Die Zukunft von Hartz IV

[Antiker 92]

@Nor
ja super na und,du kommst damit klar andere nicht also dieses argument einfach nur schlecht.Ich glaube du arbeitest schwarz,weil wir kann da niemand erzählen das du mit 1000 euro über die runden kommst niemals.Nur wenn mann völlig achtet was mann ausgibt,aber wo bleibt denn der spass.?Für Urlaub,und so weiter.

[Noir]

@Nor
Ich glaube du arbeitest schwarz,weil wir kann da niemand erzählen das du mit 1000 euro über die runden kommst niemals.

Ich arbeite ganz sicher nicht schwarz - die Unterstellung kannste knicken. Nur weil manche Menschen mit Geld besser umgehen können, als andere ist es nicht nötig, ihnen Illegalität zu unterstellen.

Wer muss denn schon in Urlaub fahren? Könnte ich eh nicht, weil ich Haustiere habe.

Abgesehen davon habe ich nur auf die Meinung geantwortet, dass man nicht mit 1300 Euro auskommt. Das werde ich ja wohl noch dürfen.

[Oliver Hansen]

Also ich glaube ja viel, aber das du als Einzelperson mit 1000 Euro für Miete und alles drum und dran auskommst.... Ne, echt nicht. Es sei denn du wohnst irgendwo im Ruhrgebiet oder auf dem Land. Da kann das sein.

[ThorKonnat]

Ich muß Noir zu dem Punkt recht geben. Ich verdien 1.300 Brutto, das macht nach Steuern 960 Netto, das reicht für mich. Ich hab meist auch noch um die 200 bis 250 am Monatsende über die ins Sparbuch wandern.
Man muß wirklich nur bissl hingucken mitm Geld dann geht das.

[Oliver Hansen]

Ich muß Noir zu dem Punkt recht geben. Ich verdien 1.300 Brutto, das macht nach Steuern 960 Netto, das reicht für mich. Ich hab meist auch noch um die 200 bis 250 am Monatsende über die ins Sparbuch wandern.
Man muß wirklich nur bissl hingucken mitm Geld dann geht das.

Behaupten kann das jeder.

[Valdorian]

Und das kann man sich doch leicht selbst ausrechnen. Wenn man tausend netto hat und sich eine günstige Wohnung nimmt, sagen wir 350 inclusive Nebenkosten, dann hat man immer noch 650 Euro. Also fast doppelt soviel wie ein Hartz-IV Empfänger. Das ist de fakto nochmal ein Stück mehr, als ich während meines Studiums monatlich zur Verfügung hatte, und am Hungertuch hab ich auch nicht genagt.

[ThorKonnat]

Und das kann man sich doch leicht selbst ausrechnen. Wenn man tausend netto hat und sich eine günstige Wohnung nimmt, sagen wir 350 inclusive Nebenkosten, dann hat man immer noch 650 Euro. Also fast doppelt soviel wie ein Hartz-IV Empfänger. Das ist de fakto nochmal ein Stück mehr, als ich während meines Studiums monatlich zur Verfügung hatte, und am Hungertuch hab ich auch nicht genagt.

naja 350 ist da bei mir eig schon fast recht hoch gegriffen. Mir gehört das Haus wo ich wohne, zahle also keine Miete, dafür halt Grundsteuer und so. Da kommt man etwas kostengünstiger weg.

[Valdorian]

Zitat von Thorkonnat
naja 350 ist da bei mir eig schon fast recht hoch gegriffen. Mir gehört das Haus wo ich wohne, zahle also keine Miete, dafür halt Grundsteuer und so. Da kommt man etwas kostengünstiger weg.

Ja, das ist sicher richtig. Wenn man z.b. in einer WG wohnt, kann man natürlich auch nochmal ein Stückchen günstiger wegkommen.

[Harmakhis]

Gerade Studenten sind das Paradebeispiel dafür, dass mit wenig Geld durchaus "luxuriös" leben kann.

Ich hab einfach mal schnell geschaut: In Berlin findet man 1-Zimmer Wohnung ab 120,- EUR. Das ist natürlich sehr klein, aber als Einzelperson kann das reichen. Und 2-Zimmer kriegt man auch schon ab 300,- EUR.

Ist natürlich ortabhängig, aber man kann mit 1300,- EUR wirklich sehr gut leben. Ich mache das seit gut 4 Jahren - die meisten davon sogar mit unter 1300 EUR. Ich hab meine eigene Wohnung, ein Auto, nen teuren Computer, kaufe bei Edeka und nicht Lidl ein und gehe häufig aus. Alles finanziell kein Problem.

[Eye-Q]

Also ich glaube ja viel, aber das du als Einzelperson mit 1000 Euro für Miete und alles drum und dran auskommst.... Ne, echt nicht.

Deine Aussagen verstehe ich jetzt nicht. Auf der vorigen Seite meinst du noch, dass 1300€ für VIER Personen doch easy cheesy ist, aber 1000 für eine hälst du für gelogen? Oder verstehe ich jetzt da was falsch.

2Harmakhis und anderen: das liebe wohnen... Jetzt kommen so einige die sich unterbieten und sagen sie kommen mit 1000, 500, 100€ im Leben aus... Ich liebe auch Milchmädchen, aber es kommt darauf an was die Fixkosten ausmachen. Und was man noch so "gewohnt" ist zu machen. Normalerweise schimpfen ja die meisten, eigentlich alle auf den Einheitsmenschen, aber kommt das Milchmädchen, sollen alle wieder gleich sein. Wenn man asketisch lebt, eher wenig Freunde etc, kommt man natürlich günstiger weg, aber nicht alle sind so. Und der Hinweis, dass nciht alle so wäre, soll jetzt nicht bedeuten, dass deswegen diese "alle" Luxusmenschen wären.
Und in Wien, auch wenn ich nie gezielt suche, finde ich eigentlich keine WG, die Zimmer unter 250€ anbietet... Aber wie gesagt, ich suche da nciht, weil ich ja selber eine hab, mit der ich ungeheuer Glück hatte.

[Gast]

Gerade Studenten sind das Paradebeispiel dafür, dass mit wenig Geld durchaus "luxuriös" leben kann.

Ich weiß nicht ob du den Vergleich anstellen wolltest, aber ich halte es für fragwürdig ein Studentenleben mit dem eines Arbeitnehmers nach Studium/Ausbildung zu vergleichen. Eine 1-Zimmer-Wohnung ist doch schon ziemlich asketisch, im "fertigen Leben" will man doch etwas mehr haben und vielleicht nicht nur in die nächste Disse gehen, sondern sich etwas mehr leisten. Von so Scherzen wie Sparquote etc. mal ganz abgesehen.

[Harmakhis]

Das wollte ich natürlich nicht - ich wollte nur auf eine Bevölkerungsgruppe hinweisen mit ähnlich knappen Finanzen, wie manche Arbeitnehmergruppen. Und Studenten leben sicher nicht asketisch - zumindest keine die ich kenne. Im Gegenteil, das ist Jammern auf hohem Niveau.

Natürlich bin ich durchaus der Meinung, dass das aktuelle Hartz-IV Niveau zu niedrig ist, aber mit ~1000 EUR netto kommt man gut aus. Man darf halt nicht erwarten, dass man dann in Berlin-Mitte wohnen und alle paar Monate nach Mallorca jetten kann.

[Eye-Q]

Ach so. Aber man darf, denke ich, nicht vergessen, aus welchen Schichten Studenten vielfach kommen..!
Im übrigen halte ich 1000€ auch als gutes Maß, wobei es halt viele Faktoren gibt, die es zu einem "zu wenig" machen.

Was wir alle aber nicht vergessen sollten, ist, dass die Transferzahlungen ja eigentlich nur für eine bestimmte Zeit gewährt werden sollten und kein Dauerzustand!

[Oliver Hansen]

Deine Aussagen verstehe ich jetzt nicht. Auf der vorigen Seite meinst du noch, dass 1300€ für VIER Personen doch easy cheesy ist, aber 1000 für eine hälst du für gelogen? Oder verstehe ich jetzt da was falsch.

2Harmakhis und anderen: das liebe wohnen... Jetzt kommen so einige die sich unterbieten und sagen sie kommen mit 1000, 500, 100€ im Leben aus... Ich liebe auch Milchmädchen, aber es kommt darauf an was die Fixkosten ausmachen. Und was man noch so "gewohnt" ist zu machen. Normalerweise schimpfen ja die meisten, eigentlich alle auf den Einheitsmenschen, aber kommt das Milchmädchen, sollen alle wieder gleich sein. Wenn man asketisch lebt, eher wenig Freunde etc, kommt man natürlich günstiger weg, aber nicht alle sind so. Und der Hinweis, dass nciht alle so wäre, soll jetzt nicht bedeuten, dass deswegen diese "alle" Luxusmenschen wären.
Und in Wien, auch wenn ich nie gezielt suche, finde ich eigentlich keine WG, die Zimmer unter 250€ anbietet... Aber wie gesagt, ich suche da nciht, weil ich ja selber eine hab, mit der ich ungeheuer Glück hatte.

Ich sagte, mit 1300 Euro nur zum Leben (2000, wenn man die Miete noch nicht abgezogen hat) kommen 4 Leute gut aus.

Was ich hier jetzt ehrlich nicht verstehe ist, dass einige meinen sich gegenseitig darin unterbieten, was nun Wohnungen kosten. Mag ja sein, dass ich als Münchner hochpreisigen Wohnraum gewohnt bin und daher die Preise nicht ganz so gut nachvollziehen kann, die man sonst so zahlt, aber dass man ein Apartment für 150 € kriegt glaube ich nun wirklich nicht. 300 ist da schon das Minimum. Und wenn man dann noch ein paar Sachen berücksichtigt, die Hartz-4-Empfänger billiger oder für lau kriegen ist es schon sehr schwer als Einzelperson mit einem Erwerbseinkommen von 1000 Euro zurechtzukommen. Nur mal als Beispiel: Fahrkarten. Hier in München sind ja noch billig (und auch das ist teuer), wenn man mal anschaut was sie in anderen Städten so kosten. Sozialtickets sind wesentlich billiger, gibt es aber nur für Hartz-Empfänger und nicht für Nichtaufstockende Geringverdiener. Und noch vieles andere auch. Rundfunkgebühren z. B., Bibliotheksausweise, Eintritt für kulturelle Veranstaltungen, Museen, Mitgliedsbeiträge in Vereinen etc. etc. pp. Für H4-Empfänger gibt es meist Ermäßigung, für Geringverdiener nicht.

[Gast]

Mag ja sein, dass ich als Münchner hochpreisigen Wohnraum gewohnt bin und daher die Preise nicht ganz so gut nachvollziehen kann, die man sonst so zahlt, aber dass man ein Apartment für 150 € kriegt glaube ich nun wirklich nicht. 300 ist da schon das Minimum.

Also 150 € kann ich mir auch beim besten Willen nicht vorstellen. Ich wohn in München, komm aber ursprünglich aus einer kleinen Gemeinde im bayerischen Wald. Meine Eltern haben in der Region einige Wohnungen und selbst da ird nichts für 150 € im Monat vermietet!! Also das billigste was ich grad so im Kopf hab ist eine 1 Zimmer Wohnung mit knapp 40m² für 200 €.

Ich selbst hab netto scho zumindest über 2000 € im Monat (genauen Beitrag möcht ich jetzt net sagen) und das reicht mir gerade so.