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Thilo Sarrazin - ein Phänomen?

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    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Du kannst aber nicht jedes Bedürfnis jeder Person stillen. Deine Beispiele sind außerdem Allgemeinplätze.
    Irgendwo musst du aber anfangen und die von mir aufgezählten Beispiele gehen doch jeden an.

    Es ist in unser aller Interesse, dass wir ein vernünftiges Gesundheitssystem haben. Ja, auch die Privatpatienten.

    Es ist in unser aller Interesse, dass sich um die Kinder vernünftig gekümmert wird und sie Bildung erfahren, damit sie z.B. nicht kriminell werden.

    Es ist in unser aller Interesse, dass die alten Leute in den Pflege- und Altenheimen vernünftig behandelt werden, denn auch wir werden alt.

    Es ist in unser aller Interesse, dass der Binnenmarkt funktioniert und das Geld in einem Kreislauf bleibt. Also Einnehmen, Ausgeben, Einnehmen, Ausgeben.

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      Zitat von newman Beitrag anzeigen
      Differenzierung bedeutet, dass du deine Gesetzgebung an der Realität ausrichtest.

      Wenn du Pauschalisierungen möchtest dann musst du Männlichkeit unter Strafe stellen, denn fast alle schweren Gewaltverbrecher sind Männer. Da hast du eine haushohe Korrelation, weit höher z.B. als bei Migranten, und Alice Schwarzer würde sich freuen.
      Frauen üben Gewalt nicht seltener, sondern lediglich subtiler aus. Ein häufiger Irrtum. Zumal Frauen bei gleichem Verbrechen z. B. tatsächlich häufig leichter bestraft werden. Das liegt daran, das Richter sogar zugeben, bei Frauen weit mehr nach mildernden Umständen Ausschau zu halten. Übrigens: Kindsmord ist z. B. ein fast ausschließlich weibliches Verbrechen. Und galt stets als todeswürdiger als so ziemlich jedes anderes Verbrechen.

      Ich halte z. B. nichts mehr davon, für Gewalttäter und Sexualstraftäter überhaupt noch irgendwie Verständnis zu haben. Sie verdienen es einfach nicht. Ich bin nicht der Meinung, dass die resozialisiert gehören. Sie gehören weggeschlossen und aus. Einsperren, Schlüssel in die Versenkung und dann Tschüßchen.


      .
      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

      Oliver Hansen schrieb nach 3 Minuten und 41 Sekunden:

      Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
      Irgendwo musst du aber anfangen und die von mir aufgezählten Beispiele gehen doch jeden an.

      Es ist in unser aller Interesse, dass wir ein vernünftiges Gesundheitssystem haben. Ja, auch die Privatpatienten.

      Es ist in unser aller Interesse, dass sich um die Kinder vernünftig gekümmert wird und sie Bildung erfahren, damit sie z.B. nicht kriminell werden.

      Es ist in unser aller Interesse, dass die alten Leute in den Pflege- und Altenheimen vernünftig behandelt werden, denn auch wir werden alt.

      Es ist in unser aller Interesse, dass der Binnenmarkt funktioniert und das Geld in einem Kreislauf bleibt. Also Einnehmen, Ausgeben, Einnehmen, Ausgeben.
      Das hat alles nichts mit Differenzierung zu tun.
      Zuletzt geändert von Oliver Hansen; 28.12.2010, 17:53. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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        Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
        Nein, Differenzierung setzt voraus, nach Möglichkeit jeden Einzelfall so zu regeln, dass man dabei jeden erdenklichen Umstand in Person, Lebenssituation, Bildungsstand, kultureller Identität etc. des betroffenen Menschen mitberücksichtigt.
        Als ob wir dies nicht schon zu genüge hätten. Man sieht es doch schon bei der Steuererklärung. 5 Klassen, Berücksichtigung von Kindern, Ehegattensplitting, dies, das...

        Und ich finde nicht, dass diese Art, Politik zu machen besonders gut ist. Ich habe lieber Pauschalitäten statt zig Schlupflöcher für jede Interessengruppe.
        When I feed the poor, they call me a saint.
        When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


        ~ Hélder Câmara

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          Sehr interessanter Artikel heute in der FAZ, die ja bekanntlich die einzige seriöse Zeitung war, die sich hinter Sarrazin stellte.

          Geldpolitik: Axel Webers einsamer Kampf - Euro-Krise - Wirtschaft - FAZ.NET

          Erstaunlicherweise wird gar nicht erwähnt, was Weber am meisten geschadet hat: Nämlich der Fall Sarrazin.

          Ich frage mich, was hier eigentlich gespielt wird. Sarrazin als Vorwand für ganz andere Interessen? Will die FAZ Weber abschießen? Warum? Die Theorie der abgekarterten Strategien zugunsten der schwarz-gelben Regierung erhärtet sich.

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            Mir erschliesst sich der Zusammenhang nicht.
            Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
            Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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              Meiner Ansicht nach ist diese ganze Sarrazin-Hurra-Artikel-Serie in der Frankfurter Allgemeinen ein abgekartertes Spiel der FAZ, um Webers Plänen, EZB-Präsident zu werden, querzuschießen. Das erscheint mir wesentlich plausibler, als die Vorstellung, die FAZ würde sich aus reiner Aversion gegen Migranten auf eine Stufe mit der Bild-Zeitung stellen. Man stelle Weber wegen seiner Vorgehensweise in Sachen Sarrazin als schlechte Führungskraft hin. Gründe, gegen Weber als EZB-Präsident zu sein, werden ja in dem Artikel genannt.

              Dies jetzt der zweite große Artikel der FAZ gegen Weber. Im ersten Artikel wurde Weber als Intrigant beschimpft, der Sarrazin die IT-Abteilung in der Bank gegeben habe, im Wissen, dass sich Sarrazin genau dafür nicht interessiert. Außerdem hat die FAZ in letzter Zeit auch Artikel veröffentlicht, die mit der Wiedereinführung der alten DM liebäugelten - eine Wiedereinführung der DM sei machbar. Eine Position, die auch Sarrazin vertritt.

              Ich frage mich gerade, ob Merkel raffiniert genug einzuschätzen ist, dass ihre vorschnelle Aufforderung an die Bundesbank ein kalkuliertes Manöver war, um Weber in Schwierigkeiten zu bringen - und ihrem eigenen Wunschkandidaten bessere Chancen zu verschaffen. War sie sich im Klaren, dass rechtlich gesehen Sarrazin kaum aus der Bundesbank zu entfernen ist?

              Wie ich solche Intrigenspielchen hasse.

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                Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                Ich halte z. B. nichts mehr davon, für Gewalttäter und Sexualstraftäter überhaupt noch irgendwie Verständnis zu haben. Sie verdienen es einfach nicht. Ich bin nicht der Meinung, dass die resozialisiert gehören. Sie gehören weggeschlossen und aus. Einsperren, Schlüssel in die Versenkung und dann Tschüßchen.
                Ach, nicht vierteilen, erhängen und erschießen? Du bist ja ein Humanist in Person!

                Oder halt eine Frau. Vgl:

                Frauen üben Gewalt nicht seltener, sondern lediglich subtiler aus.
                Deine hier postulierte, bewusst "undifferenzierte" Einstellung ist jedenfalls pure Gewalt. Besonders unappetitlich, weil sie im Mäntelchen der Selbstgerechtigkeit daherkommt.

                Kommentar


                  Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
                  Ach, nicht vierteilen, erhängen und erschießen? Du bist ja ein Humanist in Person!
                  Du bist also jemand, der Gewaltverbrechern immer wieder neue Chancen geben möchte und der es folglich als akzeptables Risiko einstuft, wenn sie sich weitere Opfer suchen und sie auch finden.

                  Deine hier postulierte, bewusst "undifferenzierte" Einstellung ist jedenfalls pure Gewalt. Besonders unappetitlich, weil sie im Mäntelchen der Selbstgerechtigkeit daherkommt.
                  Eine Einstellung kann qua definition keine Gewalt sein. Gewalt kann immer erst die Handlung (und auch verletzende Worte und Gesten sind Handlungen) sein.

                  Ansonsten versuchst du scheinbar, deinem Beitrag das Mäntelchen der Intellektualität umzuhängen.

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                    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                    Du bist also jemand, der Gewaltverbrechern immer wieder neue Chancen geben möchte und der es folglich als akzeptables Risiko einstuft, wenn sie sich weitere Opfer suchen und sie auch finden.
                    Ich bin also jemand, der - äh - differnziert. Deine Pauschalisierung ist menschenfeindlicher, kurzsichtiger Quatsch. Aber möglicherweise hab ich was falsch verstanden und du meinst es ganz anders...?

                    Eine Einstellung kann qua definition keine Gewalt sein. Gewalt kann immer erst die Handlung (und auch verletzende Worte und Gesten sind Handlungen) sein.
                    Ja, hoffen wir mal, dass dieser Einstellung keine Taten folgen (aber was wäre dann der Sinn der Einstellung, wenn man nicht versucht, sie ins Wirken zu bringen?).

                    Ansonsten versuchst du scheinbar, deinem Beitrag das Mäntelchen der Intellektualität umzuhängen.
                    Ja. Aber besser als den Intellekt, so mager er sein mag, unter primitiven und dummdreisten Parolen zu ersticken, oder?

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                      Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
                      Ich bin also jemand, der - äh - differnziert. Deine Pauschalisierung ist menschenfeindlicher, kurzsichtiger Quatsch. Aber möglicherweise hab ich was falsch verstanden und du meinst es ganz anders...?
                      Nein, du meinst nur, dass du differenzierst. Tatsächlich differenzierst du gerade nicht. Menschen kann man in erster Linie nach ihren Taten und in zweiter nach ihren Worten beurteilen. Wer andere Menschen wiederholt schwerst misshandelt oder vergewaltigt, hat sein Recht, jemals die Freiheit wiederzusehen verspielt. Du magst das als menschenfeindlich sehen, ich beurteile deine Meinung ähnlich.

                      Ja, hoffen wir mal, dass dieser Einstellung keine Taten folgen (aber was wäre dann der Sinn der Einstellung, wenn man nicht versucht, sie ins Wirken zu bringen?).
                      Ich sehe es nicht als Gewalt an, Unschuldige wirksam vor Gewalttätern zu schützen.

                      Ja. Aber besser als den Intellekt, so mager er sein mag, unter primitiven und dummdreisten Parolen zu ersticken, oder?
                      Du siehst also ein, warum du dummes Zeug geschrieben hast. Gut, das ist der erste Schritt zur Besserung. Am Ende sollte aber stehen, deine Meinung entsprechend anzupassen.

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                        Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                        Nein, du meinst nur, dass du differenzierst. Tatsächlich differenzierst du gerade nicht.
                        Der Sinn dieser Aussage erschließt sich mir gerade nicht...

                        Wer andere Menschen wiederholt schwerst misshandelt oder vergewaltigt, hat sein Recht, jemals die Freiheit wiederzusehen verspielt. Du magst das als menschenfeindlich sehen, ich beurteile deine Meinung ähnlich.
                        War das mein Fehler, dass ich vorher diese Differenzierung nicht gelesen habe? Ich hab nur was von "Sexual- und Gewaltstraftäter sollen ewig weggesperrt werden" gelesen; ein Wörtchen wie "wiederholte ..." ist mir glatt entgangen.

                        Du meinst also eh nicht, dass ALLE "Sexual- und Gewaltstraftäter" (andere interessanterweise von vornherein nicht - warum eigentlich?) bis zum Tod hinter Gitter sollen. Oder ist dir diese Differnenzierung jetzt reingerutscht?

                        Ich sehe es nicht als Gewalt an, Unschuldige wirksam vor Gewalttätern zu schützen.
                        Ein Problem gibt es aber spätestens dann, wenn du selbst Gewalt anwenden musst, um andere vor Gewalt zu schützen. Das kann die Spirale der Gewalt fortsetzen statt aufhalten.

                        Und du musst dich dann etwa auch damit auseinandersetzen, dass es Unschuldige treffen kann. (Bitte jetzt nicht so tun, als wäre das noch nie passiert! Dagegen ist erstens kein Kraut gewachsen und zweitens hat die Rechtsprechung prinzipiell nicht automatisch was mit Gerechtigkeit und Wahrheit zu tun.)

                        Das ist aber nur die Spitze der Dilemmata, die durch eine sture Politik der harten, unbarmherzigen Strafen entstehen.

                        Du siehst also ein, warum du dummes Zeug geschrieben hast. Gut, das ist der erste Schritt zur Besserung. Am Ende sollte aber stehen, deine Meinung entsprechend anzupassen.
                        Nein, ich habe nicht eingesehen, dummes Zeug geschrieben zu haben. Wie kommst du drauf? Ich will meinen Verstand aber nicht so überschätzen wie du es mir gerade so subtil vormachst: Nie im Traum darf ich hoffen, so intellektuell zu sein wie du selbstgerecht. Das wollte ich ausdrücken; Verzeihen Sie, Sheriff, sollte ich da über meine Ambition gestolpert sein.

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                          Nochmal kurz zur "Machen wir's uns leicht und sperren alle Gewalttäter lebenslang weg"-Rhetorik des Herrn Hansen: Bin grade über diese Meldung gestoßen: Schwarzenegger begnadigt Möderin.

                          Es geht um eine rechtskräftig verurteilte Möderin. Sie sollte ein Leben lang eingesperrt und "der Schlüssel weggeworfen" werden, also exakt wie von Sheriff Oliver gefordert. Sie ist auch eindeutig die Täterin; weitere Differenzierung unnötig, die Gesellschaft will geschützt sein, Sheriff klopft sich auf Schulter.

                          Aber folgendes sollte dem denkfaulsten Pauschalisierer zu denken geben: Die Täterin war erst 16 Jahre alt. Und das Opfer war ihr Zuhälter, der sie offenbar jahrelang missbrauchte.

                          Und dann liest man Meldungen wie "Ich halte z. B. nichts mehr davon, für Gewalttäter und Sexualstraftäter überhaupt noch irgendwie Verständnis zu haben. Sie verdienen es einfach nicht. Ich bin nicht der Meinung, dass die resozialisiert gehören. Sie gehören weggeschlossen und aus. Einsperren, Schlüssel in die Versenkung und dann Tschüßchen." Und es wird einem mumlig...

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                            Wenn man den Artikel genau liest steht da, dass sie ihren ehemaligen Zuhälter überfallen und getötet hat. Im Gnadengesuch schreibt sie, dass sie lange missbraucht wurde und ein Gutachten sagt, dass sie psychisch unter erfahrener Gewalt leidet. Da steht nicht ausdrücklich, dass er sie jahrelang missbraucht hat. Es ist durchaus möglich, dass der Missbrauch von nahen Verwandten ausging. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Frauen, die als Kinder missbraucht wurden, sich später prostituieren. Wie dem auch sei: Notwehr hat wohl nicht vorgelegen, sonst wäre sie freigesprochen worden, und wie lange er schon nciht mehr ihr Zuhälter war, steht da auch nicht. Es steht da auch nicht, wie alt er war, ob er eine Familie hinterlassen hat, wie sie ihn getötet hat etc..

                            Die Frau hat vorsätzlich einen Menschen getötet. Da gibt es keinen Grund, warum sie je wieder in die Freiheit kommen sollte. Ihr Opfer wird niemals wieder irgendwas tun können. Wenn solche Menschen nur einen Hauch von Reue spüren, dann wissen sie, dass sie nicht mehr in die Freiheit gehören, sondern mit ihren Freiheit dafür zahlen, einem anderen Menschen alles bis hin zu seinem Leben genommen zu haben. Und ja: Das verfechte ich auch bei 16-Jährigen. Das Opfer eines/einer 16-Jährigen ist nicht weniger tot, nur weil es von einem/einer Minderjährigen ermordet wurde. Die Familie des Opfers leidet auch nicht weniger. Kurz gesagt: Ja, ich bin dafür minderjährige Mörder wie erwachsene Mörder lebenslang einzusperren und nie wieder rauszulassen.

                            Zumal dieser Fall wieder mal zeigt, dass Frauen bei allgemein ein geringes Strafmaß kriegen als Männer. Der selbe Gouverneur Schwarzenegger hat vor 5 Jahren dem verurteilten Mörder Tookie Williams nämlich die Umwandlung der Todesstrafe in Lebenslang verweigert. Oder ein Fall aus Texas, über den ich mal gelesen habe, nämlich der von Clifford Boggess, der als Kind von seinen Eltern vernachlässigt und misshandelt wurde und dann im Alter von 21 Jahren im Drogenrausch einen Mord beging. Der wurde zum Tode verurteilt und hingerichtet.

                            Täter und Opfer stehen halt nicht auf derselben moralischen Stufe.

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                              Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                              Wenn man den Artikel genau liest steht da, dass sie ihren ehemaligen Zuhälter überfallen und getötet hat. Im Gnadengesuch schreibt sie, dass sie lange missbraucht wurde und ein Gutachten sagt, dass sie psychisch unter erfahrener Gewalt leidet. Da steht nicht ausdrücklich, dass er sie jahrelang missbraucht hat. Es ist durchaus möglich, dass der Missbrauch von nahen Verwandten ausging. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Frauen, die als Kinder missbraucht wurden, sich später prostituieren. Wie dem auch sei: Notwehr hat wohl nicht vorgelegen, sonst wäre sie freigesprochen worden, und wie lange er schon nciht mehr ihr Zuhälter war, steht da auch nicht. Es steht da auch nicht, wie alt er war, ob er eine Familie hinterlassen hat etc. Zumal dieser Fall wieder mal zeigt, dass Frauen bei allgemein ein geringes Strafmaß kriegen als Männer. Der selbe Gouverneur Schwarzenegger hat vor 5 Jahren dem verurteilten Mörder Tookie Williams nämlich die Umwandlung der Todesstrafe in Lebenslang verweigert. Oder ein Fall aus Texas, über den ich mal gelesen habe, nämlich der von Clifford Boggess, der als Kind von seinen Eltern vernachlässigt und misshandelt wurde und dann im Alter von 21 Jahren im Drogenrausch einen Mord beging. Der wurde zum Tode verurteilt und hingerichtet.
                              Mir bleibt die Spucke weg. Du bist also gegen die Begnadigung und für lebenslange Haft. Dass die Täterin noch minderjährig war ist auch scheißegal.

                              (Es ging übrigens jetzt nicht um Schwarzenegger und seine sonstige Amtsführung. Die ist anderes Thema.)

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                                Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
                                Mir bleibt die Spucke weg. Du bist also gegen die Begnadigung und für lebenslange Haft. Dass die Täterin noch minderjährig war ist auch scheißegal.
                                Ja, dass sie noch minderjährig war ist mir völlig gleichgültig. Der Mensch, den sie getötet hat ist nicht weniger tot, nur weil sie noch keine 18 war. Aber der ist ja tot und damit für dich vermutlich irrelevant. Nach dem Motto: SIe war halt noch minderjährig, das Opfer wird von Lebenslang auch nicht wieder lebendig und sie soll wenigstens noch eine Chance kriegen, frei zu leben.

                                Und das Leid der Hinterbliebenen ist auch angesichts der Minderjährigkeit der Täterin völlig irrelevant, gelle?

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