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Thilo Sarrazin - ein Phänomen?

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    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Das muss dann aber schon systematisch über Jahre geplant werden, damit es am Ende nicht reicht und da müssten dann ja Tausende an Lehrern daran beteiligt seien.
    Das System wird sein, dass es Tausende von Lehrern gegeben hat, die keinen Bock auf die Besprechung der NS-Zeit hatten. Sonst hätten sie ihren Unterricht auch so planen können, dass es am Ende mit der Zeit für die Besprechung reicht.

    Natürlich gibt es keine Statistiken, mit denen man jetzt stichhaltig argumentieren kann, aber so selten scheint mir das nicht zu sein, dass der Geschichtsunterricht der 10. Klasse ca. 1933 zu Ende ging.

    Und was du und viele andere mir nicht erzählen können, ist, dass man sich in der Bundesrepublik Deutschland zu allen Zeiten und Orten ein Bein ausgerissen hat, aufzuklären, wer alles von den noch in der BRD Lebenden mit den Nazis zusammengearbeitet hatte, Geschäfte gemacht hatte, Menschen umgebracht hatte usw. bzw. einfach selbst ein waschechter Nazi war.

    Vielleicht sagt dir der Film "Rosen für den Staatsanwalt" etwas.
    Dann verstehst du, was ich meine.

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      Es wird Zeit für wesentlich effektive Integrationsansätze.

      Der Spiegel ringt sich mal zu einer erstaunlich offenen These durch:

      Populismus-Debatte: Volksparteien graut vor deutschem Geert Wilders - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

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        Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
        Irgendetwas muss sich jedenfalls geändert haben. Anders kann ich mir nicht erklären, warum mir eine Realschülerin, Schulabschluss vor zwei Jahren, sagte, sie habe in der Schule nichts von Nationalsozialismus gehört, weil der Lehrer nur bis zur Machtergreifung gekommen ist. Auch andere haben mir berichtet, dass das Thema kaum behandelt worden ist. Der Informationsstand über staatskundliche Fragen sprach auch für sich.
        Wenn flächendeckend in der zehnten Klasse noch immer mit dem Geschichtsbuch der Neunten gearbeitet werden sollte, sind wahrscheinlich die Lehrpläne schlecht oder unrealistisch kalkuliert. Der Grund wird sicherlich hier und nicht in absichtlich-boshafter Bummelei der Geschichtslehrer liegen.
        Republicans hate ducklings!

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          Zitat von Seether
          Chloe und bittere Realität treffen in diesem Beitrag unvereinbar aufeinander. Viel Spaß beim Weiterträumen.
          Keine Angst, ich bin schon in der Realität - nur halt nicht in deiner.

          Zitat von endar Beitrag anzeigen
          Wenn flächendeckend in der zehnten Klasse noch immer mit dem Geschichtsbuch der Neunten gearbeitet werden sollte, sind wahrscheinlich die Lehrpläne schlecht oder unrealistisch kalkuliert. Der Grund wird sicherlich hier und nicht in absichtlich-boshafter Bummelei der Geschichtslehrer liegen.
          Natürlich sind nicht die Geschichtslehrer schuld! Wo hab ich das denn behauptet? Vielleicht sind auch die Lehrpläne anders strukturiert als früher, du bist ja, wenn ich das richtig sehe, auch nicht erst gestern von der Schule abgegangen.

          Ich wollte mir schon länger mal die Lehrpläne genauer ansehen, bin aber bisher nicht dazu gekommen. Nach Aussage dieser Schülerin war Nationalsozialismus in der Zehnten dran, und man wurde nicht damit fertig. Unter anderem deshalb, weil der Geschichtsunterricht auf Englisch stattfand. Wenn das die Folgen des bilingualen Unterrichts sind, dann weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob ich das so toll finde.

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            Zitat von lordhasen Beitrag anzeigen
            Ich denke es wäre gut wenn man aus vielen verschiedenen Länderen Menschen holt und nicht nur einige länder schwerpunktmäßig . Aber nicht nur Facharbeiter Arbeits Maschienen sondern auch ganze soziale Einheiten (frau/mann und Kind )
            Wir holen sie ja nicht gezielt zu uns. Die kommen einfach, und wir können bzw. sollten das auch nicht steuern (wir können ja Türken nicht abweisen, weil sie Türken sind und gleich daneben den Spanier durch winken, weil er Spanier ist).

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              Jetzt weiß ich nicht, wie die Lehrpläne an der Realschule aussehen, aber am Gymnasium in BW habe ich ab der ~10. Klasse eigentlich nur noch Nazis gehabt und praktisch nichts anderes mehr, was ich genauso für falsch halte.
              Da kann es vielleicht passieren, dass das Thema u.a. wegen des bilingualen Unterrichts und anderer Besonderheiten mal etwas zu kurz kommt, aber davon dass das Thema von den Ministerien in den Hintergrund gerückt wird, kann bestimmt keine Rede sein.
              I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

              - George Lucas

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                Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                Natürlich sind nicht die Geschichtslehrer schuld! Wo hab ich das denn behauptet?
                Die These wurde von transportermalfunction in den Raum geworfen.

                Vielleicht sind auch die Lehrpläne anders strukturiert als früher, du bist ja, wenn ich das richtig sehe, auch nicht erst gestern von der Schule abgegangen.
                Ich wollte mir schon länger mal die Lehrpläne genauer ansehen, bin aber bisher nicht dazu gekommen. Nach Aussage dieser Schülerin war Nationalsozialismus in der Zehnten dran, und man wurde nicht damit fertig. Unter anderem deshalb, weil der Geschichtsunterricht auf Englisch stattfand. Wenn das die Folgen des bilingualen Unterrichts sind, dann weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob ich das so toll finde.
                Welche Experimente da aktuell laufen, weiß ich natürlich auch nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass dieser bilinguale Unterricht individuell gehandhabt wird, je nach dem, was man für Personal hat. Nicht jeder Geschichtslehrer kann (sollte ) auch Englisch unterrichten und umgekehrt.
                Wir sind damals knapp bis zur Bundesrepublik gekommen. Das summiert sich wahrscheinlich einfach in den Jahren hoch. Geschichte ist ja durchgehend, hier ne Krankheit, da Klassenfahrt etc.
                Republicans hate ducklings!

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                  Zitat von endar Beitrag anzeigen
                  Wir sind damals knapp bis zur Bundesrepublik gekommen. Das summiert sich wahrscheinlich einfach in den Jahren hoch. Geschichte ist ja durchgehend, hier ne Krankheit, da Klassenfahrt etc.
                  Ich denke, es ist einfach sehr unterschiedlich, von Lehrer zu Lehrer verschieden.
                  Früher wird es wohl auch noch Lehrer gegeben haben, die die NS-Zeit selbst miterlebt hatten und von da aus entweder ein Interesse an einer ausführlichen Besprechung hatten oder auch nicht.

                  Von dem was ich von Leuten gehört habe, die in den 50-ern, 60-ern und 70-ern zur Schule gingen, hatten nicht alle Lehrer ein großes Interesse daran, die NS-Zeit, den WK und die Nachkriegszeit zu besprechen. Die erzählten lieber Geschichten über Römer und Griechen.

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                    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                    Wir holen sie ja nicht gezielt zu uns. Die kommen einfach, und wir können bzw. sollten das auch nicht steuern (wir können ja Türken nicht abweisen, weil sie Türken sind und gleich daneben den Spanier durch winken, weil er Spanier ist).
                    Nein, aber wir können, wie in anderen Ländern Forderungen stellen. Wie Herr Dressler von SPD am Mittwoch bei Plasberg ausführte, muss man in Israel nach 6 Monaten Sprachkenntnisse nachweisen oder es gibt keine staatliche Unterstützung mehr. Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen, aber nichts davon wird in absehbarer Zeit bei uns passieren, denn das wird doch sofort von linken und Multikultikräften torpediert...
                    Heaven is where the police are British, the chefs are Italian, the mechanics German, the lovers French and it all is organized by the Swiss.
                    Hell is where the police are German, the chefs are British, the mechanics french and the lovers are Swiss and it all is organized by the Italians.

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                      Eigentlich kanns Thilo doch wurscht sein, was im Jahr 2020, 2040, 2070... ist, denn 2020 könnte er schon im Altenheim schmoren und 2040 unter der Erde liegen. Ist gar nicht mal so abwägig. Oder aber wir schießen unsere Welt schon nächstes Jahr hoch. Dann kanns erst recht egal sein, ob sich ein Türke nun integriert oder nicht. Und wenn die Umweltkatastrophen zunehmen, wird die Anzahl der Bewohner - ja auch von Deutschland - eh immer weiter dezimiert. Wir haben ja schon sehr viele Unwetter, Tornados und ähnlichen Ami-Mist.

                      Was Bildung angeht: Wenn man der Unterschicht die Möglichkeit nimmt, sich fortzubilden (Bildung kostet Schweinegeld), dann ist es kein Wunder, dass sie nichts dazu lernt. Jetzt ist bei den Argen das Geld für Weiterbildungen gestrichen, die Kinder haben in den Haupt- und Realschulen zig Stunden Ausfall, weil die Lehrer fehlen usw. Das ist ein Kreislauf mit Schneeball-Effekt.

                      Jetzt kann man natürlich weiter rumpoltern, sich rauswerfen lassen aus der Bank, trotzdem weiter Geld kassieren (hach, wenn das für den normalen Arbeitnehmer auch gelten würde) und weiter solchen Unsinn von sich geben, dass die Türken nur Kopftuchweiber produzieren etc.

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                        Zitat von burpie Beitrag anzeigen
                        Nein, aber wir können, wie in anderen Ländern Forderungen stellen. Wie Herr Dressler von SPD am Mittwoch bei Plasberg ausführte, muss man in Israel nach 6 Monaten Sprachkenntnisse nachweisen oder es gibt keine staatliche Unterstützung mehr. Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen, aber nichts davon wird in absehbarer Zeit bei uns passieren, denn das wird doch sofort von linken und Multikultikräften torpediert...
                        Das ist in Israel so geregelt ist, ist weil das für den Staat überlebenswichtig ist. Zuwanderung ist aus historischen Gründen da eine ganz andere Frage und Dimension als hier. Das lässt sich schlecht vergleichen. Und deswegen ist das hier auch nicht gesehen. Und weil es wohl zu teuer wäre, denn in Israel werden ja auch die entsprechenden Kapazitäten zur Verfügung gestellt.
                        Republicans hate ducklings!

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                          Zitat von burpie Beitrag anzeigen
                          Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen, aber nichts davon wird in absehbarer Zeit bei uns passieren, denn das wird doch sofort von linken und Multikultikräften torpediert...
                          Man stelle sich einen 50 jährigen Türken und einen 18 jährigen Deutschen vor. Beide bekommen die Frage gestellt, was Artikel 1 des GG bestimmt.
                          Ich kann mir gut vorstellen, daß es dann megapeinlich werden könnte.

                          Die Politik sollte erst einmal dafür sorgen, das hiesige Bildungssystem an das Jahr 2010 anzupassen. Im Moment fahren wir auf einer Schotterpiste, was Bildung angeht.

                          Was bitte sind den "Multikultikräfte"????
                          "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                          DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                          ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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                            @burpie
                            Ich habe nichts darüber gesagt, was mit den Menschen geschehen soll, wenn sie sich im einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland bemühen. Ginge es nach mir, müssten Einwanderer ein Integrationsjahr durchlaufen, in dem sie ihren Willen zur Integration sowie die für ein Leben in Deutschland nötige Bildung und vor allem die nötigen Deutschkenntnisse nachweisen bzw. den Willen zur Aneignung derselbigen nachweisen müssen, um ein Bleiberecht und schlussendlich gar die deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten (ok, vielleicht braucht es auch zwei Integrationsjahre). Außerdem sollte den Einwandern ein Ansprechpartner zur Seite stehen, der die Sprache der Einwanderer spricht (solange die Einwanderer noch nicht über die nötigen Sprachkenntnisse verfügen) und die Einwanderer in dem Integrationsjahr begleitet und ihnen hilft aber auch sicher stellt, dass die Einwanderer ihren Verpflichtungen im Sinne der Integration nachkommen (bspw. Besuch der Sprach- und Bildungskurse).

                            P.S.: Ich stelle mir das nicht als Drangsalierung der Einwanderer vor, befürchte aber, dass es die deutsche Bürokratie mühelos schaffen würde, ein Integrationsjahr im beidseitigen Interesse wie einen "Desinfektionsprozess" wirken bzw. den nötigen Respekt vor den Menschen und deren Kulturen vermissen zu lassen.

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                              Und wieviele Milliarden soll das so kosten, so grob geschätzt?
                              Republicans hate ducklings!

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                                Grob geschätzt viel zu viel. Bereits die jetzigen etwas halbgaren und noch unausgereiften Maßnahmen scheinen viel zu teuer sein (wahrscheinlich ist es aber auch der Unwille, mehr für die Bildung zu tun). Es ist auch mehr ein Gedanke, wie man es vielleicht machen sollte - wenn es denn so einfach wäre, gerade hinsichtlich der Gedanke.

                                Wobei, günstig wird es ohnehin nicht, ganz egal welche Lösung wir diskutieren.

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