Zitat von Guy de Lusignan
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Ich bin der Letzte der die Defizite in der staatlichen Verwaltung leugnet.
Staatliche Strukturen sind nicht perfekt, im Gegenteil, sie bleiben viel zu oft hintern der Privatwirtschaft zurück.
Weil es eben nicht darum geht Gewinn zu erwirtschaften oder auch nur kostengünstig zu arbeiten.
Die Verschwendung in staatlichen Systemen ist gigantisch. Und damit meine ich nicht tatsächliche Misswirtschaft und Korruption.
Die ist in Deutschland in Vergleich zu anderen Ländern Gott sei dank eher gering.
Es liegt vielmehr an dem System an sich.
Nur ein abstraktes Beispiel:
Der Freistaat Bayern beschäftigt in einem bestimmten kleinen (!) Teil der Verwaltung für die Verwaltung (also dort wo der Staat seine Angestellten verwaltet) 200 AKs (Arbeitskräfte, sprich Stellen mit 42Stunden die Woche).
Die gleiche Arbeit hat praktisch jede Firma zu leisten. Wir regeln das große Firmen wie zB Siemens?
Sie digitalisieren die Arbeitsschritte vollständig und sourcen das ganze in die Ukraine aus. Dort betreuen 5 AKs die Server und nehmen ein paar Überprüfungsaufgaben war.
Alles klar?
Das ist Verwaltung. Das ist Staat. So ist das überall, in jeder Behörde, in jedem Amt.
Und deshalb kann ich nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen wenn mehr Staatliche Hilfe gefordert wird um ein Problem zu lösen.
Nein, der Staat kann oft nicht lösen. Und es liegt nicht am Geld, es liegt nicht am Personal, es liegt nicht an den Kompetenzen, es liegt am System der Staatlichen Verwaltung.
Das eben nicht wirtschaftlich agiert wird. Nicht im Ansatz.
Was nicht überall schlecht ist. Das will ich absolut nicht sagen.
Aber dieses System stößt an Grenzen die man wahrnehmen sollte.
Zitat von Guy de Lusignan
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Zitat von Guy de Lusignan
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Aber was ich vorhin gesagt habe, siehe das Beispiel mit München.
wie man eine Lösung findet? Ich behaupte nicht eine Lösung zu kennen.
Von Nebenjobs bis kleineren Wohnungen fällt mit zwar viel ein, aber unterm Strich muss man einräumen das es viele Fallkonstelationen gibt die unglücklich sind. Und so auch nicht vom Staat aufgefangen werden (können).
An denen kann man sich natürlich aufhängen, ganz besonders als Betroffener.
Aber gesamtgesellschaftlich daraus etwas zu konstruieren führt schnell in die falsche Richtung.
Die perfekte Soziale Grundlage für alles und jeden gibt es nicht. Schon garnicht von Vater Staat.
Zitat von Valdorian
Was Beamte und Privilegien angeht, so ziemlich das einzige Privileg das nach zig Reformen noch geblieben ist ist die Unkündbarkeit nach Dienstalter.
Das wars dann aber auch schon.
Zitat von Valdorian
Nur, was du forderst ist Don Quijote und nicht viel sonst.
Endbürokratisierung? Bitte, gerne, sofort.
Der kleine Mann in der Verwaltung könnte jederzeit massig Vorschläge bringen.
Aber die Strukturen aufzubrechen – IMO schier unmöglich.
Zitat von Valdorian
Das gilt dann eben nicht nur für Frau Müller sondern für alle Fälle die so ähnlich wie Frau Müller sind. Und für die Grenzfälle die eben fast so ähnlich wie Frau Müller sind werden wieder die Schleusen aufgemacht.
Und am Ende haben wir dann eine riesige Bürokratie die diese Ausnahmefälle bearbeitet.
Etwas ganz ähnliches ist uns bei unserem Steuerrecht passiert.
Zitat von Valdorian
Zitat von Valdorian
Anstatt zu Maximumsnehmer zu mutieren sollte mE die ersten Frage sein was dieses Konstrukt von mir haben könnte um die Gesamtsituation zu verbessern.
Zitat von Valdorian
Je einfacher die sind desto mehr Fälle rutschen durch.
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