Thilo Sarrazin - ein Phänomen? - SciFi-Forum

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Thilo Sarrazin - ein Phänomen?

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    @burpie:
    Vollste Zustimmung!
    Also ich finde, das Sarrazin mit seiner Meinung über die mangelnde Integrationsbereitschaft schon recht hat. Und die meisten Menschen haben im Alltag auch damit zutun. Klar, das sich die ganzen Politiker wieder darüber aufregen, das einer mal den Mut hat und einfach mal die Tatsachen ausspricht.
    Ich werd auf jedenfall sein Buch lesen!
    "Der Herr vergibt alles. Aber ich bin nur ein Prophet, ich muss nicht vergeben.
    Amen."

    Zachary Hale Comstock

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      Zitat von burpie Beitrag anzeigen
      Die Mutter muß kein Deutsch lernen, denn das gesamte Umfeld spricht ihre Sprache. Bei den Hausaufgaben kann die Mutter auch nicht helfen und irgendwann mogelt man sich dann so durch die Schule, denn es hat doch eh alles keinen Sinn. Respekt vor Lehrern hat man wenig, vor Lehrerinnen sowieso nicht.
      Für mich sind das genau die zwei entscheidenden Punkte, bei denen es keine Kompromisse geben darf: Deutsche Sprache und Verhalten bzgl. Frauen.

      Meiner Meinung sollte man allen, die hier auf Dauer leben wollen und nicht perfekt Deutsch können, so lange die Hölle heiß machen, bis sie perfekt Deutsch können, und zwar wirklich mit aller Härte und allem Nachdruck.

      Es ist mir dabei scheißegal, ob jemand notfalls unter staatlicher Aufsicht 15 Stunden pro Tag nichts anderes macht, als Deutsch lernen.

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        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
        Meiner Meinung sollte man allen, die hier auf Dauer leben wollen und nicht perfekt Deutsch können, so lange die Hölle heiß machen, bis sie perfekt Deutsch können, und zwar wirklich mit aller Härte und allem Nachdruck.
        Ganz meine Meinung!
        Das Problem ist nur, das wir manchmal das Nichtlernen noch unterstützen. Bei uns tauchten vor einiger Zeit Werbeplakate von einem deutschen Immobilliendienst auf, die komplett auf Türkisch waren. Was soll sowas?
        Oder man sieht es auch in der Bahn, das sie nicht Deutsch lernen wollen. Da wird statt deutschen Tageszeitungen eben die Hürryet gelesen.
        Das beste war allerdings: Bei uns in der U-Bahn gibt es so kleine Fernseher, mit aktuellen Nachrichten und so. Vor einiger Zeit, lief da tatsächlich Anleitungen zum lernen von türkischen Vokabeln! Genau umgekehrt müsste es sein.
        "Der Herr vergibt alles. Aber ich bin nur ein Prophet, ich muss nicht vergeben.
        Amen."

        Zachary Hale Comstock

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          Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
          Nun, dass er vielen "aus der Seele" spricht, macht seine Behauptungen noch lange nicht wahr. Es ist ja nicht so, dass eine Position, nur weil sie von der Mehrheit vertreten wird (wobei ja noch LANGE nicht klar ist, ob es wirklich eine Mehrheit ist, die so denkt !) automatisch richtig wäre.
          Das ist ja das "kluge" an der Argumentation, die schweigende Mehrheit würde das ja genauso sehen: Es wird einfach behauptet, die Mehrheit hätte diese und jene Meinung, was man aber leider nicht beweisen kann, weil die Mehrheit sich leider nicht traut, ihre Meinung zu sagen - noch nicht einmal in anonymen Umfragen, weil ja die bösen Gutmenschen überall auflauern und die "Wahrheit" vertuschen wollen.

          Auf Basis einer solchen "Argumentation" macht es auch keinen Sinn, überhaupt eine Diskussion zu führen.


          Umstrittene Thesen zu Migration - Merkel emprt ber Sarrazin - Politik - sueddeutsche.de
          In seinem Buch kritisiert Sarrazin die Zuwanderungspolitik. Wegen hoher Geburtenraten bei Moslems drohe Deutschland "von den Migranten übernommen" zu werden. "Aus heutiger Sicht war die Gastarbeitereinwanderung der sechziger und siebziger Jahre ein gigantischer Irrtum", schreibt er. "Belastbare empirisch-statistische Analysen, ob die Gastarbeiter und deren Familien für Deutschland überhaupt einen Beitrag zum Wohlstand erbracht haben oder erbringen werden, gibt es nicht."

          Für Italiener oder Spanier ließe sich die Frage meist bejahen. "Für Türken und Marokkaner wird man sie sicher verneinen können." Zugewanderte Moslems seien meist ökonomisch nutzlos und ließen sich vom Sozialstaat versorgen.
          [Hervorhebung von mir]

          Sarrazin teilt Zuwanderer also willkürlich und pauschal in die "guten" Italiener und Spanier und die "bösen" Türken und Marokkaner ein. Das ist Schubladendenken und Rassismus der übelsten Sorte.


          €: Und darüber hinaus widerspricht der Widerling sich ja auch noch von einem Satz zu anderen. Erst heißt es, es gebe keine empirischen Daten über die Wertschöpfung von Gastarbeitern, dann behauptet er wieder, die einen hätten einer erbracht, die anderen nicht. Also was jetzt? Kann man jetzt Aussagen über den wirtschaftlichen Nutzen der Gastarbeiter treffen, oder nicht?

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            Ich persönlich finde es eher erfrischend, dass ein Politiker auf "political correctness" scheißt und sagt was er denkt.
            Mich stört allgemein die Tendenz in Deutschland unangenehme Wahrheiten nicht aussprechen zu dürfen, weil es nicht "korrekt" ist, oder direkt als Nazi, ultrarechter, etc. bezeichnet zu werden.
            Das bezieht sich nicht nur auf das Thema Migranten, sondern allgemein.
            Falls (!) nun Studien tatsächlich erweisen sollten dass Gruppen mit muslimischem Hintergrund IM DURCHSCHNITT (wichtig, da Ausnahmen die Regel bestätigen!) ökonomisch / sozial weniger integriert sein wollen als z.B. welche mit asiatischem Hintergrund, sollte man das auch ansprechen dürfen.
            Leider scheint Deutschland immer noch so in der WW2-Scham versunken zu sein, dass man alles, was auch nur entfernt andere Gruppen wertend ist, lieber "tolerant" nicht anspricht.
            Nothing in this world that's worth having comes easy.
            Carl Sagan - The dragon in my garage

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              Zitat von Ascy Beitrag anzeigen
              Leider scheint Deutschland immer noch so in der WW2-Scham versunken zu sein, dass man alles, was auch nur entfernt andere Gruppen wertend ist, lieber "tolerant" nicht anspricht.
              Damit hat das nichts zu tun, glaube ich. Es geht eher darum, dass die deutsche Exportwirtschaft auf eine schlechte Presse verzichten kann. Deswegen nimmt die Politik lieber hier im eigenen Land soziale Missstände in Kauf - solange alle schön das Maul halten - um die Gewinne der Exporteure nicht zu schmälern.

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                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                Sarrazin teilt Zuwanderer also willkürlich und pauschal in die "guten" Italiener und Spanier und die "bösen" Türken und Marokkaner ein. Das ist Schubladendenken und Rassismus der übelsten Sorte.
                Italiener und Türken sind keine Rassen, also wird doch schon allein mit dem Begriff "Rassismus" die Nazikeule geschwungen.
                Trotzdem steht die Frage im Raum: Wieso können offensichtlich mehr Kinder und Jugendliche, bei denen ein oder beide Elternteile nicht aus vornehmlich moslemisch/arabischen Ländern kommen, akzentfrei deutsch und zeigen eine wesentlich höhere Bereitschaft sich einzubringen? Etwa weil es keine thailändische oder kasachische Parallelgesellschaft gibt?
                Gestern abend in den Tagesthemen: Frau Nelec von der "Islamkritischen Gesellschaft(?): Sarrazins Tonfall ist nicht der richtige, aber faktisch hat er recht."
                Heaven is where the police are British, the chefs are Italian, the mechanics German, the lovers French and it all is organized by the Swiss.
                Hell is where the police are German, the chefs are British, the mechanics french and the lovers are Swiss and it all is organized by the Italians.

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                  Zitat von Ascy Beitrag anzeigen
                  Das bezieht sich nicht nur auf das Thema Migranten, sondern allgemein.
                  Falls (!) nun Studien tatsächlich erweisen sollten dass Gruppen mit muslimischem Hintergrund IM DURCHSCHNITT (wichtig, da Ausnahmen die Regel bestätigen!) ökonomisch / sozial weniger integriert sein wollen als z.B. welche mit asiatischem Hintergrund, sollte man das auch ansprechen dürfen.
                  Siehe oben.
                  Sarrazin schreibt schon selbst, dass es hierüber keine Daten gibt. Also sollte er dann auch nicht Aussagen treffen, wenn er schon selbst sagt, dass man keine Aussagen darüber treffen kann.

                  Und wenn es eben doch emprische Analysen gibt, dann kann er nicht schreiben, es gebe keine empirischen Analysen. Wie man es auch sieht, der Mensch widerspricht sich entweder selbst, oder labert einfach Müll.

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                    Zitat von burpie
                    Italiener und Türken sind keine Rassen, also wird doch schon allein mit dem Begriff "Rassismus" die Nazikeule geschwungen.
                    Der Rassenbegriff ist im Rassismus immer völlig willkürlich. Es gibt keine "Rassen" in irgendeinem objektiven Sinne. Deiner Argumentation nach gäbe es also überhaupt keinen Rassismus.
                    können wir nicht?

                    macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                      Gewisse "Rassen" gibt es schon. Je nach Erdregion gibt es unterschiedliche "Erscheinungstypen", wie kaukasisch, asiatisch etc.

                      Soweit muss man also gehen können um solche Feinheiten zu unterscheiden.

                      Das Türken eine andere "Rasse" sind stimmt nun auch wieder nicht. Sie sind eine andere Kultur aus einer anderen Nation.
                      Chaos Universum
                      Fahrer eines Grün-Weißen Partybusses. Gerne auch in Silber-Weiß.
                      Ob das Kind Geburtstag hat oder nicht, Hauptsache es heult! - T`Pau

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                        Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                        Der Rassenbegriff ist im Rassismus immer völlig willkürlich. Es gibt keine "Rassen" in irgendeinem objektiven Sinne. Deiner Argumentation nach gäbe es also überhaupt keinen Rassismus.
                        Es sollte darauf geachtet werden, wie man es verwendet.

                        Lt. Wiki: -Rassismus, im strengen Sinne des Wortes, erklärt soziale Phänomene anhand pseudowissenschaftlicher Analogieschlüsse aus der Biologie. Als Reaktion auf die egalitären Universalitätsansprüche der Aufklärung versucht er eine scheinbar unantastbare Rechtfertigung sozialer Ungleichheit durch den Bezug auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse. Kultur, sozialer Status, Begabung und Charakter, Verhalten, etc. gelten als durch die erbbiologische Ausstattung determiniert.-

                        Von daher ist die Kritik an Religionsverhalten und dem Festhalten an teilweise archaischen Traditionen kein Rassismus, da nicht biologisch bedingt...
                        Heaven is where the police are British, the chefs are Italian, the mechanics German, the lovers French and it all is organized by the Swiss.
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                          Könntet ihr eure Aussagen und Argumente bitte mal mit belastbaren Zahlen und empirischen Grundlagen belegen, anstatt euch "offensichtliche (Stammtisch)Wahrheiten" um die Ohren zu hauen? Im Moment lädt diese Diskussion vor allem zu fürchten ein und bewegt sich stellenweise auf einem ekelhaften oder zumindest unglaublich blöden Niveau.

                          Ihr solltet aufhören, nur von Ethnien zu sprechen. Dann könntet ihr euch den eigentlich Fragen annähern, etwa warum die Integration so häufig zu misslingen scheint und warum sich Parallelgesellschaften bilden, und vielleicht sogar Antworten finden! Liegt es etwa an den bösen und ach so integrationsunwilligen >> bitte eine geeignete Ethnie eintragen, auf die ihr es gerade abgesehen habt <<? Oder liegt es vielleicht auch an den supderdupi Deutschen und der Integrationspolitik, die das Land über Jahrzehnte ausgeübt hat? Kleiner Hinweis: Integration ist kein einseitiger Prozess! Und wenn man die migrierenden Ethnien über einen Kamm schert und vor allem mit Vorurteilen begegnet, dann tut man alles, um die Immigration scheitern zu lassen.

                          Das ist auch das Problem mit Sarrazin. Er liegt zwar nicht völlig falsch mit seinen Aussagen, bricht das Problem aber auf einen falschen und gefährlichen Nenner herunter und redet nur über Ethnien, als seien sie die Ursache der Probleme. Ganz tolle Wahrheiten! Applaus! Und nun? Aus der EU austreten und Einwanderung verhindern? Oder schon einmal an einer Endlösung arbeiten? Ich bin ja auch nicht glücklich darüber, dass es gerade in Deutschland schwierig ist, die hiesigen Integrationsprobleme kritisch zu diskutieren, aber man darf sich den Problemen und möglichen Lösungen nicht auf dem Weg nähern, den Sarrazin beschreitet, und das nicht nur, weil dieser Weg zu keinen Lösungen führt.

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                            Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                            Das ist auch das Problem mit Sarrazin. Er liegt zwar nicht völlig falsch mit seinen Aussagen, bricht das Problem aber auf einen falschen und gefährlichen Nenner herunter und redet nur über Ethnien, als seien sie die Ursache der Probleme. Ganz tolle Wahrheiten! Applaus! Und nun? Aus der EU austreten und Einwanderung verhindern? Oder schon einmal an einer Endlösung arbeiten? Ich bin ja auch nicht glücklich darüber, dass es gerade in Deutschland schwierig ist, die hiesigen Integrationsprobleme kritisch zu diskutieren, aber man darf sich den Problemen und möglichen Lösungen nicht auf dem Weg nähern, den Sarrazin beschreitet, und das nicht nur, weil dieser Weg zu keinen Lösungen führt.
                            Nach dem Aufstand des 17. Juni
                            Ließ der Sekretär des Schriftstellerverbands
                            In der Stalinallee Flugblätter verteilen
                            Auf denen zu lesen war, daß das Volk
                            Das Vertrauen der Regierung verscherzt habe
                            Und es nur durch verdoppelte Arbeit
                            zurückerobern könne. Wäre es da
                            Nicht doch einfacher, die Regierung
                            Löste das Volk auf und
                            Wählte ein anderes?


                            Diesen Ratspruch beherzigen unsere Politiker.

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                              Hier wird ja so getan, als habe Sarrazin als einziger entdeckt, dass es Integrations- und Bildungsprobleme gibt. Das ist doch völliger Blödsinn. Seit Jahren wird daran gearbeitet, die Situation zu verbessern, viele Schulen engagieren sich und selbst bis in die Politik ist das schon vorgedrungen.

                              Aber daraus den Schluss zu ziehen, die Leute seien weniger intelligent, ist purer Rassismus.
                              "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                                Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
                                Hier wird ja so getan, als habe Sarrazin als einziger entdeckt, dass es Integrations- und Bildungsprobleme gibt. Das ist doch völliger Blödsinn. Seit Jahren wird daran gearbeitet, die Situation zu verbessern, viele Schulen engagieren sich und selbst bis in die Politik ist das schon vorgedrungen.
                                Nein, nein, eben nicht. In Wirklichkeit wird nur so getan als ob, und die Wahrheit wird dann von den blöden Gutmenschen verschleiert.

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