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    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Aber wie kann es denn auch sein, dass Schwangere 1 Euro Jobs angedreht kriegen? Die Dinger laufen doch zwischen 6 und 12 Monate. Und wenn die Schwangere schon im 3. Monat oder so ist, muss sie eh zwischendurch abbrechen und schwer heben darf überhaupt keine Schwangere und Großküche... ist das noch gemeinnützig und verdrängt keinen Arbeitsplatz?
    Der Mutterschutz setzt erst 6 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin statt. Solange müsste auch eine regulär beschäftigte schwangere Frau arbeiten. Er endet 8 Wochen (bei Früh- und Mehrlingsgeburten 12 Wochen) nach der Entbindung. Ein 1-Euro-Job von 6 Monaten endet also früher, dauert er 12 Monate (wo gibts sowas eigentlich?), wird dieser für die Zeit entweder ausgesetzt oder die Mutter nimmt ihre Elternzeit. Daher verstehe ich dein grundsätzliches Problem nicht.

    Das man grundsätzlich nicht schwer heben darf wäre mir auch neu, jedenfalls am Anfang der Schwangerschaft. In einer Großküche (z.B. bei der Kantine einer Stadtverwaltung) arbeiten kann man auch, wenn man nicht schwer heben darf. Kartoffeln schälen kann man z.B. trotzdem solange einem jemand die Kartoffeln bereitstellt und die geschälten wieder wegräumt.

    Das die 1-Euro-Kräfte keine Arbeitskräfte verdrängen ist ja schon länger als Märchen enttarnt.

    LG
    Whyme
    "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
    -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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      In der Großküche nichts schweres heben brauchen wirds wohl nicht geben. Es wird sicher nicht ständig wer Zeit haben, alles heran oder wegzuschleppen, etc.

      Und das Schwangere nicht schwer heben sollen, dürfte bekannt sein. Auch zu Beginn könnte es da zu Problemen kommen.
      Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

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        Können den nicht Schwangere einem Beschäftigungsverbot unterliegen. Soweit mir bekannt ist, wird dieses durch den Arzt ausgesprochen. ??
        Wozu imitieren? Ich verneige mich vor Individualität. (Clint Eastwood)

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          Zitat von TimeGypsy Beitrag anzeigen
          In der Großküche nichts schweres heben brauchen wirds wohl nicht geben. Es wird sicher nicht ständig wer Zeit haben, alles heran oder wegzuschleppen, etc.
          Abgesehen davon, dass auch in einer Großküche nicht andauernd Waren hin- und hergetragen werden. Es ist ja dann doch kein Lager. Und wenn jemand das aus schwangerschaftstechnischen Gründen nicht kann, wird sich das auch organisieren lassen.

          Eine schwangere angestelle Köchin oder Hilfskraft in einer Großküche ist nicht die ganzen 40 Wochen der Schwangerschaft freigestellt sondern kann und muss im Rahmen ihrer Möglichkeiten mitarbeiten solange ihr kein Arzt ein Arbeitsverbot ausstellt oder der Mutterschutz greift.

          Ich sehe hier keinen Grund, warum eine schwangere Arbeitslose einen gesonderten Schutz haben sollte.

          @Mehani

          Ja, ein Beschäftigungsverbot kann vom Arzt ausgesprochen werden sowie die Schwangerschaft dem Arbeitgeber mitgeteilt wird.

          LG
          Whyme
          Zuletzt geändert von Whyme; 29.01.2011, 22:58. Grund: Edit hinzugefügt
          "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
          -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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            Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
            Der Mutterschutz setzt erst 6 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin statt. Solange müsste auch eine regulär beschäftigte schwangere Frau arbeiten. Er endet 8 Wochen (bei Früh- und Mehrlingsgeburten 12 Wochen) nach der Entbindung. Ein 1-Euro-Job von 6 Monaten endet also früher, dauert er 12 Monate (wo gibts sowas eigentlich?), wird dieser für die Zeit entweder ausgesetzt oder die Mutter nimmt ihre Elternzeit. Daher verstehe ich dein grundsätzliches Problem nicht.
            Das Problem ist, dass gerade in den ersten Wochen eine Schwangerschaft problematisch ist und die Frau geschützt werden sollte, so gut es geht.

            In einer Großküche bist du öfter am Heben von irgendwelchen schweren Großtöpfen und Pfannen.

            Und du bist fast nur am Stehen. Auch nicht gut fürs ungeborene Kind.

            Das man grundsätzlich nicht schwer heben darf wäre mir auch neu, jedenfalls am Anfang der Schwangerschaft. In einer Großküche (z.B. bei der Kantine einer Stadtverwaltung) arbeiten kann man auch, wenn man nicht schwer heben darf. Kartoffeln schälen kann man z.B. trotzdem solange einem jemand die Kartoffeln bereitstellt und die geschälten wieder wegräumt.
            Gut, wenn es dir neu war, hast du jetzt was dazu gelernt.

            Das die 1-Euro-Kräfte keine Arbeitskräfte verdrängen ist ja schon länger als Märchen enttarnt.

            LG
            Whyme
            Schon klar, aber es ist doch echt offensichtlich.

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              Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
              Abgesehen davon, dass auch in einer Großküche nicht andauernd Waren hin- und hergetragen werden. Es ist ja dann doch kein Lager. Und wenn jemand das aus schwangerschaftstechnischen Gründen nicht kann, wird sich das auch organisieren lassen.
              Ich hab lange genug in Großküchen gearbeitet. Ich durfte ne zeitlang nicht schwer heben, aber nicht wegen Schwangerschaft sondern gesundheitlichen Problemen. Das ging, mir wurde auch geholfen. (Und ja, es gibt durchaus recht häufig etwas schweres zu heben o.ä. in ner Großküche.) Aber: Meist war einfach keine Zeit, um mir zu helfen und ich war kein 1-Euro-Jobber. Sich sowas mit ner Schwangeren 1-Euro-Jobberin anzutun würden sich die meisten wohl normalerweise 3x überlegen. Daher wunderts mich ja, dass da überhaupt so wer hinvermittelt wird.

              Zudem darf selbst ich, die ich wieder nen (festen) Job in der Großküche suche, mir ständig die Frage anhören, wie ich das machen will, wenn ich nicht ganz so schwer heben darf. Da muß ich immer richtig Überzeugungsarbeit leisten, dass das kein Problem ist. Darum wunderts mich umso mehr, wenn man Schwangere da hinschickt und die nicht gleich abgewiesen werden.
              Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

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                @Bethany

                Das Schwangere geschützt werden sollen, da sind wir uns einig. Es ging mir einzig und allein darum, dass ich nicht einsehe, warum es für eine schwangere Arbeitslose beim 1-Euro-Job Extrawürste geben sollte. Sie ist nicht im Mutterschutz. warum also sollte sie sich nicht vorstellen?

                Ob sie die Arbeit dann auch antritt, ist letztendlich Sache zwischen ihr und dem Arbeitgeber. Wenn sie Großküche sie trotz ihrer Schwangerschaft nimmt, muss sie auch dafür sorgen, dass sie nicht schwer heben muss. Wenn sie deswegen nicht genommen wird, dann kommt sie ohne Konsequenzen aus der Sache raus.

                So oder so muss sich das Arbeitsamt nicht darum kümmern, ob sie für den 1-Euro-Job geeignet ist oder nicht. Das entscheidet letztendlich die Stelle.

                LG
                Whyme
                "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
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                  Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                  @Bethany

                  Das Schwangere geschützt werden sollen, da sind wir uns einig. Es ging mir einzig und allein darum, dass ich nicht einsehe, warum es für eine schwangere Arbeitslose beim 1-Euro-Job Extrawürste geben sollte. Sie ist nicht im Mutterschutz. warum also sollte sie sich nicht vorstellen?
                  Na weil sie ein Kind erwartet. Ist egal, ob sie in Mutterschutz ist oder nicht. Ein 1 Euro Job könnte auch jemandem gegeben werden, der nicht schwanger ist.

                  Ob sie die Arbeit dann auch antritt, ist letztendlich Sache zwischen ihr und dem Arbeitgeber. Wenn sie Großküche sie trotz ihrer Schwangerschaft nimmt, muss sie auch dafür sorgen, dass sie nicht schwer heben muss. Wenn sie deswegen nicht genommen wird, dann kommt sie ohne Konsequenzen aus der Sache raus.
                  Die Schwangere kann leider nicht entscheiden, ob sie die Arbeit annimmt oder nicht. Sie muss sie annehmen, da das Jobcenter sonst gnadenlos sanktioniert und das ist für jemanden, der für sich und das ungeborene Baby sorgen muss, fatal.

                  So oder so muss sich das Arbeitsamt nicht darum kümmern, ob sie für den 1-Euro-Job geeignet ist oder nicht. Das entscheidet letztendlich die Stelle.

                  LG
                  Whyme
                  Falsch, denn das Jobcenter vermittelt dahin. Die wissen schon, warum sie anscheinend verstärkt Schwangere in solche Maßnahmen rein drängen. Inkl. Androhung von Sanktionen.

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                    @Bethany

                    Das sie schwanger ist, ist eben kein Grund. Es gibt genügend Frauen, die schwanger sind und arbeiten oder auch eine Arbeit annehmen. Die Ausnahme, die Du hier einforderst, solll für für schwangere Hartz-IV-Empfängerinnen gelten.

                    Und nein, die Schwangere kann nicht entscheiden, ob sie die Stelle annimmt. Aber innerhalb einer normal verlaufenden Schwangerschaft gibt es auch keinen Grund, warum sie geeignete Arbeiten verweigern sollte. Sollte es in der Schwangerschaft Probleme geben, kann der Arzt sofort ein Beschäftigungsverbot verhängen.

                    Und Du sagst es ja schon... das Arbeitsam vermittelt nur. Sie können den Arbeitgeber nicht zwingen, eine bestimmte Kandidatin zu nehmen. Daher muss der auch entscheiden, welche der Bewerberinnen, die das Amt schickt, geeignet ist. Daher muss sich das Amt auch nicht kümmern.

                    Die Implikation, dass das Amt Schwangere zu ungeeigneten Stellen schickt um sie hinterher sanktionieren zu können, fällt dann wieder unter deine übliche Paranoia gegenüber dem Arbeitsamt.

                    LG
                    Whyme
                    "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                    -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

                    Kommentar


                      Öhm... sorry, aber ich finde, es macht nen riesen Unterschied, ob es sich um ne Festanstellung oder 1-Euro-Job handelt.

                      Bei nem festen Job macht ne Schwangerschaft nunmal nicht viel aus von der Zeit her. Bei nem 1-Euro-Job müßte jedem halbwegs intelligentem Arbeitgeber klar sein, dass das Blödsinn ist.

                      Und was heißt Extra-Wurst?
                      Wenn ne bereits Schwangere zu nem Vorstellungsgespräch für nen festen Job käme und der Chef würde das dann dabei erfahren, würde sie die Stelle aller höchster Wahrscheinlichkeit nach nicht bekommen, sondern der Chef würde sich wen suchen, der nicht gerade schwanger ist. Egal, wie viel Zeit noch bis zum Mutterschutz ist. Wieso soll dann also ne Schwangere nen 1-Euro-Job machen müßen?

                      Es ist doch ne Tatsache, dass es genügend andere Arbeitslose gibt, die nicht schwanger sind, etcpp. und die nie zu irgendwas herangezogen werden, selbst wenn sie was machen wollen. (Ich mußte lange und immer wieder kämpfen, um endlich mal nen euro-Job machen zu dürfen, während andere - auch Schwangere - gegen ihren Willen hin mußten.)

                      Kommt übrigens auch gut, ne Schwangere in nen Bereich zu stecken, wo mit Farben, Lacken, etc gearbeitet wird. Genauso wie eine mit starken Allergien und anderen bekannten Erkrankungen dort hinzustecken.

                      Das hat mMn nichts mit Paranoia zu tun. Das ist bei manchen Leuten einfach zu offensichtlich, dass da Absicht hintersteckt.
                      Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

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                        Zitat von TimeGypsy Beitrag anzeigen
                        Öhm... sorry, aber ich finde, es macht nen riesen Unterschied, ob es sich um ne Festanstellung oder 1-Euro-Job handelt.
                        Ich finde das nicht. Und nu?

                        Bei nem festen Job macht ne Schwangerschaft nunmal nicht viel aus von der Zeit her. Bei nem 1-Euro-Job müßte jedem halbwegs intelligentem Arbeitgeber klar sein, dass das Blödsinn ist.
                        Ich rede nicht von einer unbefristeten Anstellung - sowas gibt es heutzutage eh sehr selten. Bei einem auf einem Jahr oder anderthalb Jahren befristeten Stelle ist der Unterschied schon nicht mehr so groß, auch da ist die Frau nach 34 Wochen dann vielleicht im Mutterschutz und nimmt nach der Geburt ein Jahr Elternzeit und der Arbeitgeber muss für Ersatz sorgen.

                        Und was heißt Extra-Wurst?
                        Extrawurst deshalb, weil Schwangere hier ohne besonderen Grund für 40 Wochen aus ihrer Verantwortung genommen werden, mit dem Arbeitsamt zu kooperieren und sich ggfs. um Arbeit zu bemühen.

                        Wenn ne bereits Schwangere zu nem Vorstellungsgespräch für nen festen Job käme und der Chef würde das dann dabei erfahren, würde sie die Stelle aller höchster Wahrscheinlichkeit nach nicht bekommen, sondern der Chef würde sich wen suchen, der nicht gerade schwanger ist. Egal, wie viel Zeit noch bis zum Mutterschutz ist. Wieso soll dann also ne Schwangere nen 1-Euro-Job machen müßen?
                        Die Frage nach der Schwangerschaft ist in einem Vorstellungsgespräch nicht legitim und darf ohne arbeitsrechtliche Konsequenzen falsch beantwortet werden. Ist der Arbeitsvertrag erstmal geschlossen, ist die Frau fein raus, denn der Kündigungsschutz der Frau gilt ab dem Moment wo sie die Schwangerschaft feststellt.

                        Es ist doch ne Tatsache, dass es genügend andere Arbeitslose gibt, die nicht schwanger sind, etcpp. und die nie zu irgendwas herangezogen werden, selbst wenn sie was machen wollen. (Ich mußte lange und immer wieder kämpfen, um endlich mal nen euro-Job machen zu dürfen, während andere - auch Schwangere - gegen ihren Willen hin mußten.)
                        Es gibt immer andere, die den Job auch machen könnten. Ich sehe es nur im Rahmen einer Gleichbehandlung nicht ein, warum ausgerechnet Schwangere von der Regelung ausgenommen werden sollten, einen 1-Euro-Job anzunehmen.

                        Kommt übrigens auch gut, ne Schwangere in nen Bereich zu stecken, wo mit Farben, Lacken, etc gearbeitet wird. Genauso wie eine mit starken Allergien und anderen bekannten Erkrankungen dort hinzustecken.
                        Ich kann mich gerne wiederholen... wer genommen wird, entscheidet die Stelle, nicht das Arbeitsamt. Die schicken nur Leute hin, die sich vorstellen sollen. (Ich war selber in meiner Zeit als Hart IVler bei so nem Vorstellungsgespräch) Wenn also jemand Allergien hat oder sonst wie nicht geeignet ist, muss er die Stelle nicht machen und bekommt auch keine Sanktionen. Nur wer sich weigert, sich vorzustellen bekommt Ärger - und das allerdings mit Recht.

                        Das hat mMn nichts mit Paranoia zu tun. Das ist bei manchen Leuten einfach zu offensichtlich, dass da Absicht hintersteckt.
                        Aber solange man nur die Geschichten der armen Opfer kennt, sollte man sich vielleicht dafür hüten, zu schnell mit dem Finger auf jemanden zu zeigen. Ich kenne aus meinen verschiedenen Kursen und Maßnahmen genügend Leidensgeschichten von Leute, die vom Arbeitsamt angeblich zu Unrecht drangsaliert wurden und am Ende war dann doch alles ganz anders...

                        LG
                        Whyme
                        "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                        -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                          Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                          Ich rede nicht von einer unbefristeten Anstellung - sowas gibt es heutzutage eh sehr selten. Bei einem auf einem Jahr oder anderthalb Jahren befristeten Stelle ist der Unterschied schon nicht mehr so groß, auch da ist die Frau nach 34 Wochen dann vielleicht im Mutterschutz und nimmt nach der Geburt ein Jahr Elternzeit und der Arbeitgeber muss für Ersatz sorgen.
                          Nicht unbedingt. Da auch eien pflicht zu Lohnfortzahlung besteht. Also kein Chef gibt gerne geld für nix aus. Ergo werden Schwangere nicht eingestellt.
                          Zumal Sie die Elternzeit ja nicht nehmen muss..sondern auch der Mann(falls vorhanden). Sie kann sich jedenfalls Mutterschutz buchen und der Chef muss zahlen.. und auch noch für die Ersatzkraft.
                          Also ganzblöde sind Firmenchefsauch nicht....

                          Extrawurst deshalb, weil Schwangere hier ohne besonderen Grund für 40 Wochen aus ihrer Verantwortung genommen werden, mit dem Arbeitsamt zu kooperieren und sich ggfs. um Arbeit zu bemühen.
                          Gleiches Recht für alle.
                          Zumal Schwangere/stillende Mütter eh keiner einstellt.

                          [QUOTE]
                          Die Frage nach der Schwangerschaft ist in einem Vorstellungsgespräch nicht legitim und darf ohne arbeitsrechtliche Konsequenzen falsch beantwortet werden. Ist der Arbeitsvertrag erstmal geschlossen, ist die Frau fein raus, denn der Kündigungsschutz der Frau gilt ab dem Moment wo sie die Schwangerschaft feststellt. [QUOTE]
                          Es ist unzulässig, ja.... aber es ist eien Form von Betrug... staatlichsanktioniert zwar..aber es ist so.
                          Man bietet Arbeitskraft an, die in absehbarer Zeit nicht mehr existent ist.
                          Aber die Reaktion auf die Frage, verrät einem erfahrene Personalchef genug.
                          Ich würde sie als Personalchef stellen, um die Reaktion zusehen.

                          [QUOTE]Es gibt immer andere, die den Job auch machen könnten. Ich sehe es nur im Rahmen einer Gleichbehandlung nicht ein, warum ausgerechnet Schwangere von der Regelung ausgenommen werden sollten, einen 1-Euro-Job anzunehmen. [QUOTE]
                          Im Rahmen des Mutterschutzes/medizinisccher Notwendigkeiten, reicht.
                          1-Eurojobber werdne eh nicht übernommen, es gibt genug kostenlosen ersatz..also gibt eh kein Chef Geld dafür aus.

                          Ich kann mich gerne wiederholen... wer genommen wird, entscheidet die Stelle, nicht das Arbeitsamt. Die schicken nur Leute hin, die sich vorstellen sollen. (Ich war selber in meiner Zeit als Hart IVler bei so nem Vorstellungsgespräch) Wenn also jemand Allergien hat oder sonst wie nicht geeignet ist, muss er die Stelle nicht machen und bekommt auch keine Sanktionen. Nur wer sich weigert, sich vorzustellen bekommt Ärger - und das allerdings mit Recht.
                          Exakt, man sagt einfach, was Sache ist, der Rest erledigt sich von selber(man kann sich natürlich auch entsprechen anstellen)

                          Aber solange man nur die Geschichten der armen Opfer kennt, sollte man sich vielleicht dafür hüten, zu schnell mit dem Finger auf jemanden zu zeigen. Ich kenne aus meinen verschiedenen Kursen und Maßnahmen genügend Leidensgeschichten von Leute, die vom Arbeitsamt angeblich zu Unrecht drangsaliert wurden und am Ende war dann doch alles ganz anders...

                          LG
                          Whyme
                          Ja, es fehlt imemr die Vorgeschichte.. 100% ist ein Signal, für extreme Verweigerungshaltung ohne Begründung. Dazu muss man vorher mindetsens mehrfach ohne Grund selber abgelehnt haben.
                          Wohlgemerekt, auch EUrojobs darf man ablehnen, wenn diese nicht zusagen. zumal es die Regel ist, das der ARGE-Angestellte den "Kunden" nach dessen Wünschen/Qualifikationen fragt. Ausgehend vom erlerntenn, den angegebenen Qualifikationen im Gespräch.
                          >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                            Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                            Die schicken nur Leute hin, die sich vorstellen sollen. (Ich war selber in meiner Zeit als Hart IVler bei so nem Vorstellungsgespräch) Wenn also jemand Allergien hat oder sonst wie nicht geeignet ist, muss er die Stelle nicht machen und bekommt auch keine Sanktionen.

                            Leider ist das nicht überall so. Ich kenne genügend, mit denen ich zusammengearbeitet habe, die nicht für die stelle geeignet waren, aus gesundheitlichen Gründen oder wegen Schwangerschaft. Sie mußten aber den Job trotzdem machen. Als sie nicht mehr arbeiten konnten, bekamen sie Sanktionen.

                            Wenn das anderswo anders gehandhabt wird gut. Hier ists leider nicht der Fall.

                            Vorher, in den Vorstellungsgesprächen etc wird noch schön viel erzählt, wie das (angeblich) abläuft. Ist man dann erstmla vor Ort, schauts ganz anders aus.
                            Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

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                              Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                              @Bethany

                              Das sie schwanger ist, ist eben kein Grund. Es gibt genügend Frauen, die schwanger sind und arbeiten oder auch eine Arbeit annehmen. Die Ausnahme, die Du hier einforderst, solll für für schwangere Hartz-IV-Empfängerinnen gelten.
                              Generell für Schwangere, denn schwere Arbeit, ständig stehen etc. ist Gift für das Ungeborene.

                              Ich habe schon mit schwangeren Frauen gearbeitet. Eine konnte schon im 7. Monat nicht mehr arbeiten, weil das Kind extrem vorne lag und sie eine Mega Kugel vor sich her trug.

                              Sie ist nicht mal mehr an den PC gekommen mit den Armen.

                              Und nein, die Schwangere kann nicht entscheiden, ob sie die Stelle annimmt. Aber innerhalb einer normal verlaufenden Schwangerschaft gibt es auch keinen Grund, warum sie geeignete Arbeiten verweigern sollte. Sollte es in der Schwangerschaft Probleme geben, kann der Arzt sofort ein Beschäftigungsverbot verhängen.
                              Solche Tätigkeiten wie Accord mit schwer heben in einer Großküche sind keine geeigneten Arbeiten für eine Schwangere.

                              Und Du sagst es ja schon... das Arbeitsam vermittelt nur. Sie können den Arbeitgeber nicht zwingen, eine bestimmte Kandidatin zu nehmen. Daher muss der auch entscheiden, welche der Bewerberinnen, die das Amt schickt, geeignet ist. Daher muss sich das Amt auch nicht kümmern.
                              Das ist nicht so einfach, wie du es dir denkst.

                              Das Jobcenter entscheidet, statt einer Nichtschwangeren eine Schwangere hinzuschicken unter Sanktionsandrohungen. Bei 1 Euro Jobs nehmen die Träger alles, was geschickt wird, weil ihnen das viel Geld bringt. Dabei ist es egal, ob der Kandidat geeignet ist oder nicht.

                              Die Implikation, dass das Amt Schwangere zu ungeeigneten Stellen schickt um sie hinterher sanktionieren zu können, fällt dann wieder unter deine übliche Paranoia gegenüber dem Arbeitsamt.

                              LG
                              Whyme
                              Welche Paranoia?

                              Es ist Fakt, dass sie so viele wie möglich aus dem Leistungsbezug rauskriegen sollen. Ob nun via Arbeitsaufnahme oder via Sanktionen ist dabei völlig Latte.

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                                Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                                Generell für Schwangere, denn schwere Arbeit, ständig stehen etc. ist Gift für das Ungeborene.

                                Ich habe schon mit schwangeren Frauen gearbeitet. Eine konnte schon im 7. Monat nicht mehr arbeiten, weil das Kind extrem vorne lag und sie eine Mega Kugel vor sich her trug.

                                Sie ist nicht mal mehr an den PC gekommen mit den Armen.

                                Solche Tätigkeiten wie Accord mit schwer heben in einer Großküche sind keine geeigneten Arbeiten für eine Schwangere.
                                Dann würde ich raschestmöglich zum Arzt gehen und vorzeitigen Mutterschutz beantragen. §3 MuSchG. Wenn man dann die ärztliche Freistellung in der Hand hat, kann das Jobcenter / Arbeitgeber / wer auch immer brausen gehen mit etwaigen Drohungen.



                                Wie hoch das Wochengeld anschließend ist, weiss ich für Deutschland leider nicht. In Österreich ist es für Bezieher von Leistungen nach dem AlVG 180% des letzten Bezugs.

                                "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
                                "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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