Barack Obama - 1. und 2. Amtszeit

[EREIGNISHORIZONT]

Nein, keinesfalls. Wenn das das Image ist. Ich für meinen Teil war von einigen von Präsident Obamas kürzlichen Äußerungen positiv überrascht.

OK, dann habe ich das falsch verstanden.

Mir ist schon bewusst, dass es eine gefahr der übermäßigen Erwartungshaltung an Obama gibt. Aber wer kann das auch einer Nation absprechen, die in den letzten 8 Jahren dermaßen irre geführt wurde?

Obama muss letztendlich ein Dogma, so will ich es mal nennen, aufrecht erhalten. Also ein Dogma, welches er selbst gesetzt hat.
Ich rede hier von der Transparenz seiner Entscheidungen.
Dahingehend sind die neuen Medien sehr vorteilhaft.

Diese neue Offenheit wird aber auch dementsprechend ungewöhnlich viele Patzer aufzeigen.
Aber das, so denke ich, ist relativ zu sehen, denn bei den Patzern seines Vorgängers waren immer nur die Spitzen sichtbar.

[HiroP]

Aber das, so denke ich, ist relativ zu sehen, denn bei den Patzern seines Vorgängers waren immer nur die Spitzen sichtbar.

Richtig. Wie bei einem Eisberg: 9/10tel des Umfangs der Patzer wurde nicht öffentlich bekannt.

[Eye-Q]

Aber wer kann das auch einer Nation absprechen, die in den letzten 8 Jahren dermaßen irre geführt wurde?

Ich vermute du meinst das was ich mir denke, hast dich aber nur allgemein bzw. aus der europäischen Sichtweise ausgedrückt..?
Jedenfalls finde ich es schon anmaßend, egal bzw auch wenn man negativ zu dem steht was Bush in seiner Regierungszeit gemacht hat, zu sagen "sie wurden in die irre geführt". Ich denke sehr wohl, dass die US Amerikaner (mehr oder WENIGER) wussten was gemacht wurde bzw dahinter standen.

[EREIGNISHORIZONT]

Ich denke sehr wohl, dass die US Amerikaner (mehr oder WENIGER) wussten was gemacht wurde bzw dahinter standen.

Auf das "mehr oder weniger" kommt es aber in diesem Punkt gerade drauf an.

Ohne das jetzt wertend zu meinen, das Politikverständnis in den USA ist mE weitaus naiver. Ich betone noch mal, daß dieses nicht wertend gemeint ist!
Politik wird dort mehr als Entertainment präsentiert und dementsprechend ist deine Behauptung auch richtig, nur nicht im Vergleich anwendbar zu unser politischen Grundhaltung hier.

Fakt ist, daß die Bevölkerung in den USA sichtlich entsetzt war, als die vielen Mißstände los brachen und sichtbar wurden.

[Atahualpa]

Ich finde Obama auch sehr sympathisch und würde mir einen solchen Politiker auch hier für Österreich wünschen.

Womit ich ein bissl Probleme habe ist, das ein Politiker den vorher keine Sau kannte innerhalb kürzester Zeit zum Präsidenten der immer noch mächtigsten Nation der Erde wurde.
So ein steiler Aufstieg innerhalb kürzester Zeit weckt doch skepsis.


Was die USA betrifft, kaum zu glauben das in so einem Land eine so erbärmliche Infrastruktur gibt, das reichste und mächtigste Land der Welt hat ne Infra wie ein ehemaliges Ostblockland.

[Imperialist]

Womit ich ein bissl Probleme habe ist, das ein Politiker den vorher keine Sau kannte innerhalb kürzester Zeit zum Präsidenten der immer noch mächtigsten Nation der Erde wurde.
So ein steiler Aufstieg innerhalb kürzester Zeit weckt doch skepsis.

Warum sollen den nur alt eingesessene Leute Präsident werden können?
Außerdem komplett unbekannt ist Obama nicht gewesen, erstmals wurde er ja schon 1992 politisch aktiv.

[Mr.Viola]

Womit ich ein bissl Probleme habe ist, das ein Politiker den vorher keine Sau kannte innerhalb kürzester Zeit zum Präsidenten der immer noch mächtigsten Nation der Erde wurde.
So ein steiler Aufstieg innerhalb kürzester Zeit weckt doch skepsis.

Naja, hast du als Durchschnittsösterreicher denn McCain gekannt bevor der Wahlkampf losgegangen ist? Ich nämlich nicht.
Oder Hillary Clinton, sie war doch auch total unbekannt was politische Sachen angeht, sie hat ja ihren Bekanntheitsgrad auch zum Größten Teil ihrem Billy zu verdanken.

[HiroP]

Womit ich ein bissl Probleme habe ist, das ein Politiker den vorher keine Sau kannte innerhalb kürzester Zeit zum Präsidenten der immer noch mächtigsten Nation der Erde wurde.
So ein steiler Aufstieg innerhalb kürzester Zeit weckt doch skepsis.

Das ist alles eine Sache der Perspektive. Welcher US-Amerikaner oder Brite kannte denn Angela Merkel vor ihrer Wahl zur Bundeskanzlerin?

Und außerdem werden in den USA gern auch schonmal politisch relativ unbeschriebene Blätter zum Kandidaten für das Präsidentenamt gewählt, was in Deutschland extrem ungewöhnlich wäre.

[KennerderEpisoden]

Zur Zeit der Wahl kennt den Kandidaten dann eh jeder.

Eher verhält es sich andersrum: Dass zuvor selbst Trivialitäten wie die Magisterarbeit der Gattin oder Kindheitsbekanntschaften durchleutet werden, wäre in Deutschland ungewöhnlich.

[newman]

Eher verhält es sich andersrum: Dass zuvor selbst Trivialitäten wie die Magisterarbeit der Gattin oder Kindheitsbekanntschaften durchleutet werden, wäre in Deutschland ungewöhnlich.

Deswegen gefällt mir eine Personenwahl nach amerikanischem Vorbild auch nicht besonders.
Da tritt die Person zu gerne vors politische Programm.

Dafür ists auch für einen in der Partei weniger stark verankerten Politiker durchaus möglich nach oben zu kommen, hat halt alles seine Vor- und Nachteile.

[Nighthawk_]

Pleiten, Pech und Pannen die nächste:

Kandidaten-Absage stürzt Obama in Erklärungsnot

US-Präsident Obama stolpert bei der Regierungsbildung von einer Panne zur nächsten - nun hat der designierte Handelsminister, Judd Gregg, seine Kandidatur plötzlich zurückgezogen. Die Differenzen seien zu groß, sagt der Republikaner. Obamas Versuch, die Opposition einzubinden, droht zu scheitern.

Flop bei Ministerkür: Kandidaten-Absage stürzt Obama in Erklärungsnot - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

[Eye-Q]

Journalismus wird auch immer schlechter, kommt mir vor.
Was hat das mit Pleiten, Pech, Pannen, Erklärungsnot etc zu tun? Ihn nicht als Messias sehen wollen, aber ihn zu einem machen und damit für alles verantwortlich erklären, wenn andere etwas verbocken oder sich eben zurückziehen. Kann ja ein Mensch nicht riechen wenn jemand anderes von seiner Partei unter Druck gerät. Genau dasselbe mit Steuern; wenn jemand Steuer"probleme" hat, woher soll das Obama wissen? Und so ließe sich die Liste weiter ausführen.

[Nighthawk_]

Sarkasmus On
Kleine Orientierungshilfe.

Obama kann nichts dafür weil...

... Bush schuld ist.
... weil die Erwartungen ja so groß sind.
... er doch generös die politische Verantwortung übernimmt.
... er es doch nur gut meint.
... er doch garnichts dafür kann.
... weil er doch irgendwie nur ein normaler Politiker ist.
... weil das doch garnicht so schlimm ist.

Take your pick.

Sarkasmus off

[Valdorian]

Für dich war doch auch immer Clinton Schuld, weil der "Idiot" der Armee das Geld zusammengestrichen hat, ohne zu ahnen, dass Bush nichts besseres zu tun haben würde, als den Irak-Krieg anzuzetteln.

[HiroP]

Nun, wer hat denn den US Haushalt vom plus am Ende von Bill Clinton ins größte Minus der US Geschichte geführt.
Das war nicht Barrack Obama, sondern ein irrer Texaner, der unbedingt für ein paar Billionen $ seinen Papi rächen musste.