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    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Mal ganz abgesehen davon, dass meiner Meinung nach auch eine 50% Grenze respektiert werden muss.
    Aber auch nur der Nettigkeit halber.

    Außerdem sind diese 53% oder 49% oder wie viele es dann nun auch immer sein werden, ja nur der Grenzsteuersatz. Das heißt, man zahlt die 49% nicht von den 100.000 Euros, sondern nur auf das, was darüber liegt.

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      Zitat von SF-Junky
      Aber auch nur der Nettigkeit halber.
      Na ja, ich finde, das ist irgendwie eine Grunsatzfrage. Sicher ist, kein Mensch lebt in einem Vakuum, wir sind alle teil einer Gemeinschaft und profitieren davon auch, von daher ist es nur fair, wenn man einen Teil seines Einkommens der Gemeinschaft zur Verfügung zu stellt und damit beiträgt, dass Polizei, Feuerwehr, Krankenhäuser, Infrastruktur etc erhalten werden.

      Auf der anderen Seite hat ein Mensch meiner Meinung nach auch einen gewissen Anspruch auf das, was er verdient. Von daher ist es meiner Meinung nach eine faire Teilung wenn man sagt, dass Leute mit einem sehr hohen Einkommen, die es sich leisten können, die Hälfte dessen, was sie verdienen, der Allgemeinheit zur Verfügung stellen, aber auf der anderen Seite ist es dann nur gerecht, wenn sie die Hälfte dessen, was sie verdienen, für sich behalten dürfen.
      "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
      -Cpt. Jean-Luc Picard

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        Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
        Finde ich eigentlich nicht. Hundertausend Euro sind zwar viel Geld, aber sicher nicht soviel, dass es einen Spitzensteuersatz von 55% rechtfertigen würde. Immerhin ist das gerade mal das dreifache vom Durchschnittseinkommen. Wer soviel Geld verdient, dem geht es gut, aber er ist weit davon entfernt, Reich zu sein. Der ursprüngliche Spitzensteuersatz von 53% wurde in der Frühzeit der Bundesrepublik von denen gezahlt, die das 10-fache Durchschnittseinkommen hatten. Mal ganz abgesehen davon, dass meiner Meinung nach auch eine 50% Grenze respektiert werden muss.
        Bevor die SPD den Spitzensteuersatz unter Schröder gesenkt hat lag der auch noch bei 53%. Also nichts mit Frühzeit der Bundesrepublik. Wie hoch damals das Gehalt war, ab dem man ihn zahlen musste konnte ich jetzt leider nicht auf die Schnelle ergoogeln, kann mir aber nicht wirklich vorstellen, dass das anders war als heute.

        Dazu kam damals sogar auch noch Vermögenssteuer. Die wurde natürlich kurz vor der Schröderregierung ausgesetzt. Reiche wurden also kurz vor und während der SPD Zeit massiv entlastet und was die SPD jetzt vorschlägt nimmt das nichtmal voll zurück. Das jetzt also als großen Wandel in der SPD anzusehen halte ich für lächerlich.

        Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
        Auf der anderen Seite hat ein Mensch meiner Meinung nach auch einen gewissen Anspruch auf das, was er verdient. Von daher ist es meiner Meinung nach eine faire Teilung wenn man sagt, dass Leute mit einem sehr hohen Einkommen, die es sich leisten können, die Hälfte dessen, was sie verdienen, der Allgemeinheit zur Verfügung stellen, aber auf der anderen Seite ist es dann nur gerecht, wenn sie die Hälfte dessen, was sie verdienen, für sich behalten dürfen.
        Ab einem gewissen Einkommen kann man aber auch nicht mehr von verdienen sprechen, sondern nur noch von bekommen. Darüber ob das bei hundertausend Euro schon der Fall ist lässt sich natürlich streiten, aber bei den Beträgen die viele Vorstandsvorsitzende dafür einstreichen, dass sie Unternehmen in den Sand setzen ist das schon sehr eindeutig.

        Nebenbei hat SF Junkie doch gerade erst erklärt, dass du von den hunderttausend eben nicht mehr als die Häfte abdrücken musst, sondern nur von dem was darüber liegt. Das halte ich für fair.

        Du sparst als Reicher ja auch noch an vielen anderen Dingen, wie Krankenversicherung, den Sozialversicherungen, etc.

        Und die Reichen sind auch während der Kohl Regierung nicht am Spitzensteuersatz oder der Vermögenssteuer zu Grunde gegangen. Mit einem Jahresgehalt von über hunderttausend Euro lässt es sich nämlich gerade so noch überleben.
        Zuletzt geändert von Slowking; 02.09.2010, 04:41.
        Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
        "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
        "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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          Zitat von Slowking
          Bevor die SPD den Spitzensteuersatz unter Schröder gesenkt hat lag der auch noch bei 53%. Also nichts mit Frühzeit der Bundesrepublik. Wie hoch damals das Gehalt war, ab dem man ihn zahlen musste konnte ich jetzt leider nicht auf die Schnelle ergoogeln, kann mir aber nicht wirklich vorstellen, dass das anders war als heute.
          Ja sicher - weil er seit damals niemals angepasst worden ist, hat das irgendwann dazu geführt, dass schon ganz normale Facharbeiter den zahlen müssen.

          Zitat von Slowking
          Dazu kam damals sogar auch noch Vermögenssteuer. Die wurde natürlich kurz vor der Schröderregierung ausgesetzt. Reiche wurden also kurz vor und während der SPD Zeit massiv entlastet und was die SPD jetzt vorschlägt nimmt das nichtmal voll zurück. Das jetzt also als großen Wandel in der SPD anzusehen halte ich für lächerlich.
          Ich habe auch nicht von einem "großen Wandel" in der SPD gesprochen, ich habe davon gesprochen, dass ich es grob unfair finde, Leuten, die hundertausend Euro verdienen, mit einem Grenzsteuersatz von 55% zu besteuern.

          Zitat von Slowking
          Nebenbei hat SF Junkie doch gerade erst erklärt, dass du von den hunderttausend eben nicht mehr als die Häfte abdrücken musst, sondern nur von dem was darüber liegt. Das halte ich für fair.
          Ja, nur dass dazu auch nochmal Sozialabgaben, Kirchensteuer, Soli etc dazukommen und du alles, was unter den hundertausend liegt, eben auch mit einem progressiv ansteigenden Steuersatz versteuerst. Wieviel da rumkommt, kann ich nicht ausrechnen, aber es sollten meiner Meinung nach eben maximal die Hälfte sein.

          Zitat von Slowking
          Du sparst als Reicher ja auch noch an vielen anderen Dingen, wie Krankenversicherung, den Sozialversicherungen, etc.
          Nur das man mit einem Jahrseinkommen von hundertausend wohl kaum reich ist, auch wenn man über der Beitragsbemessungsgrenze liegt.

          Zitat von Slowking
          Ab einem gewissen Einkommen kann man aber auch nicht mehr von verdienen sprechen, sondern nur noch von bekommen. Darüber ob das bei hundertausend Euro schon der Fall ist lässt sich natürlich streiten, aber bei den Beträgen die viele Vorstandsvorsitzende dafür einstreichen, dass sie Unternehmen in den Sand setzen ist das schon sehr eindeutig.
          Bei einem Einkommen von hundertausend ist das wohl kaum der Fall. Das sind ganz normale Leute, die in ihren Unternehmen ein bisschen aufgestiegen sind.

          Zitat von Slowking
          Und die Reichen sind auch während der Kohl Regierung nicht am Spitzensteuersatz oder der Vermögenssteuer zu Grunde gegangen. Mit einem Jahresgehalt von über hunderttausend Euro lässt es sich nämlich gerade so noch überleben.
          Und wo habe ich was anderes behauptet? Ich habe nur gesagt, dass es meiner Meinung nach eine grundsätzliche Grenze bei der Besteuerung geben sollte, die bei 50% liegt. Wohl gemerkt, bei der Einkommensbesteuerung. Das Vermögen kann man dann immer noch besteuern.
          "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
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            Und ich habe eben keine Skrupel ab einem gewissen Gehalt auch wesentlich mehr als 50% Steuern zu verlangen. Denn wie gesagt ab einem gewissen Gehalt ist es nicht mehr verdienen, sondern bekommen.
            Was ich auch sagte ist, dass die Gehaltsgrenze natürlich Subjekt für Diskussionen sein kann und wohl auch sollte.

            Aber wie du in einem Absatz Sozialabgaben etc. mit hinein rechnest und im nächsten Vermögenssteuer hinaus lässt um eine komplette Steuerlast zu errechnen will mir nicht so ganz in den Kopf, nunja.
            Nebenbei haben Sozialabgaben eine so niedrige Beitragsbemessungsgrenze, dass sie bei hundertausend Euro im Jahr nicht mehr so weit ins Gewicht fallen, um damit das Nettogehalt, auch bei einem 55%igen Spitzensteuersatz, unter 50% vom Brutto zu bringen.
            Kirchensteuer ist Luxus. Die muss man nicht bezahlen. Das ist wie die Mitgliedschaft in einem Fittnesstudio, hier eben nur für die Seele.
            Zudem kannst du dich ab einem gewissen Gehalt auch privat Krankenversichern, etc. Du hast also auch so einige finanzielle Vorteile.
            Das Nettogehalt würde also höchst wahrscheinlich nichtmal unter 50% fallen, wenn du 60% Spitzensteuersatz hast.

            Wie dem auch sei, die Forderungen der SPD gehen jedenfalls nicht weit genug, um sie als eine Linke Partei wieder ernst zu nehmen und darum geht es nunmal in diesem Thread.

            Von mir aus können sie auch 49% ab hunderttausend verlangen und dann ab dreihunderttausend 55% und ab einer Millionen 60%. Fakt ist, dass das was sie jetzt vor haben lachhaft ist.
            Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
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              Zitat von Slowking
              Aber wie du in einem Absatz Sozialabgaben etc. mit hinein rechnest und im nächsten Vermögenssteuer hinaus lässt um eine komplette Steuerlast zu errechnen will mir nicht so ganz in den Kopf, nunja.
              Das ist ja nicht sonderlich schwer zu verstehen: Sozialabgaben und Einkommenssteuer gehen auf die selbe Einkommensart, während die Vermögenssteuer sich eben nicht auf das Einkommen bezieht. Deswegen ist es doch völlig legitim, bei der Betrachtung der Einkommenssteuer auch die Sozialabgaben zu betrachten, die Vermögenssteuer aber gesondert.

              Zitat von Slowking
              Und ich habe eben keine Skrupel ab einem gewissen Gehalt auch wesentlich mehr als 50% Steuern zu verlangen. Denn wie gesagt ab einem gewissen Gehalt ist es nicht mehr verdienen, sondern bekommen.
              Und wer sagt das? Es gibt sicher Fälle, in denen das zutrifft, und sicher auch Fälle, in jemand sein hohes Einkommen vollauf "verdient". Abgesehen davon, dass es auch sinnlos ist, das zu differenzieren. Sicher gibt es auch massenweise Leute mit niedrigen Gehältern, die ihre Einkommen nicht "verdienen", aber das kann ja kein Argument sein, sie höher zu besteuern.

              Zitat von Slowking
              Nebenbei haben Sozialabgaben eine so niedrige Beitragsbemessungsgrenze, dass sie bei hundertausend Euro im Jahr nicht mehr so weit ins Gewicht fallen, um damit das Nettogehalt, auch bei einem 55%igen Spitzensteuersatz, unter 50% vom Brutto zu bringen.
              Bei einem Einkommen von 100.000 Euro im Jahr zahlst du laut Gehaltsrechner knapp 12.000 Euro Sozialabgaben. Das ist nicht etwa vernachlässigbar, das sind zusätzliche 12% des Einkommens. Dann kommen auf das, was du an Einkommenssteuer zahlst, auch nochmal 5,5% Soli drauf. Da landest du bei einem Grenzsteuersatz von 55% locker ganz deutlich über 50% deines Einkommens.

              Zitat von Slowking
              Zudem kannst du dich ab einem gewissen Gehalt auch privat Krankenversichern, etc. Du hast also auch so einige finanzielle Vorteile.
              Ob sich privat Krankenversichern ein finanzieller Vorteil ist, hängt von deinem Familienstand und deinem Gesundheitszustand ab. Ein Automatismus besteht da nicht.

              Zitat von Slowking
              Wie dem auch sei, die Forderungen der SPD gehen jedenfalls nicht weit genug, um sie als eine Linke Partei wieder ernst zu nehmen und darum geht es nunmal in diesem Thread.
              1. Die SPD ist keine linke Partei und erhebt auch nicht den Anspruch, das zu sein. Sie erhebt den Anspruch, eine Volkspartei zu sein. Ob sie das ist, ist eine andere Frage.
              2. Ich dachte, in diesem Thread geht es darum, ob die Opposition für die SPD eine Chance oder ein Todesurteil ist?
              "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
              -Cpt. Jean-Luc Picard

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                Wobei ich eh nicht verstehe, wie man nun ausgerechnet auf 49 Prozent kommt. Warum nicht runde 50? Oder einfach wieder back to the roots auf 53%?

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                  Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                  Wobei ich eh nicht verstehe, wie man nun ausgerechnet auf 49 Prozent kommt.
                  Aus demselben Grund, der auch für die ganzen 9,99 Euro-Preise in Supermärkten verantwortlich ist.

                  Sie halten die Menschen halt nachwievor für dumm und werden es nie lernen.

                  Kommentar


                    Jaja, die SPD... ich rücke gerade wieder ab von ihnen, wie ein Fähnchen im Wind.

                    Der Grund ist Herr Sarrazin.

                    Als der vorgerechnet hat, dass Hartz4-Empfänger doch mit 3 EUR am Tag leben könnten, hat die SPD bequem die Schnauze gehalten. Und jetzt, wo er die unzureichende Integrationspolitik der SPD (und die aller anderen von GRÜN bis Schwarz) anprangert, laufen sie Sturm. Das ist heuchlerisch.

                    Kommentar


                      Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                      Und wer sagt das? Es gibt sicher Fälle, in denen das zutrifft, und sicher auch Fälle, in jemand sein hohes Einkommen vollauf "verdient". Abgesehen davon, dass es auch sinnlos ist, das zu differenzieren. Sicher gibt es auch massenweise Leute mit niedrigen Gehältern, die ihre Einkommen nicht "verdienen", aber das kann ja kein Argument sein, sie höher zu besteuern.
                      Ab einem gewissen Einkommen kannst du es nicht mehr verdient haben. Um so viel Leistung zu erbringen, um es verdient zu haben, müsstest du eine Zeitmaschine besitzen.

                      Verdienst mit erwirtschaftetem Geld gleich zu setzen halte ich für zynisch. Dann verdient ein Pfleger im Altenheim nämlich garnichts, ne?

                      Bei einem Einkommen von 100.000 Euro im Jahr zahlst du laut Gehaltsrechner knapp 12.000 Euro Sozialabgaben. Das ist nicht etwa vernachlässigbar, das sind zusätzliche 12% des Einkommens. Dann kommen auf das, was du an Einkommenssteuer zahlst, auch nochmal 5,5% Soli drauf. Da landest du bei einem Grenzsteuersatz von 55% locker ganz deutlich über 50% deines Einkommens.
                      Ich weiß ja nicht wie du rechnest, aber damit landest du nie und nimmer locker über 50% deines Einkommens. Das kann man schon durch überschlagen feststellen. Vorallem weil bei 100000 diese 55% ja noch garnicht fällig würden. Erst für alles darüber. Aber auch bei 150000 kannst du es vergessen unter 50% Netto heraus zu bekommen.


                      Ob sich privat Krankenversichern ein finanzieller Vorteil ist, hängt von deinem Familienstand und deinem Gesundheitszustand ab. Ein Automatismus besteht da nicht.
                      Wenn du gesund genug bist um dich privat zu versichern sparst du eine Meeeeeeenge.
                      Und wenn du irgendwann nicht mehr gesund genug bist kansnte ja wieder in die gesetzliche. Da hast du dann aber schon einige Jahre gut gespart.
                      Sicher tifft das in Einzelfällen nicht zu, aber wir reden hier doch über die Regel. oder wollen wir Steuersätze etzt individuell vergeben?


                      1. Die SPD ist keine linke Partei und erhebt auch nicht den Anspruch, das zu sein. Sie erhebt den Anspruch, eine Volkspartei zu sein. Ob sie das ist, ist eine andere Frage.
                      Was unterschidet sie dann von der CDU und warum sollte man sie wählen? Traditionell war die SPD eigentlich immer eine Linke Partei. Dass sie etzt nicht mehr den Anspruch darauf erhebt ist schon traurig genug für sich.


                      2. Ich dachte, in diesem Thread geht es darum, ob die Opposition für die SPD eine Chance oder ein Todesurteil ist?
                      Und subsesive was diese Chancen sind und ob die SPD sie auch wahr nimmt.


                      Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                      Als der vorgerechnet hat, dass Hartz4-Empfänger doch mit 3 EUR am Tag leben könnten, hat die SPD bequem die Schnauze gehalten. Und jetzt, wo er die unzureichende Integrationspolitik der SPD (und die aller anderen von GRÜN bis Schwarz) anprangert, laufen sie Sturm. Das ist heuchlerisch.
                      Nein das ist nur wirklich wirklich dumm. Bei der 3 Euro Rechnung hätte man ihm vorschlagen sollen das doch mal zu vesuchen. Da kommst du ja schon mit Essen nicht hin, geschweige denn Wohnung, Gas, Wasser, Strom, Klamotten und Nahverkehr (denn irgendwie muss auch ein Arbeitsloser von A nach B kommen).
                      Über die Einwanderungspolitik muss eben eien Debatte geführt werden. Da kann ich aber nicht sagen wie dein "sturm laufen" nicht eben eine solche ist, weil ich mich darüber nciht genug Informiert habe.
                      Mit Heuchelei hat aber beides nichts zu tun.
                      Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                      "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                      "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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                        Zitat von Slowking
                        Ab einem gewissen Einkommen kannst du es nicht mehr verdient haben. Um so viel Leistung zu erbringen, um es verdient zu haben, müsstest du eine Zeitmaschine besitzen.
                        Ein Manager, der eine Firme so führt, das Leute eingestellt werden und von Gehaltserehöhungen profitieren, "verdient" von mir aus auch ein Millionengehalt. Aber selbst wenn das, was du sagst, Stimmen würde, ist es nicht Aufgabe des Staates, zu entscheiden, wer sein Geld "verdient" und wer nicht. Wie gesagt, es gibt auch massig Leute in niedrigeren Gehaltsbereichen die ihr Geld sicher nicht "verdienen".

                        Verdienst mit erwirtschaftetem Geld gleich zu setzen halte ich für zynisch. Dann verdient ein Pfleger im Altenheim nämlich garnichts, ne?
                        Weswegen ich "verdient" ja in Anführungszeichen gesetzt habe.

                        Ich weiß ja nicht wie du rechnest, aber damit landest du nie und nimmer locker über 50% deines Einkommens. Das kann man schon durch überschlagen feststellen. Vorallem weil bei 100000 diese 55% ja noch garnicht fällig würden. Erst für alles darüber. Aber auch bei 150000 kannst du es vergessen unter 50% Netto heraus zu bekommen.
                        Ich habe mit einem Gehaltsrechner gerechnet. Das hast du bei Steuerklasse I und keinen Kinder gerade noch ein Netto von 53.000. Heute, bei einem Spitzensteuersatz von 42%. Mit Steuerklasse 3 und 2 Kindern bekommt man zwar immerhin 63.000 raus, aber du kannst dir ja sicher vorstellen, wie sich das verändert, wenn der Steuersatz mal eben um 13%! auf 55% anstreigt.

                        Wenn du gesund genug bist um dich privat zu versichern sparst du eine Meeeeeeenge.
                        Und wenn du irgendwann nicht mehr gesund genug bist kansnte ja wieder in die gesetzliche. Da hast du dann aber schon einige Jahre gut gespart.
                        Sicher tifft das in Einzelfällen nicht zu, aber wir reden hier doch über die Regel. oder wollen wir Steuersätze etzt individuell vergeben?
                        1. Man kann aus der privaten nicht mehr in die gesetzliche wechseln. Die einzige Möglichkeit ist, das man über einen längeren Zeitraum arbeitslos bleibt.
                        2. Ist es eben nicht so, dass man automatisch Geld spart, wenn man in der privaten ist. Wie gesagt, ob man spart oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es besteht kein Automatismus. Man spart in der Regel nur dann, wenn man jung, gesund und Single ist.

                        Was unterschidet sie dann von der CDU und warum sollte man sie wählen? Traditionell war die SPD eigentlich immer eine Linke Partei. Dass sie etzt nicht mehr den Anspruch darauf erhebt ist schon traurig genug für sich.
                        Zum Beispielt unterscheidet die SPD von der CDU das die SPD für einen Spitzensteuersatz von 49% eintritt. Deswegen diskutieren wir ja. Und wenn die SPD plötzlich wieder eine "linke Partei" werden würde, was würde sie dann von der Linken unterscheiden und warum sollte man dann noch SPD wählen?
                        Mir jedenfalls ist eine sozialdemokratische Partei, die nach vernünftigen, pragmatischen Lösungen sucht, wesentlich lieber als eine "linke Partei", die aus ideologischen Gründen Spitzensteuersätze von jenseits der 50% einführt, weil die bösen Reichen ihr Geld ja nicht verdienen. Wobei es ja besonders lustig ist, das man ab 100.000 Euro schon reich sein soll.
                        "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                        -Cpt. Jean-Luc Picard

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                          Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
                          Traditionell war die SPD eigentlich immer eine Linke Partei.
                          Die SPD ist schon seit dem Godeberger Programm von 1959 keine stramm linke Partei mehr. Und seit dem war sie in Wahlen auch erst richtig erfolgreich und konnte das Wählerpotential der Union anzapfen.

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                            Derzeit steht ja mal wieder ein Parteitägelchen der Sozen an. Sigmar Gabriel keilt ordentlich durch die Gegend:

                            SPD reklamiert Wirtschaftsaufschwung für sich | tagesschau.de

                            Ich sage es mal so: Ich vergönne ihm den Spaß und stimme ihm in weiten Teilen auch zu. Rückblickend kann man echt froh sein, dass während der Krise noch die SPD mit am Runder war. Nicht auszudenken, wenn Kohls Mädchen und ihr Bonner Yuppie das hätten managen müssen.

                            SPD-Parteitag: Themen und Anträge | tagesschau.de

                            Kommentar


                              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                              Derzeit steht ja mal wieder ein Parteitägelchen der Sozen an. Sigmar Gabriel keilt ordentlich durch die Gegend:

                              SPD reklamiert Wirtschaftsaufschwung für sich | tagesschau.de

                              Ich sage es mal so: Ich vergönne ihm den Spaß und stimme ihm in weiten Teilen auch zu. Rückblickend kann man echt froh sein, dass während der Krise noch die SPD mit am Runder war. Nicht auszudenken, wenn Kohls Mädchen und ihr Bonner Yuppie das hätten managen müssen.

                              SPD-Parteitag: Themen und Anträge | tagesschau.de
                              Da will ich garnicht erst drüber nachdenken.
                              hartz4 für alle, sozusagen

                              apropos H4.. das wäre jetzt DIE chance der SPD, wieder ordentlich zu Punkten.
                              >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                                Zitat von Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
                                Da will ich garnicht erst drüber nachdenken.
                                hartz4 für alle, sozusagen

                                apropos H4.. das wäre jetzt DIE chance der SPD, wieder ordentlich zu Punkten.
                                Sind sie dabei, erstens wird es niemals nicht durch den Länderrat kommen und zweitens wird da bitterböst geklagt.

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