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Thilo Sarrazin - ein Phänomen?

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    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Hetze bringt uns übrigens kein Stück weiter. Auch nicht das, was Thilo da macht. Das Kerlske schürt Hass. Wahrscheinlich hat er auch nur IQ unter Gefrierpunkt. Aber es scheint zu funktionieren.
    Es ist, wie gesagt, ein Teufelskreislauf. Und es funktioniert nur deshalb weil:

    Zitat von Sinclair_
    Umgemünzt: Die "Hetze" (falls man es so nennen will) von Herrn Sarrazin konnte nur fruchten, weil sich viele Deutsche von den Integrierunwilligen missbraucht und ausgenutzt fühlen. Ich will sogar sagen: In den Ruin getrieben fühlen.

    (...)

    Der kürzlich arbeitslos gewordene Deutsche, der in dritter Generation dieses Sozialsystem erst ermöglicht hat, und nun in Hartz4-Armut leben muss, fühlt sich übergangen. Und dann wird er auch noch zu allem Überfluss von diesen Mirganten in pöbelhafter Weise auf der Straße angemacht. Angesichts der Umstände/Zustände ist es nicht verwunderlich, dass Sarrazins Worte gehört werden wollen.

    Nun liegt es an unserer Politik, zu handeln. Tun sie es nicht - und bleibt es beim Larifari-Schmusekurs - wird auch zukünftige und garantiert drastischere Hetze auf fruchtbaren Boden fallen.
    Ich verabschiede mich hier erstmal fürs Wochenende. Ich fahre aufs Land raus, wo ich mitsamt meiner Frau noch ohne angepöbelt zu werden, zum Bäcker gehen kann.

    Ich bin übrigens zu einem Viertel Malteser. Was meint ihr? Wenn ich mir das auf die Stirn tätowiere, werde ich /werden wir dann nicht mehr "Drecks-Deutsche" und "Scheiß-Kartoffelfresser" und Schlimmeres (sowas mit ficken und vergasen) genannt?
    Nein, ich will darauf keine Antwort.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Sinclair_ schrieb nach 2 Minuten und 48 Sekunden:

    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Das bezweifle ich. Aber falls doch, hat unsere Demokratie Mittel und Wege, um mit radikalen Kräften fertig zu werden.
    Fragt sich, mit welchen radikalen Kräften man dann fertig werden muss.

    Sind Deutsch-Hasser und militante Islamisten weniger radikal als Ausländerhasser? Ganz bestimmt nicht.
    Bevor man auf jene losgeht, die radikal geworden sind, weil sie ihr Heimatland und gemäßigte Zustände zurückwollen, sollte man erstmal die andere Seite in Augenschein nehmen.

    Der BRD aber traue ich mittlerweile erschreckenderweise auch anderes zu. Beunruhigend ....
    Zuletzt geändert von Sinclair_; 17.09.2010, 22:54. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

    Kommentar


      Zitat von Sinclair
      Der BRD aber traue ich mittlerweile erschreckenderweise auch anderes zu. Beunruhigend ....
      Ist doch ganz klar, bis 2025 kontrollieren schon lange die Grünen das Land unter der Führung von Pasche Cem Özdemir und Emir Tarek al Wazir und jeder Deutsche, der gemäßigte Zustände zurückwill, wird von deren Migrantenpolizei, die alle über Quotenregelungen ins Amt gekommen sind, ins Lager gesteckt.
      "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
      -Cpt. Jean-Luc Picard

      Kommentar


        Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
        Fragt sich, mit welchen radikalen Kräften man dann fertig werden muss.

        Sind Deutsch-Hasser und militante Islamisten weniger radikal als Ausländerhasser? Ganz bestimmt nicht.
        Bevor man auf jene losgeht, die radikal geworden sind, weil sie ihr Heimatland und gemäßigte Zustände zurückwollen, sollte man erstmal die andere Seite in Augenschein nehmen.

        Der BRD aber traue ich mittlerweile erschreckenderweise auch anderes zu. Beunruhigend ....
        Mir wäre noch nicht aufgefallen, dass diese radikalen Kräfte einen politischen Staatsstreich planen. Was ja auch absurd ist, hier geht es um unorganisierte Mitglieder der Unterschicht, zumeist frustrierte Jugendliche/Pubertierende. Mal ganz davon abgesehen, dass 90% der "pöbelnden" Türken ganz bestimmt nicht großartig gläubig ist.

        Und die Muslime kriegen es ja bei Veranstaltungen wie der Islam-Konferenz noch nicht einmal hin unter sich eine gemeinsame Verlautbarung zu erlassen, weil ihre Differenzen untereinander viel zu groß sind.

        Mir fällt spontan ja noch nicht einmal an eine Islamistenpartei ein, die die Macht in unserem Staat übernehmen könnte.


        Das sieht bei den Rechten schon anders aus. Rechtsradikale Parteien existieren in organisierter Form (wenn auch mit starken Finanzproblemen) und das einzige, das ihnen fehlt, ist Zuspruch. Wenn die eine Chance bekämen an Macht zu gelangen, würden sie bestimmt nicht zögern sie zu ergreifen. Und dagegen hat das GG notfalls Art. 18.

        Dabei geht es ja nicht darum, ob jemand Ausländer oder Deutsche mag, da greift die Meinungsfreiheit. Hier ginge es darum einen Staatsstreich zu verhindern.

        Kommentar


          Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
          Ich verabschiede mich hier erstmal fürs Wochenende. Ich fahre aufs Land raus, wo ich mitsamt meiner Frau noch ohne angepöbelt zu werden, zum Bäcker gehen kann.
          Du solltest mit deiner Türken-Phobie aufs Land ziehen. Raus aus der Stadt. Oder sind wir hier in Berlin einfach zu tolerant, dass man hier als Deutscher nicht ständig beschimpft wird, was ja deiner Meinung nach sein soll.

          Ich bin übrigens zu einem Viertel Malteser.
          Süß.



          Sorry, konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.

          Was meint ihr? Wenn ich mir das auf die Stirn tätowiere, werde ich /werden wir dann nicht mehr "Drecks-Deutsche" und "Scheiß-Kartoffelfresser" und Schlimmeres (sowas mit ficken und vergasen) genannt?
          Nein, ich will darauf keine Antwort.
          Ich kann das nicht nachvollziehen. Was tust du denn, dass du angeblich ständig so beschimpft wirst? Nennste die Türken Scheiß Kanacken?

          Kommentar


            Interessant finde ich hier vor allem Sinclair_s Diskussionsstil. Erst einfach mal eine Behauptung rausposaunen ("2/3 aller seit 1970 eingewanderter Migranten leben vom Sozialstaat."), natürlich ganz ohne Quellen, und dann die Kritik an dieser Behauptung einfach überlesen und nicht darauf eingehen.
            Fear is temporary, regrets are forever.

            Kommentar


              Zitat von newman Beitrag anzeigen
              Mir wäre noch nicht aufgefallen, dass diese radikalen Kräfte einen politischen Staatsstreich planen. Was ja auch absurd ist, hier geht es um unorganisierte Mitglieder der Unterschicht, zumeist frustrierte Jugendliche/Pubertierende. Mal ganz davon abgesehen, dass 90% der "pöbelnden" Türken ganz bestimmt nicht großartig gläubig ist.

              Und die Muslime kriegen es ja bei Veranstaltungen wie der Islam-Konferenz noch nicht einmal hin unter sich eine gemeinsame Verlautbarung zu erlassen, weil ihre Differenzen untereinander viel zu groß sind.

              Mir fällt spontan ja noch nicht einmal an eine Islamistenpartei ein, die die Macht in unserem Staat übernehmen könnte.


              Das sieht bei den Rechten schon anders aus. Rechtsradikale Parteien existieren in organisierter Form (wenn auch mit starken Finanzproblemen) und das einzige, das ihnen fehlt, ist Zuspruch. Wenn die eine Chance bekämen an Macht zu gelangen, würden sie bestimmt nicht zögern sie zu ergreifen. Und dagegen hat das GG notfalls Art. 18.

              Dabei geht es ja nicht darum, ob jemand Ausländer oder Deutsche mag, da greift die Meinungsfreiheit. Hier ginge es darum einen Staatsstreich zu verhindern.
              Das eigentliche Problem sind ja so gesehen auch diejenigen Leute, die vor lauter Weichgespültheit mehrfache Gewalttäter, Islamisten etc. integrieren bzw. resozialisieren wollen und dabei nicht sehen, dass die Bevölkerung langsam aber sicher die Geduld verliert. Sarrazin bekommt deshalb viel Zuspruch, weil er in dieser Thematik etwas ausspricht, wovon in unserem politisch korrekten Klima viele Menschen glauben, es nicht sagen zu dürfen, ohne verketzert, also zum Nazi erklärt zu werden. Es geht ja den meisten Menschen mehr darum, dass die Politik wieder auf ihre Wünsche und Bedürfnisse eingeht statt mit den bekannten "Gegenargumenten" zu kommen. Denn dann fühlen sich viele Menschen einfach von der Politik nicht mehr ernstgenommen und gehen in den inneren Widerstand. Und das ist Gift für Demokratie und Republik. Da halte ich es für besser, auf diese Wünsche einzugehen, und z. B. im Ausländerrecht eine "Three-Strikes-and-you-are-out"-Regel einzuführen, nach der dritten Gewalttat also außer bei humanitären Sonderfällen die Ausweisung zwingend auszusprechen. Das würde vielen Menschen wohl schon genügen.

              Kommentar


                Sarrazin bekommt natürlich viel Zustimmung. Populisten von welcher politischen Richtung auch immer haben immer leichtes Spiel, genauso wie immer Bohlen große Schlagzeilen schreiben wird und ein Wissenschaftler meist weggezappt wird.
                Populisten können in einer unperfekten Welt laut sein. Jemand mit differenziertem Weltbild kann dagegen nicht so radikal zuspitzen, da er sonst sein eigenes differenziertes Weltbild unterminiert, und gerät dadurch leider in die Zwickmühle, dass er im Vergleich zum Schwarz/Weiß-Weltbild des Populisten gar nicht wahrgenommen wird.

                Sarrazin nutzt auch gut die Schwäche der Politik für seine Zwecke.
                Die Politik entfernt sich vom Volk immer weiter (Internetzensur, Stuttgart 21 u.ä. Projekte, Lobbyismus, Politiker, die nie etwas anderes als Politiker waren, Politiker reden um den heißen Brei und in ewig gleichen Phrasen etc.pp.)
                Sarrazin gelingt es diese Abneigung gegen die bürgerfremde Politikerkaste für sich zu instrumentalisieren und sich paradoxerweise als Schprachrohr des kleinen Manns zu positionieren und den Eindruck zu erwecken nur wegen der politischen Inkorrektheit kritisiert zu werden. Auf diese Weise gelingt es seinen Anhängern eine Verschwörungstheorie aufzustellen, dass eine Art linke Mediengleichschaltung existiere, die derartige Meinungen unterdrücke. Absurderweise waren es aber eher die Rechten und Konservativen, die in den letzten Jahren für Einschränkungen der Medienwelt eintraten.


                Wenn man der Meinung ist, dass die Politik sich vom Volk entfernt hat, stimmt das. Das aber Ausländer büßen zu lassen ist der falsche Weg. Ich hoffe auf das Gute in den Menschen und dass die meisten Deutschen außerhalb von Stammtischen gar nicht so streng zwischen sich und Fremden unterscheiden und das bunte Stadtbild eigentlich begrüßen.


                BTW: Kannst du mir kurz darlegen wie die Regeln zur Abschiebung derzeit a) geregelt sind und b) gehandhabt werden?
                Ich selbst bin kein großer Fan einer "Three-Strikes"-Regel. Allerdings kenne ich sie bislang nur in der amerikanischen Umsetzung. Ich könnte mir so was höchstens vorstellen, wenn sie nur schwerere Verbrechen einrechnet.
                Zuletzt geändert von newman; 18.09.2010, 19:04.

                Kommentar


                  BTW: Kannst du mir kurz darlegen wie die Regeln zur Abschiebung derzeit a) geregelt sind und b) gehandhabt werden?
                  Ich selbst bin kein großer Fan einer "Three-Strikes"-Regel. Allerdings kenne ich sie bislang nur in der amerikanischen Umsetzung. Ich könnte mir so was höchstens vorstellen, wenn sie nur schwerere Verbrechen einrechnet.
                  Wie es konkret gehandhabt wird weiß ich natürlich nicht, ich bin ja nicht in einer Ausländerbehörde tätig. Die Rechtsgrundlagen kann ich dir aber gern liefern:

                  AufenthG - nichtamtliches Inhaltsverzeichnis

                  Relevant ist natürlich in erster Linie Kapitel 5:

                  AufenthG - Gesetz über den Aufenthalt, die Erwerbstätigkeit und die Integration von Ausländern im Bundesgebiet

                  Lies dir die Vorschriften einfach mal durch. Man kann sich jetzt natürlich über die Anforderungen trefflich streiten, aber ich halte hauptsächlich eben wiederholte Gewalttäter, Drogendealer etc. für das Hauptproblem. Ich bin eigentlich selbst kein sehr großer Freund von dauerenden Resozialisierungsversuchen. Ich fände die Regel besser: Nach drei Verurteilungen wegen vorsätzlichen Gewalttaten etc. muss abgeschoben werden. Dann würden wir diejenigen, die den Ärger machen loswerden und könnten die, die friedlich sind integrieren.

                  Und allgemein bin ich durchaus für bunte Stadtbilder, bei der Integration muslimischer Zuwanderer bleibe ich aber weiter skeptisch. Mir ist diese Kultur einfach suspekt. Mag sein dass ich da Vorurteile habe, es kann aber genauso sein dass sich die Multi-Kulti-Befürworter hier irren. Ich kann nur meinen PoV wiedergeben.


                  .
                  EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                  Oliver Hansen schrieb nach 16 Minuten und 14 Sekunden:

                  Ich habe dazu übrigens folgendes gefunden:

                  Autor Abdel-Samad: "Der Islam wird als Kultur untergehen" - Nachrichten Politik - Ausland - WELT ONLINE

                  Abdel-Samad spricht darin einige Dinge an, die ja hierzuforum von einigen Leuten als Unsinn, Undifferenziertheit etc. verschrieen werden. Im Großen und Ganzen kann man diesen Auffassungen, die der Mann da liefert sicher zustimmen. Das Problem betrifft ja nicht nur den Islam, es betrifft die ganze Kultur der von ihm geprägten Länder. Übrigens zeigen Länder wie Saudiarabien etc. ja ganz gut, dass steigender Wohlstand nicht mit einer Entzauberung des Weltbildes einhergehen muss, sondern das Weltbild im Gegenteil genauso reaktionär wie bisher bleiben kann.

                  Übrigens spricht Abdel-Samad auch an, dass die meisten Muslime einer sehr konservativen, eben reaktionären Auslegung ihrer Religion anhängen. Und das äußert sich dann eben etwa bei Muslimen hier in Europa im Bestehen auf Kopftuch und Co. Natürlich sind viele "Antikopftuchpoltiker" einfach bloß selbst reaktionär, aber das heißt im Umkehrschluss nicht, dass die von ihnen geschassten besser wären.
                  Zuletzt geändert von Oliver Hansen; 18.09.2010, 20:03. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                  Kommentar


                    @Bethany
                    Nicht ich habe eine Türken-Phobie, sondern jene, denen ich zZ täglich übern Weg laufen muss, haben ne Deutschen-Phobie. Nicht ausgeschlossen natürlich, dass ich dadurch über kurz oder lang eine Türken-Phobie entwickle. Wie sich das wohl auf meine Ehe auswirken wird, wo meine Frau Halbtürkin ist?

                    Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                    Interessant finde ich hier vor allem Sinclair_s Diskussionsstil. Erst einfach mal eine Behauptung rausposaunen ("2/3 aller seit 1970 eingewanderter Migranten leben vom Sozialstaat."), natürlich ganz ohne Quellen, und dann die Kritik an dieser Behauptung einfach überlesen und nicht darauf eingehen.
                    Ich bezog mich auf die Quelle bzw. das Zitat von Seite 50. Wobei Frau Kelec da wohl nicht alle Migranten meinte, sondern nur die türkischen.

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                      Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                      Ich bezog mich auf die Quelle bzw. das Zitat von Seite 50. Wobei Frau Kelec da wohl nicht alle Migranten meinte, sondern nur die türkischen.
                      Das klingt natürlich schon wieder ganz anders als die Pauschalaussage "2/3 der ab 1970 eingewanderten leben von Sozialhilfe".
                      Fear is temporary, regrets are forever.

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                        Es ist so oder so eine Pauschalansage. Ob nun 2/3 der Einwanderer oder 2/3 der Türken. Ist beides falsch.

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                          Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                          Relevant ist natürlich in erster Linie Kapitel 5:

                          AufenthG - Gesetz über den Aufenthalt, die Erwerbstätigkeit und die Integration von Ausländern im Bundesgebiet

                          Lies dir die Vorschriften einfach mal durch. Man kann sich jetzt natürlich über die Anforderungen trefflich streiten, aber ich halte hauptsächlich eben wiederholte Gewalttäter, Drogendealer etc. für das Hauptproblem. Ich bin eigentlich selbst kein sehr großer Freund von dauerenden Resozialisierungsversuchen. Ich fände die Regel besser: Nach drei Verurteilungen wegen vorsätzlichen Gewalttaten etc. muss abgeschoben werden. Dann würden wir diejenigen, die den Ärger machen loswerden und könnten die, die friedlich sind integrieren.
                          Vielen Dank!

                          Ist deine Forderung nicht schon in §53 "Zwingende Ausweisung" umgesetzt worden?

                          "Ein Ausländer wird ausgewiesen, wenn er

                          1. wegen einer oder mehrerer vorsätzlicher Straftaten rechtskräftig zu einer Freiheits- oder Jugendstrafe von mindestens drei Jahren verurteilt worden ist oder wegen vorsätzlicher Straftaten innerhalb von fünf Jahren zu mehreren Freiheits- oder Jugendstrafen von zusammen mindestens drei Jahren rechtskräftig verurteilt oder bei der letzten rechtskräftigen Verurteilung Sicherungsverwahrung angeordnet worden ist,"

                          Der Unterschied ist halt, dass du drei Straftaten irgendeiner Höhe forderst. Also auch wenn drei Mal hintereinander ein Brot gestohlen würde.
                          Und die deutsche Legislative hat sich eher dafür entschieden Ausländer einer gewissen Gefährlichkeit auszuweisen und sieht diese Gefährlichkeit bei Strafen von min. 3 Jahren erfüllt.

                          Das halte ich auch für die logischste Entscheidung. Warum noch 2 zusätzliche Chancen geben, wenn jemand einen Mord begeht? Da reicht bereits eine einzige Straftat zur Ausweisung. Warum auf der anderen Seite jemanden ausweisen, wenn er nur 3 winzige Straftaten begeht? Der ist noch keineswegs verloren und muss nicht zwingend gefährlich sein.

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                            Ich sagte ja: Gewalttaten. Oft lässt man es ja gerade etwa bei gefährlicher Körperverletzung etc. bei zu geringen Strafen als das eine Abschiebung in Betracht käme. Eine Alternative wäre natürlich, bei der dritten Verurteilung analog zum amerikanischen Recht automatisch die vom Gesetz vorgesehene Höchstrafe zu verhängen.

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                              Zitat von Spiegel Online
                              [...]Das alles reicht jedoch nicht aus: Ohne Zuwanderung, es klingt paradox, ist langfristig Vollbeschäftigung nicht zu erreichen. De facto allerdings ist Deutschland, entgegen der öffentlichen Wahrnehmung, seit Beginn des Jahrtausends kein Zuwanderungsland mehr. Mittlerweile wandern hierzulande mehr Menschen aus als ein - eine fatale Entwicklung.[...]
                              --> Zum Bericht auf Spiegel Online

                              Auch eine Sichtweise, welche Hr. Sarrazin verborgen bleibt und alle seinen Stammtischfans dazu.

                              Wenn Europa meint, sich vom globalen Trend abschotten zu müssen, dann wird es die Konsequenzen bitter zu spüren bekommen.
                              Es wird Zeit, dass diese elendige Debatte mal mit offenen Augen geführt wird und nicht mit den polemischen Gossenhauern, die nur unbegründete Ängste schüren und die wirklichen Lösungen ausblenden.
                              Zuwanderung und multikulturelle Denkweisen braucht das Land und Europa.
                              "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                              DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                              ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

                              Kommentar


                                Zitat von Ereignishorizont
                                Auch eine Sichtweise, welche Hr. Sarrazin verborgen bleibt und alle seinen Stammtischfans dazu.

                                Wenn Europa meint, sich vom globalen Trend abschotten zu müssen, dann wird es die Konsequenzen bitter zu spüren bekommen.
                                Pragmatisch bedeutet dies IMO aber zuallererst Zuwanderung aus den europäischen Nachbarländern. Ganz einfach deshalb, weil denen zur Zeit die Arbeitslosigkeit ein echtes Problem macht und uns das politisch doppelt und dreifach nutzt, wenn Spanier, Polen und Franzosen nach Deutschland kommen und nicht zu Hause arbeitslos sind.
                                können wir nicht?

                                macht nix! wir tun einfach so als ob!

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