SPD in der Opposition - Chance oder Todesurteil?

[Chloe]

Was will Peer Steinbrück?

Unruhe in der SPD: Steinbrück greift Gabriel an - SPIEGEL ONLINE

Öffentliche Attacke gegen Gabriel: Steinbrücks nächstes Fettnäpfchen - n-tv.de

Kanzlerkandidat gegen SPD-Chef - Steinbrücks Wahlkrampf - Süddeutsche.de

Um jeden Preis die Wahl verlieren, oder doch eher noch vorher aus dem fahrenden Auto springen?

[KennerderEpisoden]

Ich vermisse Gas-Gerd. Ja, der Mann ist Diktatoren in den Allerwertesten gekrochen, hat den Sozialstaat ausgehöhlt und seiner eigene Partei den über 40 Jahre hart erarbeiteten Status als Volkspartei entrissen- aber was für ein Wahlkämpfer!! Neulich wieder in Nostalgie versunken die Elefantenrunde von 2005 gesehen: die Pupillen geweitet, das Hemd gespannt, die Realität gekonnt ausgeklammert, durch und durch im Rausch der Macht. Bravo!

Letztendlich sind Wahlkämpfe Showevents und nachdem "Wetten dass..." nicht erst seit Lanz in einer tiefen Existenzkrise steckt, dürstet es in der Republik nach Ersatz in der Familienunterhaltung. Die amerikanischen Vorwahlen sind unterhaltungstechnisch schon sehr gelungen, aber in Zeiten der allumfassenden Casting-Shows kann und muss man noch viel weiter gehen. Statt Geld für irgendwelche ex-Bildler rauszuschmeißen, sollte man sich an Raab wenden, um ein Casting-Konzept entwickeln zu lassen, dass am Ende einen Kandidaten hervorbringt, der für ein paar Monate leidlich unterhält.

[Chloe]

Ich vermisse Gas-Gerd.
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Letztendlich sind Wahlkämpfe Showevents und nachdem "Wetten dass..." nicht erst seit Lanz in einer tiefen Existenzkrise steckt, dürstet es in der Republik nach Ersatz in der Familienunterhaltung. Die amerikanischen Vorwahlen sind unterhaltungstechnisch schon sehr gelungen, aber in Zeiten der allumfassenden Casting-Shows kann und muss man noch viel weiter gehen. Statt Geld für irgendwelche ex-Bildler rauszuschmeißen, sollte man sich an Raab wenden, um ein Casting-Konzept entwickeln zu lassen, dass am Ende einen Kandidaten hervorbringt, der für ein paar Monate leidlich unterhält.

Vielleicht so?

SPD-Parteikonvent - Die Worte seiner Frau rühren Steinbrück zu Tränen - Welt.de

Mein Gott, was für eine saudumme Schau! Ja, ich weiß, dass die "Welt" ein Springerblatt ist. Aber das ist wirklich zum Fremdschämen.

[Gast]

Wer im Herbst SPD wählt, sollte wegen Landesverrats angeklagt werden.

€: Stimmt das eigentlich echt, dass seine Frau auch behauptet hätte, Streinbrück hätte seine wirtschaftliche Sicherheit aufgegeben? Das hat ja einer bei Querschuesse behauptet, habe aber keine Quelle dafür gefunden.

[Chloe]

Das kam im Fernsehen, ich glaube Berlin Direkt oder im heute-journal. Ich weiß auch nicht was das soll. Ich wüsste nicht, dass er sein Abgeordnetenmandat aufgegeben hat, oder seine Pensionen, oder dass er seine Vortragsmillionen in den Wahlkampf investiert. Die haben doch wirklich völlig jede Bodenhaftung verloren.

Hoffentlich erspart uns das Ehepaar Merkel/Sauer solche Szenen. Nicht dass die Kanzlerin auch noch auf offener Bühne zu flennen beginnt. Die Paparazzi-Fotos haben genügt.

[Thomas W. Riker]

Ich glaube Frau Steibrück sprach beim Parteikonvent von aufgegebener Sicherheit, meinte damit aber imho eher eine bequeme, beständige Lebenssituation. Beide wollen und können wohl nicht einsehen, dass der Gegenwind von ihm provoziert ist.
Vieles erinnert mich an Äüßerungen von Kohl in den Wochen vor seiner verlorenen Wahl.

[Chloe]

Beide wollen und können wohl nicht einsehen, dass der Gegenwind von ihm provoziert ist.

Ich wüsste nicht, was Steinbrück Unrechtes widerfahren ist. Da wurde und wird in Wahlkämpfen mit anderen noch ganz anders umgesprungen. Dass man sich in einem Kanzlerwahlkampf nicht derartige Patzer am Fließband erlauben kann, sollte ihm eigentlich klar gewesen sein, und für jemanden, der selber so gern austeilt (Clowns, Kavallerie!) ist das ziemlich zimperlich.

Die Fettnäpfe hat er sich alle selbst zuzuschreiben und der nächste ist schon da - nämlich sein neuer Sprecher Kleine.

Neuer Steinbrück-Sprecher: Wie Kleine die Vergangenheit einholt - Politik | STERN.DE

In etlichen Sätzen drischt der frühere "Bild"-Journalist heftig auf das Land, die Bevölkerung und seine Politiker ein. So heißt es in einem Kleine-Kommentar von 2010, dass für die Rettung der Griechen "jeder Euro zu schade" sei. In einem anderen Text fragt sich Kleine: "Warum müssen wir uns bei den Pleite-Griechen entschuldigen?" Und auch an dem Stück mit der Überschrift "Verkauft doch eure Inseln, ihr Pleite-Griechen" hat der Nachfolger von Michael Donnermeyer als einer von drei Autoren mitgearbeitet.

Ich habe schon Schlimmes befürchtet, als es hieß, er habe sich einen Bild-Journalisten geholt, aber offenbar hat er auch noch ein besonders abstoßendes Exemplar erwischt. Warum recherchiert keiner, bevor man so jemanden engagiert?

[Mondkalb]

Die SPD sollte sich mal fragen, wie lange sie das Ekelpaket Sarrazin noch in ihren Reihen haben will. Jetzt kommt sogar Kritik aus der CDU an Sarrazin:
CDU-Forderung: Steinbrück soll gegen Sarrazin vorgehen - Deutschland - Politik - Handelsblatt

[Gast]

Dass auf den Wichser überhaupt noch irgendwer eingeht? Ist doch klarer als klar, dass der nur in die Zeitung will. Attention whore at its best.

[Gast]

Die SPD führt ja gerade wieder so eine Schwachsinnsdebatte, die damit angefangen hat, dass Herr Gabriel meinte, die SPD müsse mehr für ihre "Wirtschaftskompetenz" tun. Kräftig Beifall gab es dafür von Stephan Weil, seines Zeichens Ministerpräsident des wunderbaren Landes Niedersachsen und in dieser Funktion Amtsnachfolger von Gabriel. Unter "Wirtschaftskompetenz" verstehen die Herrschaften natürlich das, was man von Leuten erwartet, die sich ihren ökonomischen, äh, "Sachverstand" im Aufsichtsrat von VW angeeignet haben: Was für den einzelnen Unternehmer gut ist, kann für die Gesamtwirtschaft nicht schlecht sein. Dabei konnte man gerade vorsichtig optimistisch sein, dass die Gabriel-SPD vielleicht doch mal ein bischen was aus den Fehlern der Schröder- und Müntefering-Jahre gelernt hat. Wenn sie so weitermacht, wird die SPD natürlich auch in Zukunft bei 25% rumeiern und das völlig zu recht!

Allerdings: Es gibt auch noch richtig vernünftige Menschen bei der SPD, Carsten Sieling scheint einer davon zu sein: Große Koalition: SPD-Linke warnt Sigmar Gabriel | ZEIT ONLINE

Schade, dass solche Stimmen in der SPD völlig marginalisiert sind.

[Schatten7]

ah die Linken....theoretisch wissen die es immer besser aber wehe jemand ist so Verrückt und lässt es sie praktisch machen^^

[La Forge]

Dass auf den Wichser überhaupt noch irgendwer eingeht? Ist doch klarer als klar, dass der nur in die Zeitung will. Attention whore at its best.

Mag ja sein dass du ihn als Wichser siehst aber seine Bücher haben sich 1a verkauft was doch zeigt dass an seinen Thesen Interesse besteht. Ich habe die Werke auch. Mit einigen seiner Thesen stimme ich im Grunde, aber nicht so wie er sie ausführt, überein. Natürlich kann man sonstwas über ihn und seine Anhänger sagen aber kann man das nicht auch über einige aussagen z.B. der CSU? Sollte man nicht überlegen ob einige dieser Themen, die er anspricht unserer Aufmerksamkeit bedürfen? Er schreibt ziemlich drastisch z.B. über Immigration bzw. das fehlen derselben. Das interessiert die Deutschen und, angesichts dieser 400 IS kämpfer noch dazu Salafisten und andere Ultrakonservative bis radikal gesinnten, auch wohl z.T zu recht.

[Alius]

Die SPD führt ja gerade wieder so eine Schwachsinnsdebatte, die damit angefangen hat, dass Herr Gabriel meinte, die SPD müsse mehr für ihre "Wirtschaftskompetenz" tun. Kräftig Beifall gab es dafür von Stephan Weil, seines Zeichens Ministerpräsident des wunderbaren Landes Niedersachsen und in dieser Funktion Amtsnachfolger von Gabriel. Unter "Wirtschaftskompetenz" verstehen die Herrschaften natürlich das, was man von Leuten erwartet, die sich ihren ökonomischen, äh, "Sachverstand" im Aufsichtsrat von VW angeeignet haben: Was für den einzelnen Unternehmer gut ist, kann für die Gesamtwirtschaft nicht schlecht sein. Dabei konnte man gerade vorsichtig optimistisch sein, dass die Gabriel-SPD vielleicht doch mal ein bischen was aus den Fehlern der Schröder- und Müntefering-Jahre gelernt hat. Wenn sie so weitermacht, wird die SPD natürlich auch in Zukunft bei 25% rumeiern und das völlig zu recht!

Allerdings: Es gibt auch noch richtig vernünftige Menschen bei der SPD, Carsten Sieling scheint einer davon zu sein: Große Koalition: SPD-Linke warnt Sigmar Gabriel | ZEIT ONLINE

Schade, dass solche Stimmen in der SPD völlig marginalisiert sind.

Die SPD will noch neoliberaler werden ??? Die haben echt einen Knall.
Bei der nächsten Wahl bekommt die Union endgültig die absolute Mehrheit.

Ich habe die Werke auch. Mit einigen seiner thesen stimme ich im Grunde, aber nciht so wie er sie ausführt, überein. natürlihch kann man sonstwas über ihn und seine Anhänger sagen aber kann man das nciht auch über einige aussagen z.B. der CSU? .

Norbei Geis ist wg. seiner Äußerungen abgesägt worden als MdB und in Gegensatz zu Sarazin beleidigt er nicht pauschal Leute.
Sarazin ist bekannt für sein Mundwerk: Daß Deutschland ein Bargeldland ist, hat er mit der Schwarzarbeit vgl. zu anderen Ländern erklärt...

[La Forge]

Die SPD will noch neoliberaler werden ??? Die haben echt einen Knall.
Bei der nächsten Wahl bekommt die Union endgültig die absolute Mehrheit.


Norbei Geis ist wg. seiner Äußerungen abgesägt worden als MdB und in Gegensatz zu Sarazin beleidigt er nicht pauschal Leute.
Sarazin ist bekannt für sein Mundwerk: Daß Deutschland ein Bargeldland ist, hat er mit der Schwarzarbeit vgl. zu anderen Ländern erklärt...

Na klar hat er ein großes Mundwerk oder eine sehr deutliche Art was zu sagen. Ich habe ja acuh gesagt dass ich nicht mit dem übereinstimme WIE er es sagt aber tendenziell mit dem WAS er sagt. Was sit denn besser? Probleme anzusprechen die das Volk bewegen und dann evtl. mal über das Ziel hinauszuschießen oder wie wir es bisher machen, alles auszusitzen? Aber das würden jetzt schon zu anderen Themen passen und hier OT werden.

Jedenfalls hat die SPD siihc selber ein bein gestellt weil sie sich einfach nciht verkaufen kann. Siehe letzte Bundestagswahl. Die Steuererhöhungen für besserverdiener wären überfällig aber die Union propagiert daraus einfach Steuererhöhungen für jedermann, schützt ihre lieblingsklientel und das Wahlvi.. äh -volk glaubt das auch noch. Keine Ahnung warum so viele diese Union wählen. die kommen doch der Zeit überhaupt nicht hinterher sondern stecken immer noch zwischen 1900 und 1960 fest.

[Alius]

N
Jedenfalls hat die SPD siihc selber ein bein gestellt weil sie sich einfach nciht verkaufen kann. Siehe letzte Bundestagswahl. Die Steuererhöhungen für besserverdiener wären überfällig aber die Union propagiert daraus einfach Steuererhöhungen für jedermann, schützt ihre lieblingsklientel und das Wahlvi.. äh -volk glaubt das auch noch. Keine Ahnung warum so viele diese Union wählen. die kommen doch der Zeit überhaupt nicht hinterher sondern stecken immer noch zwischen 1900 und 1960 fest.

Angesichts der Mehrwertsteuererhöhung um 3% 2005, nach die SPD Wahlkampf gemacht gegen die Pläne der Union die Mwst um 2% zu erhöhen, soll ich denen noch was glauben.

Stattdessen kommen so Vorschläge wie
Mehrwertsteuer: SPD-Finanzexpertin will 16 Prozent auf alles - Wirtschaftspolitik - FAZ

als Kramp-Karrenbauer gefordert hat, den Spitzensteuersatz auf das Niveau wie während Kohls Zeiten anzuheben.
Kramp-Karrenbauer fordert höheren Spitzensteuersatz (Archiv)

hat Sigmar Gabriel geantwortet: so Linksradikal sind selbst die Jusos nicht.

Ich finde gerade keinen Link für letzteres.


Angesichts Leuten wie Florian Pronold, der jetzt Chef der Bayern SPD ist, oder Johannes Kahrs (SPD Hamburg) kommt die SPD nicht mehr auf die Beine.

Florian Pronold schafft es gegen Max Straubinger, der wirklich ein Katastrophe, bei jeder Bundestagswahl Stimmen zu verlieren, weil er noch unsympathischer ist.

Der VDK-Arbeit ist hier komplett von CSUlern dominiert, die paar aktiven SPDler sind sich zu fein ehrenamtlich zu engagieren.
Die CSU-Bezirksrätin ist über das Rote Kreuz zur Politik gekommen, und kommt auch glaubwürdig rüber.

Man kann von der Union im Bund halten, was man will, aber verglichen zur Schröder-Ära ist es deutlich ruhiger geworden.
Auf Experimente wie Agenda 2010 hab ich wie der Rest der Wähler keinen Bock.