Zitat von GGG
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Die Schweiz ist nicht Ur-Katholisch.
Grosse Teile der Schweiz sind reformiert, und auch dort fand die Initiative Zustimmung.
Die Konfession dürfte beim Abstimmungsverhalten eine untergeordnete Rolle gespielt haben.
Zitat von ThorKonnat
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Sehe ich nicht so.
Primär war es eine Stellvertreterabstimmung.
Die Stimmenden haben diese Abstimmung benutzt um der eigenen Regierung einen Denkzettel zu verpassen.
Es war ein "Hey, ihr Idioten in Bern! Nehmt unsere Sorgen und Befürchtungen jetzt endlich ernst!"
Dahin gingen auch sämtliche Bemühungen der Gegner der Initiative ins Leere.
Mann versuchte mit Fakten à la "Das Minarett spielt im Islam genau so wneig eine zentrale Rolle wie im Christentum der Kirchturm" oder "die meisten Muslime bei uns sind nette Leute" gegen ein diffuses Gefühl des Unbehagens anzukämpfen.
Das ist etwa so als würde man versuchen eine Nebelwand mit MG-Feuer zu zerstreuen.
Als die Initiative lanciert wurde, war es eigentlich zu spät noch Gegensteuer zu geben.
Imo war letztendlich gerade die lazistische Haltung des Staates, welche beim Stimmvolk das Gefühl vermittlet hat, die Politik nähme die inneren Ängste und Beführchtungen des Volkes bezüglich des Islam nicht ernst.
Und natürlich haben Fälle wie muslimische Eltern, die ihre Söhne nicht ins Schulschwimmen schicken wollen, weil sie da das Becken mit Mädchen teilen müssten, oder islamsiche Fundis, die aussagen machen, wie "der Islam ist die einzig wahre Religion", oder die Tatsache, dass in einigen islamsichen Ländern, wie z.B. Saudi Arabien oder der Türkei Christen klar diskriminiert werden, auch nicht gerade geholfen.
Letzendlich ging es um Wahrnehmung, nicht Fakten.
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