Die Zukunft von Hartz IV - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Die Zukunft von Hartz IV

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Ich weiß jetzt ja nich wie du auf eine gesetzliche Regelung kommst.
    Ich habe lediglich darauf hingewießen das Familienleben über mehrer Generationen hinweg momentan in manchen Kreisen nicht besonders hip ist, es aber keinesfalls unzumutbar ist.
    Es ist eine Möglichkeit über die man gegebenenfalls nachdenken sollte.
    Niemand ist zu irgendetwas verpflichtet und niemand wird irgendetwas genommen.
    Argh.

    Kommentar


      Gesellschaftlich hat sich das Mehr-Generationen-Modell weitestgehend überholt. Eltern freuen sich, nachdem sie jahrelang Kinder versorgt haben, etwas Eigenständigkeit zu haben. Kinder freuen sich wenn sie ein selbstbestimmtes Leben leben können in dem sie selber über ihre eigenen vier Wände bestimmen. Beiden nimmt man was weg, wenn man die Arbeitslosen zurück in ihre Familien schicken würde.

      Ich sehe ein, dass junge Erwachsene, die noch keine eigenständige Wohnung hatten, nicht auf Amtskosten bei ihren Eltern ausziehen sollten (es sei denn, das Zusammenleben erweist sich als zu schwierig). Aber wer die Eigenständigkeit erreicht hat, sollte sie auch behalten dürfen.

      Zumutbarkeit ist ein interessantes Wort. Vor allem, wenn es von jemandem ausgesprochen werden, der sich darüber keine Gedanken machen muss, weil er genug verdient. Vielleicht kommt ja mal einer auf die Idee, es sei zumutbar, dass ALG-II-Empfänder alle in eine leerstehende Kaserne ziehen, wenn schon das Amt die Miete zahlt. Man hat ja auch diesen Winter schon einiges zum Thema Zwangsarbeit für Arbeitslose gelesen. Da geht doch noch was...

      LG
      Whyme
      "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
      -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

      Kommentar


        Das ergibt sich einfach folgerichtig aus dem, was du schreibst. Ich lese ja nur das, was du schreibst: "Und nein, es ist nicht unzumutbar bei Mami und Papi unterzukommen."
        Republicans hate ducklings!

        Kommentar


          Zitat von endar Beitrag anzeigen
          Das ergibt sich einfach folgerichtig aus dem, was du schreibst. Ich lese ja nur das, was du schreibst: "Und nein, es ist nicht unzumutbar bei Mami und Papi unterzukommen."
          Ne, du liest nicht nur was ich schreibe. Du liest das und dann geht die Fantasie mit dir durch.
          Von diesem Satz auf eine gesetzliche Verpflichtung zu kommen ist geradezu lächerlich.

          Kommentar


            Du benutzt gesetzliche Begriffe. "zumutbar" ist eine gesetzliche Floskel im Zusammenhang mit der Arbeitslosigkeit. Also wunder dich nicht, wenn deine Aussagen auch in diesem Sinne aufgefasst werden. Drücke dich doch einfach klar aus, dann kommen auch keine Missverständnisse auf.
            Republicans hate ducklings!

            Kommentar


              Eine gesetzliche Floskel? nein also wirklich.
              "Zumutbar" ist ein normales deutsches Wort, das im Sprachgebrauch der heutigen Jugend zwar womöglich eher selten anzutreffen, jedoch kaum auschließlich in Gestzestexten anzutreffen ist.
              Von der Verwendung eines Wortes darauf schließen zu wollen das ich eine diesbezügliche gesetzliche Regelung fordere ist einfach nur albern.
              An meiner Aussage ist derweil nichts ansatzweise irgendetwas unklar.
              Da steht, das es nicht unzumutbar ist bei den Eltern zu wohnen.
              Nix von Gesetzen, das entspringt alles deiner Fantasie.

              Kommentar


                Zitat von Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
                doch ist es, wenn die eine seite nur in kapitalismus/uralt-nationalismus und kommunismus denkt.^^
                als h4 bist du der kommunistische klassenfeind^^
                zum einen, weil du dein alleine schon aufgrund deines h4-status als versager vorproggrammiertes kind auf eine gute schuleschicken möchtes,
                weil du dazu evtl. staatliche hilfe beantragen könntest.
                ach ja..und selber ein so mieses geldmanagmend betreibt, das besagter typ als h4 vermutlich nach einer woche am hungertuch kauen würde und es daher absokut nicht verstehen kann ,wie ein h4 sich das geld für das kind quasi vom munde abspart.
                udn evtl. an komplexen leidet, weil die betreffende person es nicht schfft, sich einen besserb ezahlten job zu besorgen.. aber meckern

                nachher könnte dieses kommunistenkind ja dem kapitalistenkinder den marsch blasen^^
                Weißt du überhaupt was Kommunismus ist?

                Kommentar


                  @Nighthawk: Bäh bäh bäh. Einmal will aber dennoch etwas erwidern: Vielleicht kannst du dem zustimmen, dass Hartz IV ein Gesetz ist, nämlich das SGB II. Und wenn du Begrifflichkeiten aus diesem Gesetz in einem Thema über dieses Gesetz verwendest, dann wunder dich nicht. Der Umstand, dass deutsche Gesetze in deutsch verfasst sind, ändert daran wenig.
                  Republicans hate ducklings!

                  Kommentar


                    Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                    Das Lohnniveau muss steigen und auch ALG-II-Empfänger verdienen ein würdevolles Leben.
                    Sehr schön ausgedrückt, Whyme. Genau darum geht es, insbesondere wenn man Art. 1 GG i.V. m. Art. 20 I GG in betracht zieht.

                    Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                    Hmmm, Guy de Lusignan, TimeGypsy, Halman, Charles tucker III und andere, zählt ihr euch auch zu jenen die dem

                    angehören?


                    Zitat von Charles tucker III Beitrag anzeigen
                    ich möchte für meine kinder nur das beste. es ist doch nicht verwerflich, wenn man selbst obwohl man wenig geld hat, seinen kindern etwas bieten will und ihnen eben unter anderem auch eine gute schulbildung zulassen kommen will.
                    Das ist sogar ausgesprochen lobenswert.

                    Um mal ironisch zu werden: Dir ist schon klar, dass Du damit nicht dem negativen Klischee eines Hartz IV-Empfängers entsprichts, der Geldleistungen, die den Kindern zukommen sollten, lieber versäuft.

                    Ernsthaft, damit widerlegst Du dass typische Medienklischee von Arbeitslosen, die ihre Kinder verwahrlosen lassen.

                    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                    Und nein, es ist nicht unzumutbar bei Mami und Papi unterzukommen.
                    Das ist in deinen Kreisen vielleicht verpönt, früher war das aber mal ein Familienmodell mit dem man sehr gut gefahren ist.
                    Die Großfamilie wäre in der Tat eine gute soziale Lösung, auch wenn sie nicht mehr als zeitgemäß gilt. Für Einzelne mag das in frage kommen, aber eine gesamtgesellschaftliche Lösung sehe ich darin nicht.
                    Wenn ich versuchen würde, dass umzusetzen, müsste ich zu meiner über 80jährigen Mutter gehen. Sie würde mich mit ihrer Witwenrente auch unterstützen, aber wie lange geht das noch?

                    Ernsthaft, der Sozialstaat darf nicht automatisch unterstellen, dass jemand Unterstützung durch die Familie oder Freunde erhält. Das würde nämlich bedeuten, dass alle, die diese Form der Unterstützung nicht haben, in bitterer Armut leben müssten.

                    Zitat von endar Beitrag anzeigen
                    Wie das jetzt bei Leuten im Alter von 20-22 z.B. aussieht, weiß ich nicht. Da könnte ich mir eine solche Regelung noch eher vorstellen. Aber es gibt da einfach eine Grenze.
                    Personen bis zum 25. Lebensjahr gelten als Jugendliche. Solange "Jugendliche" bei ihren Eltern wohnen, bilden die Jugendlichen mit ihren Eltern eine Bedarfsgemeinschaft, dass heißt, dass das Einkommen der Eltern angerechnet wird, ...
                    Bedarfsgemeinschaft ? Wikipedia
                    ... im Unterschied zur Haushaltsgemeinschaft
                    Haushaltsgemeinschaft ? Wikipedia

                    Zitat von endar Beitrag anzeigen
                    Wie wäre das denn, wenn sich ein 40jähriger bewirbt und im Vorstellungsgespräch angibt, er würde "noch" bei seinen Eltern wohnen.
                    Damit würde man auf jedenfall auffallen.

                    Kommentar


                      Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                      Der springende Punkt ist, der Berechnung liegt einiges an Statistik zu Grund und wurde nicht ausgewürfelt.
                      Ja ja, traue nie einer Statistik, die du selber gefälscht hast.

                      Einkommens- und Verbrauchsstichprobe ist da wesentlich geeigneter.
                      Dementsprechend, lass die Regelsätze so wie sie sind.
                      Man muss aber zugeben, dass Verbrauchsgüter in den letzten Jahren teurer geworden sind. Das sehe ich jede Woche am Kassenzettel des Supermarkts. Und wenn Obst und Gemüse (neben der Saison) oft mehr kosten als ein Stück Fleisch, kann auch hier irgendwas nicht korrekt laufen. Welcher Hart IV- Empfänger kann sich z.B. einen Eisbergsalat leisten, der 1,79 € pro Stück kostet? Kein Wunder, dass die einige gezwungen sidn zur Tafel zu gehen.

                      Von mir aus kann man abseits bloßer Geldzuwendungen Erleichterungen und Vergünstigungen schaffen (gibt es schließlich auch im Ansatz), aber bitte nicht einfach nur mehr Kohle.
                      Wie wärs damit, dass H4-E. keine Praxisgebühr zahlen brauchen und von der Zuzahlung für Medikamente befreit werden?

                      Um bei endars Klischees zu bleiben, ich sehe jetzt nicht warum man die Wochenendlichen Sauftouren finanzieren müsste.
                      Ersetze Sauftour mit Kino- bzw. Theaterbesuch...

                      Drei Vorstellungsgespräche im Monat? Das soll normal sein?
                      Fahrrad?
                      Das geht aber nur, wenn du in der Großstadt lebst. Nehmen wir z.B. auch Bundesländer, die nicht so dicht besiedelt sind wie Meckpom, Brandenburg. Je nach Entfernung kostet die Bahnfahrt schon deutlich über dem beanschlagten Regelsatz. Von den horenden Benzinpreisen ganz zu schweigen.

                      Brauchst du das? Du hast 130 € für Nahrungsmittel zu Verfügung.
                      Das langt überhaupt nicht wenn man ein wenig nach Angeboten schaut, sich bei der Tafel eindeckt und selber kocht anstatt überteuerte Fertigprodukte zu kaufen?
                      Siehe meine Bemerkung weiter oben.

                      Zitat von Edward_Grove Beitrag anzeigen
                      Das war auch das erste mal, wo ich nicht wußte ob ich loslachen oder betroffen schlucken sollte. Das schlimme an dieser Aussage war dann ja auch noch die Erkenntnis meinerseits, daß die Versuche der Gehirnwäsche Seitens linker Parteien anscheinend inzwischen gefruchtet haben.
                      Yeah, ich liebe rechte Stammtischpolemik.

                      Insbesondere da die Masse der arbeitenden Gesellschaft genauso wenig Geld hat, das sie beliebig ausgeben können. Die Nicht-Arbeiter meinen aber ein Anrecht darauf zu haben. Finde ich immer irgendwie gierig.
                      Stichwort:

                      - subventionierter Niedriglohnsektor
                      - kein Mindestlohn
                      R.I.P. SGU // R.I.P. STARGATE™
                      ***
                      "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt." Albert Einstein

                      Kommentar


                        Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                        Geh doch mal in diesem Thread etwas zurück, was hier alles gefordert wurde.
                        Dem einen soll der Urlaub in New York auf Staatskosten gezahlt werden - ich war bis zu meiner Volljährigkeit nicht im Ausland und kaum im Urlaub weil keine Kohle und lebe auch noch.
                        Der nächste meint erst mit 2000€ netto gehöre man dazu - das werde ich als Single nie verdienen, schön zu wissen das man ein Assi is.
                        Ich gehe mal davon aus, dass Du auf frühere Beiträge von mir anspielst. Deshalb will ich kurz Stellung dazu nehmen.

                        Zum Thema "Urlaub in New York": Ich habe nirgends vorgeschlagen gehabt, dass der Urlaub von Hilfebedürftigen vom Staat gezahlt werden soll. Es sollten lediglich die Wohnkosten für die Wohnung am bisherigen Wohnort und gegebenfalls Teile der Regelleistung weiterbezahlt werden, falls sich der Betroffene dafür entscheidet, für eine gewisse Zeit im Ausland zu arbeiten (z.B. Work & Travel). Der Staat könnte auf diese Weise sogar noch Geld sparen. Und für den Arbeitslosen brächte das den Vorteil, den eigenen Lebenslauf aufpeppen zu können (z.B. "ich habe ein halbes Jahr Schafe in Neuseeland geschoren") und seinen Horizont zu erweitern. Damit wird auch der Wert der Arbeitskraft auf dem Arbeitsmarkt deutlich erhöht, ohne dass für den Staat irgendwelche Mehrkosten entstehen. Zusätzlich würde auch noch der Arbeitsmarkt entlastet, da nicht so viele Anbieter von Arbeitskraft miteinander konkurrieren. Die Alternative wäre, dass der Arbeitslose eben jahrelang zuhause "rumsitzt", was Leute wie Du den Arbeitslosen ja gerne zum Vorwurf machen.

                        Zum Thema "erst ab 2.000 Euro gehört man dazu": Deine Behauptung war ja, man könne das Problem der Massenarbeitslosigkeit durch ehrenamtliche Arbeit beseitigen. Das springende Punkt ist allerdings … und darauf wollte ich hinaus, dass nicht nur der Mangel an Arbeit (im Sinne von manueller oder geistiger Betätigung) das Problem ist, sondern das Fehlen einer ausreichenden materiellen Basis. Wer nach Abzug aller laufenden Kosten nur 50,- Euro am Monatsende übrig hat, kann nicht in den Urlaub fahren, nicht aufs Konzert gehen, sich kein Auto kaufen und keine Intimbeziehungen eingehen. Das, was für die Mehrzahl der Gesellschaftsmitglieder normal ist, bleibt einem Hartz-IV-Empfänger verwehrt. Da kann er noch so viel Schnee schippen im Winter wie im Sommer … er wird einfach nicht zu den normalen Leuten dazu gehören. Die aus Armut resultierenden Probleme (z.B. psychische Belastungen aufgrund fehlender Zukunftsperspektive) können daher nicht durch ein Mehr an Betätigung kompensiert werden.
                        Mein Profil bei Last-FM:
                        http://www.last.fm/user/LARG0/

                        Kommentar


                          Insbesondere da die Masse der arbeitenden Gesellschaft genauso wenig Geld hat, das sie beliebig ausgeben können. Die Nicht-Arbeiter meinen aber ein Anrecht darauf zu haben. Finde ich immer irgendwie gierig.
                          Das ist typische rechte Hetze: immer nach unten treten und nach oben buckeln. Wer kann den Geld beliebig ausgeben? Die Arbeitslosen ja überhaupt nicht. Dazu kommt die nächste typische rechte Denke: Leute gegeneinander ausspielen, in diesem Fall Arbeiter und Arbeitslose, also Leute die in ähnlichen sozialen Verhältnissen leben. Wem nützt dies wohl? Kaum den Arbeitern, die ja ebenso arbeitslos werden können! Aber solche hetzt nützt natürlich denen, die von den Lohnsenkungen und dem Sozialabbau massiv profitiert haben. Aber das ist die herrschenden Klasse und gegenüber der wird ja lieber gebuckelt...


                          Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                          „Ich will 50, ich aber 100, ne 200 Euro sind nicht sozial genug, ach was, 1500 Euro Grundeinkommen für alle!“ - wo soll das hinführen?
                          Das wäre ein winziger Schritt in die richtige Richtung! Eben ein Schritt in die Richtung jedem dies, was er braucht. Und nicht wie heute jedem dies, was er/sie nach dem Besitz leisten kann - und dann noch weiter den Besitz zu einer winzigen Minderheit umverteilen!

                          Wir leben in einer Gesellschaft, in der es einen massiven Überfluss gibt - und nicht krassen Mangel. Nur kommt dieser Überfluss nicht der grossen Mehrheit der Menschheit zu gute, die stattdessen im Mangel leben muss.

                          Es ist immer wieder witzig, wie Anhänger des Kapitalismus den Kapitalismus zu einer vorkapitalistischen Mangelgesellschaft umdichten, um so zu begründen, dass man überall Zwänge, Mangel und Bevormundung gibt.
                          Zuletzt geändert von max; 19.05.2010, 18:24.
                          Resistance is fertile
                          Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                          The only general I like is called strike

                          Kommentar


                            Zitat von endar Beitrag anzeigen
                            @Nighthawk: Bäh bäh bäh. Einmal will aber dennoch etwas erwidern: Vielleicht kannst du dem zustimmen, dass Hartz IV ein Gesetz ist, nämlich das SGB II. Und wenn du Begrifflichkeiten aus diesem Gesetz in einem Thema über dieses Gesetz verwendest, dann wunder dich nicht. Der Umstand, dass deutsche Gesetze in deutsch verfasst sind, ändert daran wenig.
                            Eine Begrifflichkeit aus diesem Gesetz.
                            Ohmei.
                            "Zumutbar" ist eine Phrase die in der Staatlichen Verwaltung an jeder Ecke auftaucht und nicht nur in diesem Gesetz.
                            Es ist absurd und bleibt absurd.


                            Zitat von Astrofan
                            Man muss aber zugeben, dass Verbrauchsgüter in den letzten Jahren teurer geworden sind
                            Sicher, deswegen wird der Regelsatz schließlich auch regelmäßig erhöht.
                            Welche Lebensmittel wie viel kosten hat derweil nichts mit Hartz IV zu tun. Das ist ein Wahnsinn für sich.

                            Zitat von Astrofan
                            Wie wärs damit, dass H4-E. keine Praxisgebühr zahlen brauchen und von der Zuzahlung für Medikamente befreit werden?
                            Praxisgebühr von mir aus.

                            Zitat von Astrofan
                            Ersetze Sauftour mit Kino- bzw. Theaterbesuch...
                            Du willst jetzt nicht wirklich wissen wann ich das letzte Mal im Theater war und wie oft ich ins Kino gehe.
                            Da würde mir wohl Geld übrig bleiben.

                            Zitat von Astrofan
                            Das geht aber nur, wenn du in der Großstadt lebst. Nehmen wir z.B. auch Bundesländer, die nicht so dicht besiedelt sind wie Meckpom, Brandenburg. Je nach Entfernung kostet die Bahnfahrt schon deutlich über dem beanschlagten Regelsatz. Von den horenden Benzinpreisen ganz zu schweigen.
                            Jo, nehmen wir mal an du lebst auf dem Land. Hast vielleicht sogar deine eigene Doppelhaushütte oder so. Dann ist dein Bedarf für Nahrung geringer weil du womöglich selber Gemüse anbauen kannst.
                            Kann man aber natürlich nicht so pauschal sagen.
                            Aber schon eher das die Lebenshaltungskosten auf dem Land günstiger sind als in der Stadt.

                            Zitat von Largo
                            Ich gehe mal davon aus, dass Du auf frühere Beiträge von mir anspielst. Deshalb will ich kurz Stellung dazu nehmen.
                            Das mit dem Urlaub kam von Antiker soundso.
                            Der wollte auf Staatskosten nach New York.

                            Was den Rest angeht, die Aussage das man erst ab 2.000 Euro dazugehört offenbart für mich einfach ein vollkommen falsches Gesellschaftsbild.
                            2000€ trägt man als Einzelner nicht mal eben schnell nach Hause, schon gar nicht in jungen Jahren. Da bist du weit oben wenn du das einstecken kannst.
                            Viele müssen mit erheblich weniger auskommen und sagen trotzdem das es ihnen sehr gut geht.
                            Ich sehe übrigens auch nicht warum ich viel Geld und Teilnahme am gesellschaftlichen Leben mit finanziellen Aufwendungen haben muss um glücklich zu sein.
                            Aber ich habe wohl eine verquere Lebensauffassung.

                            Kommentar


                              Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                              Was den Rest angeht, die Aussage das man erst ab 2.000 Euro dazugehört offenbart für mich einfach ein vollkommen falsches Gesellschaftsbild.
                              2000€ trägt man als Einzelner nicht mal eben schnell nach Hause, schon gar nicht in jungen Jahren.
                              Diese Aussage spiegelt aber nur den Niedergang des Lebensstandard in der BRD wieder, der unter den Regierungen Kohl, Schröder und Merkel erfolgte...

                              Und das ist sicher kein Argument, dass man nicht einmal dringend wieder was zur Anhebung des Lebensstandards machen müsste!
                              Resistance is fertile
                              Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                              The only general I like is called strike

                              Kommentar


                                Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                                Wie viel Gläser wegen Brille kosten, brauche ich wohl nicht aufführen, das werden andere Brillenträger wissen. (Nur Gestell kriegt man kostengünstig.)
                                oh ja. Meine Brillengläser sind so zerkratzt, dass mir bei den Optikern ständig gesagt wird, ich bräuchte neue. Da kann ich dann auch nur sagen: von welchem Geld bitte?
                                Ist zwar nervig, wenn man weder ohne noch mit Brille richtig gucken kann, aber geht halt nicht anders.


                                Das das Thema Fahrrad angesprochen wurde: Ich habe zwei (eines für 5 Euro vom Fundbüro), beide kaputt. Das Geld für die Reparatur habe ich nicht.


                                Familie/Freunde: ich habe keine "Familie" in dem Sinne, so gut wie alle, die mir nahe standen, sind tot, bis auf meinen Vater (der ist aber wie gesagt auch schwer krank). Freunde habe ich ein paar, am anderen Ende Deutschlands, zu weit um die mal eben um Hilfe zu bitten. (Ich bezweifel, dass mal eben wer z.B. den halben Tag mit dem Auto unterwegs ist, nur um mich mal eben wohin zu fahren.)


                                Ich kenne genug andere, denen es ganz ähnlich geht wie mir.


                                Und was die Privatschulen angeht: unter uns Hartz IV-Empfängern bzw. -Beziehern gibt es natürlich keine intelligenten, geschweige denn Hochbegabten Kinder,für die oft einzig eine Privatschule in Frage käme, für die richtige Förderung... oder wie?

                                Man wird ja zu gern in ne Schublade gesteckt. Deine Eltern haben kein Geld/bekommen Hartz IV? Dann ab auf die Hauptschule!


                                Wie sehr sich bei vielen ein bestimmtes Klischee über uns Hartz IV-Bezieher eingebrannt hat merke ich immer an den Blicken und Reaktionen der Leute, wenn ich sage, dass ich nen erweiterten Realschulabschluß und eine Ausbildung und zudem sogar mal das Fachgymnasium besucht habe...

                                Hartz IV und Ausbildung? Das scheint für viele nicht zusammen zu passen.



                                Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                                Praxisgebühr von mir aus.
                                oh, wie gnädig. Medikamente nicht?
                                Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X