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    Zitat von HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
    Völkerrechtlich dürfte er noch existiert haben.
    Die Tschecheslovakei hörte völkerrechtlich auf zu existieren und wurde aufgeteilt in das Protektorat Böhmen und Mähren und in den Satellitenstaat Slovakei.
    Möp!

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      Zitat von HarryKimVoyager
      Island z. B. stand nicht unter deutschem Einfluss und schickte trotzdem Juden, denen die Flucht dorthin gelungen war zurück nach Deutschland.
      ...was wohl eher ein Beweis für politisches Kalkül, als für ausgeprägten Antisemitismus ist

      ...außerdem würde das bezogen auf diese Diskussion auch nur wieder beweisen, das man das Ganze nicht als etwas typisch Ost-Europäisches abtun kann.

      ..so, ich muss jetzt erst mal weg

      Gruß, succo
      Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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        Zitat von Edain Beitrag anzeigen
        Eine sehr hohe Geburtenrate belastet bis zu einem gewissen Grad natürlich das System - da bis zur Erwerbstätigkeit wesentlich mehr Leistungen pro Einzahler in Anspruch genommen werden. [...] Und sollte es nicht eher Ziel sein, das Problem anzupacken, warum immer weniger Kinder geboren werden, anstatt Menschen zu importieren um das Symptom zu bekämpfen?
        Da schaut aber das Milchmädchen ganz schön raus
        Dass die Geburtenrate steigen muss ist eine logische Konsequenz. Oder wie soll das Pensions-, Vorgorgesystem, welches ohnehin schon trudelt, weiter finanziert und getragen werden?! "Früher" ging man davon aus, dass 2 Junge einen Alten tragen, nun dreht sich das Verhältnis, aber wie soll das bitte geschafft werden?
        Und dass eine "hohe" Geburtenrate das System belastet ist halt schon sehr einfach gedacht. Ich weiss zwar selber nicht im Detail (Kindergeld ausgenommen) was nun da an Gelder hineinfliessen, aber Kinder kosten in der Regel auch (obwohl wir schon vor kurzem irgendwo die Diskussion hatten, dass manche nur das notwendigste kaufen und sonst nur abkassieren würden nach dem Prinzip "200€ einnehmen, aber nur 75 fürs Kind ausgeben"...), hat also einen Volkswirtschaftlichen Effekt: Nahrung, Kleider, sonstiges. So wie du das nun dargestellt hast ist das was man bei "uns" immer hört: "Kinder kosten Zeit, Geld und nerven"...
        Übrigens, wenn man schon billige Arbeitskräfte "importiert", dann spart man such gleich die hohen "Anschaffungskosten", weil ihre Kindheit ja woanders gelebt wurde; insofern sind Immigranten "noch billiger" (wenn man schon so denkt), als Menschen die gleich hier geboren und groß werden.
        Zu guter Letzt, wozu etwas "anpacken", wenn es ohnehin nicht erwünscht ist, weil Kinder teuer sind, Zeit und Nerven kosten? Tragen, könnte man zumindest aus deinem ersten Teil des Posts herauslesen, e nix zum System bei...

        Zitat von Edain Beitrag anzeigen
        Zu der Aussage mit dem System hast du natürlich recht, es gehört dringend reformiert - aber das mit Qualifikation und prekären Jobs gilt genauso für die "einheimische" Unterschicht (böser Begriff ...) - und dennoch ist die Frauenbeschäftigung bei den Migranten deutlich geringer: Einfach eine Folge der familiären Strukturen.
        Dass es Einheimische genauso trifft stimmt natürlich. max hat es schon angedeutet, nun geht man aufeinander los. Und bevor man auf den (einheimischen) Nachbarn geht, geht mal auf andere Nationen los.
        Aber mit den familiären Strukturen könnte ich dir zustimmen. Aber ich bin da lieber ein bisschen vorsichtig, weil ich mir durchaus vorstellen kann, dass man da einem Klischee aufsitzt (weil man das halt so sieht...).

        Zitat von Edain Beitrag anzeigen
        Zum Rest deines Postings: Es ist schon ein bisschen ein Totschlagargument, zu behaupten, dass jede Studie für sich aus dem Zusammenhang gerissen ein unvollständiges Bild ergibt und falsch interpretiert, etc ist - darum tippe ich mir ja die Finger wund: Es geht darum, aus zahlreichen Fakten und Erfahrungen ein Gesamtbild zusammenzutragen, auf dessen Basis man politische Richtlinien und Ziele erarbeiten kann.
        Nun, es ist kein Totschlagargument, sondern eins was darauf hinweist, dass man bei manchen Statistiken auch Geschichte steckt oder sonstwas.
        Um auf dein Bsp mit den Juden zurückzukommen: angenommen deine Annahme stimmt (dass sie überproportional in höheren Schichten vertreten waren/gewesen wären), dann lässt das zB eine wichtige Tatsache ausser acht, nämlich dass die Juden, im Zuge des Antijudaismus, in den letzten ~2000 Jahren sukzessive aus dem Geschäftsleben gedrängt wurden. Insofern haben sie sich jene Nischen gesucht, in denen sie überhaupt noch arbeiten konnten und durften (was öfters der Geld bzw Finanzsektor war, weil Christen keine Zinsgeschäfte machen durften). Und natürlich drehte man ihnen wieder den Strick daraus.
        Ähnliches gilt für Kriminalitätsstatistiken. Um da nicht zu ausufernd zu werden: durch die Asylpolitik zB darf man entweder nicht arbeiten, oder erst arbeiten wenn man ne Wohnung vorweisen kann. Oder bekommt erst ne Whg wenn man ne Arbeit hat, die man aber nicht bekommt, weil man keine Whg vorweisen kann usw.... (das ist jetzt eine (teilweise!) überspitzte Darstellung) Dadurch drängt man Menschen auch in die Kriminalität, weil sie ja sonst nichts machen können oder dürfen, um zu überleben... Das soll auch keine Entschuldigung für alles sein, aber man sollte das auch im Kopf haben! Und Österreicher haben diese Problematik wohl nicht, warum die Statistiken Ausländer/Migranten einen überproportional Anteil stellen.
        Und was nun die professionellen Banden aus OE betrifft, tja, das sind astreine, professionelle Raubzüge....

        Zitat von Edain Beitrag anzeigen
        Du sagst, du hättest von den Menschen die Legitimierung von Deportationen bekommen - sind aber Suggestivfragen nicht ein etwas zweifelhaftes Mittel? (zumindest klang es so, korrigiere mich)
        Hast schon recht, genau das war unsere Aufgabe (von Hajek, wenn dir der Name was sagt ). An sich hört sich die Frage an sich (vielleicht) harmlos an, aber das was man damit erreichen könnte ist eine ganz andere Sache - und genau so operieren manche Vereine, Gruppen und Parteien auch! Deswegen halte ich dieses Gefasel vom "dummen jungen Streich" als eine Verharmlosung von einer gefährlichen Tendenz. Denn im Spruch "Da'ham statt Islam" steckt auch nicht unbedingt was negatives "weils ja nur die Wahrheit" ausspricht, aber für mich steckt da auch mehr "Spielraum" dahinter...
        (Im übrigen meinte Hajek (ist vom Meinungsforschungsinstitut OGM), dass unser Fragebogen so gut aufgebaut wäre, dass wir das allen ernstes der F anbieten könnten)

        2succo: ich weiss ehrlich gesagt nicht was dein Problem ist. edit: Vielleicht solltest du mal lesen was hier geschrieben wird, als immer nur das rauszulesen was du rauslesen möchtest. Auch wenn du in gewisser Weise selbst betroffen bist, bedeutet das nicht, dass man hier "gegen dich" wäre o.ä. Denn es ist eine Tatsache, dass - und das möchte ich wieder mal hervorheben - die Qualität und Quantität in OE eine andere ist! Und darüber, genauso wie über Juden und u.a. von dir gewünscht Österreich.
        Zuletzt geändert von Eye-Q; 22.05.2009, 11:45. Grund: prophylaktische nähere Erläuterung
        Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
        Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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          Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
          2succo: ich weiss ehrlich gesagt nicht was dein Problem ist. edit: Vielleicht solltest du mal lesen was hier geschrieben wird, als immer nur das rauszulesen was du rauslesen möchtest. Auch wenn du in gewisser Weise selbst betroffen bist, bedeutet das nicht, dass man hier "gegen dich" wäre o.ä. Denn es ist eine Tatsache, dass - und das möchte ich wieder mal hervorheben - die Qualität und Quantität in OE eine andere ist! Und darüber, genauso wie über Juden und u.a. von dir gewünscht Österreich.
          ...und was soll der Blödsinn jetzt? Ich habe mich lediglich zu einem Beitrag geäußert und wurde dafür gleich als "paranoid" bezeichnet. Das ging ja wohl gegen mich oder etwa nicht?

          Anstatt hier immer Lautstark irgendwelches Halbwissen unter die Leute zu bringen, sollten vielleicht einige mal lernen, wie man eine Diskussion führt.

          Kann es etwa sein , dass Du dich hier nur "angepisst" fühlst, weil ich das Thema Österreich angeschnitten habe?

          succo
          Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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            ? Was soll denn das jetzt bitte?
            Kann auch sein das du ein bisschen Probleme hast wie du dich ausdrückst, aber zu schreiben:
            Also falls das jetzt wieder ein Beweis für die rechtsradikale Grundhaltung in Osteuropa sein soll..
            ...ähm, edain hat lediglich den link zur Diskussion gestellt?! Ausserdem startete der Thread dezidiert mit Ungarn, was in Osteuropa liegt und....das hatten wir doch schon. Hier spielts nichts mit "typisch", "das gibts nur in OE" und "die da drüben". Das bringst du immer wieder hier rein.

            Und ich beschäftige mich schon seit Jahren mit OE, Nationalismus und Transformation(sprozessen). Ich würde darum bitten das zur Kenntnis zu nehmen und keine Unterstellungen hier zu verbreiten.
            Abgesehen davon schliesse ich mich deiner bitte an die Diskussion, die ich zB mit edain und den anderen hier sehr anregend finde, in der Art offen zu halten! Es kommen hier immer Unterstellungen deinerseits, die hier keiner äussert! Wenn jemand NICHT einer Meinung mit jemandem ist, dann kann man durchaus (laut deiner Forderung nach DISKUSSION) seine Bedenken anbringen und nicht anderweitig zu torpedieren, indem man dem anderen vorwirft lediglich mit den Fingern auf andere zu zeigen, "Halbwissen" unteres Volk zu bringen (was ich schon ein starkes Stück finde) und ähnliches.

            Ich fühle mich auch deswegen nicht angepisst, weil ich auch Österreich sehr interessant finde, was die Thematik betrifft! Aber im Sinne des Threadtitels ging es ursprünglich nicht dazu.

            edit: was das Thema Werbung von Parteien betrifft:
            KURIER weist FPÖ-Inserat zurück
            Ich denke, dass es Grenzen geben sollte bzw gibt. Meinungsfreiheit ist das eine, wie manche schon hier festgestellt haben, Würde das "andere". Finde ich gut, dass man auch mal Stellung bezieht.
            Zuletzt geändert von Eye-Q; 22.05.2009, 20:05.
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              Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
              ? Was soll denn das jetzt bitte?


              Es kommen hier immer Unterstellungen deinerseits, die hier keiner äussert!
              Das darf doch nicht war sein...
              Ich glaube mein Freund, Du solltest erst mal lernen, Beiträge hier richtig zu lesen.

              Also falls das jetzt wieder ein Beweis für die rechtsradikale Grundhaltung in Osteuropa sein soll..
              Die Betonung lag auf "sein soll"

              Langsam wirst du paranoid.
              ...und deswegen war diese Antwort mehr als unangemessen.

              Wenn jemand NICHT einer Meinung mit jemandem ist, dann kann man durchaus (laut deiner Forderung nach DISKUSSION) seine Bedenken anbringen und nicht anderweitig zu torpedieren,
              Bisher sind Edain sind Du die Einzigen die hier versuchen jemanden zu torpedieren, denn offensichtlich habt Ihr ein Problem mit meiner Meinung.

              Ich habe meine Bedenken warum man diese Vorfälle in Ungarn nicht als etwas typisches hinstellen kann ja auch nachhaltig erklärt, oder?

              ...indem man dem anderen vorwirft lediglich mit den Fingern auf andere zu zeigen, "Halbwissen" unteres Volk zu bringen (was ich schon ein starkes Stück finde) und ähnliches.
              ...deine Ausführungen über Ost- und Westdeutschland haben nun wirklich nicht gerade durch Sachkenntnis geglänzt.
              ....und was meint Du mit "und ähnliches"?

              Ich fühle mich auch deswegen nicht angepisst, weil ich auch Österreich sehr interessant finde, was die Thematik betrifft! Aber im Sinne des Threadtitels ging es ursprünglich nicht dazu.
              ...und im Sinne des Thread-Titels: Lasst und alle Freunde sein, Osteuropa ist chronisch rechtsradikal, die Ungarn gehören aus der EU geworfen...
              Wenn man schon über rechtsradikale Tendenzen in Osteuropa redet und immer "typisch, typisch" schreit, dann ist es wohl nur legitim, wenn man mal einen andren Blickwinkel in die Diskussion einbringt und auf die Probleme in Westeuropa hinweist.

              Mal abgesehen davon, dass man wohl kaum von Ungarn und einem tschechischen Wahlspot kaum auf ganz Osteuropa schließen kann.

              edit: was das Thema Werbung von Parteien betrifft:
              KURIER weist FPÖ-Inserat zurück
              ...und weist du auch, wie viele ungarische Zeitungen bisher Rechtsradikale Inserate zurückgewiesen haben?

              Es kommen hier immer Unterstellungen deinerseits, die hier keiner äussert!
              Immer? Nun, was habe ich denn noch so alles unterstellt?
              Bisher wurde mir nur unterstellt "paranoid" zu sein oder die Diskussion persönlich zu nehmen.

              Nur mal fürs Protokoll. Du machts die ganze Zeit mich blöd an. Ich reagiere nur.


              succo
              Zuletzt geändert von succo; 22.05.2009, 23:08.
              Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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                Dann erspar ich zukünftig den anderen unseren Kindergarten mit "du, nein du..." und überlese deine Posts bzw gehe nicht mehr darauf ein und fertig.
                Zuletzt geändert von Eye-Q; 23.05.2009, 11:06.
                Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                  Ich muss zugeben, dass ich mir nur die erste Seite des Threads ganz durchgelesen habe und nach Überfliegen des Links im ersten Post stellt sich mir natürlich die Frage wie man da als Bundesregierung Deutschlands oder sogar EU eingreifen kann?
                  "Früher war alles besser, da waren Wunschzettel noch keine Erfüllungszettel und der Weihnachtsmann gehörte nicht Coca Cola, er war unpolitisch!"

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                    Zitat von flagros Beitrag anzeigen
                    Ich muss zugeben, dass ich mir nur die erste Seite des Threads ganz durchgelesen habe und nach Überfliegen des Links im ersten Post stellt sich mir natürlich die Frage wie man da als Bundesregierung Deutschlands oder sogar EU eingreifen kann?
                    Das haben wir schon diskutiert. Eine Option wäre "Entweder ihr kriegt das Problem in den Griff oder die EU sagt Au revoir".

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                      Zitat von HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
                      Das haben wir schon diskutiert. Eine Option wäre "Entweder ihr kriegt das Problem in den Griff oder die EU sagt Au revoir".
                      Ich kenne mich mit den EU-Regularien nicht so genau aus: Wie genau könnte das denn formal ablaufen, der Rauswurf eines Landes aus der EU? Ist das überhaupt vorgesehen?

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                        Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                        Ich kenne mich mit den EU-Regularien nicht so genau aus: Wie genau könnte das denn formal ablaufen, der Rauswurf eines Landes aus der EU? Ist das überhaupt vorgesehen?
                        Er ist zumindest nicht verboten. Scheitern könnte es nur am Einstimmigkeitsprinzip (das wir ja dank des irischen Nein zur EU-Verfassung immer noch haben). Die EU-Verfassung hätte nämlich für Beschlüsse eine normale Mehrheit vorgesehen.

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                          @Eye-Q

                          Dass die Geburtenrate steigen muss ist eine logische Konsequenz. Oder wie soll das Pensions-, Vorgorgesystem, welches ohnehin schon trudelt, weiter finanziert und getragen werden?! "Früher" ging man davon aus, dass 2 Junge einen Alten tragen, nun dreht sich das Verhältnis, aber wie soll das bitte geschafft werden?
                          Und dass eine "hohe" Geburtenrate das System belastet ist halt schon sehr einfach gedacht. Ich weiss zwar selber nicht im Detail (Kindergeld ausgenommen) was nun da an Gelder hineinfliessen, aber Kinder kosten in der Regel auch (obwohl wir schon vor kurzem irgendwo die Diskussion hatten, dass manche nur das notwendigste kaufen und sonst nur abkassieren würden nach dem Prinzip "200€ einnehmen, aber nur 75 fürs Kind ausgeben"...), hat also einen Volkswirtschaftlichen Effekt: Nahrung, Kleider, sonstiges. So wie du das nun dargestellt hast ist das was man bei "uns" immer hört: "Kinder kosten Zeit, Geld und nerven"...
                          Übrigens, wenn man schon billige Arbeitskräfte "importiert", dann spart man such gleich die hohen "Anschaffungskosten", weil ihre Kindheit ja woanders gelebt wurde; insofern sind Immigranten "noch billiger" (wenn man schon so denkt), als Menschen die gleich hier geboren und groß werden.
                          Zu guter Letzt, wozu etwas "anpacken", wenn es ohnehin nicht erwünscht ist, weil Kinder teuer sind, Zeit und Nerven kosten? Tragen, könnte man zumindest aus deinem ersten Teil des Posts herauslesen, e nix zum System bei...
                          Gut, du hast insofern Recht, als ich mich missverständlich ausgedrückt habe. Ich bezog mich - kurz gefasst - auf das von dir angesprochene Phänomen "200 € einnehmen, 75 € für's Kind ausgeben" - das in manchen Gebieten mittlerweile durchaus verbreitet ist. Gibt's natürlich keine Statistiken dazu bzw werden keine veröffentlicht, aber wenn man Leute in Banken und den zuständigen Behörden kennt, kann man sich durchaus ein Bild machen. Das Problem damit ist nämlich dies, dass die Kinder, die so als Einkommensquelle missbraucht werden, idR vernachlässigt sind (no na, wer, der sich wirklich um sein Kind kümmert, es liebt, würde sonst so mit dem Kindergeld umspringen), verwahrlosen (die Generation, die sich nach der Schule selbst im Park erzieht - wer aus großen Städten kommt, kennt die) und dann auf dem Arbeitsmarkt kaum Chancen haben. Und wenn die also auch nix einzahlen, wenn sich die Familie um 3, 4 Kinder kaum kümmern kann - ja, dann belastet das langfristig das Phänomen. Mich als Kinderfeind einzuschätzen, würd ich als Beleidigung auffassen, wenn ichs nicht besser wüsste. Kinder sind für mich der größte Segen, den man sich im Leben machen kann - nur verstehen das viele überforderte Eltern nicht. Und daraus resultieren Probleme.

                          Dass es Einheimische genauso trifft stimmt natürlich. max hat es schon angedeutet, nun geht man aufeinander los. Und bevor man auf den (einheimischen) Nachbarn geht, geht mal auf andere Nationen los.
                          Aber mit den familiären Strukturen könnte ich dir zustimmen. Aber ich bin da lieber ein bisschen vorsichtig, weil ich mir durchaus vorstellen kann, dass man da einem Klischee aufsitzt (weil man das halt so sieht...).
                          Naja, ein Klischee, dass man jeden Tag bestätigt sieht, wandelt sich irgendwann zum handfesten Faktum in der persönlichen Erfahrungswelt. Wenn ich vormittags bei mir im Viertel (12.) unterwegs bin, haben gut 90 % der Frauen im erwerbsfähigen Alter, die ich im Umfeld der Wohnblocks/Gemeindewohnungen sehe, Migrationshintergrund. Wenn ich schau, wer am Nachmittag 2 vollbepackte Einkaufstüten heimträgt, mit 2 oder 3 Kindern im Schlepptau - dito. (ja, ich bin zu jeder Tageszeit unterwegs, ich bin Student ) Wenn man sich die Herkunftsländer/-regionen ansieht - dito. Also die patriarchalischen Strukturen auch nur anzuzweifeln, halte ich aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen für nicht sehr sinnvoll.

                          Um auf dein Bsp mit den Juden zurückzukommen: angenommen deine Annahme stimmt (dass sie überproportional in höheren Schichten vertreten waren/gewesen wären), dann lässt das zB eine wichtige Tatsache ausser acht, nämlich dass die Juden, im Zuge des Antijudaismus, in den letzten ~2000 Jahren sukzessive aus dem Geschäftsleben gedrängt wurden. Insofern haben sie sich jene Nischen gesucht, in denen sie überhaupt noch arbeiten konnten und durften (was öfters der Geld bzw Finanzsektor war, weil Christen keine Zinsgeschäfte machen durften). Und natürlich drehte man ihnen wieder den Strick daraus.
                          Ja, diese historischen Hintergründe des "kaufmännischen Juden" sind mir durchaus bewusst. Ich mache ihnen bei Gott auch keinen Vorwurf daraus, sie waren durch die gesamte Geschichte hindurch Opfer - ich habe einfach nur erklärt. ^^

                          Dadurch drängt man Menschen auch in die Kriminalität, weil sie ja sonst nichts machen können oder dürfen, um zu überleben... Das soll auch keine Entschuldigung für alles sein, aber man sollte das auch im Kopf haben!
                          Genau - das soll keine Entschuldigung sein. Ich habe dieses "in die Kriminalität drängen" noch nie ganz verstanden - ich weiß zwar durchaus, dass lange Arbeitslosigkeit am Selbstwertgefühl nagt. Aber vor dem Hintergrund einer Asylsituation (polit., relig. Verfolgung) muss ich sagen - wer aus seinem Land flieht, weil sein Leben, seine Gesundheit in Gefahr sind, hier aufgenommen wird und zumindest "grundversorgt" - sollte eigentlich nicht kriminell werden. Ich persönlich wäre in dieser Situation froh, wenn ich wo endlich wieder in Frieden schlafen kann und jeden Tag was zu essen habe. Du nicht? Wieso müssen Asylwerber arbeiten, um hier zu überleben?

                          Das Problem ist halt, dass das Asylwesen zunehmend von Wirtschaftsflüchtlingen missbraucht wird. Jemand, der alleine aus dem Grund hierherkommt, seine wirtschaftliche Situation aufzubessern, empfindet gegenüber dem aufnehmenden Staat wahrscheinlich nicht die Dankbarkeit, die jemand empfindet, der aus der nackten Not flieht. Und daher ist wahrscheinlich auch die Hemmschwelle, kriminell zu werden, niedriger...
                          He gleams like a star and the sound of his horn's /
                          like a raging storm

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                            Zitat von Edain Beitrag anzeigen
                            Ja, diese historischen Hintergründe des "kaufmännischen Juden" sind mir durchaus bewusst. Ich mache ihnen bei Gott auch keinen Vorwurf daraus, sie waren durch die gesamte Geschichte hindurch Opfer - ich habe einfach nur erklärt. ^^
                            Meiner Meinung aber nicht zutreffend - ich wüsste nichts, was darauf hindeuten, dass "die Juden" besser gestellt waren als die Antisemiten und Neid ein wesentlicher Punkt war.

                            Es spricht viel mehr alles dafür, dass Rassismus - wie eigentlich immer - unabhängig von dem Handeln, Eigenschaften etc. derer war, gegen die sich die rassistische Hetze richtet.
                            Zitat von Edain Beitrag anzeigen
                            Aber vor dem Hintergrund einer Asylsituation (polit., relig. Verfolgung) muss ich sagen - wer aus seinem Land flieht, weil sein Leben, seine Gesundheit in Gefahr sind, hier aufgenommen wird und zumindest "grundversorgt" - sollte eigentlich nicht kriminell werden.
                            "Grundversorgt" ist selbst in Anführungszeichen ein absurder Euphemismus für menschenunwürdige Bedingungen.
                            Zitat von Edain Beitrag anzeigen
                            Das Problem ist halt, dass das Asylwesen zunehmend von Wirtschaftsflüchtlingen missbraucht wird.
                            Das Problem liegt an einer rassistischen Politik, die eine Einwanderung verhindern versucht und deshalb die meisten Einwanderer kriminalisiert (d.h. eine legale Einwanderung unmöglich macht) - und die Grenze gewaltsam so abschottet, dass jedes Jahr an den Aussengrenzen der EU Tausende umkommen.

                            Einwanderung ist kein Problem - in der Regel profitieren Gesellschaften von Einwanderung. In Europa versuchen nur die meisten Regierungen Einwanderer zu Menschen zweiter Klasse zu machen und ihre Integration zu erschweren - begründet durch eine Mischung aus Rassismus und dem Versuch Arbeiter besser ausbeuten zu können.
                            Resistance is fertile
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                            The only general I like is called strike

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                              "Grundversorgt" ist selbst in Anführungszeichen ein absurder Euphemismus für menschenunwürdige Bedingungen.
                              Menschenundwürdige Bedingungen? Die da wären?

                              Das Problem liegt an einer rassistischen Politik, die eine Einwanderung verhindern versucht und deshalb die meisten Einwanderer kriminalisiert (d.h. eine legale Einwanderung unmöglich macht) - und die Grenze gewaltsam so abschottet, dass jedes Jahr an den Aussengrenzen der EU Tausende umkommen.

                              Einwanderung ist kein Problem - in der Regel profitieren Gesellschaften von Einwanderung. In Europa versuchen nur die meisten Regierungen Einwanderer zu Menschen zweiter Klasse zu machen und ihre Integration zu erschweren - begründet durch eine Mischung aus Rassismus und dem Versuch Arbeiter besser ausbeuten zu können.
                              Das ist völlig abstrus, von einer generell rassistischen Politik zu sprechen. Die Zuwanderungsbestimmungen wurden in den meisten Ländern in den letzten Jahren lediglich aus dem Grund verschärft, da ebendiese Länder gesellschaftlich schlechte Erfahrungen mit den tlw starken Zuwanderungswellen der letzten Jahre gemacht haben. Es ist nicht Rassismus, Zuwanderung zu erschweren, wenn es bereits gesellschaftliche Probleme, Bildung von Subkulturen gibt. Das ist eine politische Notwendigkeit, die Stabilität des Staates zu erhalten.

                              Wegen einer rassistischen Politik sterben jährlich tausende an den Außengrenzen der EU? Weil die europäische Staatengemeinschaft einfach faktisch nicht jeden Afrikaner, der hierherkommen möchte, aufnehmen kann und diese es illegal versuchen und dabei sterben, ist das Rassismus? In was für einer Welt lebst du? Ja, es sind Dramen, die sich dort abspielen, aber die kann man nicht damit lösen, indem man der ganzen Welt, der es wirtschaftlich schlechter geht, als uns, Freibriefe ausstellt, hierherzukommen. Das zieht menschliche Arbeitskraft und Wissen aus deren Heimatstaaten ab (weil es nur die Jungen, Kräftigen hinauszieht - die für Europa idR trotzdem unterqualifiziert sind bzw die kulturellen Differenzen massiv sind). Vor Ort muss Hilfe geleistet werden, Exportsubventionen gestrichen.

                              Dass Europa die Zuwanderung größtenteils falsch steuert, ist richtig. Das kanadische Modell, adaptiert für europäische Verhältnisse, wäre zB eine sinnvolle Alternative. Aber pauschal zu sagen "Zuwanderung ist gut", ist eine absolut unzulässige Vereinfachung. Die Zuwanderung zigtausender, schlecht qualifizierter Menschen aus einem gänzlich anderen Kulturkreis zB ist gesellschaftlich gesehen einfach gefährlich, da es sehr leicht zu Segregation kommt - was wir heute erleben. Und wenn das Traditionsbewusstsein so stark ist, dass bloße staatliche Hilfsangebote nicht angenommen werden, was dann? Muss der Staat dann diese Menschen zwingen, sich zu bilden, sich anzupassen, damit auch Gegenreaktionen auslösen - dafür zig Millionen in die Hand zu nehmen - nur um der Zuwanderung willen?
                              He gleams like a star and the sound of his horn's /
                              like a raging storm

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                                Zitat von Edain Beitrag anzeigen
                                Menschenundwürdige Bedingungen? Die da wären?
                                Zumindest in der BRD bekommen Asylbewerber weniger als Hartz IV-Empfänger - und dies liegt schon unterhalb dem, was man als menschenwürdig ansehen kann. Das ist schon unterhalb einer reinen Existenzsicherung. Bei Asylbewerbern ist entsprechend noch schlimmer, wozu noch eine Reihe von anderen Schikanen (wie das Verbot die Gemeinde zu verlassen, Arbeitsverbote etc.).
                                Zitat von Edain Beitrag anzeigen
                                Die Zuwanderungsbestimmungen wurden in den meisten Ländern in den letzten Jahren lediglich aus dem Grund verschärft, da ebendiese Länder gesellschaftlich schlechte Erfahrungen mit den tlw starken Zuwanderungswellen der letzten Jahre gemacht haben.
                                Das stimmt eher nicht, weil der Umfang der Einwanderung wohl schon lange davor rückläufig war.

                                Die "schlechten Erfahrungen" sind überwiegend auch rassistische Ausreden und danach Folgen von einer rassistischen Politik, die dafür sorgt, dass Einwanderer es sehr schwer haben, aus der Armut herauszubekommen.

                                Ein Beispiel sind sogenannten Subkulturen. Da wird z.B. mit der Konzentration von Einwanderer in bestimmten Viertel gesprochen. Das dies durch Armut bedingt ist - weil es insgesamt Viertel sind, in denen Arme wohnen, weil es sonst keinen bezahlbaren Wohnraum gibt - wird ignoriert. Die meisten anderen Argumente in Bezug auf Subkulturen sind pure Vorurteile, z.B. Pauschalvorwürfe à la Unwilligkeit sich zu integrieren, die Sprache zu lernen etc, staatliche Hilfsangebote anzunehmen etc.

                                Vor ein paar Jahrzehnten hat man deutlich höhere Einwanderung noch gefördert - aber eben auch aktiv verhindert, dass die Einwanderer gleiche Rechte bekommen und sich integrieren können.
                                Zitat von Edain Beitrag anzeigen
                                Wegen einer rassistischen Politik sterben jährlich tausende an den Außengrenzen der EU?
                                Ja, genau! Wenn die DDR mit einer Mauer eine Grenze abriegelt und haufenweise Menschen sterben, merken sogar die meisten Idioten, dass dies Unrecht ist - aber wenn die EU dies macht und dafür sogar mit diversen Diktaturen kooperiert, soll es plötzlich in Ordnung sein!?

                                Und komm nicht mit so etwas, wie das Boot ist voll und man könnte niemanden mehr aufnehmen! Die Bevölkerung in Europa schrumpft!

                                Und komm auch nicht damit, dass die Verhinderung der Einwanderung im Interesse der Staaten wären, aus denen ausgewandert wird! Die Überweisung von Auswanderern zurück überstiegt die Entwicklungshilfe (selbst wenn man Steuerhinterziehung und versteckte Subventionierung nicht einrechnet) deutlich. Im übrigen wandern sehr viel auch gut Ausgebildete ein - die aber dann nie ihre Kenntnisse anwenden können, weil sie aus rassistischen und/oder bürokratischen Gründen nur in Tätigkeiten, für die sie ihre Qualifikationen gar nicht brauchen, arbeiten lässt.

                                Einwanderung nach Nützlichkeitskriterien ist sowieso abzulehnen - mit solchen Einstellungen hat man wohl schon auch in Österreich genügend schlechte Erfahrungen gemacht oder muss man da an entsprechende Politiker aus Österreich erinnern?
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                                Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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