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Dauer-Depression der SPD - Ursachen?

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    Zitat von Ltd. Commander Data Beitrag anzeigen
    Es ist ja absurd von der Partei DIE LINKE, dass sie eine sozialere Politik verspricht - und eine Koalition mit allen Parteien ausschliesst, da dies die SPD schwaecht, und so erst recht keine soziale Politik kommt.
    Die Linke schliesst keine Koalition mit anderen Parteien aus Im Gegenteil, es gibt ja auf Landesebenen Koalitionen und auch auf Bundesebene wird eine Koalition nicht abgelehnt - sie wird nur für sehr unwahrscheinlich gehalten.

    Natürlich werden für eine Koalition Bedingungen formuliert - aber da sollte man erwarten, wenn es nicht um total opportunistische Typen geht, denen es nur um Posten geht.
    Resistance is fertile
    Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
    The only general I like is called strike

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      Zitat von max Beitrag anzeigen
      Natürlich werden für eine Koalition Bedingungen formuliert - aber da sollte man erwarten, wenn es nicht um total opportunistische Typen geht, denen es nur um Posten geht.
      Warum ausgerechnet da nicht?

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        Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
        Warum ausgerechnet da nicht?
        Ich verstehe leider nicht, auf was deine Frage abzielt.

        Meine Aussage war, dass für eine Koalition Bedingungen formuliert werden. Wenn jemand eine Koalition befürwortet, ohne Bedingungen in Bezug auf die Politik, die diese Koalition dann umsetzen soll, zu haben, geht es diesem nur um Posten - aber nicht um eine bestimmte Politik.

        Falls es darum ging, ob es in der Partei Die Linke Opportunisten geht, würde ich natürlich sagen, dass es diese gibt: in der Regel nennen sie sich Realos oder Reformer, die alle Grundsätze über Bord werfen, um mitregieren zu können - d.h. Posten bekommen zu können. Dies führt dazu, dass die Politik der Partei Die Linke in den Landesregierungen oft nicht von der Union unterscheidbar ist.
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          Genau darauf wollte ich hinaus.
          Gerade bei den Parteien, die reelle Chancen aufs Regieren haben, sprich die Volksparteien, glaube ich schon lange nicht mehr an Idealismus, sondern nur noch an Opportunismus, der sie voran treibt.

          Naja, das gehört nicht hierher, denn da ist die SPD nicht besser oder schlechter als alle anderen.

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            Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
            Zitat von Slowking
            Das ist doch Humgub. Aus deiner Aussage kann ich nur ablesen, dass du die den Wahlkampf in Hessen nicht oder nur am Rande verfolgt hattest. Ypsilanti hat einen Wahlkampf so weit links gemacht, dass man schon blind udn taub sein musste um sie in die Mitte einzuordnen und damit hat sie das beste Ergebnis der SPD seit langem erzielt
            Ja, und dieses Ergebnis hat sie eben unter der Voraussetzung erziehlt, dass sie nicht mit der Linkspartei zusammen arbeiten würde. Als klar war, dass sie dieses Versprechen nicht gehalten hat, haben sie eben viele nicht mehr gewählt.
            Meine Quote bezog sich aber darauf, dass du behauptet hattest die Wähler hätten Ypsilanti gewählt, da die SPD ja eine Partei der Mitte sei. Das kann ja nunmal nicht sein weil Ypsilanti den linksten Wahlkmapf seit langem geführt hatte. Bitte versuch doch nicht einfach nur davon abzulenken was du tatsächlich gesagt hast.


            Und ich halte es für gewagt, den Bruch ihres zentralen Wahlversprechens einfach zu ignorieren und den Wählern zu unterstellen, eine Regierung zu wollen, die nach diesem Wahlversrpechen niemals hätte entstehen dürfen und dann bei den Neuwahlen komplett durchgefallen ist.
            Es ist schon sehr traurig wenn man keine Zusammenarbeit mit den Linken als DAS zentral Wahlversprechen bezeichnet. Es war ein Versprechen das sie eher widerwillig abgab nachdem man sie immer wieder in Bedrängnis brachte und das sie auch niemals selbst formulierte, es sei denn sie wurde gefragt. Zentral ist etwas anderes.

            Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
            Das ist der Punkt. Hätten die Wähler es ihr nämlich verziehen, wie angedeutet wurde, oder es eben für nicht so wichtig erachtet, dann hätten wir diese Regierung jetzt hier und nicht Herrn Koch.
            Scheinbar hats die Hessen doch gestört.
            Darum ging es dann doch garnicht mehr. Die SPD hat sich gegenseitig zerfleischt und das mögen Deutsche Wähler nicht. Deutsche Wähler mögen Geschlossenheit in Parteien und wenn sie das nicht sehen wird die Partei nicht gewählt, punkt. Und ab einem gewissen Punkt ahben sie auch ganz recht dies zu wollen und den hatte die SPD lange überschritten.

            Aber das ist jetzt auch mein letzter Post zu diesme Thema. Schließlich hat es mit der aktuellen Lage der SPD herzlch wenig zu tun. Das einzige was wir daraus lernen können ist, dass wenn die SPD eine chance haben will, sie einen linken Wahlkampf machen muss und auch für Koalitionen it der Linkspartei zu haben sein muss. Ohne diese beiden dinge geht es offensichtlich nicht.
            Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
            "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
            "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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              Obwohl es hier um die SPD geht, muss ich doch noch dazu etwas anbringen.
              Zitat von newman Beitrag anzeigen
              Hätte man als Staat tatenlos zugesehen wie der Bankensektor dominoartig umkippt, wären die Konsequenzen denke ich nicht abzusehen gewesen, womöglich wäre dann auch die Finanzierungsmöglichkeit vieler Betriebe erst einmal komplett zusammengebrochen.
              Gestern ging mir bei Frontal 21 beinahe mal wieder der Hut hoch:
              Ungebremste Gier
              und
              Kampf um die Existenz
              Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
              Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                Das überrascht mich kein bisschen.
                Hat irgendwer was anderes erwartet?
                "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                  Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                  Obwohl es hier um die SPD geht, muss ich doch noch dazu etwas anbringen.

                  Gestern ging mir bei Frontal 21 beinahe mal wieder der Hut hoch:
                  Ungebremste Gier
                  und
                  Kampf um die Existenz
                  Nicht weiter überraschend. Ein Paradigmenwechsel kann nur über eine Veränderung der Anreizsysteme geschehen, d.h. Bezahlung der Dienstleistung Beratung anstelle einer Provision aufs Verkaufsergebnis.

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                    Offener Brief eines nunmehr wohl ehemaligen jungen SPD-Mitglieds, der überdeutlich zeigt, warum die SPD rettungslos verloren ist, wenn sich nicht schnell zur Besinnung kommt:
                    Offener Brief an die SPD-Bundestagsfraktion
                    "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                      Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
                      Offener Brief eines nunmehr wohl ehemaligen jungen SPD-Mitglieds, der überdeutlich zeigt, warum die SPD rettungslos verloren ist, wenn sich nicht schnell zur Besinnung kommt:
                      Offener Brief an die SPD-Bundestagsfraktion
                      Hast Du den Beitrag gelesen? Das junge SPD-Mitglied tritt aus seiner Partei aus wegen dem Gesetz für Internet-Sperren. Für die Mehrheit der potentiellen SPD-Wähler ist das bestimmt nicht das entscheidene Thema und kann damit nicht als Erklärung herangezogen werden, warum die SPD an Popularität verloren hat.
                      Mein Profil bei Last-FM:
                      http://www.last.fm/user/LARG0/

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                        Es zeigt gerade das Kardinalproblem der SPD auf: Sie verliert massiv Mitglieder und wird mit ihrer jetzigen Politik garantiert keine neuen, vor allem keine jungen bekommen.
                        Die SPD wird zur Rentnerpartei.
                        "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                          Die SPD hat meiner Meinung nach doch ein ziemliches Profilproblem.
                          Wer gibt denn in der Partei den Ton an?

                          Ist es ein Kanzlerkandidat mit einer Austrahlung eines (ungetoasteten) Toastbrot? Steinmeier ist der typische Beamte. Ob er seine Arbeit gut oder schlecht macht ist Ansichtssache. Sein größtes Problem ist jedoch, dass er nicht aus der Masse heraussticht. Schlimmer noch: Er versucht auf die Schröder-Schiene aufzuspringen (man vergleiche die Rhetorik bzw den allgemeinen Stil).

                          Ist es ein Vorsitzender, der sich selbst als "Krawallmacher" sieht und es ihm seiner Aussage nach "Spaß macht zu stänkern"? Ein Vorsitzender, dem auf einem Parteitag nichts besseres zu Beginn seiner Rede einfällt als auf seine neue Liebesbeziehung mit einer um einige Jahre jüngeren Dame aufmerksam zu machen? Müntefering hat zudem mit der Bekanntgabe, dass er auch dieses Jahr wieder für den Vorsitz kandidieren wird, Steinmeiers Position als Kanzlerkandidat geschwächt. Meines Wissens gab es nur einen SPD-Kanzler, der nicht Vorsitzender seiner Partei war (Schmidt mit Brandt als Vorsitzender), und damals gab es mehr parteiinterne Streitigkeiten zwischen den beiden als Konzepte.

                          Hm, wer war da noch? Struck, Gabriel, Nahles, Scholz oder Steinbrück? Laut einer Umfrage im Auftrag von Focus (oder war es Stern?!) der letzten Wochen weiß der Großteil der Deutschen nichtmal was sie für eine Funktion haben bzw welcher Partei sie angehören.

                          Die SPD hat meiner Meinung nach ein extremes Personalproblem genauso wie die CDU damals nach dem Abgang von Friedrich Merz. Mit dem Unterschied, dass es zur SPD vermeintliche Alternativen gibt (darüber lässt sich auch streiten )

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                            Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                            Hast Du den Beitrag gelesen? Das junge SPD-Mitglied tritt aus seiner Partei aus wegen dem Gesetz für Internet-Sperren. Für die Mehrheit der potentiellen SPD-Wähler ist das bestimmt nicht das entscheidene Thema und kann damit nicht als Erklärung herangezogen werden, warum die SPD an Popularität verloren hat.
                            Es ist allerdings ein Symptom wie die SPD Politik gegen ihre potentiellen Wähler macht. Gerade dieses Gesetz wäre wieder eine spitzen Gelegenheit gewesen sich von der CDU abzusetzen und die Leute aufzuklären und den Wählern zu zeigen was die CDU da wirklich vor hat. Aber was macht man stattdessen? Man schließt sich diesem Gesetz auch noch an und gibt damit mal wieder der CDU die Rolle des großen Führers gegen Verbrechen und sich selbst die Rolle des Anhängsels das da halt mit läuft. Super Strategie, wirklich.
                            Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                            "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
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                              Gebt bei google doch mal "verräter partei" ein und schaut was der erste Treffer ist. Das sagt wohl alles über den Stand der SPD aus.
                              Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                              "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                              "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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                                Na wie kommen die denn da hin?

                                Hm, vielleicht hat das ja Andrea Ypsilanti da so eingestellt

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