Zitat von d12
Beitrag anzeigen
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
Thilo Sarrazin - ein Phänomen?
Einklappen
X
-
-
Zitat von newman Beitrag anzeigenJa, natürlich begegnet man irrationalen Ängsten am besten, in dem man sie schürt
Revolutionäre Angsttherapie: Wir bekämpfen Phobien, in dem wir sie bestärken. Da freut sich jeder Psychotherapeut.
Kommentar
-
Schwarz/Weiß- bzw. Schubladendenken ist ja auch einfacher, als wenn man sich mit Graustufen auseinandersetzen muss.
Die Leute, die bisher für Sarrazin arbeiten mussten und die keine gleichgestellten sind, konnten einem echt nur leid tun. Die waren ja für ihn nichts wert. Hat er - als er in Berlin Finanzsenator war - immer raushängen lassen.
Kommentar
-
Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigenSchwarz/Weiß- bzw. Schubladendenken ist ja auch einfacher, als wenn man sich mit Graustufen auseinandersetzen muss.
Kommentar
-
Gehen würde es schon, bei einem Mittelweg. Aber das ist ja Arbeit, also begnügt man sich mit den oberen 10.000 und das ist schon genug Arbeit oder so.
Man lässt einfach alles außen vor, was unbequem ist.
Problem ist nur, Sarrazin ist kein Politiker mehr.
Und als er es war, war er in einem Bereich, der die Misere in Berlin erst richtig angeheizt hat. Sparen bei der Bildung, Sparen bei der Sicherheit...
Die sozialen Brennpunkte in Berlin wurden totgespart.
Dass der Thilo nichts an den Problemen, die bestehen, verändern und verbessern will, wissen wir ja. Er will nur provozieren und aufhetzen... und das auch noch jetzt.
Das ist aber der völlig falsche Weg.
Kommentar
-
Jakob Augstein im "Freitag" mit einem kritischen Artikel über Sarrazins "Bilanz zum Jahresende":
Die FAZ, Sarrazin und Lügen zu Weihnachten — der Freitag
Und Henryk Broder stellt mal wieder unter Beweis, dass er außer unqualifizertem Geschwätz nichts mehr zustande bringt.
Publizisten: Sarrazin, die "FAZ" und Jakob, der Heuchler - Nachrichten Debatte - Henryk M. Broder - WELT ONLINE
Kommentar
-
Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigenJe differenzierter das Weltbild, desto schwieriger wird es, überhaupt noch politische Forderungen daraus abzuleiten, da es dann im Weltbild keine allgemeingültigen Ansichten mehr geben kann. Deshalb werden Menschen auch nie den Differenzierern, sondern den Schwarz-Weiß-Malern nachrennen.
Ich glaube so einfach ist es aber auch nicht. Gesetze kann man mit Schwellenwerten (Bsp. 3 jährige Haftstrafe), Fristen, usw.usf. belegen. Dadurch kommt eine gewisse Differenzierung ins Gesetz.
Man kann individuelle Einzelprüfungen verlangen oder der Verwaltung Spielräume überlassen, Gutachter und andere Expertenmeinungen als Bedingung für gewisse Entscheidungen festsetzen, bei sehr strengen Gesetzen im Gegenzug gut ausgebaute Möglichkeiten des Rechtswegs gegenüber setzen ...
Dass die Leute eher einfachen Weltbildern nachrennen stimmt aber. Das muss man aber nicht auch noch unterstützen.
Kommentar
-
Zitat von newman Beitrag anzeigenMit anderen Worten Politik ist was für Kleingeister?
Ich glaube so einfach ist es aber auch nicht. Gesetze kann man mit Schwellenwerten (Bsp. 3 jährige Haftstrafe), Fristen, usw.usf. belegen. Dadurch kommt eine gewisse Differenzierung ins Gesetz.
Man kann individuelle Einzelprüfungen verlangen oder der Verwaltung Spielräume überlassen, Gutachter und andere Expertenmeinungen als Bedingung für gewisse Entscheidungen festsetzen, bei sehr strengen Gesetzen im Gegenzug gut ausgebaute Möglichkeiten des Rechtswegs gegenüber setzen ...
Das soll jetzt kein Plädoyer für oder gegen undifferenziertes Denken sein, sondern nur mal eine Meinung, warum auch differenzierte Weltbilder zu großen Problem führen können.
Dass die Leute eher einfachen Weltbildern nachrennen stimmt aber. Das muss man aber nicht auch noch unterstützen.
Kommentar
-
Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigenVielleicht sind diese Ängste auch gar nicht so irrational wie viele Menschen denken. Natürlich ist Differenzierung sicher erstrebenswerter als Schwarz-Weiß-Malerei. nur: Je differenzierter das Weltbild, desto schwieriger wird es, überhaupt noch politische Forderungen daraus abzuleiten, da es dann im Weltbild keine allgemeingültigen Ansichten mehr geben kann. Deshalb werden Menschen auch nie den Differenzierern, sondern den Schwarz-Weiß-Malern nachrennen.
Natürlich kann ich nicht, wenn ich einen Sachverhalt von allen Seiten beleuchte, eine Folgerung treffen bei dem es keinen Geschädigten und keinen Begünstigten gibt.
Aber ist das erstrebenswert? Politik SOLL doch gerade die Willensbildung der Mehrheit durchsetzen. Und wenn man gewillt ist, etwas zu tun, muss man auch Präferenzen haben.When I feed the poor, they call me a saint.
When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.
~ Hélder Câmara
Kommentar
-
Zitat von Kid Beitrag anzeigenNe Differenzierung setzt letzten Endes Gleichgültigkeit voraus, bzw. das Fehlen jeglicher Präferenzen.
Natürlich kann ich nicht, wenn ich einen Sachverhalt von allen Seiten beleuchte, eine Folgerung treffen bei dem es keinen Geschädigten und keinen Begünstigten gibt.
Aber ist das erstrebenswert? Politik SOLL doch gerade die Willensbildung der Mehrheit durchsetzen. Und wenn man gewillt ist, etwas zu tun, muss man auch Präferenzen haben.
Kommentar
-
Bei 82 Mio Einwohnern kann man sehr wohl Politik machen, die allen Zugute kommt.
Beispiele:
- Kinder: Die gibts in allen Schichten
- Rentner: Die gibts auch in allen Schichten
- Gesundheit: Alle Menschen sind davon betroffen
- Steuern: Die zahlt jeder, der hier in dem Land für irgendetwas Geld ausgibt
Kommentar
-
Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigenBei 82 Mio Einwohnern kann man sehr wohl Politik machen, die allen Zugute kommt.
Beispiele:
- Kinder: Die gibts in allen Schichten
- Rentner: Die gibts auch in allen Schichten
- Gesundheit: Alle Menschen sind davon betroffen
- Steuern: Die zahlt jeder, der hier in dem Land für irgendetwas Geld ausgibt
Kommentar
-
Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigenNein, Differenzierung setzt voraus, nach Möglichkeit jeden Einzelfall so zu regeln, dass man dabei jeden erdenklichen Umstand in Person, Lebenssituation, Bildungsstand, kultureller Identität etc. des betroffenen Menschen mitberücksichtigt. Bei 82 Millionen Einwohnern ist das unmöglich, das ginge höchstens in einer Kleinstgemeinschaft mit 100 Einwohnern oder so. Aber in jedem komplexen Staat braucht es einfach klare Regeln, an die sich dann jeder zu halten hat (oder eben die Konsequenzen tragen muss, wenn er es nicht tut). Sonst hast du das schönste Chaos.
Wenn du Pauschalisierungen möchtest dann musst du Männlichkeit unter Strafe stellen, denn fast alle schweren Gewaltverbrecher sind Männer. Da hast du eine haushohe Korrelation, weit höher z.B. als bei Migranten, und Alice Schwarzer würde sich freuen.
Kommentar
Kommentar