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Thilo Sarrazin - ein Phänomen?

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    Zitat von newman Beitrag anzeigen

    Der nette Nebeneffekt für den deutschen Arbeitnehmer im Falle einer aktiven Anwerbung von Zuwanderern wäre allerdings eben die Konkurrenz mit anderen Zuwanderungsländern, dass das Lohnniveau für Facharbeiter in Deutschland höher sein muss als in anderen Ländern, will man attraktiv sein.
    Mein Onkel ist, eben weil er in Kanada als Facharbeiter mehr verdient als hier, dort hin ausgewandert; ich selber war ein Jahr dort.
    Ich kann nur nochmal betonen, dass zwar das Einkommen in der Tat sehr hoch ist, und man das auch an Dingen wie topmoderner und großzügiger Inneneinrichtung, mehreren Autos und sowieso ständig Technik auf dem absolut neuesten Stand sieht, er allerdings auch selber sagt, dass dieser Wohlstand eine Illusion ist.
    Er hat zwei kleine Töchter, und der Tag, an dem eine von beiden (oder er bzw seine Frau) mit einer ernsthaften Sache etwa ins Krankenhaus müssten, Unfall, Erkrankung, what ever, sie wohl nach kurzer Zeit in die Armut katapultieren würde, weil die staatlichen Zuwendungen im Sozialbereich absolut unzulänglich sind.
    In den USA war es ähnlich, was ich bei meinen Gastfamilien mitbekommen habe.
    Vielleicht sollte man potentiellen Einwanderen auch mal klarmachen, dass sie netto nicht nur deshalb weniger in Deutschland auf der Hand haben, weil die Löhne niedriger sind, sondern auch, dass man sich hier immernoch besser kümmert als in den "Vorzeige-Einwanderungs-Ländern".

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      Zitat von newman Beitrag anzeigen
      ...und außerdem geht man doch lieber in ein Land, in dem man willkommen ist, als in ein Land, in dem man als Migrant ständig misstrauisch beäugt wird.
      So sehe ich es inzwischen auch. Wo man ständig als "scheiß Ausländer" angesehen wird. Was will man da?

      Aber es geht auch nicht explizit um Ausländer, sondern um Muslime - Türken und Araber insbesondere.

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        Zitat von Seether Beitrag anzeigen
        er allerdings auch selber sagt, dass dieser Wohlstand eine Illusion ist.
        Das kann ja sein. In dem Fall hat man sich halt verarschen lassen und ist nicht wirklich auf das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis sondern lediglich auf die bessere Marketingstrategie aufgesprungen.

        Da Deutschland aber nicht gerade als Migrantenfreundlich gilt, müsste Deutschland, um qualifizierte Ausländer anwerben zu können, wohl schon handfesteres anbieten.

        Kommentar


          Wäre doch ganz einfach: Wir vernichten unser Sozialsystem und das Prinzip der Solidargemeinschaft weitestgehend und schrauben dafür die Löhne über das Niveau von USA und Kanada.

          Das ist zwar dann schade für zB HIV-Positive, weil die dann ihre sauteuren Medikamente selber bezahlen müssen, aber hey was solls? Die meisten von denen haben den Virus, weil sie zu blöd zum Verhütungsvögeln sind.

          Das ist natürlich arg darwinistisch. Denn es bedeutet, dass die Schwachen (die tagtäglich auf Medis angewiesen sind) über kurz oder lang auf der Strecke bleiben, während die Starken, die Gesunden vorankommen.

          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Da Deutschland aber nicht gerade als Migrantenfreundlich gilt,
          Tja, so manche Migranten gelten halt leider auch nicht als deutschfreundlich.
          Zuletzt geändert von Sinclair_; 28.10.2010, 12:20. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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            Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
            ja, so manche Migranten gelten halt leider auch nicht als deutschfreundlich.
            Ich spreche von qualifizierten Migranten, Akademiker z.B..

            Und da man die Qualifikation einem Menschen nicht ansieht, wird eben der qualifizierte Türke genauso für einen frauenschlagendes, bombenlegendes, kinderfressendes Monster gehalten und behandelt wie der Türke im Knast.

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              Diese Suppe haben wir uns selber eingebrockt. Anstatt nur Leute ins Land zu lassen, die sich benehmen können bzw. zuzulassen, dass manche in 3. Generation noch immer nicht integriert sind und zuweilen alles Deutsche HASSEN, schürt logischerweise auch Gegenhass und Misstrauen.

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                Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                Ach bitte, die ganze Debatte die jetzt wieder um Fachkräfte ausgelöst wurde ist in Wirklichkeit eine Lobbyistendebatte. Tatsächlich gibt es einen hausgemachten Fachkräftemangel. Und zwar auf zwei Arten: Es gibt einmal die Firmen, die Arbeitsplätze zu inakzeptablen Bedingungen anbieten (sprich Hungerlöhne von denen keiner auch nur ansatzweise leben kann) und dann jammern dass sie für diese brotlose Arbeit keine begeisterten Leibeigenenschaftswilligen finden, und dann die, die die nur Leute mit Berufserfahrung einstellen und sich dann wundern wenn sie irgendwann niemanden mehr finden. Jede Menge Mediziner, Ingenieure etc. gehen nach dem Studium doch inzwischen ins Ausland, weil sie hier keine passende Anstellung mehr finden. Bevor man über Fachkräftemangel spricht sollte die Politik doch erstmal genug Anstrengungen unternehmen, um erstmal die eigenen Leute im Land zu halten.
                Du hast noch eins vergessen: Unternehmen die nicht ausbilden, weil ihnen das zu teuer ist und dann darüber heulen, dass es nicht genug Fachkräfte gibt. Wie denn auch wenn sie nicht ausgebildet werden?

                Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                1. Die Lebenshaltungskosten in Deutschland sind in Relation zu den entstehenden Kosten immernoch im Vergleich mit anderen wirtschaftlich und sozial gleichermaßen reichen Staaten vergleichsweise gering; Skandinavien, Schweiz, Frankreich, Österreich, überall tut sich nicht mehr viel nach oben.
                Wenn man dann zudem mal nen Unfall/Krankheit hat, wird man merken, dass mehr Netto-Lohn nicht immer toll ist (eigene Erfahrungen aus Kanada, kann ich bestätigen).
                Öhm es wurde von Lebenshaltungskosten in Relation zum Lohn gesprochen und da ist Deutschland nach dem Lohndumping der letzten Jahrzehnte ziemlich weit runter gesackt.
                Ich weiß zumindest von der Schweiz, dass dort wesentlich besser bezahlt wird als hier und man so selbst mit den hohen Lebenshaltungskosten noch besser steht. Ich gehe einmal davon aus, dass es in den skandinavischen Ländern ähnlich ist, wenn man einmal sieht wie zufrieden die Menschen dort sind.

                Und in Sachen Sozial- und Gesundheitssystem machen uns alle Länder die du da aufgelistet hast noch einiges vor. (naja bis auf Frankreich)
                Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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                  Zitat von newman Beitrag anzeigen
                  Ich spreche von qualifizierten Migranten, Akademiker z.B..

                  Und da man die Qualifikation einem Menschen nicht ansieht, wird eben der qualifizierte Türke genauso für einen frauenschlagendes, bombenlegendes, kinderfressendes Monster gehalten und behandelt wie der Türke im Knast.
                  jo.. sarrazin sei dank, wird in zukunft sicher etwas öfter als sonst der indische diplom-chemiker auf der straße aufgefordert werden: "scheiss türken! raus aus meinem land!"




                  .
                  EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                  Fiesel schrieb nach 2 Minuten und 2 Sekunden:

                  Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
                  Öhm es wurde von Lebenshaltungskosten in Relation zum Lohn gesprochen und da ist Deutschland nach dem Lohndumping der letzten Jahrzehnte ziemlich weit runter gesackt.
                  Ich weiß zumindest von der Schweiz, dass dort wesentlich besser bezahlt wird als hier und man so selbst mit den hohen Lebenshaltungskosten noch besser steht. Ich gehe einmal davon aus, dass es in den skandinavischen Ländern ähnlich ist, wenn man einmal sieht wie zufrieden die Menschen dort sind.

                  Und in Sachen Sozial- und Gesundheitssystem machen uns alle Länder die du da aufgelistet hast noch einiges vor. (naja bis auf Frankreich)
                  man könnte ihm auch noch erzählen, dass auch deutsche familien heutzutage finanziell stark leiden, wenn ein/e sohn/tochter einen folgenschweren unfall erleidet.

                  halte ich aber für verschwendete zeit.
                  Zuletzt geändert von Fiesel; 28.10.2010, 12:54. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                  Kommentar


                    Es gibt schlaue Türken und dumme Türken.
                    Es gibt schlaue Inder und dumme Inder.
                    Es gibt schlaue Deutsche und dumme Deutsche.

                    Eigentlich mag ich solch ein Schubladeneinteilen gar nicht.

                    Dummheit ist für mich was anderes als für den Rest des Bild-lesenden und Sarrazin hinterher trottenden Mobs.

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                      Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
                      jo.. sarrazin sei dank, wird in zukunft sicher etwas öfter als sonst der indische diplom-chemiker auf der straße aufgefordert werden: "scheiss türken! raus aus meinem land!"


                      Dir ist schon klar, dass es auch türkische Akademiker gibt und sogar deutsch-türkische.

                      Mann, bitte lest eure Aussagen durch, bevor ihr auf Antworten drückt.

                      Zitat von Sinclair_
                      Diese Suppe haben wir uns selber eingebrockt.
                      Ja das haben wir.
                      Wir hätten keine Ghettoisierung zulassen dürfen (d.h. von Anfang an keine Gastarbeiter sondern echte Zuwanderung fördern müssen und Zuwanderer versuchen in die Mitte der Gesellschaft zu holen anstatt in einzelnen Stadtteilen abzuschotten)

                      Wir hätten die Zuwanderung von Anfang an aktiv durchdenken müssen.

                      Wir hätten sprachliche Defizite frühzeitig durch Förderung unterbinden müssen und dafür sorgen, dass Migranten die bestmögliche Bildung zukommt.

                      Wir hätten dafür sorgen müssen, dass in unserem schönen Land allgemein alles darauf ausgerichtet wird einen sozialer Aufstieg zu ermöglichen (einen "German Dream")

                      Wir sollten Anreizsysteme erstellen, die stärker die Motivation in den Vordergrund stellt und nicht alles auf Stigmatisierung und Sanktionierung ausrichten. Psychologisch führt es i.d.R. zu einem Rückzugs- und Abwehrverhalten, wenn man einen Menschen mit dem Rücken an die Wand drängt. Andererseits muss etwas wie Schulpflicht natürlich konsequent durchgesetzt werden, das deutsche Recht gilt.

                      Wir sollten aber auch mit nur einem Maßstab messen und uns fragen, was Freiheit bedeutet, wo sie endet (das deutsche Recht gilt), dass Freiheit aber auch kulturelle und politische Pluarlität erzwingt.

                      Wir sollten soziale Probleme nicht auf Sündengruppen abschieben sondern als soziale Probleme erkennen, ehe mehr als nur die Migranten davon betroffen sind (was ja schon heute der Fall ist - Stichwort Hartz-IV über mehrere Generationen).

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                        Zitat von newman Beitrag anzeigen
                        Ist doch sowieso eine Scheindebatte.
                        Mir kommt es eigentlich so vor, das diese ganze politische Stimmungsmache in erster Linie als Ablenkung dient. Die Summe der hochqualifizierten Nicht-EU-Bürger die jährlich bereit wären nach Deutschland zu kommen, ist doch vernachlässigbar klein. Daraus entsteht gleich qualifizierten Deutschen keine wirkliche Konkurrenz.
                        Und wer sagt den, das ein 30 jähriger indischer Ingenieur tatsächlich in Deutschland bleibt. Solche Menschen gehen nichts ins Ausland um dort Einzuwandern, sondern um Karriere zu machen. Wenn der in zwei Jahren ein besseres Angebot aus UK hat, ist der weg. Mittlerweile hat sich der internationale Markt für hochqualifizierte Fachkräfte globalisiert. Wer Jung und bereit ist im Ausland zu arbeiten, ist heute hochmobil und wechselt nicht selten alle paar Jahre Land und Arbeitsplatz.

                        Zitat von newman Beitrag anzeigen
                        Kein qualifizierter Ausländer wird nach Deutschland kommen.
                        Dazu müsste erst einmal das Lohnniveau steigen und außerdem geht man doch lieber in ein Land, in dem man willkommen ist (z.B. Länder, in denen 90% der Bevölkerung Einwanderer sind), als in ein Land, in dem man als Migrant ständig misstrauisch beäugt wird.
                        Die meisten wirklich hochqualifizierten Nicht-EU-Bürger in Deutschland, sind nicht zu uns gekommen, sondern wurden von ihren Arbeitgeber nach Deutschland entsendet. Die sind entweder für die Laufzeit eines Projekts, oder fest für 1 oder 2 Jahre in Deutschland. Auf eigene Faust wäre da kaum jemand nach Deutschland gekommen, dafür kann man in Germany viel zu langsam Karriere machen. Deutschland hat international den Ruf, verkrustete Personalstrukturen in Unternehmen zu pflegen. Das schreckt junge Menschen die schnell nach vorne kommen möchten, eher ab.
                        Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                        Dr. Sheldon Lee Cooper

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                          Zitat von newman Beitrag anzeigen
                          Dir ist schon klar, dass es auch türkische Akademiker gibt und sogar deutsch-türkische.

                          Mann, bitte lest eure Aussagen durch, bevor ihr auf Antworten drückt.

                          Dir ist offensichtlich überhaupt nicht klar, was ich mit meinem beitrag kommentiert habe... :rolleyes:


                          Mann, bitte lest euch die Aussagen der anderen durch, bevor ihr auf Antworten drückt.


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                            Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                            Und wer sagt den, das ein 30 jähriger indischer Ingenieur tatsächlich in Deutschland bleibt. Solche Menschen gehen nichts ins Ausland um dort Einzuwandern, sondern um Karriere zu machen. Wenn der in zwei Jahren ein besseres Angebot aus UK hat, ist der weg. Mittlerweile hat sich der internationale Markt für hochqualifizierte Fachkräfte globalisiert. Wer Jung und bereit ist im Ausland zu arbeiten, ist heute hochmobil und wechselt nicht selten alle paar Jahre Land und Arbeitsplatz.
                            Auch dieser Absatz zeigt sehr deutlich, dass das wahre Problem um den Konkurrenzkampf Deutschlands um global interessierte Arbeitnehmer nicht in irgendwelchen diffusen gesellschaftlichen URsachen zu suchen ist.
                            Sondern, wiedermal, darin, dass der englischsprechende Inder natürlich lieber nach UK geht, als nach "good old Germany". Oder in die USA. Oder Kanada. Oder nach Hongkong. Oder nach Australien (und das wars dann eigentlich auch schon, gell?).
                            Was haben all diese Staaten gemeinsam? Huch. Überall wird Englisch gesprochen.
                            Ja wunder, o wunder. Wo gehe ich denn wohl als Ausländer mit 9 Jahren Englisch (und sonst keiner Fremdsprache) bevorzugt hin, wenn ich Karriere machen will?
                            Total überraschende Erkenntnis.

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                              Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                              Auch dieser Absatz zeigt sehr deutlich, dass das wahre Problem um den Konkurrenzkampf Deutschlands um global interessierte Arbeitnehmer nicht in irgendwelchen diffusen gesellschaftlichen URsachen zu suchen ist.
                              International ist Deutschland nicht sehr attraktiv, für Ausländer die keinen Bezug zu Deutschland haben. Und solche findet man meist nur in den Nachbarländern Deutschlands, die mit Ausnahme der Schweiz ohnehin in der EU sind.
                              Deshalb ist diese ganze politische Diskussion, auch nicht mehr als Stimmungsmache. Mir scheint das es manchen in CDU/CSU hauptsächlich darum geht, diesen Streit am köcheln zu halten. Den solange alle munter durcheinander reden, muss man keine Entscheidungen treffen, die vielleicht beim eigenen Wahlvolk schlecht ankommen.
                              Der Witz dabei ist ja, das deutschen Unternehmen mit der EU ein riesiger Pool von Arbeitnehmern zur Verfügung steht. Wer dort keinen Ingenieur für sich gewinnen kann, dessen Arbeitsangebot ist offenbar so unattraktiv, das sich dafür auch kein Inder finden würde. Natürlich gibt es dann auch noch die Arbeitgeber, welche am liebsten einen 30-jährigen Ingenieur mit 20 Jahren Berufserfahrung einstellen würde, aber dann 50-jährige Ingenieure nicht mal zum Vorstellungsgespräch einlädt.
                              Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                              Dr. Sheldon Lee Cooper

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                                Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
                                Dir ist offensichtlich überhaupt nicht klar, was ich mit meinem beitrag kommentiert habe... :rolleyes:


                                Mann, bitte lest euch die Aussagen der anderen durch, bevor ihr auf Antworten drückt.


                                Tut mir leid, ich kann jetzt nur den einen Sinn erkennen. Aber leider kann man Betonungen ja nicht herauslesen, was Witze manchmal etwas missverständlich machen.

                                Der Witz der Aussage besteht darin, dass der Diplom-Inder mit scheiß Türke angesprochen wird.
                                Damit bezieht man sich auf das Stereotyp, dass der Inder dieser gewünschte Hochqualifizierte ist, den man aufgrund des Fachkräftemangels anwerben möchte und der ungerechtfertigt Kollateralschaden der deutschen Xenophobie wird, während die Türken sowieso nicht qualifiziert sind und daher sowieso nicht von einer aktiven Zuwanderungspolitik angeworben werden könnten.


                                Gut, man könnte es auch so verstehen, dass der vorurteilsbeladene Deutsche alles Fremde in eine einzige Schublade packt und Dank der von Sarrazin geförderten Vorurteile Inder und Türken nicht mehr auseinanderhalten kann. Dann erschließt sich mir aber nicht die Verbindung zu meinem zitierten Post, wo es ja explizit um konkrete Vorurteile gegen eine bestimmte Gruppe ging (Türken oder weiter gefasst Migranten aus dem Islamischen Raum).

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