IWF: Vier Billionen Dollar Verluste durch Krise möglich - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

IWF: Vier Billionen Dollar Verluste durch Krise möglich

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #61
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Herrscher versuchen immer ihre Herrschaft zu rechtfertigen. Das ändert aber nichts daran, dass deren Herrschaft primär ihnen selbst nützt - und auf Kosten vieler geht. Entsprechend sieht es auch mit den Einkommen der Reichen aus. Diese gehen auf Kosten der Mehrheit, die sich diese total überteuerten Herrscher nicht mehr leisten kann - die Einkommen der meisten Menschen sinken ja, obwohl sie immer mehr Reichtum schaffen.
    Chefs haben sicherlich einen Nutzen vonihren Mitarbeitern und ihrere Firma, Sonst würde sie ja keine Firma Gründen!
    Aber die Arbeiter haben auch einen Nutzen von einer Firma. Sie können Ihre Famielie versorgen sie können sich auch sachen Gönnen. Wenn das nicht so ist würden Die Menschen auch nicht in Großen Firmen Arbeiten.

    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Nur seltsam, dass solche Tätigkeiten heute zu den schlecht bezahlten Stellen gehören. Müllmänner mögen mehr verdienen als KFZ-Mechaniker, aber sie verdienen nichts, im Vergleich zu Managern.
    Das mach auch sein. Allerdings Machen Manager mehr und tragen mehr verantwortung. Das rechtfertigt ihr höheres Gehalt sehr wohl. Zwar nicht die Millionen Gehälter wie top Firmen. Allerdings ist das Arbeiten in Top Firmen auch für den kleinen Mann viiieel Besser als in Managerlosen kleinbetrieben.
    In Firmen mit Großen manager gehälter werden in der Regel auch die Arbeiter besser bezahlt als Arbeiter in Firmen ohne Topmannager.

    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Ja, eine offensichtlich noch sehr unflexible Maschine. Das sollte sich aber durch die immer besseren Robotertechnologien plus immer besserer Computer bald erledigt haben.
    Ich frag dich mal: Warst du schon mal in einer Fabrik? Also jetzt nicht Schulausflug sonder hast da länger gearbeitet????

    Die PC können so gut sein wie sie wollen. Ein Runder Greifer kann runde dinger greifen aber bei Eckige Dinger kann er nicht greifen.

    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Klar, es ist ja auch sehr viel gerechter, wenn man Arme von vielen gesellschaftlichen Errungenschaften einfach ausschliesst oder?!
    Wenn man sich nicht entwickeln konnte oder nicht wollte kann man sich das neu Handy nicht leisten. Dann kann der Arme sich Überlegen tu ich was um mir das Ding zu Kaufen oder ich Akzeptiere das es nicht geht.
    Es ist ja nicht so das er sich das neue Handy nicht kaufen darf sondern er tut einfach nicht genug das er sich das verdient hat.

    Wir leben in einer Geselschaft des gebens und nehmens. Ich gebe meine Arbeitskraft und nehme dafür das Geld womit ich gut leben kann. Der Chef nimmt meine Arbeitskrauft damit er eine Gute renditer erwirtschaften kann und gibt mir das Gehalt wovon ich gut leben kann.

    Ich weiß nicht wo du das Problem hast. Man wird nicht ausgebeutet weil man bekommt für seine Arbeit gutes Geld und hat selber davon was. Man Arbeitet für eine Firma auch freiwillig.

    Kommentar


      #62
      Zitat von Ltd. Commander Data Beitrag anzeigen
      Obwohl dort ja durch Marktforschung versucht wird herauszufinden, was der denn haben woelle.
      Das stimmt sicher, es gibt gewaltige Anstrengungen, den Bedarf zu ermitteln und die Produktion entsprechend zu planen (weshalb die heutige Gesellschaft in grossen Teilen eine Planwirtschaft IST).

      Aber dabei gibt es mehrere Probleme:

      a) wenige entscheiden, was wie produziert wird - der Rest kann nur aus dem vorhandenen Angebot auswählen, falls er überhaupt über die Mittel verfügt, auswählen zu können.

      b) wenige entscheiden über die Verteilung der gesellschaftlichen Ressourcen. Entsprechend gibt es Milliarden, die zwar einen Bedarf an Produkten haben - aber ignoriert werden, weil sie keine kaufkräftige Nachfrage erzeugen können, weil sie dafür einfach zu arm sind.

      c) die Entscheidung darüber, wie produziert wird, hängt weder vom Bedarf, noch davon ab, ob es gesellschaftlich (z.B. Ressourcen schonen, Klimaschutz, Schutz der Gesundheit) oder für einzelne Konsumenten wichtig ist, sondern hängt nur davon ab, was profitabel ist.

      /edit:
      Zitat von Nelsen
      Aber die Arbeiter haben auch einen Nutzen von einer Firma.
      Sie hätten offensichtlich sehr viel mehr Nutzen, wenn sie in der Firma selbst bestimmen würden - und nicht Kapitalisten! Dann würde die Firma im ihren Interesse funktionieren, es würde keine Entlassungen geben, um mehr Profit für die Kapitalisten zu erzielen, sondern Arbeitszeitreduzierungen, so dass die Arbeiter mehr davon haben. Es würde keine Lohnkürzungen geben, um mehr Profite für die Kapitalisten zu erzielen, sondern höhere Einkommen für die Arbeiter etc. etc.
      Zitat von Nelsen
      Allerdings Machen Manager mehr und tragen mehr verantwortung.
      Der Tag hat nur 24-Stunden. Es gibt keine Möglichkeit, dass ein Manager tausend mal mehr macht, als ein Arbeiter. Die Verantwortung kann man ihm gerne abnehmen und durch eine Demokratie ersetzen. Das ist billiger und im Interesse aller, da sie dann selbst mit entscheiden können.
      Zitat von Nelsen
      Ein Runder Greifer kann runde dinger greifen aber bei Eckige Dinger kann er nicht greifen.
      Es sollte aber keinerlei Problem darstellen, dass ein Roboter einen runden Greifer selbst durch einen eckigen ersetzt
      Zitat von Nelsen
      Wir leben in einer Geselschaft des gebens und nehmens.
      Ja, nur leben wir ein einer Gesellschaft, in der Milliarden sehr viel geben müssen und Tausende sehr viel nehmen können.

      Viele bekommen eben "kein gutes Geld", sondern nur noch Armutslöhne und wegen Gesetzen wie der Hartz-Gesetze müssen sie auch für solche Löhne arbeiten, da ihnen sonst jede Unterstützung entzogen wird. Für die Mehrheit sinken die Löhne - obwohl sie immer mehr Reichtum produzieren und theoretisch immer mehr pro Kopf vorhanden ist.
      Resistance is fertile
      Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
      The only general I like is called strike

      Kommentar


        #63
        Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
        Das mach auch sein. Allerdings Machen Manager mehr und tragen mehr verantwortung. Das rechtfertigt ihr höheres Gehalt sehr wohl. Zwar nicht die Millionen Gehälter wie top Firmen. Allerdings ist das Arbeiten in Top Firmen auch für den kleinen Mann viiieel Besser als in Managerlosen kleinbetrieben.
        In Firmen mit Großen manager gehälter werden in der Regel auch die Arbeiter besser bezahlt als Arbeiter in Firmen ohne Topmannager.
        In der freien Marktwirtschaft mit einem freien Arbeitsmarkt bedarf es keine Rechtfertigung fuer ein hoeheres Gehalt.
        Das Gehalt entspricht dort einfach Angebot und Nachfrage. Punkt aus fertig.
        Mit Gerechtigkeit hat das nichts zu tun.
        Im übrigen haben wir auch heute keinen freien Arbeitsmarkt, genauso wie wir auch heute nicht in einem reinen Turbokapitalismus leben.
        Das ist einfach Quatsch. Wir haben viele Instrumente wie Kündigungsschutz, Tarifvertraege, Branchen-Mindestloehne,etc.

        Wisst ihr, dass es in den Staaten keinen Kündigungsschutz gibt? Das die dort i.d.R. 15 Tage Urlaub im Jahr haben?
        Ein Onkel von mir wohnt in Kanada, ist in einer Firma seit 20 Jahren beschaeftigt. Er hat keinen Kuendigungsschutz und 3 Wochen Urlaub im Jahr. Sollte er gefeuert werden, muessen sie ihm nur fuer 2-3 Wochen Gehalt auszahlen.

        Wer behauptet, wir wuerden hier im reinsten Turbokapitalismus leben, der luegt schlicht und einfach.

        Kommentar


          #64
          Zitat von max Beitrag anzeigen
          Sie hätten offensichtlich sehr viel mehr Nutzen, wenn sie in der Firma selbst bestimmen würden - und nicht Kapitalisten! Dann würde die Firma im ihren Interesse funktionieren, es würde keine Entlassungen geben, um mehr Profit für die Kapitalisten zu erzielen, sondern Arbeitszeitreduzierungen, so dass die Arbeiter mehr davon haben. Es würde keine Lohnkürzungen geben, um mehr Profite für die Kapitalisten zu erzielen, sondern höhere Einkommen für die Arbeiter etc. etc.
          Das ist von realen machbarkeit soweit weg wie nur ihrgend möglich. Firmen die Demokratisch organiesiert wären in wenigen Monaten Pleite. Wie soll denn Hugo an der Maschine wissen was richtig für die Firma ist?? Der Hugo hat doch nichtmal eine Ahnung was er selber will.
          Ich erinner mich noch daran. bei mir in der Berufsschule haben die Schüler durchgesetzt das in dem fall Äpfel angeboten werden sollen. Aber was war am ende die Äpfel wollte am ende doch niemand haben.
          GmbH würden Teilweise Pleite gehen wenn sie nicht entlassen würden. dann Würden alle auf einmal auf der Staße sitzen. Eine Firma muß zum Überleben mehr Geld Verdienen als man für das Investierte Geld auf der Bank an Zinsen bekommt. Sonst würde doch niemand Investieren. Wenn es anders sicherer und genau so iffizient geht!

          Zitat von max Beitrag anzeigen
          Der Tag hat nur 24-Stunden. Es gibt keine Möglichkeit, dass ein Manager tausend mal mehr macht, als ein Arbeiter. Die Verantwortung kann man ihm gerne abnehmen und durch eine Demokratie ersetzen. Das ist billiger und im Interesse aller, da sie dann selbst mit entscheiden können.
          Manager egal wieviel sie verdienen Erarbeiten in normalfall deutlich mehr geld als sie kosten. Und du vergisst wieder die hohe verantwortung und das sie früher mehr dafür getan haben um dahin zu kommen wo sie nun sind,

          Zitat von max Beitrag anzeigen
          Es sollte aber keinerlei Problem darstellen, dass ein Roboter einen runden Greifer selbst durch einen eckigen ersetzt
          Und wer ersetzt den Runden Greidfer durch den Eckigen?? Eine Maschine?? Neine Arbeiter die das vollkommen von Hand machen. Das ist z.B in der Kunststoffindustrie Alltag!! Das machem viele Menschen in solchen Firmen 24 Stunden am Tag!


          Zitat von max Beitrag anzeigen
          Ja, nur leben wir ein einer Gesellschaft, in der Milliarden sehr viel geben müssen und Tausende sehr viel nehmen können.
          Aber Milliarden nehmen auch sehr viele von den Tausenden was.

          Zitat von max Beitrag anzeigen
          Viele bekommen eben "kein gutes Geld", sondern nur noch Armutslöhne und wegen Gesetzen wie der Hartz-Gesetze müssen sie auch für solche Löhne arbeiten, da ihnen sonst jede Unterstützung entzogen wird. Für die Mehrheit sinken die Löhne - obwohl sie immer mehr Reichtum produzieren und theoretisch immer mehr pro Kopf vorhanden ist.
          Naja das die Leute Arbeiten müßen um mehr zu bekommen ist ja auch gut. Sollen ja nicht abhängen. Es gibt natürlich Unterbzahlte Frisöre. Allderings wenn die mehr verdienen sollen mußt du auch mehr für dein Haarschnitt bezahlen, Und das nicht von einer Freundin Schwarz machen lassen

          Kommentar


            #65
            Zitat von max
            Welche Realität? Willst du mal wieder die stalinistischen Diktaturen zu Demokratien verklären, weil es dir gerade ins Argument passt?
            Die Realität deiner Ideologie zeigte sich schon unter Lenin. schon damals wurde gegen unbotmäßige Arbeiter entsprechend vorgegangen. Das liegt nunmal in der Natur der Sache.

            Zitat von max
            Du ignorierst, dass die Arbeiter die dann Produktionsmittel kontrollieren und damit einen erheblichen Einfluss haben und über die Arbeitsbedingungen bestimmen können.
            Tja, also entweder stimmt das, oder die gesamte Wirtschaft wird demokratisch gelenkt. Beides zu gleich geht nicht.
            können wir nicht?

            macht nix! wir tun einfach so als ob!

            Kommentar


              #66
              Zitat von max Beitrag anzeigen
              Die Lösung ist also eine bessere Koordination, die meiner Meinung nach nur eine demokratische Kontrolle der Produktion bietet.
              das Problem bei einer demokratischen Kontrolle der Produktion ist, dass Demokratie auf dem Mehrheitsprinzip basiert: es wird das gemacht, was die Merheit will. Bei einer demokratischen Kontrolle der Produktion würde also vorzugsweise das produziert, wo eine Mehrheit dran Interesse hat. Dem aber steht entgegen, dass sich in der heutigen Gesellschaft eine starke Individualisierung der Bedürfnisse findet. Der eine möchte z.B. einen Geländewagen fahren, der andere einen Sportwagen, und noch ein anderer einen Kombi, und ein weiterer möchte lieber einen Kleinwagen haben um besser einparken zu können. Für keinen dieser vier Fahrzeugtypen wird sich daher eine Mehrheit finden, wobei sich hier vielleicht noch die vier Interessensgruppen darauf verständigen können, dass eben alle vier Modelle gebaut werden sollen. Es gibt aber zahlreiche Produkte, deren Zielgruppen noch viel kleiner sind, wo sich dann nicht vier unterschiedliche Zielgruppen finden, sondern hunderte oder tausende. Und mit fortschreitender Bedürfnisindividualisuierung wird sich das immer weiter fortsetzen.

              Eine Demokratische Kontrolle der Produktion und die Individualisierung der Bedürfnisse sind daher inkompatibel. Eine Steigerung des Lebensstandards geht aber unweigerlich mit einer Individualisierung einher. Schaut man sich an, wo sozialistische Systeme einigermaßen erfolgreich funktioniert haben, so stellt man fest, dass das vorzugsweise in Dritte-Welt-Ländern der Fall war (z.B. Kuba), wo vor Einführung des sozialistischen Systems ein sehr niedriger Lebensstandard herrschte. Dort hatten viele Menschen das gleiche Bedürfnis, nämlich endlich genug zum Überleben zu haben. Mit wachsendem Lebensstandard aber, wenn das nackte Überleben nicht mehr im Vordergrund steht, werden die Bedürfnisse immer individueller - und sozialistische Strukturen, egal ob diktatorisch oder demokratisch kontrolliert, funktionieren immer schlechter.

              Kommentar


                #67
                Zitat von Ltd. Commander Data
                Wer behauptet, wir wuerden hier im reinsten Turbokapitalismus leben, der luegt schlicht und einfach.
                Turbokapitalismus ist eine Ausrede von Sozialdemokraten, die davon ablenken soll, dass sie ihre ursprünglichen Positionen über Bord geworfen haben. Deshalb kritisieren sie jetzt lieber ein reines Konstrukt ("Turbokapitalismus"), in dem alles Negative gebündelt ist - und sie dann behaupten können, dass es hier doch in dem und dem Punkt besser sei.

                Das ändert nur überhaupt nichts. Wir leben in einer Gesellschaft, die insgesamt immer mehr Reichtum produziert - und in einer Gesellschaft, in der inzwischen sogar im Aufschwung der Lebensstandard der meisten Menschen sinkt. Die Gewinne sind privat, von ihnen profitiert nur eine Minderheit, was staatlich durch die Umverteilung der Steuerlast auf Verbrauchssteuern ja noch gefördert wurde.

                Und was ist die Antwort in der Krise? Die Verluste werden auf alle umgelegt.

                Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                Der Hugo hat doch nichtmal eine Ahnung was er selber will.
                Ja, ja. Es braucht die Diktatur der Unternehmer, weil der Rest ja zu dumm und unmündig ist!

                Nur mal als Information für dich: die aktuelle Krise mit den massiven Problemen für viele Konzerne, die aktuell u.a. mittels Kurzarbeitergeld noch stark staatlich subventioniert werden, wurde von Unternehmen ausgelöst, die genauso so aufgebaut sind, wie du es willst.
                Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                Manager egal wieviel sie verdienen Erarbeiten in normalfall deutlich mehr geld als sie kosten.
                Die Arbeit machen überwiegend andere. Die erarbeiten die Werte.
                Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                Und du vergisst wieder die hohe verantwortung und das sie früher mehr dafür getan haben um dahin zu kommen wo sie nun sind,
                Das mit der Verantwortung hatten wir doch schon. Sollen sie doch abgegeben. Das wäre deutlich billiger, wenn man statt Einkommensmillionären eine Demokratie hätte.

                Und was haben sie dafür mehr getan? Die meisten Vorstandschefs sind Kinder aus reichen Familien.
                Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                Und wer ersetzt den Runden Greidfer durch den Eckigen??
                Sicher. Das ist technisch auch schon längst möglich. In deiner Firma gibt es wahrscheinlich recht alte oder sehr einfache Maschinen.
                Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                Aber Milliarden nehmen auch sehr viele von den Tausenden was.
                Nein. Sie arbeiten - und die anderen kassieren.

                Zitat von Agent Scullie
                das Problem bei einer demokratischen Kontrolle der Produktion ist, dass Demokratie auf dem Mehrheitsprinzip basiert: es wird das gemacht, was die Merheit will.
                Ja, das bedeutet aber nicht, dass nur das produziert wird, was die Mehrheit braucht. Es geht darum, dass die Produktion demokratisch bestimmt wird. Bei sehr vielen verschiedenen Interessen, die es natürlich gibt, bedeutet dies, dass sehr viele verschiedene Produkte produziert werden, die jeweils nur von einer Minderheit gewollt sind.
                Zitat von Agent Scullie
                wo sozialistische Systeme einigermaßen erfolgreich funktioniert haben,
                Keine dieser Staaten war sozialistisch. Oder wo hat da die Arbeiterklasse die Produktion bestimmt? Das geht nur demokratisch, weil eine so grosse Gruppe nur demokratisch entscheiden kann, wenn es eine Entscheidung der Gruppe sein soll. Keiner dieser Staaten war oder ist in irgendeiner Form demokratisch! Den Fehler machen ja hier viele gerne: sie dichten Diktaturen in Demokratien um, weil sie dann glauben, die Probleme in diesen Diktaturen einer demokratisch bestimmten Wirtschaft anhängen zu können.

                Zitat von blueflash
                Tja, also entweder stimmt das, oder die gesamte Wirtschaft wird demokratisch gelenkt. Beides zu gleich geht nicht.
                Natürlich geht das. Wir sprechen von zwei parallelen Entscheidungsebenen, wobei die, die entscheiden, im Wesentlichen die Gleichen sind, weil die meisten Menschen eben sowohl Produzenten als auch Konsumenten sind. Die Entscheidung wird in beiden Fällen immer an der Basis getroffen.
                Resistance is fertile
                Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                The only general I like is called strike

                Kommentar


                  #68
                  Zitat von max
                  Natürlich geht das. Wir sprechen von zwei parallelen Entscheidungsebenen, wobei die, die entscheiden, im Wesentlichen die Gleichen sind, weil die meisten Menschen eben sowohl Produzenten als auch Konsumenten sind. Die Entscheidung wird in beiden Fällen immer an der Basis getroffen.
                  Junge, Junge. Nein das kann gar nicht gehen. Egal wie du dich verrenkst. Es wird eben nicht immer die selbe Entscheidung sein. Das wäre geradezu phantastisch. Zwei Entscheidungen, die eine von einer großen Mehrheit, die andere von einer winzigen Minderheit getroffen, da wird die Minderheit überstimmt. So läufts nunmal. (und so ist es vor allem schon gelaufen - aber was soll ich dich mit Fakten stören, deine Meinung steht ja fest).
                  können wir nicht?

                  macht nix! wir tun einfach so als ob!

                  Kommentar


                    #69
                    Es ist eigentlich interessant, dass angesichts einer massiven Krise offensichtlich die Befürworter des Kapitalismus keinerlei Lösungsansätze haben - sondern lieber sich über sozialistische Ansätze unterhalten

                    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                    Es wird eben nicht immer die selbe Entscheidung sein.
                    Natürlich nicht. Deshalb müssten die beiden Ebenen ja auch koordiniert werden. Aber da ist es dann eben nicht so, dass die Mehrheit einer Minderheit z.B. Mehrarbeit aufzwingen könnte. Die Arbeiter würden ja über die Produktionsmittel bestimmen und so dies blockieren können. Da diese Arbeiter umgedreht aber selbst auch andere Produkte als die, die sie selbst produzieren wollen, besteht natürlich ein erheblichen Interesse daran, dass beide Ebenen auch tatsächlich koordiniert werden. Wie gesagt: die meisten Menschen wären sowohl Produzenten als auch Konsumenten und wenn sie über beide Bereiche aus selbst bestimmen könnten, wäre das auch keine rätselhafte Angelegenheit à la "Unsichtbare Hand des Marktes".
                    Resistance is fertile
                    Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                    The only general I like is called strike

                    Kommentar


                      #70
                      Zitat von max Beitrag anzeigen
                      Die Gewinne sind privat, von ihnen profitiert nur eine Minderheit, was staatlich durch die Umverteilung der Steuerlast auf Verbrauchssteuern ja noch gefördert wurde.
                      Unternehmenssteuern, Einkommenssteuern,usw. fliessen i.d.R. in die Produkte hinein.
                      Kaufst du heute ein Auto, bezahlst du heute auch schon die Einkommenssteuer der Arbeiter, und die Unternehmenssteuer, weil die Unternehmen netto denken und nicht brutto.

                      D.h. bereits heute traegt der Konsument die Steuern.
                      Eine Erhoehung der Unternehmenssteuern bringt daher nichts, da sie in die Preise hineingerechnet wird, im Gegenteil, belastet die Wirtschaft nur unnoetig.

                      Kommentar


                        #71
                        Zitat von Ltd. Commander Data Beitrag anzeigen
                        Eine Erhoehung der Unternehmenssteuern bringt daher nichts, da sie in die Preise hineingerechnet wird, im Gegenteil, belastet die Wirtschaft nur unnoetig.
                        Du kannst gerne Argumente bringen, warum solche begrenzten Reformen im Kapitalismus wenig helfen.

                        Mein Argument war nicht, dass höhere Steuern auf Gewinne und Vermögen alles gut machen würden - mein Argument war, dass die letzten Regierungen die Steuerlast von Steuern auf Gewinne, hohe Einkommen und Vermögen auf Verbrauchssteuern, Abgaben und Gebühren umverteilt haben. D.h. weg von einer progressiven Besteuerung, die die, die viel haben, stärker belastet hin zu einer Besteuerung des Konsums, der die, die wenig haben, proportional stärker belastet.

                        Damit haben die letzten Regierung dazu beigetragen, dass ein immer grösserer Anteil des BIP bei den Reichen endet - während der Lebensstandard der Mehrheit sinkt. Dazu kommen ja noch viele andere Punkte, wie die Hartz-Reformen, die Vernichtung von Millionen halbwegs gut bezahlter Stellen, die nur mehr als mangelhaft durch Billiglohnjobs ersetzt wurden etc. etc.
                        Resistance is fertile
                        Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                        The only general I like is called strike

                        Kommentar


                          #72
                          @ Max

                          Mein Kompliment fuer Deine Ausdauer und Geduld. Ich beobachte nun schon eine ganze Weile Dein Kampf gegen Windmuehlen und Du gibst einfach nicht auf. Das ist enorm. Ich an Deiner Stelle haette schon laengst das Handtuch geworfen. Und wenn ich hier so die letzten Seiten gelesen habe, lernen die Leute nicht einmal in Zeiten der Krise hinzu. Im Gegenteil, sie verteidigen mit allen Mitteln ihr Establishment. O.k., sie haben ja auch alles (inklusive Weltanschauung/Ideologie) zu verlieren. Da faellt mir ein alter Aerzte-Song ein: "Bitte lass mich Dein Sklave sein!". Mach weiter so.
                          Ein Fan.

                          PS.: Ich mag ja sonst fuer Ironie & Sarkasmus (und was weiss ich noch)
                          bekannt sein, aber der obige Beitrag ist absolut ernst gemeint.
                          Wahre Größe basiert auf Details,
                          die sie nicht wahrnehmen kann.

                          Kommentar


                            #73
                            Zitat von max Beitrag anzeigen
                            Das stimmt sicher, es gibt gewaltige Anstrengungen, den Bedarf zu ermitteln und die Produktion entsprechend zu planen (weshalb die heutige Gesellschaft in grossen Teilen eine Planwirtschaft IST).
                            Mit Planwirtschaft meint man eine Wirtschaftsordnung, die zentral geplant ist und eine marxistische Eigentumsordnung hat. Die liberalen Wirtschaftsordnungen haben aber dezentrale Planung und das fundamentalste ist eben das Privateigentum. Durch Wirtschaftspolitik wird natürlich in den Wirtschaftsprozess eingegriffen, was durchaus einige Merkmale einer Zentralplanung aufweist, aber deswegen ist es noch lange keine Planwirtschaft. Was Marktforschung mit Planwirtschaft zu tun hat, leuchtet mir nicht ein. Betriebe planen natürlich Produkte, anders geht das auch nicht^^. Auch als der Verkäufermarkt noch vorherrschte, haben die Betriebe selbstverständlich neue Produkte geplant.

                            Kommentar


                              #74
                              Zitat von Regel1 Beitrag anzeigen
                              @ Max
                              Mein Kompliment fuer Deine Ausdauer und Geduld. Ich beobachte nun schon eine ganze Weile Dein Kampf gegen Windmuehlen und Du gibst einfach nicht auf. Das ist enorm. Ich an Deiner Stelle haette schon laengst das Handtuch geworfen. Und wenn ich hier so die letzten Seiten gelesen habe, lernen die Leute nicht einmal in Zeiten der Krise hinzu. Im Gegenteil, sie verteidigen mit allen Mitteln ihr Establishment. O.k., sie haben ja auch alles (inklusive Weltanschauung/Ideologie) zu verlieren.
                              Ein Fan.
                              Wir verteidigen nicht unser Etablishment, sondern legen Skepsis an den Tag.
                              Es ist nur komisch, dass ich kein Land kenne, in dem ich gerne leben moechte, was sich selbst als "sozialistisch" bezeichnet.
                              Wieso hat es nirgendswo geklappt? Und jetzt erzaehl mir nicht, der Kapitalismus hat auch nicht funktioniert. Du sitzt gerade vorm PC und surfst im Internet, darfst deine Meinung frei aeussern. Dieses Privileg haben Menschen in den sogenannten "sozalistischen" Laendern nicht(z.B. Nordkorea).
                              Jetzt kann man wieder das Argument hervorbringen, diese seien ja nicht sozialistisch. Aber wieso ist dann jeder "Versuch", diese Gesellschaftsform einzubringen, in so eine scheisse gemuendet?

                              Kommentar


                                #75
                                Zitat von max
                                Es ist eigentlich interessant, dass angesichts einer massiven Krise offensichtlich die Befürworter des Kapitalismus keinerlei Lösungsansätze haben - sondern lieber sich über sozialistische Ansätze unterhalten
                                Das ist übrhaupt nicht interessant, weil es offensichtlich daran liegt, dass nur Gegner der freien Marktwirtschaft einer monokausalen materialistischen Heilslehre folgen. Tatsächlich ist dieses "Du hast aber selber gar keinen Lösungsansatz" ziemliches Kindergarten-Niveau, das prinzipiell dann kommt, wenn den Apologeten obiger Heilslehre nix mehr einfällt.
                                können wir nicht?

                                macht nix! wir tun einfach so als ob!

                                Kommentar

                                Lädt...