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Schweizer ggn. Bau v. Minaretten.

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    #91
    In dem Ort, in dem ich nun seit 3 Jahren wohne, wurde das Kirchengeläute zeitlich sehr eingeschränkt, vorwiegend wegen der urlaubsbedürftigen Feriengäste im Ort, die natürlich ausschlafen wollen. Aber durch den fehlenden Lärm profitieren letztendlich alle - auch die Gläubigen.
    Ich glaube nicht, dass sich jemand den alten Rhythmus zurückwünscht. Man muss sich nur einig sein, dann braucht es auch keine gesetzliche Regelung dafür.

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      #92
      Interessant, wenn man Islamphobiker als Rassisten bezeichnet bekommt man gleich eins über und wird belehrt, dass der Islam ja keine Rasse ist.
      Wenn es aber der Sache dienlich ist, wird der Kritiker von liberaler Seite gleich zum Rassisten...
      Der Islamphobiker (nicht Kritiker!) ist ja auch teilweise rassistisch motiviert. Diese Gutmenschensache an sich ist aber eigentlich in der Tradition sehr.. naja man nennt es vielleicht eher kulturalistisch denn rassistisch.
      Zu Grund liegt beiden ein gewisses Weltbild über den braunen Mann aus dem Orient und den weissen Mann aus dem Okzident.

      Das funktioniert dann übrigens so: Nur der weisse Mann kann rational basierend auf Fakten Entscheidungen treffen. Alle Entscheidungen des braunen Mannes sind von Trieben motiviert, basieren auf blasphemischer Tradition und Magie oder sind direkte Konsequenz des Handelns des weissen Mannes.

      Das kann man auch unter dem Stichwort Orientalismus zusammenfassen und das funktioniert wirklich sehr subtil aber es ist da, grade in diesem Gutmenschentum.

      Wenn sie das so beschließen macht sie das nicht blöd. Unaufgeklärt ist das aber dennoch. Schließlich ist vermutlich ein Gutteil der Ablehner durch die Hasspropaganda (die teilweise von schweizerischen Städten und Gemeinden als Gesetzeswidrig wieder verboten wurde) von SVP und EDU dazu gebracht worden so zu stimmen. Angst ist numal eine gute Propaganda.
      Ja kann man so sehen, letztlich sind Minarette sowieso bedeutungslos wenn man wie bei uns den Muezzinruf verbietet. Aber die Bedeutung der Abstimmung lag ja in der Symbolwirkung und hier herrscht sicher Angst vor, das hat aber mit fehlender Aufklärung weniger zu tun als mit dem Mangel an Präsenz moderater Muslime in der Öffentlichkeit.

      Damit kommen wir gleich zu:

      Jaja, DIE Muslims...

      Im Gegensatz sind zu der katholischen Kirche sind Muslime in Europa eher schlecht organisiert. Es gibt eine Vielzahl von Gruppen und keine kann für sich beanspruchen für die Mehrheit oder gar alle zu sprechen.
      Im Übrigen sehe ich moderate oder liberale Muslime nicht in der Bringschuld, sich für die Ansichten von Radikalen zu rechtfertigen. Ein Katholik muss sich ja auch nicht für das Verhalten der IRA rechtferitgen.
      Das ist ja das Problem. Es geht ja nicht darum, dass sich Muslime für den Terror rechtfertigen sollen. Das Problem ist, dass es jede Menge moderate Muslime gibt, die nicht medienwirksam in Erscheinung treten.

      Dazu braucht man keine zentrale Autorität, sondern muss erstmal positiv PR machen.

      Wenn jemand als Muslim in Erscheinung tritt im Westen, dann entweder weil er ein fundamentalistischer Spinner ist oder weil er nach einer Terrortat versucht den Attentäter als falschen Muslimen und Islam als Religion des Friedens zu verkaufen. Sowas kann nicht funktionieren, das glaubt keiner in diesem direkten Zusammenhang.

      Was auch nicht hilft sind dann junge (männliche!) Einwanderer, die ihre Minderwertigkeitskomplexe durch übertriebene Selbstdarstellung als totale Obergangster kompensieren wollen. Das wird von Otto Normal alles mit unter Islam subsumiert.

      Durch Information und Transparenz kann man da als islamische Gemeinschaft viel erreichen, besonders mal in Prophylaxe. Eine Moschee hier vor Ort arbeitet sehr stark mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren hier zusammen und organisiert Stadtteilfeste mit und sowas. So kann man positiv Propaganda machen.


      Letztlich muss ich sagen, dass ich zwar von dem Verbot an sich nichts halte. Aber auch von Anfeindungen gegenüber den Schweizern nicht. Die sind bei sich der Souverän, die haben entschieden und dann muss man das respektieren.
      Eine Erinnerung ihres Atlantisbeauftragten:
      Antiker,Galaxie,Hive

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        #93
        Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
        Meines Wissens nach steht weder in der Bibel geschrieben, dass man Kirchtürme bauen müsse, um dem christlichen Gott zu huldigen ; noch im Koran, dass man Minarette bauen müsse, um Allah zu huldigen. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.
        Ganz im Gegenteil sogar:

        "Brecht diesen Tempel ab und in drei Tagen will ich ihn aufrichten [...] Er aber redete von dem Tempel seines Lebens" Johannes 2, 19+21
        Jesus fordert die Juden auf das bloße Gebäude, das zu einem Marktplatz verkommen ist, niederzureißen und will es nicht etwa durch ein neues Gebäude ersetzen, sondern durch einen lebendigen Glauben, der keine Gebäude mehr benötigt.

        Denn:
        "Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darinnen ist, er, der ein HERR ist Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln mit Händen gemacht" Apostelgeschichte 17,24
        "So wir denn göttlichen Geschlechts sind, sollen wir nicht meinen, die Gottheit sei gleich den goldenen, silbernen und steinernen Bildern, durch menschliche Kunst und Gedanken gemacht." Apostelgeschichte 17,29

        „Das Reich Gottes ist in euch.“ Lukas 17, 21

        Vieles im Neuen Testament dreht sich auch darum, dass Jesus den Juden beibringen möchte, dass Gott nicht in einem Gebäude, in erstarrten Regeln o.ä. zu finden ist, sondern im Leben, im Menschen, dass die Menschen durch ihren Glauben sich selbst in die Steine für Gottes Haus verwandeln (siehe Johannes 1, 42 unter Beachtung der Ausgangsfrage "Wo ist deine Herberge"), Gott also nicht wie vielleicht bei den Griechen fern von seinen Geschöpfen auf einem hohen Berg wohnt und seine Spielchen spielt, sondern überall dort ist, wo Gläubige zusammenkommen.

        Jesus predigt eine sehr lebenszugewandte Botschaft und lehnt diese ritualisierte Religion ab.

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          #94
          Den Göttern seis gedankt hammer in DLand Religionsfreiheit, da wirds diesen mist dazu nicht geben. Außer ein paar verwirrte Neonazis die dagegen aufmarschieren, oder ein paar Verwirrte CDU Politiker die gerne rumpopulisieren. So wie mein "heißgeliebter" Landesvater Ado.. Roland Koch.

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            #95
            Zitat von Jolly Beitrag anzeigen
            Den Göttern seis gedankt hammer in DLand Religionsfreiheit, da wirds diesen mist dazu nicht geben. Außer ein paar verwirrte Neonazis die dagegen aufmarschieren, oder ein paar Verwirrte CDU Politiker die gerne rumpopulisieren. So wie mein "heißgeliebter" Landesvater Ado.. Roland Koch.
            Ich bin gegen Minarette, aber weder ein verwirrter Neonazi noch ein verwirrter CDU-Politiker. Danke für deine Verallgemeinerungen

            Was haben Minarette mit Religionsfreiheit zu tun ?
            Fear is temporary, regrets are forever.

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              #96
              Was haben Kirchen damit zu tun? Oder Jüdische Tempel? Lass jedem doch das bauen wadder will? Mir doch latte als Polytheist? Wenn mich Minarette stören müßten mich auch Kirchen oder Tempel jeder Art stören. Tun sie aber nicht? WAS genau macht dir Angst an den Minaretten? Is ne Kirche wie jede andere auch nur halt zu nen anneren Glauben?

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                #97
                Zum Thema Religionsfreiheit:
                Ruhig zu bleiben fällt freilich schwer. Der zentrale Vorwurf an den Islam lautet nämlich: In keinem islamischen Land ist es möglich, seinen Glauben frei zu wählen – mit Ausnahme eben der islamischen Religion. In neun Ländern wird der Abfall vom Islam sogar mit dem Tod bestraft. Fragt man aber – auch angeblich liberale – Vertreter der hiesigen islamischen Glaubensgemeinschaft nach der Religionsfreiheit, fragt man, ob nicht im 21. Jahrhundert jeder das Recht haben müsse, auch einen anderen Glauben als die islamische Religion zu wählen, dann bekommt man viele Worte, aber keine Antwort. Keiner sagt: Ja dieses Recht gibt es; und wenn Regierungen es beschneiden, dann verurteilen wir das. Und die ehrlichen sagen: Nein, der Koran verbietet Glaubensabfall.
                Christenverfolgungen: Christen, Moslems und das Schweigen

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                  #98
                  Zitat von Jolly Beitrag anzeigen
                  Den Göttern seis gedankt hammer in DLand Religionsfreiheit, da wirds diesen mist dazu nicht geben. Außer ein paar verwirrte Neonazis die dagegen aufmarschieren, oder ein paar Verwirrte CDU Politiker die gerne rumpopulisieren.
                  Ich bin ebenfalls weder Neonazi noch CDU-Politiker. Und bin gegen Minaretten. Deine Verallgemeinerung ist anmaßend und widerwärtig.

                  Edit sagt überigens: Gemessen an der SPIEGEL-Umfrage sind dann wohl 78 % der Befragten entweder aufmarschierende Neonazis oder verwirrte CDU-Politiker.

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                    #99
                    Wir leben in DLand und nirgends wo annerst. Wenn die es anderst halten, nicht mein Problem, ich halte mich an das Grundgesetz und dort ist die Religion für jeden frei wählbar und frei auszuleben, solange nicht gerade Menschenopfer oder ähnliches involviert sind Pyromancer!


                    .
                    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                    Jolly schrieb nach 1 Minute und 44 Sekunden:

                    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                    Ich bin ebenfalls weder Neonazi noch CDU-Politiker. Und trotzdem gegen Minaretten. Deine Verallgemeinerung ist anmaßend und widerwärtig.

                    Edit sagt überigens: Gemessen an der SPIEGEL-Umfrage sind dann wohl 78 % der Befragten entweder aufmarschierende Neonazis oder verwirrte CDU-Politiker.
                    Oder haben eine unbegründete Angst dem Unbekannten gegenüber. Vielleicht mag mein Vergleich da oben etwas zu verallgemeinernd gewesen sein, nein nicht vielleicht, er war es, dafür entschuldige ich mich auch.

                    Aber nun meine wirklich ernst gemeinte Frage, wovor hat man Angst?

                    Wenn eine neue Kirche gebaut wird, das juckt keinem, aber wehe es wird eine nullachtfuffzehn Moschee aus dem Boden gestampft, dann ist das Geschrei groß.
                    Zuletzt geändert von Jolly; 30.11.2009, 20:05. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                      Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                      Was haben Minarette mit Religionsfreiheit zu tun ?
                      Ich würde eher sagen sie haben etwas mit dem Gleichheitsgrundsatz in Verbindung mit Religionsfreiheit zu tun.

                      Ich würde sagen ein Gesetz "Minaretten sind Verboten" verstößt dagegen.
                      Ein Gesetz, das nicht dagegen verstößt müsste imho lauten: "Religiöse Gebäude mit einer Höhe größer als ... sind verboten". Also so allgemein gehalten, dass alle Religionen gleich behandelt werden.


                      Und was das Demokratiegeschrei angeht:

                      Egal ob parlamentarische oder direktdemokratische Entscheidungen, diese müssen sich natürlich an der Verfassung und den Grundrechten messen lassen.

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                        Zitat von newman Beitrag anzeigen
                        Ich würde eher sagen sie haben etwas mit dem Gleichheitsgrundsatz in Verbindung mit Religionsfreiheit zu tun.

                        Ich würde sagen ein Gesetz "Minaretten sind Verboten" verstößt dagegen.
                        Ein Gesetz, das nicht dagegen verstößt müsste imho lauten: "Religiöse Gebäude mit einer Höhe größer als ... sind verboten". Also so allgemein gehalten, dass alle Religionen gleich behandelt werden.


                        Und was das Demokratiegeschrei angeht:

                        Egal ob parlamentarische oder direktdemokratische Entscheidungen, diese müssen sich natürlich an der Verfassung und den Grundrechten messen lassen.
                        Hier stimme ich sogar mal zu. Ein Muezzinverbot wäre unproblematischer gewesen.

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                          @Jolly

                          Ich habe überhaupt keine Angst vor Minaretten, Gebetsrufer stören mich nur, genau wie Kirchenglocken.

                          Religion ist Privatsache. Das Christentum ist auf bestem Wege, aus der Öffentlichkeit zu verschwinden - warum sollten wir jetzt andere Religionen wieder dorthin lassen ? Moscheen gerne, Kirchen gerne, nervige Minarette und Glockentürme, nein danke.

                          Natürlich muss man schon errichtete Gebäude jetzt nicht wieder abreißen, aber Neubau muss nun wirklich nicht sein.
                          Fear is temporary, regrets are forever.

                          Kommentar


                            Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                            So gesehen..Gleiches mit Gleichem?^^
                            Dann wäre das Schweizer DIngsda zumindest emotional begründet...und der Spieß mal umgedreht..ach ne..jetzt schreien bald bestimmt die diversen muslemischen Vereine wegen Unterdrückung von Religion..hüstel... di sollten lieber dankbar sein, das die gesetze in Demokratien(mehr oder weniger Demokratisch) ihnen ihre Religion überhaupt erlauben, statt diese mit den Gesetzen ihrer Heimatländer die leviten zu lesen.

                            Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                            Hier stimme ich sogar mal zu. Ein Muezzinverbot wäre unproblematischer gewesen.
                            Also ehrlich..ein Minarett(antik/mittelalterlich architektonisch oft durchaus hübsch).. ohne Gebetsschreihals?
                            Nenene, dat geht doch nit..ich wette, den Schweizern gings nur um ihre Ruhe beim Frühstück, Mittagessen, Abendessen..ohne Megaphondurchsagen, das jetzt Gebetszeit sei.
                            Heutzutage ist ein Minarett nix weiter als in "Lautsprecherständer in XXL", zu Belästigung der Umgebung.
                            >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                              Naja, vom Aussehen her sind die Gebetshäuser ja allesamt schöner als "moderne" Gebäude.

                              Man muss jetzt auch nicht kampfatheistisch einen Kreuzzug gegen alles, das nach Religion aussieht, ausrufen.
                              Menschen verfolgen verschiedene Weltansichten und die brummeln das nicht nur in ihren eigenen Bart, sondern bereichern auch unsere Stadtlandschaft damit, von modernen Tempeln des Gelds ala riesigen Finanzzentren, altmodischen Tempeln der Religion, Fresstempeln, Gebäuden, in welchen körperliche Bedürfnisse gestillt werden, ob Fittnesscenter oder Bordelle, alles zu haben, nichts nur auf Grund des Glaubens an die Überlegenheit der eigenen Weltanschauung verbieten.

                              Was Glockenläuten und Geschrei angeht, kann ich das dagegen sogar verstehen. Auch wenn ich glücklicherweise noch nie in all zu großer Nähe zu einer Kirche wohnte, so dass ich nicht mitreden könnte wie störend das denn ist.

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                                Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                                @Jolly

                                Ich habe überhaupt keine Angst vor Minaretten, Gebetsrufer stören mich nur, genau wie Kirchenglocken.

                                Religion ist Privatsache. Das Christentum ist auf bestem Wege, aus der Öffentlichkeit zu verschwinden - warum sollten wir jetzt andere Religionen wieder dorthin lassen ? Moscheen gerne, Kirchen gerne, nervige Minarette und Glockentürme, nein danke.

                                Natürlich muss man schon errichtete Gebäude jetzt nicht wieder abreißen, aber Neubau muss nun wirklich nicht sein.
                                Nuja, aber es sind religiöse Gebäude, und dafür hammer wad im Grundgesetz stehen. Wenn du da anderer Meinung bist, ok. Das hammer auch im Grundgesetz, das nennt sich Meinungsfreiheit, aber gegen neue religiöse Gebäude kann man nix machen.

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