Barack Obama - 1. und 2. Amtszeit

[Imperialist]

Doch doch. Eines geht im Öffentlichen Bereich immer: Teurer und Bürokratischer.
Und genau danach siehts aus.

Ich finde es ehrlich gesagt traurig das in einem so reichen Land der Welt, nicht einmal alle Menschen sich eine Krankenversicherung leisten können.
Zudem haben die USA zwar das teuerste Gesundheitssystem der Welt, welches aber als extrem ineffizient gilt.
Und zu deiner Aussage im öffentlichen Bereich geht es immer teurer und bürokratischer, gerade die privaten Krankenversicherungen sind in den USA bekannt für ihre Verschwendungswut und Ineffizienz.
Zudem kommen dann noch die absolut überteuerten Medikamenten Preise der Pharmakonzerne.
Viele US-Bürger kaufen deshalb schon in Kanada ihre Medikamente, weil diese dort deutlich günstiger sind.
Also was die USA unbedingt brauchen ist eine Gesundheitsreform.

Wann ist denn eigentlich mal nicht mehr Bush Schuld sondern Obama verantwortlich?
Bush hat von Clinton auch Al Quaida und die Dotcomblase übernommen.
Jammern hilft nicht, anpacken und besser machen ist angesagt.

Obama kann man nicht für Probleme verantwortlich machen die er nicht verursacht hat.
Man kann ihn nur dafür verantwortlich machen, wie er damit umgeht und da gibt es mittlerweile schon einige Kritikpunkte.

[Valdorian]

Zitat von Seether
Und wer glaubte, als innenpolitisch weitestgehend machtloser Bundesregierungschef im Alleingang 200 Jahre Nicht-Sozialstaat germanisieren zu können, musste einfach als Traumtänzer bezeichnet werden.

1. Wieso germanisieren? Eine allgemeine Krankenversicherung für jeden Bürger ist absolut nichts typisch Deutsches, sondern Standard in jedem westlichen Industrieland mit Ausnahme der USA.

2. Wieso 200 Jahre Nicht-Sozialstaat? Durch Franklin D. Roosevelt wurde ein Sozialstaat mit staatlicher Rente und Arbeitslosenversicherung eingeführt, der erst von Ronald Reagan und seinen Nachfolgern wieder demontiert wurde.

[newman]

Kann eigentlich jemand den Aufbau des geplanten Krankenversicherungssystems (wertfrei) skizzieren?

Dass in einem zivilisierten Land jeder Mensch zumindest eine Krankenversicherung haben muss, sollte denke ich konsens sein. Ich kann mir nicht vorstellen warum ein auch nur halbwegs vernünftiger Mensch dagegen Einwände erheben sollte. Zugang zu medizinischer Versorgung muss für alle möglich sein, denn eine stabile Gesundheit hat auch stark mit Zufall zu tun, eine selektive Gesellschaft wollen wir an dieser Stelle nicht haben.

Aber das System an sich kann ja auf sehr unterschiedliche Art und Weisen funktionieren. Ein perfektes System wird man durch den hohen Kostenaufwand und steigenden Lebenserwartungen und damit steigender Nachfrage nigends finden, aber man wird bessere und schlechtere Systeme konstruieren können.

[Nighthawk_]

Ich finde es ehrlich gesagt traurig das in einem so reichen Land der Welt, nicht einmal alle Menschen sich eine Krankenversicherung leisten können.
Zudem haben die USA zwar das teuerste Gesundheitssystem der Welt, welches aber als extrem ineffizient gilt.

Richtig.
Ich behaupte auch garnicht das das System nicht reformiert gehört.
Aber "irgendeine Reform ist besser als keine Reform" kanns auch nicht sein.
Es müssen vernünftige Lösungen gefunden werden, die demokratischen Gesetzesvorlagen scheinen mir davon weit entfernt.

Obama kann man nicht für Probleme verantwortlich machen die er nicht verursacht hat.
Man kann ihn nur dafür verantwortlich machen, wie er damit umgeht und da gibt es mittlerweile schon einige Kritikpunkte.

Wenn das nur für Bush auch gegolten hätte...

[Eye-Q]

Obama kann man nicht für Probleme verantwortlich machen die er nicht verursacht hat.

Wie man hier lesen kann, einer kann. Sogar für etwas, was eigentlich dessen VorVorgänger die Grundlage erst ermöglicht hat

Aber "irgendeine Reform ist besser als keine Reform" kanns auch nicht sein.

Ich bin in dem Fall ohnehin der Meinung, dass es - gerade im US-System - gar nicht möglich ist irgendeine "größere" Reform auch nur irgendwie zu bewerkstelligen, die nicht bis in die Unkenntlichkeit verändert werden muss, bis sie das Kammernsystem passiert (hat).

[newman]

Wenn das nur für Bush auch gegolten hätte...

In wie fern?

Kritikpunkte richteten sich bei Bush doch tatsächlich auf Taten des Manns. Guantanamo hat nicht Clinton geschaffen, Bush hat auch ökonomisch keine sinnvolle Politik betrieben, obwohl seine zweite Amtszeit in den Boomjahren des letzten Jahrzehnts stattfanden. Gut, Clinton konnte seinen Krieg besser verkaufen, wobei Bushs Überzeugungskraft ja zumindest auch noch genügte, um die Alliierten zumindest in einen dieser sinnfreien Kriege zu führen. Den Patriot Act kann man auch nicht auf Vorgängerregierungen schieben. Die Kritik ist hier schon an der richtigen Stelle.

Dass du mit dieser Kritik nichts anfangen kannst, da du diese Entscheidungen richtig findest, ändert nichts daran, dass die Kritiker mit Bush einen Verantwortlichen der genannten Entscheidungen angreifen.

Etwas anderes wäre es, wenn man Bush auch die Finanzkrise anlasten würde. Da sähe ich eher einige Wirtschaftsfachmänner in der Verantwortung.


Bush war bestenfalls ein Beispiel dafür, dass in den USA wirklich jeder nach oben kommen kann - sogar wenn er vollkommen inkompetent ist.

[Spooky Mulder]

Im Redenschwingen ist er gut - gebracht hat diese Rede aber nix.

Sicher habens Bushs Kriege den USA ein viel besseres Ansehen bei der arabischen Bevölkerung gebracht als Obamas Rede.

Bush war bestenfalls ein Beispiel dafür, dass in den USA wirklich jeder nach oben kommen kann - sogar wenn er vollkommen inkompetent ist.

Nein, das stimmt überhaupt nicht. Ohne das Geld und die Beziehungen seines Papis wäre er niemals ins Ölgeschäft, niemals nach Harvard, niemals in die Politik, niemals ins Gouverneursamt und niemals ins Weiße Haus gekommen. Er ist eher ein Beispiel dafür, dass man in den Vereinigten Staaten nur über viel Geld an Bildung, Macht und noch mehr Geld kommt.

[Imperialist]

Richtig.
Ich behaupte auch garnicht das das System nicht reformiert gehört.
Aber "irgendeine Reform ist besser als keine Reform" kanns auch nicht sein.
Es müssen vernünftige Lösungen gefunden werden, die demokratischen Gesetzesvorlagen scheinen mir davon weit entfernt.

Sicher ist das Gesetz nicht ausreichend, würde aber das System schon mal verbessern.

Wenn das nur für Bush auch gegolten hätte...

Ich verweise hier einfach mal auf den Beitrag von newman.

Wie man hier lesen kann, einer kann. Sogar für etwas, was eigentlich dessen VorVorgänger die Grundlage erst ermöglicht hat

Wovon sprichst du hier? Finanzkrise?

[Slowking]

- Befehl Stephen Colbert den Kopf zu rasiern

Das ist aber auch irgendwie das Highlight seiner Errungenschaften dieses Jahr.
Was er immer noch nicht geschafft hat ist endlich "Don't ask, don't tell" zu beenden und das erfordert meines Wissens nach gerade mal eine Unterschift von ihm. Der Mann muss extreme Handkrämpfe haben, dass er nichtmal das hinbekommt.

Man muss sich ja nur Mal ansehen in welch ilusterer Gesellschaft sich die AMerikaner da Mal wieder befinden: http://en.wikipedia.org/wiki/Sexual_...n_the_military
Größtenteils sind diese Staaten doch "Der Feind", oder?

[Eye-Q]

Wovon sprichst du hier? Finanzkrise?

Sollte eigentlich ersichtlich sein. Ich meinte:

Bush hat von Clinton auch Al Quaida...übernommen.

[Imperialist]

Sollte eigentlich ersichtlich sein. Ich meinte:

Einige Leute geben ja der Regierung Clinton die Mitschuld an der Finanzkrise, durch die damalige Liberalisierung der Finanzmärkte, deshalb dachte ich, dass du darauf angespielt hast.

[KennerderEpisoden]

Zeit die Chips heranzuschaffen, bald geht es los: Freiheit oder Sozialismus?

Ich tippe mal auf 218 Ja-Stimmen für Health Care und damit den ersten greifbaren Erfolg der Obama-Regierung.

[EREIGNISHORIZONT]

Klasse!!!
Gut getippt KennerderEpisoden! Nur 1 Stimme daneben.219 haben dafür gestimmt.

Wie schreibt der Spiegel...

Obama hat seine Reform geschafft, doch er steht mit ziemlich blutiger Schürze da.

Das mag sein, aber dennoch sind hier Superlativen in die triumphale Richtung Obamas erlaubt. Kennedy hat es versucht, Clinton und nun ist sie da. 95% der US-Bürger erhalten eine Versicherung.
Ganz ehrlich, ich hab es bis heute morgen nicht glauben wollen.

Ich weiss, nun wird sicherlich wieder schön auseinander gefleddert, was alles dafür herhalten musste usw, dennoch ist diese Leistung Obamas mit Recht als historisch einzustufen.

Bleibt zu hoffen, dass ein neues Momentum entsteht und Obama nun endlich auch die anderen Versprechen ran kann. Guantanamo muss weg!

Vorbeugend an alle Unkenrufer sei geschrieben, dass man immer die Verhältnismäßigkeiten in diesem uns teils doch so fremden Land berücksichtigen muss.

--> Zu den Berichten auf Spiegel Online

[Valdorian]

Wow. Da kann ich nur sagen: herzlichen Glückwunsch, Mr. President. Nach endlosen Verschwendungsorigen, die nur dem Militär zugute kamen und hunderten Milliarden, die in sinnlosen Kriegen verschwendet worden sind, hat tatsächlich ein US-Präsident was für sein Volk getan. Kaum zu glauben. Ich freue mich wirklich für die Amerikaner, die im reichsten und mächtigsten Land der Erde endlich bekommen, was in allen anderen Industrieländern Standard ist.

[Seether]

Wow. Da kann ich nur sagen: herzlichen Glückwunsch, Mr. President. Nach endlosen Verschwendungsorigen, die nur dem Militär zugute kamen und hunderten Milliarden, die in sinnlosen Kriegen verschwendet worden sind, hat tatsächlich ein US-Präsident was für sein Volk getan. Kaum zu glauben. Ich freue mich wirklich für die Amerikaner, die im reichsten und mächtigsten Land der Erde endlich bekommen, was in allen anderen Industrieländern Standard ist.

Darf ich fragen, was du mit "reichstes Land der Welt" meinst? Bei der Bevölkerung kann der Reichtum jedenfalls nicht liegen, denn der Masse der DDR Bürger ging es besser als der masse der US Amerikaner heute.