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Die Zukunft von Hartz IV

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    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    1436,53 Euro ...Versuch du mal von 500 Euro im Monat zu leben ...

    500€ netto mit miete bezhalt und strom und telefon/inet/base und meine bude ist alles soweit eingerichtet ja dann ist es relativ ok, wie gesagt schau dir die wiederholnug an heute nacht oder freitag aus samstag an die frau ist glücklich. naja....


    Qdataseven

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      man sollte nicht vergessen das bei Kindern die Füße und Kleidergrößen sehr schnell wechseln.
      Man braucht für Schule oft Geld für Bücher oder Hefte oder Stifte oder anderes.
      Und wer mal mit seinem Kind über einen Weihnachtsmarkt mit Karussell gegangen ist weiß, was so eine Runde auf dem Dingen kostet.

      Kinder sind schon etwas teurer im Unterhalt als ein Hund.

      Wie gesagt: es bringt wenig wenn man nun sich gegeneinander zankt ob dies oder das berechtigt ist.
      Goetz Werner sagt:

      "Hartz IV ist offener Strafvollzug. Es ist die Beraubung von Freiheitsrechten. Hartz IV quält die Menschen, zerstört ihre Kreativität", so der dm-Chef wörtlich.

      Mit großformatigen Anzeigen wirbt der Gründer der Drogeriemarktkette dm, Götz Werner, für ein garantiertes Grundeinkommen. Das Geld dafür soll eine Steuerreform einbringen, gegen die die Pläne von Paul Kirchhof zaghaft erscheinen. Im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE erklären er und der Steuerexperte Benediktus Hardorp, wie das Ganze funktionieren soll.


      Werner: Heute muss jeder nachweisen, dass er nicht in der Lage ist, sich selbst zu versorgen. Ein Beleg für sein Unvermögen sozusagen. Das macht die Menschen zu Almosenempfängern, und das belastet ungeheuer. Die einen kapseln sich ab, werden phlegmatisch, die anderen suchen sich ihre Bestätigung möglicherweise durch Imponiergehabe oder im Extremfall sogar in Gewalt, wie das in den vergangenen Wochen in Frankreich zu beobachten war.

      Benediktus Hardorp: Aber nicht nur für die Bedürftigen würde sich viel ändern: Niemand würde mehr arbeiten, um seine Existenz zu sichern, sondern weil er in der Arbeit seine Erfüllung findet. Er hätte die Freiheit, sich den Platz in der Gemeinschaft zu suchen, wo er den sinnvollsten Beitrag leisten kann. Wenn zum Beispiel Bergarbeiter heute auf die Straße gehen, weil unter Tage Arbeitsplätze abgebaut werden, die laut, anstrengend und gefährlich sind, dann nicht, weil sie dort so gerne arbeiten, sondern weil sie um ihr Einkommen fürchten.

      SPIEGEL ONLINE: Wer aber macht so unattraktive Arbeit wie diese Bergarbeiter, wenn sie nicht mehr darauf angewiesen sind?

      Werner: Dafür gibt es prinzipiell vier Möglichkeiten. Man macht es selbst, man zahlt entsprechend gute Löhne. Man automatisiert. Oder es geschieht, wie heute schon bei der Spargel- und Erdbeerernte.

      SPIEGEL ONLINE: Derweil ruhen sich die Deutschen in der sozialen Hängematte aus.

      Werner: Den Menschen Faulheit zu unterstellen ist unfair, und es wird auch der Wirklichkeit nicht gerecht. Die Allermeisten wollen arbeiten, das zeigt mir meine Erfahrung als Unternehmer - das gilt für die Filialleiter ebenso wie für die Lagerarbeiter oder die Menschen an der Kasse. Denn Arbeit vermittelt den Menschen das Gefühl und Bewusstsein, gebraucht zu werden, anerkannt zu sein im sozialen Netzwerk.

      SPIEGEL ONLINE: Entspricht diese Sichtweise nicht eher der Wunschvorstellung von einer schönen neuen Welt?

      Werner: Sie wird noch viel schöner, wenn man sich die gesellschaftlichen Veränderungen vor Augen führt, die das Grundeinkommen zur Folge hätte. Studenten könnten sich ihr Studienfach nach ihren Interessen und Talenten aussuchen und nicht im Hinblick auf die späteren Karrierechancen. Und stellen Sie sich den gemeinnützigen Bereich vor: Mit einem Grundeinkommen könnten es sich die Menschen endlich leisten, dort zu arbeiten und anderen zu helfen.
      Goetz Werner, ein erfolgreicher Unternehmer und ein sehr feinsinniger Mensch hat sich das gut ausgedacht. Natürlich wird die Politik verhindern das sowas umgesetzt wird. Weil es die Ausbeutung der Menschen umkehren würde.

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        Ehrlich gesagt kann ich diese Begeisterung für ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht verstehen. Die Idee ist zwar nett, aber man kann sie auch als totalen Abbau des Sozialstaates und jedes sozialen Ausgleiches sehen. 1200 Euro höheren sich zwar toll an, aber wie im Interview auch gesagt wäre die Kaufkraft bei den geforderten wesentlich höheren Konsumsteuern nicht mehr als bei Hartz IV.

        Dafür fallen alle anderen Sozialleistungen weg. Das heißt, bei Arbeitslosigkeit nicht etwa erst ALG I, sondern gleich Hartz IV. Alle Rentern verlieren ihre Rentenansprüche und landen direkt auf dem Niveau von Hartz IV. Alle Leute, die irgendwie Anspruch auf höhere Sozialleistungen hätten, landen auf dem Niveau von Hartz IV.

        Im Gegenzug erhalten auch Millionäre dieses bedingungslose Grundeinkommen und alle anderen Steuern außer der Konsumsteuer fallen weg. Also auf Wiedersehen sozialer Ausgleich durch progressive Besteuerung, auf Wiedersehen Beteiligung von Spitzenverdienern und Vermögenden an der Gesellschaft durch Erbschafts- und Kapitalertragsteuern.

        Dieses Konzept nützt absolut niemanden außer denen, die heute viele Steuern zahlen und sehr reich sind. Das, was die dann noch an Steuern zahlen würden, wäre Peanuts im Vergleich zu dem, was sie selbst heute immer noch zahlen.
        "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
        -Cpt. Jean-Luc Picard

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          Valdorian hat absolut recht. Diese Versessenheit auf das BGE hat mich auch von den Violetten wieder weggeworben. Viele Menschen denken halt leider nicht weit genug, was das für Konsequenzen mit sich brächte, da zählt bloß die Summe. "Ui 1200! Geil! TOLL!". Dass man aufgrund der notwendigen Konsumsteuern dann ohne Zusatzleistungen (die dann ja abgeschafft werden müssten) auf H4-Niveau wäre, sehen diese kurzsichtigen Träumer leider nicht.

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            Zitat von QDataseven Beitrag anzeigen
            500€ netto mit miete bezhalt und strom und telefon/inet/base und meine bude ist alles soweit eingerichtet ja dann ist es relativ ok, wie gesagt schau dir die wiederholnug an heute nacht oder freitag aus samstag an die frau ist glücklich. naja....
            Du bezahlst von 500 Euro deine Miete, I-Net, Telefon, Strom, Wasser, Nahrung, Kleidung, Reparaturen, deinen ganzen Alltag? Ok, das geht durchaus, aber dann lebst du sehr sparsam. Da bleibt dann nix mehr übrig und die musst hoffen das dein Kühlschrank, dein Fernseher, dein PC usw nie kaputt gehen.

            Knapp 1500 Euro für drei Personen ist wenig Geld. Wie gesagt, man kann davon leben. Aber das ist dann ein Leben an der Armutsgrenze. Außerdem, wie hier schon gesagt wurde, das Kindergeld wird auf Hartz-IV angerechnet. 990 Euro Hartz-IV klingt auch sehr viel. Da ist die Miete usw bestimmt schon mit drin.

            Aber egal, selbst 1500 Euro für drei Personen ist nicht viel. Da muss man auch nicht Stern-TV oder sonstwas schauen. Das weiß man auch so.
            "Vittoria agli Assassini!"

            - Caterina Sforza, Rom, 1503

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              Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
              Du bezahlst von 500 Euro deine Miete, I-Net, Telefon, Strom, Wasser, Nahrung, Kleidung, Reparaturen, deinen ganzen Alltag? Ok, das geht durchaus, aber dann lebst du sehr sparsam. Da bleibt dann nix mehr übrig und die musst hoffen das dein Kühlschrank, dein Fernseher, dein PC usw nie kaputt gehen..
              jein ich meinte damit halt alles ist bezhalt und ich hab edann 500 € für öas vegas

              Knapp 1500 Euro für drei Personen ist wenig Geld. Wie gesagt, man kann davon leben. Aber das ist dann ein Leben an der Armutsgrenze. Außerdem, wie hier schon gesagt wurde, das Kindergeld wird auf Hartz-IV angerechnet. 990 Euro Hartz-IV klingt auch sehr viel. Da ist die Miete usw bestimmt schon mit drin.
              ja das weiss ich auch, aber wie gesagt das ist relativ, es gibt nun mal solche und solche die mit wenig oder mehr auskommen hängt auch damit zusammen was man sich leisten will. Ich kenn welche die saufen sich dumm und dämmlich jedes wochenende hausn die 200-300€ auf den kopf, andere die saogar gut verdienen, geben nicht mal trinkgeld

              Aber egal, selbst 1500 Euro für drei Personen ist nicht viel. Da muss man auch nicht Stern-TV oder sonstwas schauen. Das weiß man auch so
              ja das weiss man auch so, aber bei solchen sendungen ist es dann so das die medien, wenn man sich errinert... erst waren alle arbeitslosen asis, (wer arbeit will der findet arbeit ... dämmlicher sprüch)... man sah nur schmarotzer oder man wurde als solches dargestellt und manchmal haben die auch den einen oder anderen geziegt der es wirklich nötig hatte, aber naja...
              heute ist das so das man immer mehr zeigt die es nötig haben und ok die zeiten haben sich geändert, aber die medien leisten ihren beitrag und da kann man noch 1000x sagen es ist wenig, wenn da eine/r ist die meint es geht auch mit wenig dann geht den politikern einer ab. Das system ist einfach falsch in der führung...bla blabla die leiher kennen wir ja. Die frau hat 600 € zum ausgeben und sie sagt sie lebt gut damit und hat auch keine bedürfnisse es zu ändern um mehr zu erhalten "noch nicht??"

              hmm ich sag mal, die spenden die jetzt an Haiti gehen (was ich auch gut finde) warum werden solche mittel nicht genutzt um den menschen hier in den land auf die beine zu bringen? oder mal oberflächig gesagt, warum nicht sinnvoll und gezielt, in projekte, firemn etc?... ich war auch arbeitslos und was ich da gesehen habe war der hammer, 8 x nen kurs belegt wie man ne bewerbung schriebt wirklich jetzt... es hatt nichts genutzt, lange zeit und es lag sicher nicht daran. was die leute an gelder erhalten haben, 1500€ hat der kurs gekostet, 300 € mehr geld, 120 € fahrkarte für mich, "1920€" haben die ausgegeben für mich und in jeden kurs waren 22-25 leute, davon waren 60% ausländer die nicht wussten , was deutsch ist bzw ein Computer. rechen das mal 500000 Arbeitslose x 1920€ = 960000000 biliarden und damals war man auch aus der arbeitslosen statistick raus, Viele die ich kenne haben 2-3 jahre keinen job erhalten warum? sicher lag es nicht an der art und weise wie man ne bewerbung schreibt und die die nicht mal deutsch können oder 59 jahre alt waren und andere die 1 jahr lang krank waren und trotzdem ihr geld bekommen haben jeden monat jajaja.... so viel geld rausgeworfen und wer kontroliert das? niemanden hat es und wird es interessieren... will mir doch niemand sagen das man da ne halbe milliarde bereit hält um "opfern" für und in katahstrophen fällen zu helfen oder?

              Solange die politik:
              steuern nicht senkt
              das geld in "falsche" projekte steckt
              gelder verschwendet
              es nicht kontroliert wird, wer was wann wieso warum etc.. ausgibt
              DIE LÜGEN aufhören über Arbeitslosen zahlen
              und einige andere dinge die noch sicher auffliegen werden,
              solange werden arbeitslose niemals arbeiten gehen für 20-50 € mehr im monat.

              aber das liegt an jeden selber was er macht und ich verstehe die leute sehr gut die nicht arbeiten gehen wollen, weil es weniger ist und es zählt nur das geld. Aber einer allein hat es schwerer als, mann/frau mit kind 1-2 und mehr.

              Und wenn manche meinen wer arbeiten will der findet arbeit... jaja ich habe milliarden im bett liegen warum soll ich arbeiten gehen'? erst muss ich dafür sorgen das ich miete strom fahrkarte und essen bezhalen kann und dann noch base und so und dann ja dann .... andere gehen 12 std am tag arbeiten und kommen gerade mal mit 800-1000 € netto heim und kommen nicht über die runden und wenn der dann 750 e HIV bekommt dann reicht es und er ist besser dran.. muss man erleben nicht rechnen dann versteht man das..


              LG

              Qdataseven
              Zuletzt geändert von QDataseven; 24.01.2010, 03:04.

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                Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                Du bezahlst von 500 Euro deine Miete, I-Net, Telefon, Strom, Wasser, Nahrung, Kleidung, Reparaturen, deinen ganzen Alltag? Ok, das geht durchaus, aber dann lebst du sehr sparsam. Da bleibt dann nix mehr übrig und die musst hoffen das dein Kühlschrank, dein Fernseher, dein PC usw nie kaputt gehen.

                Knapp 1500 Euro für drei Personen ist wenig Geld. Wie gesagt, man kann davon leben. Aber das ist dann ein Leben an der Armutsgrenze. Außerdem, wie hier schon gesagt wurde, das Kindergeld wird auf Hartz-IV angerechnet. 990 Euro Hartz-IV klingt auch sehr viel. Da ist die Miete usw bestimmt schon mit drin.

                Aber egal, selbst 1500 Euro für drei Personen ist nicht viel. Da muss man auch nicht Stern-TV oder sonstwas schauen. Das weiß man auch so.
                Ja, natürlich ist das nicht viel. Aber als Unterstützung vom Staat ist das sehr viel.
                Es geht nicht darum wie viel die Menschen gebrauchen könnten, sonder wie viel der Rest der Gesellschaft leisten kann.
                Manche Leute verdienen keine 1500€ für Ihre Familie und Arbeiten 40h+ die Woche. Und die müssen sich um die Heizung kümmern und frieren um Geld zu sparen und bekommen nicht jedes Gerät ersetzt wenn etwas defekt ist.
                Solange es Menschen es bequem mit den Leistungen finden, ist es zuviel. Und die ehrlichen, fleißigen aber einfach unglücklichen Arbeitslosen werden durch die faulen oder unmotivierten um fairer Leistungen des Staates gebracht.
                Die Regenwaldseite
                The Rain Forest Site.

                Mit nur einen Klick dem Regenwald helfen. Jeden Tag nur 2 Sekunden!

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                  Zitat von Dark Scipio Beitrag anzeigen
                  Und die müssen sich um die Heizung kümmern und frieren um Geld zu sparen und bekommen nicht jedes Gerät ersetzt wenn etwas defekt ist.
                  Das stimmt so nicht, einem Alleinstehendem steht z. B. keine Waschmaschine zu. Und so einfach ersetzt wird auch nichts, wenn dann bekommt man einen Gutschein und darf damit in einen Gebrauchtwarenhof.


                  Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
                  Wollen die uns wirklich in dem Maße für dumm verkaufen?! Es weiß doch inzwischen hoffentlich jeder, dass das Kindergeld auf Hartz IV voll angerechnet wird. Die 328,- € müssten von der Rechnung also direkt wieder abgezogen werden.
                  Sehr guter Einwand ! Denkt nur mal an die Schlagzeile vor zwei Tagen wo es darum geht das Hartz IV Empfänger aufgrund der Kindergelderhöhung im Januar 20 Euro zu viel erhielten. Kindergelderhöhung also nur für die, die eh schon genug haben ? Sind Kinder von Harzlern minderwertige Kinder? Oder wie soll ich das verstehen ? Für alle die es immer noch nicht begriffen haben : Das Kindergeld wird dem Hatz IV sofort wieder abgezogen ( und zwar als Gehalt angerechnet )

                  20 Euro, ja da haben die Hartz IV Empfänger doch erst mal den Champus aufgemacht ( Satire )....Aber nur einen Monat lang . Ab Februar wird es ihnen dann gleich abgezogen und der Staat darf wieder unsinnigerweiße Papier und Porto verschwenden für die Bescheide.
                  Es gibt Leute, die haben sich schon totgemischt.
                  Nur durch gründliches Mischen wird der Verdacht des Falschspielens ausgeräumt.
                  Das hoffe ich sehr! (Stammtisch Süd)

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                    Einem alleinstehenden Mann soll es besser haben als einer alleinstehenden Frau mit zwei Kindern?

                    Und welche Familie hat denn in der BRD weniger als 1500 Euro im Monat zur Verfügung? Das sind Kindergeld und Unterhalt schon mit drin, also hat jeder Partner einen Job bei dem er weniger als 600 Euro verdient? Was für Jobs sollen denn das sein? Klar gibt es die, aber dann hat man auch wieder Anspruch auf Zuschüsse für Miete usw vom Staat. Wenn ein Partner arbeitslos ist, und der andere hat einen solchen minderbezahlten Job, so hat man auch wieder Anspruch auf staatliche Hilfe.

                    Immerhin reden wir hier über drei Personen und nicht über eine.
                    "Vittoria agli Assassini!"

                    - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                      Zitat von Dark Scipio Beitrag anzeigen
                      Ja, natürlich ist das nicht viel. Aber als Unterstützung vom Staat ist das sehr viel.
                      Es geht nicht darum wie viel die Menschen gebrauchen könnten, sonder wie viel der Rest der Gesellschaft leisten kann.
                      Es gibt doch gerade wieder ein passendes Beispiel: Durch einen Fehler wurde in diesem Monat bei Hartz IV Berechtigten pro Kind 20 Euro zuviel überwiesen. Das Geld soll jetzt zurückgefordert werden, wobei die Rückforderungsprozedur mehr kostet als das Geld, das man dann erhält. Hier Geld zum Fenster rauszuschmeißen, das kann sich unsere Gesellschaft offenbar leisten.
                      Und daran zeigt sich: Natürlich ist unsere Gesellschaft reich genug. Man sollte nur mit dem Reichtum vernünftig umgehen. Dieser ganze Riesenverwaltungsbimbam der Argentur für Arbeit und der ARGEn, da könnte man vielleicht mal einsparen.

                      Manche Leute verdienen keine 1500€ für Ihre Familie und Arbeiten 40h+ die Woche. Und die müssen sich um die Heizung kümmern und frieren um Geld zu sparen und bekommen nicht jedes Gerät ersetzt wenn etwas defekt ist.
                      Solange es Menschen es bequem mit den Leistungen finden, ist es zuviel.
                      Auch diese Leute haben nach geltendem Recht das Recht auf ergänzende Leistungen. Wenn sie die nicht in Anspruch nehmen, dann ist das halt ihre Entscheidung. Auch der Rest, den du hier aufzählst, ist Klischee.

                      Und die ehrlichen, fleißigen aber einfach unglücklichen Arbeitslosen werden durch die faulen oder unmotivierten um fairer Leistungen des Staates gebracht.
                      Diesen Satz habe ich nicht verstanden.
                      Republicans hate ducklings!

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                        Zitat von Dark Scipio
                        Solange es Menschen es bequem mit den Leistungen finden, ist es zuviel.
                        Was ist denn das für eine komplett sinnlose Aussage? Genausogut könnte ich sagen, solange es Menschen unbequem mit den Leistungen finden ist es zuwenig. Das ist genauso sinnfrei. Tatsache ist doch, dass es sich beim ALG II um die Grundsicherung handelt, die das mindeste abdeckt, was man zum Leben braucht. Dabei ist es völlig unwichtig, ob manche Leute es für bequem halten so zu leben.

                        Zitat von chiana
                        Das stimmt so nicht, einem Alleinstehendem steht z. B. keine Waschmaschine zu. Und so einfach ersetzt wird auch nichts, wenn dann bekommt man einen Gutschein und darf damit in einen Gebrauchtwarenhof.
                        Nichtmal das. Man bekommt ein Darlehen von der Arge, dass man durch niedrigere Leistungen wieder abstottern muss.
                        "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                        -Cpt. Jean-Luc Picard

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                          Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                          Ehrlich gesagt kann ich diese Begeisterung für ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht verstehen. Die Idee ist zwar nett, aber man kann sie auch als totalen Abbau des Sozialstaates und jedes sozialen Ausgleiches sehen. 1200 Euro höheren sich zwar toll an, aber wie im Interview auch gesagt wäre die Kaufkraft bei den geforderten wesentlich höheren Konsumsteuern nicht mehr als bei Hartz IV.

                          Dafür fallen alle anderen Sozialleistungen weg. Das heißt, bei Arbeitslosigkeit nicht etwa erst ALG I, sondern gleich Hartz IV. Alle Rentern verlieren ihre Rentenansprüche und landen direkt auf dem Niveau von Hartz IV. Alle Leute, die irgendwie Anspruch auf höhere Sozialleistungen hätten, landen auf dem Niveau von Hartz IV.

                          Im Gegenzug erhalten auch Millionäre dieses bedingungslose Grundeinkommen und alle anderen Steuern außer der Konsumsteuer fallen weg. Also auf Wiedersehen sozialer Ausgleich durch progressive Besteuerung, auf Wiedersehen Beteiligung von Spitzenverdienern und Vermögenden an der Gesellschaft durch Erbschafts- und Kapitalertragsteuern.

                          Dieses Konzept nützt absolut niemanden außer denen, die heute viele Steuern zahlen und sehr reich sind. Das, was die dann noch an Steuern zahlen würden, wäre Peanuts im Vergleich zu dem, was sie selbst heute immer noch zahlen.
                          Das ist allerdings nur ein Konzept wie das Bedingungslose Grundeinkommen finanziert werden könnte und es ist sicherlich so ziemlich das schlechteste. Das ändert aber nichts daran, dass die Idee selber eine verdammt gute ist und auch die Vorteile hätte, die im Interview beschrieben wurden.

                          Andere Konzepte sagen, z.B. aus, dass für die Finanzierung garnichts an unsere Steuersystem geändert werden muss. Der Wegfall des ganzen Arbeitslosenverwaltungssystems mit seinen vielen Beamten, unnötigen Fortbildungen, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, etc. würde wohl mehr als ausreichen um jedem Deutschen ein Einkommen zu garantieren, mit dem er würdevoll leben kann.

                          Ich denke, dass dies einfach nicht gewollt ist. Schließlich kann man Menschen die ständig in Angst um ihre Existenz leben viel besser kontrollieren, als Bürger die ihre Zeit dazu nutzen können, darüber nachzudenken was unsere verehrten Politker da für einen Bockmist veranstalten.
                          Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                          "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                          "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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                            Zitat von Slowking
                            Das ist allerdings nur ein Konzept wie das Bedingungslose Grundeinkommen finanziert werden könnte und es ist sicherlich so ziemlich das schlechteste. Das ändert aber nichts daran, dass die Idee selber eine verdammt gute ist und auch die Vorteile hätte, die im Interview beschrieben wurden.
                            Welches Konzept eines bedindungslosen Grundeinkommens hast du denn konkret im Sinn?

                            Die Idee ist nett, sie macht aber nur Sinn, wenn man es in einer Höhe finanzieren kann, die auch wirkliche Freiheit ermöglicht. Wenn am Ende nur wieder eine minimale Grundsicherung rauskommt, macht es zum heutigen System keinen Unterschied außer dem, das man ohne bürokratische Prüfung auf dem Niveau von Hartz IV landet und das dadurch, dass auch Leute, die das Grundeinkommen gar nicht brauchen es bekommen,Geld für sinnvollere Sachen fehlt.

                            Bei den ganzen Grundeinkommenskonzepten wird auch immer schön vorgerechnet, wie man es mit den heutigen Staatseinkünften finanzieren könnte, aber wenn man das Geld komplett zur Finanzierung des Grundeinkommens ausgibt, frage ich mich auch, womit dann eigentlich solche Dinge wie Schulen, Universitäten, Kindertagesstätten, Infrastruktur, Polizei etc. finanziert werden sollen. Oder soll das dann alles privatisiert werden?

                            Hinzu kommt, dass ich einfach keinen Sinn darin erkennen kann, Leuten Geld in die Hand zu geben, die es gar nicht brauchen, weil sie schon ein gutes Einkommen oder gar Vermögen haben. Das kann man wesentlich sinnvoller investieren.

                            Womit ich mich allerdings anfreunden könnte, wäre eine negative Einkommenssteuer, bei der ein Freibetrag, wenn man darunter liegt, ausbezahlt wird. Dann hat man denselben Effekt wie bei einem Grundeinkommen, dass jeder unbürokratisch Geld bekommt und auch nicht von einer Behörde drangsaliert wird, um es zu bekommen, aber es bekommen auch nur die Leute, die es brauchen.

                            Zitat von slowking
                            Andere Konzepte sagen, z.B. aus, dass für die Finanzierung garnichts an unsere Steuersystem geändert werden muss. Der Wegfall des ganzen Arbeitslosenverwaltungssystems mit seinen vielen Beamten, unnötigen Fortbildungen, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, etc. würde wohl mehr als ausreichen um jedem Deutschen ein Einkommen zu garantieren, mit dem er würdevoll leben kann.
                            Also das bezweile ich mal. Die ganze Agentur für Arbeit macht im Bundesetat einen Posten von ca. 40 Milliarden aus, soweit ich weiß. Damit kann man schlecht ein Grundeinkommen für alle Bürger finanzieren, von dem man leben kann.

                            Ich denke, dass dies einfach nicht gewollt ist.
                            Da brauchst du nicht denken, da musst du nur in die Parteiprogramme schauen. Die Union will es nicht, die FDP auch nicht.
                            "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                            -Cpt. Jean-Luc Picard

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                              Zitat von taz.de
                              Der paritätische Wohlfahrtsverband wirft der "Bild"-Zeitung Falschinformation durch irreführende Berechnungen vor. Eine gerichtliche Entscheidung zu Regelsätzen kommt am 9. Februar.
                              ...

                              Die Hartz-IV-Debatte geht weiter: Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) bezeichnete die Gewährung des Existenzminimums für Arbeitslose in einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung am Freitag als "Perversion des Sozialstaatsgedankens". Bild verglich in einem Artikel unter dem Titel "Macht Hartz IV faul?" die Einkünfte von Arbeitnehmerfamilien mit den Hartz-IV-Sätzen für erwerbslose Familien. Das trägt dem Blatt jetzt eine Beschwerde beim Deutschen Presserat ein.

                              Die von der Zeitung veröffentlichten Vergleichsrechnungen seien "allesamt falsch und in der deutlichen Absicht manipuliert, Stimmung gegen Hartz-IV-Bezieher zu machen", erklärte der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband. Deswegen habe er den Deutschen Presserat angerufen.
                              Mehr im Artikel: taz.de| Stimmungsmache gegen Hartz IV-Bezieher: Beschwerde über "Bild"-Zeitung
                              Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
                              Stalter: "Nope, it's all bad."

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                                Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                                Welches Konzept eines bedindungslosen Grundeinkommens hast du denn konkret im Sinn?
                                Ich habe jetzt konkret keines im Sinn. Es ist schon wieder ein paar Jahre her,dass ich mich mit de thea beschäftigt habe. Was ich dir allerdings sagen kann ist, dass es einige Konzepte gab die sich nicht durch so etwas unsinniges wie eine Erhöhung der Mehrwertsteuer finanzieren und dabei die Reichen gleich ganz entlastet.

                                Die Idee ist nett, sie macht aber nur Sinn, wenn man es in einer Höhe finanzieren kann, die auch wirkliche Freiheit ermöglicht. Wenn am Ende nur wieder eine minimale Grundsicherung rauskommt, macht es zum heutigen System keinen Unterschied außer dem, das man ohne bürokratische Prüfung auf dem Niveau von Hartz IV landet und das dadurch, dass auch Leute, die das Grundeinkommen gar nicht brauchen es bekommen,Geld für sinnvollere Sachen fehlt.
                                Ja bei einem niedrigen Grundeinkommen wäre dieses eher kontraproduktiv. Weshalb das Bürgergeld der FDP ja auch jedem gleich als Mupitz auffallen sollte.

                                Bei den ganzen Grundeinkommenskonzepten wird auch immer schön vorgerechnet, wie man es mit den heutigen Staatseinkünften finanzieren könnte, aber wenn man das Geld komplett zur Finanzierung des Grundeinkommens ausgibt, frage ich mich auch, womit dann eigentlich solche Dinge wie Schulen, Universitäten, Kindertagesstätten, Infrastruktur, Polizei etc. finanziert werden sollen. Oder soll das dann alles privatisiert werden?
                                Wenn ein Konzept seriös ist hat es diese Ausgaben noral auch drin.
                                Google halt mal nach besseren.

                                Hinzu kommt, dass ich einfach keinen Sinn darin erkennen kann, Leuten Geld in die Hand zu geben, die es gar nicht brauchen, weil sie schon ein gutes Einkommen oder gar Vermögen haben. Das kann man wesentlich sinnvoller investieren.
                                Das Einkommen ist nunmal garantiert. Bei eine vernünftigen Modell würdest du aber wohl den Spitzensteuersatz anheben, sodass die Gutverdiener eher ein kleines bischen eniger als ehr in der Tasche haben.

                                Womit ich mich allerdings anfreunden könnte, wäre eine negative Einkommenssteuer, bei der ein Freibetrag, wenn man darunter liegt, ausbezahlt wird. Dann hat man denselben Effekt wie bei einem Grundeinkommen, dass jeder unbürokratisch Geld bekommt und auch nicht von einer Behörde drangsaliert wird, um es zu bekommen, aber es bekommen auch nur die Leute, die es brauchen.
                                Naja das ist ja eher eine Technikalität. Ob an das Grundeinkommen nun nur den Armen gibt, oder allen und dafür den Reichen ein bsichen mehr wieder abzieht kommt im Endeefekt ja auf die gleiche Endsue hinaus.


                                Also das bezweile ich mal. Die ganze Agentur für Arbeit macht im Bundesetat einen Posten von ca. 40 Milliarden aus, soweit ich weiß. Damit kann man schlecht ein Grundeinkommen für alle Bürger finanzieren, von dem man leben kann.
                                Laut wikipedia 54 Milliarden dieses Jahr.

                                Nun müssten wir natürlich wissen was ein gutes Grundeinkommen wäre... Aber ich denke mit 1000€ im Monat kann man ganz gut leben. (ich denke da wäre durchaus auch noch mehr drin, aber bleiben wir mal konservativ)
                                Sagen wir mal wir haben so 6 Millionen Arbeitslose, (die offizielle Zahl ist ja getürkt ohne Ende und es werden eben ein paar Angestellte der Argentur für Arbeit arbeitslos werden) dann sind wir (wenn ich nicht mittlereile mathetotalversager bin) bei 72 Milliarden pro Jahr.

                                Das sind grad mal 18 Millarden zu wenig. Eigentlich können wir davon ausgehen, dass diese durch verdeckte Kosten von Arbeitslosigkeit oder "Arbeitssicherung" wie Tagesmütter, etc. drauf gehen.
                                Aber selbst wenn nicht, heben wir den Spitzensteuersatz eben etwas an.

                                Nun wirst du sicher einwenden, dass ja nicht nur die Abitslosen das garantierte Grundeinkoen bekomen und somit alles teurer wird. Wenn ich mich aber richtig erinnere wird das Grundeinkommen bei den meisten Konzepten, bei arbitenden Menschen auf den Lohn angerechnet.

                                Es kosten also nur arbeitende enschen die unter 1000€ im Monat verdienen.

                                Warum sollte dann überhaupt noch jemand arbeiten? Nun wenn enschen nicht mehr arbeiten müssen um ihr Überleben zu sichern hat die Industrie ihre Machtposition weitestgehend verloren und uss angemessene Gehälter bezahlen.
                                Und 1500€ im Monat ist eben doch nochal shöer als 1000€.

                                Aber es gibt sicher noch ganz viele andere Konzepte, die das ganze ganz anders regeln. Lies dich halt mal um

                                PS: Selbst wenn ds Grundeinkommen 100 Milliarden Euro i Jahr kosten sollte wäre es auf jeden Fall noch locker achbar, solange der politishe Wille da ist. Es ist ja nicht so als wäre das ehr als die Sume die man mal eben einer Bank hinterher schmeißt.
                                Nimmt man die ganzen Steuererleichterungen für Besserverdienende der letzten zwei Jahrzehnte zurück hat man sicher sogar noch was über.

                                Edit: Wie man merkt ist meine m-taste ziemlich kaputt. sorry.
                                Zuletzt geändert von Slowking; 26.01.2010, 07:42.
                                Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                                "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                                "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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