Barack Obama - 1. und 2. Amtszeit - SciFi-Forum

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Barack Obama - 1. und 2. Amtszeit

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  • Marschall Q
    antwortet
    Nachdem Barack Obama nun von Trump im Amt abgelöst wurde, könnte man doch ein kleines Resümee der vergangenen acht Jahren ziehen.

    Persönlich mochte ist Obama als Präsidenten. Er wirkte sympatisch, kompetent und agierte von Außen betrachtet mMn besonnen und überlegt, also ganz im Gegensatz zu den ersten zwei Wochen im Wirken des Mr. Trump.

    Natürlich hat Obama einige kontroverse Dinge auf seinem Konto (Drohnenkrieg zB, gescheitertes Schließen von Guantanamo und weiteres), hat aber meines Erachten auch einiges geleistet. Beispielsweise Obamacare (auch wenn Trump es wieder beenden möchte/wird), Beendung der Wirtschaftskrise, Annäherung an Kuba und mehr.

    Andere werden wohl mehr sagen können, bzw exakter und differenzierter. Aber so allgemein empfinde ich Obama als guten und sympatischen US-Präsidenten, dem Trump leider nicht das Wasser reichen kann und wird.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Zur Obama-Rede: hat ja ne Menge gute Sachen versprochen, die er aber nicht einhalten können wird.
    Der hat doch auch schon nichts eingehalten als seine Dems noch die Mehrheit hatten. Rücknahme Steuergeschenke für die oberen 10.000, anyone? Klingt für mich eher nach einem Programm zur Imageaufbesserung im Endspurt. "Ich würde ja gerne, aber der Nichtstuer-Kongress lässt mich nicht!"

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  • xanrof
    antwortet
    Oder die Briten. Die dürfen nur ganz steif "yeeaaahhh" oder "noooo" grunzen.

    Zur Obama-Rede: hat ja ne Menge gute Sachen versprochen, die er aber nicht einhalten können wird. Da werden die Rep mit ihren Mehrheiten schon für sorgen. Die letzten 2 Jahre werden eher taktisches Agieren als sinnvolles Regieren.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Demletzt war ja mal wieder SOTU time. Nachdem mir via fb schon dieser ulkige Ausschnitt hier zuteil kam, habe ich mal angefangen, mir die ganze Rede anzuhören: https://www.youtube.com/watch?v=Z8LqG_Ld0Dw

    Das ist ja furchtbar wie die da alle zwei Minuten johlend zu stehenden Ovationen ansetzen. Da ist mir der etwas biederere Bundestag doch glatt mal lieber.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Anlässlicher der Rede an die Nation darf man heute Nacht zum vorvorletzten Mal Obamas magische Teleprompter-Magie bewundern, mit der voraussichtlich das Ende der wirtschaftlichen Spaltung verkündet wird ---> Rede an die Nation: Obama will aus der Defensive kommen | tagesschau.de

    Immerhin liegen seine Umfragewerte immer noch auf Höhe von George W. zur selben Zeit in der Amtszeit.
    Wenn es zu keinem Katrina-Ereignis mehr kommt, hat er also gute Aussichten nur als dritt- oder viertunbeliebtester Präsident seit Kriegsende abzutreten.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
    Huch, irgendwie vermisse ich hier ein Ironie-Smily...
    Da gibt es auch keinen.

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  • Astrofan80
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Das sind keine Kriegsverbrecher, sondern ehrenhafte und tapfere Soldaten, die entsprechend der Einsatzregeln handelten. Daran ist absolut nichts zu kritisieren.

    Ich bedaure es auch, dass die Anklage nicht die Todesstrafe gefordert hat. Wie soll man sonst Nachahmer abschrecken, wenn sie damit rechnen können, das Gefängnis noch lebend verlassen zu können?

    Als gelernter Jurist ist Obama ganz konsequent auf die Durchsetzung von Recht und Ordnung bedacht.
    Huch, irgendwie vermisse ich hier ein Ironie-Smily...

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  • HerrHorst
    antwortet
    Gegen solche Verbrecher wie Manning sollte man gleich Drohnenschläge einsetzen. Die Engländer sind, da wesentlich konsequenter: "Inzwischen hat sich auch Premierminister David Cameron persönlich zu den brisanten Informationen geäußert. Er bezeichnete die Motive hinter "Orwells" Offenlegungen als Gedankenverbrechen und doppelplusunguten Deldenk und betonte, die Regierung strebe eine Vaporisierung des Täters an."

    - Der Postillon: Geheime Regierungspläne geleakt: Großbritannien fahndet fieberhaft nach "George Orwell"

    Meines Erachtens nach ist das Urteil nichts weiter als ein Witz, aber aus dem Land des unbegrenzten Schwachsinns bin ich nichts besseres gewohnt.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
    Und die Kriegsverbrecher im Video "Collateral Murder" sind immer noch auf freien Fuß.
    Das sind keine Kriegsverbrecher, sondern ehrenhafte und tapfere Soldaten, die entsprechend der Einsatzregeln handelten. Daran ist absolut nichts zu kritisieren.

    Ich bedaure es auch, dass die Anklage nicht die Todesstrafe gefordert hat. Wie soll man sonst Nachahmer abschrecken, wenn sie damit rechnen können, das Gefängnis noch lebend verlassen zu können?

    Als gelernter Jurist ist Obama ganz konsequent auf die Durchsetzung von Recht und Ordnung bedacht.

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  • Astrofan80
    antwortet
    Tja, das Urteil steht und Manning wandert 35 Jahre in den Knast. Ich hätte für die Veröffentlichung der Botschaftsdepeschen (und das war sein einziger Fehler meiner Meinung nach) max. 5 Jahre gegeben. Und die Kriegsverbrecher im Video "Collateral Murder" sind immer noch auf freien Fuß.

    Bradley Manning ist zu 35 Jahren Haft verurteilt worden. Das gab ein US-Militärgericht in Fort Meade bekannt. Der Soldat hatte Hunderttausende Geheimpapiere an die Enthüllungsplattform WikiLeaks gegeben.

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  • Galactus
    antwortet
    @EREIGNISHORIZONT:
    Ich kann Deine Enttäuschung über Obama, nur zu gut nachvollziehen. Sein "Yes We Can" hallt auf einmal wie ein Hohn im Kopf, so als würden bei diesen Worten Handschellen zuschnappen und Zellentüren ins Schloß fallen.

    Ähnlich erging es mir 2005 nachdem ich 1998 Schröder gewählt hatte und Hartz 4 bekam.

    Aber ja doch. Auch ich war ein Obamafan und hatte den Patriot Act wohl, wie viele, einfach verdrängt.
    Das läßt einen mit einer bitteren Erkenntnis zurück. Nämlich, daß man nachweislich naiver ist als man glaubt.
    Zuletzt geändert von Galactus; 03.08.2013, 22:20.

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  • xanrof
    antwortet
    Ereignishorizont hat ja neulich hier im Thread seine Enttäuschung über Obama zum Ausdruck gebracht. Dem kann ich mich nur anschließen.
    Aus aktuellem Anlaß (das Urteil gegen Manning) zeigt das folgende Beispiel, wie richtig das ist:

    Auf der Website der Kampagne des Präsidentschaftskandidaten Obama stand seit 2008 der folgende Text:
    Protect Whistleblowers: Often the best source of information about waste, fraud, and abuse in government is an existing government employee committed to public integrity and willing to speak out. Such acts of courage and patriotism, which can sometimes save lives and often save taxpayer dollars, should be encouraged rather than stifled. We need to empower federal employees as watchdogs of wrongdoing and partners in performance. Barack Obama will strengthen whistleblower laws to protect federal workers who expose waste, fraud, and abuse of authority in government. Obama will ensure that federal agencies expedite the process for reviewing whistleblower claims and whistleblowers have full access to courts and due process.
    Seit ein paar Tage ist der Text wohl verschwunden.
    Honi soit qui mal y pense - und beste Grüße an Tante Barbra
    (Quelle: Obama Removes Promise to Protect Whistleblowers From Old Campaign Website )

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  • Chrisimo
    antwortet
    Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
    Das Volk trägt in der Tat einen goßen Teil an Mitverantwortung.

    Beispielsweise ist die zynsiche Ambivalenz der Leute in Sachen Datensicherheit ein sehr gutes Beispiel.
    Der eigentliche empörte Aufschrei findet ja nicht bei den Bürgern statt, sondern eigentlich wird dieser doch nur von den Medien initiiert und gepusht.

    Aber gerade von Obama hätte ich eigentlich erwartet, dass er die Bürger zu mehr Beteiligung und Mitverantwortung auffordert.
    Das er anstelle dessen dann solche Alleingänge hinlegt, hätte ich nicht geglaubt.
    Nun, abseits der allgemeinen Verschwörungstheorien könnte ich mir vorstellen, dass er vielleicht den Eindruck gewonnen hat, dass das Volk sowieso lieber belogen werden möchte. Wobei ich ihn auch nicht besonders genau beobachtet habe..

    Ein Politiker kann das Volk auch nicht wirklich zwingen, mitzumachen. Wenn das Volk nicht will und der Politiker zu viel in die Richtung unternimmt, wird er u.U. abgesetzt. Natürlich könnte man jetzt sagen, dass man sich dann eben absetzen lassen soll, aber ebenso gut könnte man sagen, dass man versuchen soll, das beste herauszuholen. Naja, man merkt schon, dass ich eher versuche, das Gute in den Menschen zu sehen. Früher hat mich das ziemlich naiv gemacht. Heute würde ich es auch ohne zu zögern glauben, wenn sich herausstellt, dass Obama (und die meisten anderen Politiker) sich mit der wirtschaftlichen Elite verschworen haben, um denen zu noch mehr Macht und Reichtum zu verhelfen. Und mittlerweile meine ich auch immer mehr, dass man dagegen vorgehen sollte. Ich selbst tue es allerdings (leider) noch nicht.

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    Das Volk trägt in der Tat einen goßen Teil an Mitverantwortung.

    Beispielsweise ist die zynsiche Ambivalenz der Leute in Sachen Datensicherheit ein sehr gutes Beispiel.
    Der eigentliche empörte Aufschrei findet ja nicht bei den Bürgern statt, sondern eigentlich wird dieser doch nur von den Medien initiiert und gepusht.

    Aber gerade von Obama hätte ich eigentlich erwartet, dass er die Bürger zu mehr Beteiligung und Mitverantwortung auffordert.
    Das er anstelle dessen dann solche Alleingänge hinlegt, hätte ich nicht geglaubt.

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  • Chrisimo
    antwortet
    Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
    Ich will gar nicht abstreiten, dass ich diesen Thread damals mit einer gewissen euphorischen Zuneigung für die Person Barack Obama eröffnet habe.
    Klar, in erster Linie habe ich mir natürlich unabhängige und sachliche Debatten hier gewünscht. Sicherlich war ich selbst aber nicht immer führendes Beispiel, wenn es um Kritik zu Barack Obama ging. Da hatte ich mehr als einmal die rosarote Emobrille auf.

    Umso krasser ist nun das bittere Erwachen rund um das Geschehen mit der NSA und dem Abhörprogramm PRISM.
    Schon beim Besuch Obamas in Berlin vor kurzen, war ich entsetzt über seine Argumente bei der Pressekonferenz im Kanzleramt. Auch seine sehr inhaltslose Rede fand ich fast schon beschämend.
    Aber nun zu sehen, dass in Obamas Amtszeiten eine dermaßen verfassungsverachtende Aktion gegen andere Demokratien mitverantwortet wird, lässt mich ratlos zurück.

    Es gibt natürlich ach so viele sachlich und nüchtern richtige Argumente, die u.a. feststellen werden, dass man als "Träumer" in der Realpolitik eh auf verlorenen Posten steht.
    Ich bin nicht naiv und mir ist klar, dass vieles hinter den Kulissen nicht unbedingt lupenrein demokratisch und verfassungskonform ist. (Wo ist eigentlich Nighthawk, der müsste sich doch die Finger lecken, bei dem was ich hier schreibe. )
    Aber das dann doch in diesem Ausmaße, und mir graut es vor weiteren Enthüllungen, gegen Grundrechte freier Bürger verstoßen wird, erschreckt mich und lässt mich bangen, wie es in diese Richtung weitergehen wird. Ich habe in irgendeinen Scifiroman mal die Äußerung gelesen, dass der nächste und letzte Krieg der Krieg um die Informationen sein wird.

    Ist der Traum von einer neuen freien Zeit ausgeträumt und sind Obamas Worte am Ende doch nur wohl geschliffene Worthülsen?

    Ich bin enttäuscht und ratlos.
    Die Frage ist halt, wie ein Politiker zum Volk steht.

    1. Sieht er das Volk als unmündiges Kind an

    oder

    2. Sieht er das Volk als eigentlichen Souverän an, der Notfalls auch seinen eigenen Untergang (den Untergang des Volkes) herbeiführen darf


    Es scheint mir so, als ob die meisten Politiker eher Variante 1 annehmen. Demzufolge ist es auch logisch, dass der Zweck oft die Mittel heiligt (man belügt, manipuliert, schmeichelt, schlägt, etc), denn das Kind weiß nicht, was gut für es ist und wenn es nicht kapieren will, muss man eben andere Methoden anwenden.

    Dabei ist aber auch oft die Schuld bei uns selbst zu suchen. Natürlich wird eine Polizei gerne jedes Mittel einsetzen, um uns Bürger zu schützen, wenn Sie für jedes Versagen zu rechenschaft gezogen wird, auch wenn wir dieses Versagen u.U. tolerieren müssten. Wir als Volk müssten halt u.U. sagen: Wir wollen weniger Überwachung, etc. und nehmen dafür in Kauf, dass bei uns Terroranschläge stattfinden. Wir lassen uns halt von unseren Politikern oft einfache Lösungen verkaufen, weil wir selbst uns nicht mit einem Thema auseinandersetzen wollen und die einfachste Lösung uns davon befreit.
    Amokläufe in Schulen verhindern wir am besten, in dem wir den Zugang zu Waffen beschränken - oder Killerspiele verbieten. Ist doch ganz einfach, oder nicht? Das Amokläufe in Schulen das Endergebnis vieler gesellschaftlicher Probleme sind, dass akzeptieren wir vielleicht sogar - aber dass wir zur Lösung dieser Probleme u.U. persönliche Beiträge leisten müssen, das akzeptieren wir seltener. Da lassen wir oft gerne andere Bluten, mit denen wir eh nichts zu tun haben (in diesem Fall halt Waffenbesitzer und/oder Ego-Shooter-Spieler)

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