Thilo Sarrazin - ein Phänomen? - SciFi-Forum

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Thilo Sarrazin - ein Phänomen?

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    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    Wo drin ist der denn nochmal Doktor?
    VWL. Seltsamerweise das einzige Feld, in dem er noch nie öffentlich sich geäußert hat. Zufall?

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      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
      VWL. Seltsamerweise das einzige Feld, in dem er noch nie öffentlich sich geäußert hat. Zufall?
      Si tacuisses, philosophus mansisses!

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        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
        VWL. Seltsamerweise das einzige Feld, in dem er noch nie öffentlich sich geäußert hat. Zufall?
        Laut Wikipedia hat er da schon einiges veröffentlicht. Er war in der Politik außerdem Fianzsenator in Berlin und danach im Vorstand der Bundesbank.

        Seine Veröffentlichungen (laut Wikipedia):
        • Ökonomie und Logik der historischen Erklärung. Zur Wissenschaftslogik der New Economic History. Bonn 1974.
        • Krise und Planung in marxistischer Sicht: Das Beispiel Habermas. In: Hamburger Jahrbuch für Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik 19, 1974, S. 293–318 (zusammen mit Manfred Tietzel).
        • Investitionslenkung: „Spielwiese“ oder „vorausschauende Industriepolitik?“, Bonn-Bad Godesberg 1976 (als Herausgeber).
        • Kritischer Rationalismus und Sozialdemokratie I/II, Bonn 1975/1976 (als Mitherausgeber).
        • Theorie und Politik aus kritisch-rationaler Sicht, Bonn 1978 (als Mitherausgeber).
        • Beiträge zur Sozialpolitik, Bonn 1978 (als Herausgeber).
        • Der Euro: Chance oder Abenteuer?, Bonn 1997.
        • Reform der Finanzverfassung, Bonn 1998.
        • Der Euro, Bonn 1998.
        • Ansatzpunkte für eine europäische Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, Bonn 1999.
        • Gestaltung der Zukunftsfähigkeit Berlins in Zeiten knapper Kassen, Berlin 2004.
        • Regionale bzw. kommunale Entwicklungen im Bereich der Wohnungs- und Städtebaupolitik, Berlin 2007.
        • Neue Wege zu einer angemessenen Finanzverteilung im Bundesstaat, Münster 2008.
        • Deutschland schafft sich ab: Wie wir unser Land aufs Spiel setzen. Deutsche Verlags-Anstalt, 2010


        Mit anderen Worten, vor Deutschland schafft sich ab hatte er noch nie mit Integrationspolitik zu tun.
        Welches Sprichwort fällt da einem ein?
        Schuster bleib bei deinen Leisten.

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          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Laut Wikipedia hat er da schon einiges veröffentlicht. Er war in der Politik außerdem Fianzsenator in Berlin und danach im Vorstand der Bundesbank.

          Seine Veröffentlichungen (laut Wikipedia):
          • Ökonomie und Logik der historischen Erklärung. Zur Wissenschaftslogik der New Economic History. Bonn 1974.
          • Krise und Planung in marxistischer Sicht: Das Beispiel Habermas. In: Hamburger Jahrbuch für Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik 19, 1974, S. 293–318 (zusammen mit Manfred Tietzel).
          • Investitionslenkung: „Spielwiese“ oder „vorausschauende Industriepolitik?“, Bonn-Bad Godesberg 1976 (als Herausgeber).
          • Kritischer Rationalismus und Sozialdemokratie I/II, Bonn 1975/1976 (als Mitherausgeber).
          • Theorie und Politik aus kritisch-rationaler Sicht, Bonn 1978 (als Mitherausgeber).
          • Beiträge zur Sozialpolitik, Bonn 1978 (als Herausgeber).
          • Der Euro: Chance oder Abenteuer?, Bonn 1997.
          • Reform der Finanzverfassung, Bonn 1998.
          • Der Euro, Bonn 1998.
          • Ansatzpunkte für eine europäische Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, Bonn 1999.
          • Gestaltung der Zukunftsfähigkeit Berlins in Zeiten knapper Kassen, Berlin 2004.
          • Regionale bzw. kommunale Entwicklungen im Bereich der Wohnungs- und Städtebaupolitik, Berlin 2007.
          • Neue Wege zu einer angemessenen Finanzverteilung im Bundesstaat, Münster 2008.
          • Deutschland schafft sich ab: Wie wir unser Land aufs Spiel setzen. Deutsche Verlags-Anstalt, 2010


          Mit anderen Worten, vor Deutschland schafft sich ab hatte er noch nie mit Integrationspolitik zu tun.
          Welches Sprichwort fällt da einem ein?
          Schuster bleib bei deinen Leisten.
          Für Fachidioten gilt das tatsächlich. Ein intelligenter Mensch sollte aber in der Lage sein, auch Probleme außerhalb seines Berufsfeldes analysieren und benennen zu können.

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            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Laut Wikipedia hat er da schon einiges veröffentlicht.
            Das war etwas missverständlich ausgedrückt. Ich meinte, dass er in seinem eigenen Feld noch nie mit provokanten neuen Thesen gekommen ist, anders als etwa bei seinen Ausflügen als Ernährungs- oder Genetikexperte.

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              Zitat von Oliver Hansen
              Für Fachidioten gilt das tatsächlich. Ein intelligenter Mensch sollte aber in der Lage sein, auch Probleme außerhalb seines Berufsfeldes analysieren und benennen zu können.
              Naja, wenn ich mich z.B. hinstellen würde und behaupte die Physiker hätten keine Ahnung in Wahrheit ist alles ganz anders und mir dann ein paar Statistiken zusammenfälsche, muss ich mich nicht wundern, wenn diese Fachidioten aus der Physik protestieren.

              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
              Das war etwas missverständlich ausgedrückt. Ich meinte, dass er in seinem eigenen Feld noch nie mit provokanten neuen Thesen gekommen ist, anders als etwa bei seinen Ausflügen als Ernährungs- oder Genetikexperte.
              Liegt vielleicht daran, dass keine Sau außerhalb der Finanzwelt die Bücher gelesen hat und er vermutlich auch nichts veröffentlicht hat, das seiner Karriere hätte schaden können, also zu weit Abseits des Mainstreams. In seinem Fachgebiet hätte er vermutlich auch nur eine ansatzweise ähnliche Aufmerksamkeit bekommen können, wenn er große Wissenschaftskritik betrieben hätte oder einen auf Marx V2.0 gemacht hätte.
              Biologismus hinsichtlich menschlicher Ethnien hat da natürlich eine ganz andere Sprengkraft als ein paar Bücher zur Finanzwirtschaft.

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                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                Das war etwas missverständlich ausgedrückt. Ich meinte, dass er in seinem eigenen Feld noch nie mit provokanten neuen Thesen gekommen ist, anders als etwa bei seinen Ausflügen als Ernährungs- oder Genetikexperte.
                Die erreichbare Intelligenz ist nun mal durch Veranlagung beschränkt. Es kommt dabei sehr auf die Zahl der Neuronen in bestimmten Gehirnarealen an. Nur ihre Verknüpfungen entwickeln sich in den ersten Lebensjahren. Aber die erreichbare Intelligenz ist von Geburt an festgelegt.

                Wenn du 6 wirst, ist die Entwicklung im Grunde beendet.

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                  Ihr habt bei der Aufstellung von Sarrazin seinen Speiseplan für Arbeitslose vergessen.

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                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Naja, wenn ich mich z.B. hinstellen würde und behaupte die Physiker hätten keine Ahnung in Wahrheit ist alles ganz anders und mir dann ein paar Statistiken zusammenfälsche, muss ich mich nicht wundern, wenn diese Fachidioten aus der Physik protestieren.
                    Es war mehr ein allgemeiner Einwand. Aber wie gesagt: Sarrazin hat nichts anderes gemacht als die Leute, die behaupten, das Zusammenleben mit Muslimen funktioniere eigentlich gut. Jeder bedient sich eben bei den genehmen Statistiken und lässt gegenteilige Statistiken außen vor.

                    Übrigens würden mMn auch mehr Sozialarbeiter in Brennpunktschulen wenig helfen. Ich war zwar in keiner Brennpunktschule, aber in einer mit Sozialberater, und als ich einmal mit ihm über seine Arbeit gesprochen habe (aus Interesse) erfuhr ich, dass sich eigentlich kaum ein Schüler freiwillig an ihn gewandt hat. Das läuft nicht wie im Fernsehen, wo alle Schüler ihren Sozialarbeitern total vertrauen. Gerade bei Jugendlichen mit einem kulturellen Hintergrund, der starken Machismo fordert, wäre das eh Gruppenintern ein Zeichen für Schwäche und lächerlich. Aber sie werden dennoch als Allheilmittel verkauft.

                    Das beste wäre tatsächlich, vernünftige Perspektiven zu schaffen. Nur muss dazu erstmal das Gehacke um die vorhandene Arbeit beendet werden. Von dem ganzen Geld, das der Staat für Hartz 4 raushaut könnte man wahrscheinlich genug Stellen bei Staat und Kommunen schaffen um jedem ein Auskommen zu ermöglichen.

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                      Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                      Es war mehr ein allgemeiner Einwand. Aber wie gesagt: Sarrazin hat nichts anderes gemacht als die Leute, die behaupten, das Zusammenleben mit Muslimen funktioniere eigentlich gut. Jeder bedient sich eben bei den genehmen Statistiken und lässt gegenteilige Statistiken außen vor.
                      Er hat natürlich mehr gemacht.
                      Er hat keinen Roman über Ausländer geschrieben, in dem er seine subjektiven Ansichten verarbeitet, sondern ein Sachbuch. Und das beinhaltet Fehler (siehe Chloes Beiträge)

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                        Zitat von newman Beitrag anzeigen
                        Er hat natürlich mehr gemacht.
                        Er hat keinen Roman über Ausländer geschrieben, in dem er seine subjektiven Ansichten verarbeitet, sondern ein Sachbuch. Und das beinhaltet Fehler (siehe Chloes Beiträge)
                        Auch Sachbücher enthalten subjektive Ansichten.

                        Kommentar


                          Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                          Auch Sachbücher enthalten subjektive Ansichten.
                          Sie sollten keine Fehler beinhalten.
                          Und wenn sie es doch tun (was natürlich vorkommt), dann wird der Autor selbstverständlich von anderen Fachkundigen kritisiert werden und Ursprung entsprechend kritischer Veröffentlichungen werden.

                          Oder bist du der Ansicht, dass Wissenschaft an sich falsch ist, da jede Erkenntnis immer nur subjektiv ist.
                          Du argumentierst wie ein Kreationist. Ja, aber die Evolutionstheorie ist nur eine subjektive Ansicht. Auch Wissenschaft ist nur Glauben.

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                            Zitat von newman Beitrag anzeigen
                            Sie sollten keine Fehler beinhalten.
                            Und wenn sie es doch tun (was natürlich vorkommt), dann wird der Autor selbstverständlich von anderen Fachkundigen kritisiert werden und Ursprung entsprechend kritischer Veröffentlichungen werden.
                            Das stimmt natürlich.

                            Oder bist du der Ansicht, dass Wissenschaft an sich falsch ist, da jede Erkenntnis immer nur subjektiv ist.
                            Nein. Nur weil Erkenntnisse subjektiv sind heißt das ja nicht, das sie falsch sind.

                            Du argumentierst wie ein Kreationist. Ja, aber die Evolutionstheorie ist nur eine subjektive Ansicht. Auch Wissenschaft ist nur Glauben.
                            Auch da wirst du Beweise für das eine wie für das andere finden. Der eine sagt eben, das es keinen Beweis für einen Gott gibt und dass die Dinge durchaus durch eine unbeeinflusste Entwicklung entstanden sein können, der andere verweist auf bestimmte Merkmale etwa in Bezug auf die Position der Erde zur Sonne, ihrem Neigungswinkel, dem Abstand zum Mond etc. und sieht darin einen Beweis für Intelligent Design. Auch weitere Forschungen werden daran wenig ändern, da immer noch Indizien exisitieren werden, die die andere Seite verwenden kann. Ich halte eine Creation trough Evolution für das Wahrscheinlichste.

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                              Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                              Nein. Nur weil Erkenntnisse subjektiv sind heißt das ja nicht, das sie falsch sind.
                              Aber falsche Erkenntnisse werden trotzdem nicht richtig, auch wenn sie subjektiv als wahr empfunden werden (so wie die Erde nicht flach wird, nur weil man sie subjektiv als flach empfindet)
                              Und die Grundaussage des Buchs (Deutschland schafft sich ab) funktioniert eben nur durch die Genetikdebatte, in der er Fehler gemacht hat, vielleicht sogar bewusst.

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                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                Aber falsche Erkenntnisse werden trotzdem nicht richtig, auch wenn sie subjektiv als wahr empfunden werden (so wie die Erde nicht flach wird, nur weil man sie subjektiv als flach empfindet)
                                Richtig. Aber eine Menge Erkenntnisse sind eben nicht sicher als falsch oder richtig identifizierbar.

                                Und die Grundaussage des Buchs (Deutschland schafft sich ab) funktioniert eben nur durch die Genetikdebatte, in der er Fehler gemacht hat, vielleicht sogar bewusst.
                                Woher wissen wir, dass er absolut sicher Fehler gemacht hat? Ist es nicht auch möglich, dass die Ergebnisse einfach verschieden interpretierbar sind, man sich aber aus ethischen Gründen dazu entschlossen hat, eine bestimmte Interpretation vorrangig zu behandeln?

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