Zitat von Valdorian
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Zitat von Darth-Xanatos
Zitat von Darth-Xanatos
Natürlich kann man argumentieren, dass die ostdeutschen Firmen nicht konkurrenzfähig waren und auch ohne die Übernahme durch die BRD in Probleme gekommen wären. Das stimmt sicher, wie man ja an anderen osteuropäischen Staaten sieht. Dort konnten aber wenigstens noch Firmen vom Staat geschützt werden, während dies nach der Wiedervereinigung nicht der Fall war, da westdeutsche Konzerne unterstützt wurden.
Aber wie will man daraus finanzielle Forderungen und für wen ableiten? Wer soll den Geld erhalten? Die Firmen in der DDR waren natürlich juristisch gesehen Staatsbesitz, der dann in den Besitz der BRD überging - und dann zerstört oder verramscht wurde. Aber der Staat war in der DDR ja faktisch im Besitz der Nomenklatura, also der herrschenden Klasse der DDR, die führenden Bürokraten der SED, d.h. die von der Ausbeutung der Arbeiterklasse profitiert haben. Soll man diesen Ausbeutern und Unterdrückern vielleicht Entschädigungen zahlen!?
Da wäre es sehr viel hilfreicher, wenn man stattdessen die demokratische Kontrolle der heutigen Wirtschaft fordert - das wäre dann auch keine einmalige Zahlung, sondern der vorhandene und auch in Zukunft produzierte Reichtum würde dann von allen kontrolliert.
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