Die Zukunft von Hartz IV

[irony]

Und warum? Sicher es fühlt sich für uns unfair an und regt uns auf, dass manche Menschen nicht arbeiten wollen und trotzdem Geld erhalten. Wenn man aber einmal hinter die Fassde blickt sind das eben meist Menschen die absolut kaputt und sich somit sicher kein schönes Leben machen.

Wenn dies so ist, dass diese Menschen kaputt sind und sich kein schönes Leben machen, ist dann Geld wirklich das, was sie am dringendsten brauchen ?

Was kaufen sich diese Leute von dem Geld ?

Und selbst wenn. Ist es wirklich den Aufwand Wert Zeit und Geld darin zu investieren diese Leute ausfindig zu machen? Kommen wir am Ende nicht billiger weg wenn wir unseren (imo unbegründeten) Neid überwinden und ihnen das geld einfach geben?

Billiger kann das schon sein. Nur muss es dann aber auch nicht richtiger sein als andere Lösungen zu finden.

[Slowking]

Wenn dies so ist, dass diese Menschen kaputt sind und sich kein schönes Leben machen, ist dann Geld wirklich das, was sie am dringendsten brauchen ?

Was kaufen sich diese Leute von dem Geld ?

Öhm Lebensmittel?
Sicher wäre eine Therapie für diese Menschen sinniger aber du kannst sie nunmal nicht zwingen solange sie keine Gefahr für sich und Andere sind. Du könntest sie zwar mit Geldentzug dorthin bewegen aber erzwungene Therapien bringen meist Babkes.
Außerdem wer soll das denn dann wieder bezahlen? Und wer soll diese Therapien durchführen? Therapeuten haben ja jetzt schon Wartelisten von über einem halben Jahr.

Ich rede hier ja über realisierbare Lösungen. Und so leid es mir auch tut, manche Menschen müssen wir wohl einfach abschreiben und sie mit durchfüttern. Die Gesellschaft hat sie kaputt gemacht, also muss die Gesellscaft auch die Pflege leisten.
Wir können nur mehr in Bildung und Kinder- und Jugendarbeit investieren und den Druck von unseren Kindern nehmen um zu verhindern, dass diese Probleme in der nächsten Generation wieder so gehäuft auftreten.

Billiger kann das schon sein. Nur muss es dann aber auch nicht richtiger sein als andere Lösungen zu finden.

Wenn du eine hast bin ich ganz Ohr. Die derzeitige Lösung, jeden Arbeitslosen und Zeitarbeiter zu schikanieren, ist für mich aber nicht tragbar.

[irony]

Wenn du eine hast bin ich ganz Ohr. Die derzeitige Lösung, jeden Arbeitslosen und Zeitarbeiter zu schikanieren, ist für mich aber nicht tragbar.

Meinen vorherigen Beiträgen zufolge macht deine Frage keinen Sinn, da ich von individuellen Lösungen sprach, und nicht von einer pauschalen Lösung.

Aber wenn schon, warum nicht folgende: Jeder Ultra-Superverdiener, bevorzugt überbezahlte Top-Manager / Banker kriegt so einen schweren Sozialfall als Tandempartner zugewiesen und sein Netto-Verdienst als Top-Manager / Banker wird an die positive / negative Entwicklung des Sozialfalls gekoppelt.

Geht der Sozialfall (als Mensch, nicht finanziell gedacht) vor die Hunde, zahlt der Banker die nächsten zwei Jahre 100 % Einkommenssteuer .
Vielleicht motiviert das dann ein wenig.

[Infinitas]

Meinen vorherigen Beiträgen zufolge macht deine Frage keinen Sinn, da ich von individuellen Lösungen sprach, und nicht von einer pauschalen Lösung.

Aber wenn schon, warum nicht folgende: Jeder Ultra-Superverdiener, bevorzugt überbezahlte Top-Manager / Banker kriegt so einen schweren Sozialfall als Tandempartner zugewiesen und sein Netto-Verdienst als Top-Manager / Banker wird an die positive / negative Entwicklung des Sozialfalls gekoppelt.

Die Gewissenfrage bzw die Eigentliche Verantwortung kommt, soweit ich das Beurteilen kann, im Alter solcher Menschen.

Douglas Tompkins ? Wikipedia

z.B recycelt den Regenwald. Da er die Finanziellen mittel dazu zur Verfügung hat.

Konservative vermachen das was da ist ihrer Familie und knapp 30 pauscalisierte Prozent sind mitglieder irgendwelcher Hilforganisationen.

Sicher einige entziehensich der Verantwortung die sie aufgrund ihres Einflusses, ihrer Erfarung und ihrer Finanziellen möglichkeiten haben.

Zwingt man sie jedoch, werden sie sich ein anderes Land suchen oder sich eine Insel Kaufen und sich dort zum König ausrufen lassen.

LG Infinitas

[Halman]

Der Arbeitswille hängt von den Arbeitsbedingungen ab

Für den Rest gilt, dass Arbeit mehr ist als nur Brotverdienen, sondern eben auch sozialer Kontakt, Selbstwertgefühl, Teilnahme an der Gesellschaft.

Genau so erlebe ich es zurzeit, obwohl sich inzwischen die Routine einstellt. Allerdings bringt jeder Job auch Belastung mit sich. So bin ich derzeit aufgrund von Urlaubsvertretung ziemlich gestresst, weil ich kaum meine Arbeit schaffe und so Überstunden anhäufe.

Wenn Menschen nicht arbeiten wollen, liegt das m. E. auch an den Arbeitsbedingungen. Hier fallen mir zwei mögliche Lösungen ein:

• die Menschen zwingen, unerwünschte Arbeitsbedingungen zu aktzeptieren (diese unsoziale Lösung wird gerade leider praktiziert und lehne ich ab)
• die Arbeitsbedingungen verbessern wäre der bessere Weg (wollen die Bonzen aber nicht)

Dass die Gesetzgeber dabei evtl. nicht genügend Spielraum lassen und vermutlich lieber Hunderttausende Menschen über einen Kamm scheren, ist das eigentliche Problem.

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Das SGB II ist ein "Pauschal-Gesetz", dass den Intregationsfachkräften und Leistungssachbearbeitern in den ARGEn kaum Spielraum lässt (ist auch so vom Staat gewollt).

Die Gewissenfrage bzw die Eigentliche Verantwortung kommt, soweit ich das Beurteilen kann, im Alter solcher Menschen.

Douglas Tompkins ? Wikipedia

z.B recycelt den Regenwald. Da er die Finanziellen mittel dazu zur Verfügung hat.

Über Douglas Tompkins habe ich mal einen sehr interessantern TV-Beitrag gesehen. Ist dass aber nicht die Ausnahme?

[Bethany Rhade]

Bei 1000 Euro BGE netto würde ich mir einen netten 20-25 h Job suchen. 1.400 Euro netto würden mir z.B. voll reichen.

Aber auf der faulen Haut liegen, das geht vielleicht 1 Monat gut, danach kriegt man nen Knall.

[Infinitas]

Genau so erlebe ich es zurzeit, obwohl sich inzwischen die Routine einstellt. Allerdings bringt jeder Job auch Belastung mit sich. So bin ich derzeit aufgrund von Urlaubsvertretung ziemlich gestresst, weil ich kaum meine Arbeit schaffe und so Überstunden anhäufe.



Wenn Menschen nicht arbeiten wollen, liegt das m. E. auch an den Arbeitsbedingungen. Hier fallen mir zwei mögliche Lösungen ein:

• die Menschen zwingen, unerwünschte Arbeitsbedingungen zu aktzeptieren (diese unsoziale Lösung wird gerade leider praktiziert und lehne ich ab)
• die Arbeitsbedingungen verbessern wäre der bessere Weg (wollen die Bonzen aber nicht)

Ja kenn ich das geht mir ab und zu ähnlich. Sicherlich sind schlechte Arbeitsbedingungen mit eine Begründung. Jedoch liegt das nach dem was ich teilweise sehe eher am willen. ( kann man natürlich nict pauschaliesieren, da Umstände individueller Natur sind )
Es gehört schon etwas Disziplin dazu und auch Disziplin mit seinen Aufgaben zu wachsen.(Gut bei mir ist das auch etwas an Leidenschaft gekoppelt da ich Summa Sumarum meine Aufgaben gerne tue) Die Akzeptanz der Aufgabe liegt bei mir in einer Plus - Minusgegenüberstellung des Arbeitsbereiches finde ich eine Aufgabe wo das Positive überwiegt so werde ich sie dann auch behalten wollen.

- Algemein kann man jedoch behaupten das schlechte Arbeitsbedingungen auch ein Grund sein kann warum, der oder Die betroffene nicht Arbeiten möchte.

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Das SGB II ist ein "Pauschal-Gesetz", dass den Intregationsfachkräften und Leistungssachbearbeitern in den ARGEn kaum Spielraum lässt (ist auch so vom Staat gewollt).

das gehört zu der neudeffinition des Wortes Verschiebebahnhof und ist ein Missstand, das simmt.

Über Douglas Tompkins habe ich mal einen sehr interessantern TV-Beitrag gesehen. Ist dass aber nicht die Ausnahme?

Naja, ich denke solange mann einen Menschen nicht besser kennt und dabei spielt es keine rolle ob er Materell arm oder reich ist, weiss man sehr wenig darüber was Ausnahmen sind und was prozentual die Masse tatsächlich tut oder lässt.

Alleine aus Prestige Gründen ist das bei sehr reichen Menschen jedoch naheliegend. Aber das Gewissen kommt soweit ich das beobachtet habe, wie gesagt im Alter wenn sie halt auf ihr vollbrachtes zurückblicken.

LG Infinitas

[Mondkalb]

Also die Uschi hat ja mal wieder eine tolle Idee. Wir nennen das jetzt Basisgeld:
Imagepolitur: Von der Leyen will Hartz IV schönfärben - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft

Volker Pispers hat das ja schon geahnt, er hat "Uschi 2" vorgeschlagen.

[Prix]

Toll....

Und da sind sie wieder: Die neoliberalen Worthülsen.

Ist doch sooo schön ein Problem NICHT beim Namen zu nennen.

Das geht vom "Schaumkuss" bis Migranten, so kann man sich die Welt auch schönreden.

mfg

Prix

[Gast]

Tjaja, mit Neusprech wird alles gut...

[Bethany Rhade]

Ach jetzt soll für H4 Empfänger doch der Heizkostenzuschuss gestrichen werden? Ich dachte, nur für Wohngeldempfänger.

Dann müssten doch eigentlich die Heizkosten mit in den Grundbetrag fließen.

Na hoffentlich wirds nicht weniger als jetzt bei der "Neu"berechnung. Dank des "Sommers" sind ja schon so banale Dinge wie Brot, Obst und Gemüse sehr viel teurer geworden.

[endar]

Der Spiegel gibt das hier wohl einfach falsch wieder und wirft mal wieder verschiedenes in einen Topf.

[TimeGypsy]

Da ich öfter mal keinen Empfang hab beim TV, wenns regnet, muß ich dann bei manchen Sendern die österreichischen oder schweizer Varianten anmachen, die funktionieren dann wenigstens noch.

Gestern kam da in den österreichischen Nachrichten was, wo ich nur schmunzeln konnte. Von wegen, die Arbeitslosen sollen gemeinnützige Arbeit verrichten, um ihre Grundsicherung beizubehalten. Meinte die Gegenseite, dass Arbeitslose keinen Rasen mähen sollen und so, sondern in richtige Jobs vermittelt werden sollen. Außerdem bekommen sie ja auch so Kürzungen, wenn sie sich bei angebotenen Stellen nicht bewerben.

Kam mir alles irgendwie seeehr bekannt vor. Scheint so, als ob es da auch nicht viel anders ausschaut, oder?

[Bethany Rhade]

Zensur-Uschi beweist immer wieder, wie inkompetent sie in den ihr auferlegten Politik-Gebieten eigentlich ist.

Familienministerin und Stop Schilder, anstatt Bekämpfung von Kindesmissbrauch und Hilfe für die Kinder.

Arbeitsministerin und neuen Begriff für Hartz 4, anstatt Schaffung von neuen Arbeitsplätzen und Hilfe für die Arbeitslosen.

[Knörf]

Naja ich seh als Zukunft dass auch höhergebildete Menschen Hartz 4 viel mehr in Anspruch nehmen müssen da ja leider jeder schon Matura/Abitur macht und viel zu viele erfolgreich das Studium abschließen d.h. im Klartext es gibt auch mehr Arbeitslose trotz höherer Abschlüsse weil nicht genügend Plätze für die berufliche Oberschicht da ist. Außerdem finde ich es sowieso ne Frechheit dass man am Anfang ca. genauso viel wenn nicht weniger Geld verdient als ne Putze oder ein Arbeitsloser Stütze bekommt. Da kann man doch gleich Hartz 4 beantragen... außerdem wird immer alles teurer aber die Löhne/Gehälter steigen trotzdem kaum an. Man müsste den Mindestlohn WEIT nach oben setzen sonst lohnt sich doch arbeiten nimmer und der mittelstand ist ruiniert.