Zitat von VerkorksterKirk
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PS: Ich habe eben nochmal nachgelesen: Die Situation des Opfers eines familiären Kindesmissbrauchs wird in der Psychologie mit emotionaler Geiselhaft verglichen und die psychologischen Folgen dieser auf Gewalt gegründeten Beziehung entsprechen in ihrer Symptomatik denen des Stockholmsyndroms. Es ist nicht einfach, den Opfern zu helfen, das ändert aber nichts daran, dass der Täter bestraft werden muss. Dem Opfer fehlt da vielleicht sogar aufgrund seiner psychischen Symptomatik die Zurechnungsfähigkeit für den sachgemäßen Umgang mit dem Täter. Deshalb benötigt es ja gerade eine umfassende psychologische Betreuung. Das Opfer sieht in einer positiven emotionalen Beziehung zum Täter eine Überlebensstrategie (unbewusst natürlich), was natürlich bei Menschen ohne psychologische Kenntnisse dazu führen kann, dass sie dem Opfer eine Mitschuld am Gesehen geben (was, du willst nicht, dass der bestraft wird? Hat es dir vielleicht sogar noch gefallen was er mit dir gemacht hat?). Das Opfer trägt daran aber keine Schuld. Und das muss ihm so einfühlsam und behutsam wie es nur geht klar gemacht werden. Das ist ein sehr langwieriger Prozess, der oft auch nie zum Erfolg führt, aber es ist dennoch der einzige Weg, der überhaupt dazu führen kann, dass das Opfer ein halbwegs normales Leben bekommen kann.
Schreibt so keiner; war jetzt nicht mein Thema.
Thema war, wie zynisch es ist, Verwüstung zu stiften mit der Rechtfertigung, dass eh schon alles kaputt ist. Du versteckst dich mit deiner Einstellung hinter dem Täter, bist inkompetent, dem Opfer zu helfen, bist aber nie im Leben bereit, es auch nur halbwegs zuzugeben.
Thema war, wie zynisch es ist, Verwüstung zu stiften mit der Rechtfertigung, dass eh schon alles kaputt ist. Du versteckst dich mit deiner Einstellung hinter dem Täter, bist inkompetent, dem Opfer zu helfen, bist aber nie im Leben bereit, es auch nur halbwegs zuzugeben.
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