz IV leben, wir schon. Solange er nicht auf Hartz IV angewiesen ist, wird ers wahrscheinlich eh nicht verstehen, wie es ist, so leben zu müssen.


          Und zum Thema: Ich empfinde die 5 Euro (17 cent pro Tag) immer noch als schlechten Witz. Da muß ich wohl auch weiterhin gut 1/2 bis 1 Jahr sparen, um mir Arzt & Krankenhaus leisten zu können, weiterhin wie Harry Potter mit kaputter Brille rumlaufen, und und und... Aber wenn man sagt, dass einem der Satz zu gering ist, ist man ja wieder nur ein Schmarotzer, der nur an Luxus denkt oder so.
          Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

          Kommentar


            Zitat von TimeGypsy Beitrag anzeigen
            Und zum Thema: Ich empfinde die 5 Euro (17 cent pro Tag) immer noch als schlechten Witz. Da muß ich wohl auch weiterhin gut 1/2 bis 1 Jahr sparen, um mir Arzt & Krankenhaus leisten zu können, weiterhin wie Harry Potter mit kaputter Brille rumlaufen, und und und... Aber wenn man sagt, dass einem der Satz zu gering ist, ist man ja wieder nur ein Schmarotzer, der nur an Luxus denkt oder so.
            Ist man als Hartz-IV Bezieher nicht krankenversichert? Ich kenne das so, dass Arzt und Krankenhaus von der Krankenkasse bezahlt werden; genauso wie Brillen (Gläser plus Fassung)
            "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
            "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

            Kommentar


              Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
              Ist man als Hartz-IV Bezieher nicht krankenversichert? Ich kenne das so, dass Arzt und Krankenhaus von der Krankenkasse bezahlt werden; genauso wie Brillen (Gläser plus Fassung)
              Ja, man ist krankenversichert. Und ja, anteilig wird bezahlt. Aber eben nicht alles.
              Krankenhaus kostet pro Tag 10 Euro, Arzt-Besuch kostet ja auch 10 Euro das Quartal. Auch für Hartz IV Empfänger. Medikamente kosten auch...
              Ich war da extra mal zur Krakenkasse hin, weil ich das Geld fürs krankenhaus nicht hatte. Das einzige, was machbar war, war ne Ratenzahlung. Aber bis zu ner bestimmten Summe muß man einfach zahlen.

              Brille darf man auch zuzahlen. Beim letzten Mal hab ich dann schon auf neue Gläser verzichtet, dadurch gings preislich.
              Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

              Kommentar


                Verstehe. Ich meine mal gehört zu haben, dass meine Mutter früher eine komplett von der Krankenkassa bezahlte Brille verwendet hat. Grundsätzlich besteht bzw. bestand damals die Wahlmöglichkeit, sich selbst eine auszusuchen und einen Teil davon erstattet zu bekommen oder komplett ein GKK Modell zu verwenden. Dieses ist dann die billigste Version ("Drahtgestell" mit dicken Gläsern) - aber eben komplett finanziert. Aber das war auch nicht in Deutschland.
                "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
                "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

                Kommentar


                  Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                  Das ist doch nichts fortgeschrittenes. Das ist absolutes Basiswissen. Hatt ich sehr wohl im Studium (mein "Internationales Management" ist im Prinzip BWL, nur halt auf Englisch mit bissl Auslandssemestern). Ich kann mich nicht mehr an die Schulzeit auf der FOS erinnern, aber mich würd's sehr wundern wenn wir dieses Thema nicht schon in der Schule gehabt hätten.
                  es ist doch immer das gleiche mit euch bwl-ausgebildeten.

                  und das ist wortwörtlich gemeint, genau Deine logik habe ich schon mehrmals von bwl'ern gehört, und immer war die rechtfertigung: "natürlich weiss ich wovon ich rede, immerhin habe ich doch bwl studiert!"


                  um mal ganz kurz und ganz pauschal einen hinweis zu geben:

                  bei BWL geht es um die frage: "was kann man machen, damit es einer firma gut geht?"

                  bei VWL geht es um die frage: "was kann man machen, damit es einer volkswirtschaft gut geht?"


                  die bwl-typische logik "und dann hat diese firma mehr gewinn, und davon profitiert natürlich auch der standort und alle beteiligten, und somit letztlich auch alle bürger." ist in den meisten fällen einfach nicht weit genug gedacht.

                  (PS: als meine freundin damals, während ihrem international business-studium, gesehen hat, womit ich mich so in meinem vwl-studium beschäftigt habe, war sie auch erstaunt, wie weit die theorie geht und wieviel davon sie nie gehört hat.)

                  Kommentar


                    Zu den Mindestlöhnen: Es exestieren in gewissen Brnchen bereits Mindestlöhne - die dann ganz schnell zu Tarieflöhnen werden. Somit wird einem Unternehmen die Möglichkeit gegeben sich auf Lohnvehältnissen auzuruhen und diesen nicht frei zu verhandeln. Naja wäre in gewissen Branchen auch kein Mindestlohn, so hätte das eben Auswirkungen auf den Einkauf, da sich Firmen im Wettbewerb z.b. bei öffentlichen Ausschreibungen etc. unterbieten müssen, ergo ginge dies zu lasten des Arbeitnehmers und viele würden dann für ca 3 - 5 Euro arbeiten.
                    Das Thema mindestlon ist also auch, wenn man ihn an die Wirtschafliche situation eines Landes koppelt, ein Zweischneidiges Schwert.

                    Zum Thema Harz 4 es gibt leute die leißten Tag für Tag Harte Arbeit und sind alleinverdiener mit Famielie. Natürlich steht diesen ein zuschuss vom Sozialstaat zu, in einer Statistik werden sie jedoch als arbeitend geführt.

                    Die nichtgeleisteten Zuzahlungen bei Krankeit sind weitgehend Fakt, bis auf die Zuschläge via rezept diese bekommt man glaube ich noch bezahlt.

                    LG Infinitas
                    Zuletzt geändert von Infinitas; 27.09.2010, 12:06.
                    Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

                    Kommentar


                      Zitat von fiesel
                      "natürlich weiss ich wovon ich rede, immerhin habe ich doch bwl studiert!"
                      Ich frage mich, ob man die Makro-Vorlesungen für BWL-ler nicht lieber gleich abschaffen sollte und für VWL-ler fortgeschrittene Theorie verpflichtend machen sollte.

                      Ein befreundeter Prof sagte mir mal, er wolle mit Makroökonomie am liebsten überhaupt nichts mehr zu tun haben, weil er genau wisse, dass schon die erste Gleichung, die man an die Tafel schreibt (die makroökonomische Produktionsfunktion) Quatsch ist.

                      Alles was bei der gegenwärtigen Variante rauskommt sind ein Haufen Leute, die mit Halbwissen herumlaufen, glauben, sie wüssten wie eine Ökonomie funktioniert und mit einem Haufen Unsinn an wirtschaftspolitischen Empfehlungen um sich werfen.

                      Kommentar


                        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                        Grundsätzlich besteht bzw. bestand damals die Wahlmöglichkeit, sich selbst eine auszusuchen und einen Teil davon erstattet zu bekommen oder komplett ein GKK Modell zu verwenden. Dieses ist dann die billigste Version ("Drahtgestell" mit dicken Gläsern) - aber eben komplett finanziert. Aber das war auch nicht in Deutschland.
                        Ich hab mich anfangs ja gegen diese "Kassengestelle" gesträubt, aber in den letzten jahren gings nimmer anders. Und die Gestelle sind zum Glück auch schon besser geworden, eigentlich fast nimmer von anderen zu unterscheiden. Aber selbst die erhalte ich nicht völlig kostenlos.
                        Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

                        Kommentar


                          Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
                          Und das was du da als Definition für Account Manager gepostet hast, klingt für mich starkt nach genau dem, was man im Outboundtelefoniegeschäft macht.
                          Hast Du was getrunken? Also unter "Outboundtelefoniegeschäft" verstehe ich jemanden der ein bestimmtes Produkt an den Mann bringen muss, dabei einfach Telefonnummern abklappert und damit Leads generiert (also eigentlich so ne Arbeit die zeitlich "vor" dem Account Manager kommt).

                          - betriebswirtschaftliches Studium
                          - Umsatzverantwortung für den eigenen Kundenbereich
                          - Präsentationen
                          - Reisebereitschaft
                          - Fremdsprachenkenntnisse
                          - Prozesse und Bedürfnisse analysieren
                          - usw.

                          Also wo Du da Gemeinsamkeiten entdeckst ist mir schleierhaft.

                          Ok, beide Tätigkeiten involvieren ein Telefon und einen Rechner, aber wenn's nach dem geht dann ist Account Manager auch das gleiche wie Rechtsanwalt und Rechtsanwalt das gleiche wie Maschinenbauingenieur

                          Kommentar


                            Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                            Ich frage mich, ob man die Makro-Vorlesungen für BWL-ler nicht lieber gleich abschaffen sollte und für VWL-ler fortgeschrittene Theorie verpflichtend machen sollte.

                            Ein befreundeter Prof sagte mir mal, er wolle mit Makroökonomie am liebsten überhaupt nichts mehr zu tun haben, weil er genau wisse, dass schon die erste Gleichung, die man an die Tafel schreibt (die makroökonomische Produktionsfunktion) Quatsch ist.

                            Alles was bei der gegenwärtigen Variante rauskommt sind ein Haufen Leute, die mit Halbwissen herumlaufen, glauben, sie wüssten wie eine Ökonomie funktioniert und mit einem Haufen Unsinn an wirtschaftspolitischen Empfehlungen um sich werfen.
                            die reine makro-lehre fand ich auch vom ersten moment an extrem fragwürdig und frustrierend (frustrierend, weil ich mich ja für vwl entschieden hatte um der realität näher zu kommen).

                            ein studium-konzept

                            1. mikro, statistik und stochastik (und was man sonst so an mathe braucht)

                            2. mikro-fundierte makro und ein kleiner ausflug nach "warum man die reine makro-lehre nicht verwenden sollte"


                            hielte ich für deutlich sinnvoller, in jeder hinsicht.

                            Kommentar


                              @Thor & Volker: weiteres klärt via PN. Beiträge, die Fragen enthalten wie "Bist du betrunken?" etc. werde ich kommentarlos löschen. Wie alt seid ihr eigentlich?
                              Republicans hate ducklings!

                              Kommentar


                                Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
                                die reine makro-lehre fand ich auch vom ersten moment an extrem fragwürdig und frustrierend (frustrierend, weil ich mich ja für vwl entschieden hatte um der realität näher zu kommen).

                                ein studium-konzept

                                1. mikro, statistik und stochastik (und was man sonst so an mathe braucht)

                                2. mikro-fundierte makro und ein kleiner ausflug nach "warum man die reine makro-lehre nicht verwenden sollte"

                                hielte ich für deutlich sinnvoller, in jeder hinsicht.
                                Wegen mir können sie ja reine Makro unterrichten, aber dann wenigstens multisektorale Modelle und Modelle mit Produktionsfunktionen, die nicht nur log-linear sind, dass die Leute mal von ihren Illusionen über ein makroökonomisches Gleichgewicht im Schnittpunkt von Angebots- und Nachfragefunktion wegkommen. Das ist doch der reinste gefährliche Unsinn, wenn das so verbreitet wird.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X