@blueflash
Das gilt nicht "schon seit Nürnberg". Die Nürnbergsche Siegerjustiz kam nachdem eine Diktatur bedingungslos kapitulierte. Die dort angelegten Rechtsmaßstäbe waren für die Situation damals in Ordnung aber sind nicht auf die USA in den Jahren 2000 bis 2008 zu übertragen.
Die USA haben weder kapituliert, noch wurde Bush impeached oder sonstwas dergleichen. Bush hat - wo das nötig war - durch Executive Orders umstrittene Methoden legalisiert. Es mag zum Teil der europäischen Rechtsauffassung widersprechen aber nach geltender Auslegung hat ein Präsident mit diesem Instrumentarium einen extrem weiten Handlungsspielraum.
Mit Executive Orders wurden schon Kriege geführt und ganze Volksgruppen eingesperrt.
Und was Bananenrecht vs Internationales Recht angeht hat der Supreme Court eine Auffassung die einem Rechtsempfinden widerspricht. Siehe zum Beispiel Medellin v. Texas.
Du machst es dir zu einfach. Da geschah nichts "einfach so". All diese Entscheidungen haben einen ziemlich komplexen rechtlichen Hintergrund und die Argumente die das Justizministerium hierzu vorbrachte sind genausowenig unter den Tisch zu wissen wie Bush Executive Orders zu diesem Thema. Die ganze ungesetzliche Kombattantenproblematik wahr dabei dann auch keine Boshaftigkeit von Bush Persönlich sondern resultierte aus der schlichten Tatsache das das geltende Recht hierzu löchrig war wie ein Schweizer Käse und es obendrein noch der Supreme Court war der mit dem ungesetzlichen Kombattanten 1942 (!) angefangen hat. Unnötig zu erwähnen das auch der Kongress mit dem Military Commissions Act mit drinsteckt.
Auch wenn man jetzt natürlich alles auf der Vorgängerregierung abladen will.
Die USA sind ein souveräner Staat, richtig?
Warum sollte sie irgendwelchen internationalen Insitutionen beitreten wenn sie es nicht möchten?
Daran ist nichts verwerfliches.
Und ich sehe darin auch keine Doppelmoral wenn man irgendwelche Warlords nach Den Haag schickt.
Die zivile und auch Militärgerichtsbarkeit in den USA ist im Gegensatz dazu ja wohl absolut ausreichend.
Rechtsempfinden und sei es der Mehrheit schafft noch lange kein Recht.
Und das ist auch ganz gut so.
Das gilt nicht "schon seit Nürnberg". Die Nürnbergsche Siegerjustiz kam nachdem eine Diktatur bedingungslos kapitulierte. Die dort angelegten Rechtsmaßstäbe waren für die Situation damals in Ordnung aber sind nicht auf die USA in den Jahren 2000 bis 2008 zu übertragen.
Die USA haben weder kapituliert, noch wurde Bush impeached oder sonstwas dergleichen. Bush hat - wo das nötig war - durch Executive Orders umstrittene Methoden legalisiert. Es mag zum Teil der europäischen Rechtsauffassung widersprechen aber nach geltender Auslegung hat ein Präsident mit diesem Instrumentarium einen extrem weiten Handlungsspielraum.
Mit Executive Orders wurden schon Kriege geführt und ganze Volksgruppen eingesperrt.
Und was Bananenrecht vs Internationales Recht angeht hat der Supreme Court eine Auffassung die einem Rechtsempfinden widerspricht. Siehe zum Beispiel Medellin v. Texas.
Zitat von HMS Fearless
Auch wenn man jetzt natürlich alles auf der Vorgängerregierung abladen will.
Zitat von HMS Fearless
Warum sollte sie irgendwelchen internationalen Insitutionen beitreten wenn sie es nicht möchten?
Daran ist nichts verwerfliches.
Und ich sehe darin auch keine Doppelmoral wenn man irgendwelche Warlords nach Den Haag schickt.
Die zivile und auch Militärgerichtsbarkeit in den USA ist im Gegensatz dazu ja wohl absolut ausreichend.
Zitat von HMS Fearless
Und das ist auch ganz gut so.
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