Zitat von Oliver Hansen
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Die kriegen Arbeitsstunden, Antiaggressionstraining, Täter- Opfer- Ausgleich und wenn die Tat schwer genug war war hängt über ihnen auch noch ne Bewährungsstrafe. Das ist alles andere als schön. Das sind sinnvolle erzieherische Maßnahmen und Bestrafungen zugleich.
Wenn das Opfer das nicht sehen will, auf Vergeltung aus ist, und sich deswegen nazis anschließt kann man ihm nicht helfen. Unser Rechtssystem, und das gilt besonders fürs Jugendrecht, ist auf Rehabilitation ausgelegt, nicht auf Vergeltung. Vergeltung könnte man auch garnicht bezahlen.
Zitat von Oliver Hansen
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Ich kenne selbst aus Schulzeiten genug Gewaltopfer. Übrigens lag keinem davon was an einer Entschuldigung des Täters, wie auch die Justiz oft fälschlich glaubt. Gewaltopfern liegt daran, den Täter nie wieder zu sehen.
Ich kenne das Argument, es sei nur eine Phase. Das ist in meinen Augen aber grob falsch. Es gibt keine Rechtfertigung und keine Entschuldigung dafür, einen anderen etwa zu schlagen, weil "der so dumm geguckt" hat, z. B.
Oder auch das EIntreten auf einen Menschen, der eh schon am Boden liegt: Das ist einfach keine Phase mehr. Das ist völlige Missachtung vor Rechten anderer. Und kriminell werden die Täter im Knast auch nicht mehr, das sind sie schon längst.
Bevor jetzt übrigens der Vorwurf kommt, ich würde amerikanische Verhältnisse wollen: In den USA sind die Hälfte der Inhaftierten Marihuana-Anpflanzer. Das ist für meine Begriffe nicht mal strafwürdig, da Marihuana weniger gefährlich ist als Zigaretten, und die sind auch legal.
Die Zahlen gehen zurück. Nach Angaben von Polizei, Staatsanwaltschaften und Gerichten aber wird das, was passiert, immer brutaler.
Aufgrund der geringeren Menge an Taten hat man vielleicht mehr Zeit sich auf die schlimmen zu konzentrieren. Das ist aber auch schon alles.
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