Das Regime hält sich doch wacker und kann sich bishin zur Versenkung südkoreanischer Schiffe alles erlauben. Obendrein schafft man es mit seinen nuklearen Eskapaden sogar immer mal wieder, Nahrungsmittel, Öl und Geld zu erpressen. Mit dem jüngsten Atomtest und der Aufkündigung des Waffenstillstandes bewegt man sich weiter auf dem ausgetrampelten Erfolgspfad (wobei sich der Logiker in mir bei Letzterem fragt, ob nach dem Gesetz der doppelten Verneinung jetzt wieder Frieden herrscht, da Nordkorea den Waffenstillstand von 1953 bereits 2009 widerrufen hatte).
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Nordkorea: Neues aus dem Land des "Geliebten Führers"
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Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigenDas Regime hält sich doch wacker und kann sich bishin zur Versenkung südkoreanischer Schiffe alles erlauben. Obendrein schafft man es mit seinen nuklearen Eskapaden sogar immer mal wieder, Nahrungsmittel, Öl und Geld zu erpressen. Mit dem jüngsten Atomtest und der Aufkündigung des Waffenstillstandes bewegt man sich weiter auf dem ausgetrampelten Erfolgspfad (wobei sich der Logiker in mir bei Letzterem fragt, ob nach dem Gesetz der doppelten Verneinung jetzt wieder Frieden herrscht, da Nordkorea den Waffenstillstand von 1953 bereits 2009 widerrufen hatte).
Danke für Deine Logik - Erkenntnis in Bezug auf die doppelte Verneinung!
Na dann können wir uns ja beruhigt zurück lehnen und entspannen!
Ich dachte schon, wenn sie den USA "ans Bein pissen" haben wir über die NATO einen Krieg am Hals. Wie man(n) sich doch irren kann. Humor:Aus!
Wird da ein inneres Problem mit Großmachtgetue versucht zu überspielen?.
Machtkämpfe, Palastrevolution e.t.c. ? Oder hat da wer Fieber?
So Weltfremd und Irre kann man(n) doch auch in Pjöngjang nicht sein.
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Zitat von Prix Beitrag anzeigenWird da ein inneres Problem mit Großmachtgetue versucht zu überspielen?.
Machtkämpfe, Palastrevolution e.t.c. ? Oder hat da wer Fieber?
So Weltfremd und Irre kann man(n) doch auch in Pjöngjang nicht sein.
Es kann doch auch sein, dass die Führungsspitze wirklich glaubt, mit ihrer Kriegsrhetorik alles diktieren zu können. Bisher ist das ja, wie schon einige hier beschrieben haben, auch erfolgreich gewesen.
Hoffentlich verselbstständigt sich das nicht am Ende. Eine Befürchtung die ich habe ist, dass die Generäle ihren Soldaten etwas liefern müssen. Also kleine Aktionen wie zB den Artilleriebeschuss, um die Kampfmoral zu halten. Ansonsten würde die allgemeine Propaganda unglaubwürdig wirken und somit auch die Soldaten "aufwecken". Je mehr also gepoltert wird mit den Drohungen, desto gravierender müssen dann halt auch die Aktionen sein."Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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Wo ist denn das erfolgreich? Vor einigen Jahren hat der Norden noch Lebensmittellieferungen aus dem Süden bekommen. Das ist alles auf Eis gelegt. Nur noch China versorgt den Norden. Wenn die auch den Hahn zudrehen, kann der Norden nix mehr. Ohne Öl und Nahrungsmittel kannst du keinen Krieg führen.
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Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigenJe mehr also gepoltert wird mit den Drohungen, desto gravierender müssen dann halt auch die Aktionen sein.
ABER!
Um mal ein Beispiel aus dem Maschinenbau zu verwenden (ja - Beispiele "hinken"),
da kommt nach "Fest" "Lose" und in einem beträchtlichem Umfang "Totalschaden"!
Arbeitet man(n) auf eine "Selbstversenkung" hin? - na, wir werden es ja erleben.
mfg
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Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigenWo ist denn das erfolgreich? Vor einigen Jahren hat der Norden noch Lebensmittellieferungen aus dem Süden bekommen. Das ist alles auf Eis gelegt. Nur noch China versorgt den Norden. Wenn die auch den Hahn zudrehen, kann der Norden nix mehr. Ohne Öl und Nahrungsmittel kannst du keinen Krieg führen.
Sie haben es bisher immer wieder geschafft, den Westen weitere Holfslieferungen abzutrotzen.
Einzig neu in diesem ganzen Szenario ist die neue Position Chinas. Wie sich das auswirken wird, ich bin gespannt. Bleibt China bei seiner neuen Haltung gegenüber NK, oder sind auch das nur kleine Tricks seitens China, um die anderen Sicherheitsratmitglieder zu vertrösten?
Ich hab gelesen, dass zB die neuen Einschränkungen in dem Luxusgüterexport nach NK als wohl nur halbherzig anzusehen sind, da es wohl immer noch Wege und Mittel gibt, dieses Verbot zu umgehen oder abzumildern. War in einem der aktuellen SPON Berichte zu lesen. Finde den aber im Moment nicht."Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigenDas Regime hat schon weitaus schlimmere Hungerkatastrophen überstanden. Erinnerst du dich an die Berichte über mutmaßlichen Kanibalismus in NK?
Sie haben es bisher immer wieder geschafft, den Westen weitere Holfslieferungen abzutrotzen.
Ich hab gelesen, dass zB die neuen Einschränkungen in dem Luxusgüterexport nach NK als wohl nur halbherzig anzusehen sind, da es wohl immer noch Wege und Mittel gibt, dieses Verbot zu umgehen oder abzumildern. War in einem der aktuellen SPON Berichte zu lesen. Finde den aber im Moment nicht.
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Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigenWenn die Chinesen kein westlich dominiertes vereintes Korea vor der eigenen Haustüre wollen, wäre es womöglich das geschickteste dem Westen zuvor zu kommen und selbst einzumarschieren. Sollte der krieg mit dem Süden und den USA schon laufen, bleibt ihnen eigentlich nur noch die Möglichkeit das entweder zu akzeptieren oder eine Pufferzone zu erobern, auch um Flüchtlinge leichter vom überqueren der Grenze abzuhalten.
Einen eigenen Einmarsch in Nordkorea kann China überhaupt nicht gebrauchen, das würde eine fatale Botschaft an seine Nachbarn senden. Mittlerweile sieht man in Asien Chinas Aufstieg mit Besorgnis, viele asiatische Länder knüpfen deshalb ein Sicherheitsnetz mit den USA. Eine chinesische militärische Aktion, könnte hier Bewegung in die Sicherheitsstrategien seiner Nachbarn bringen. Das letzte was China gebrauchen kann ist eine Neuauflage der SEATO. Wenn z.B Indien, Japan, Südkorea, Malaysia & Co anfangen militärisch zusammen zu arbeiten, würde das Chinas strategische Lage deutlich verschlechtern.
Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigenNordkoreas Strategie, den Eindruck eines zwar unfähigen, dafür umso gefährlich-durchgeknallteren Psychopathenregimes hochzuhalten, um die Großmächte der Region nach Lust und Laune zum Tanzen zu bringen, hat die letzte Jahrzehnte toll funktioniert. Es gibt keinen Grund, von der Strategie abzuweichen. "Heiß" macht das die Angelegenheit noch lange nicht.
Als Motivation würde ich aber in erster Linie innere Gründe vermuten, die Bedrohung durch einen äußeren Feind ist fester Bestandteil der nordkoreanischen Propaganda. Die Politik des jungen Kim Jong-un zeigt sich sehr widersprüchlich, er eröffnet einen Freizeitpark, lässt Disneyfiguren im nordkoreanischen Fernsehen auftreten, und lädt ausländische Wirtschaftsvertreter (z.B. Eric Schmidt von Google) ein. Wenig später gibt es einen Atombombentest und einen angedrohten atomaren Präventivschlag. Außenpolitisch macht dieser Zickzack-Kurs keinen Sinn, ich würde eher vermuten das man hier die patriotische Karte zieht, um das eigene Militär auf Linie zu halten.Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
Dr. Sheldon Lee Cooper
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Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigenEin vereinigtes Korea wird es so schnell nicht geben, selbst wenn das Regime zusammenbricht, hat Südkorea kein Interesse an einer schnellen Wiedervereinigung. Praktisch alle Nachbarn Nordkoreas, haben gute Gründe die Souveränität dieses Staates zu erhalten.
Einen eigenen Einmarsch in Nordkorea kann China überhaupt nicht gebrauchen, das würde eine fatale Botschaft an seine Nachbarn senden. Mittlerweile sieht man in Asien Chinas Aufstieg mit Besorgnis, viele asiatische Länder knüpfen deshalb ein Sicherheitsnetz mit den USA. Eine chinesische militärische Aktion, könnte hier Bewegung in die Sicherheitsstrategien seiner Nachbarn bringen. Das letzte was China gebrauchen kann ist eine Neuauflage der SEATO. Wenn z.B Indien, Japan, Südkorea, Malaysia & Co anfangen militärisch zusammen zu arbeiten, würde das Chinas strategische Lage deutlich verschlechtern.
Sollte das Regime in Nordkorea nämlich zusammenbrechen, muss da irgendjemand rein, schon aus humanitären Gründen. Und wenn das Südkorea (mit westlicher Unterstützung) ist, dann hätte China plötzlich US Truppen vor der eigenen Haustüre.I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.
- George Lucas
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Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigenSollte das Regime in Nordkorea nämlich zusammenbrechen, muss da irgendjemand rein, schon aus humanitären Gründen. Und wenn das Südkorea (mit westlicher Unterstützung) ist, dann hätte China plötzlich US Truppen vor der eigenen Haustüre.Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
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Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigenChina wird sich nur im absoluten Notfall einmischen, und dann nur an der Nordgrenze. Südkoreanische und US-Truppen sind der absolute Erzfeind für die nordkoreanische Bevölkerung, eine denkbar schlechte Wahl um Nordkorea zu stabilisieren. Wenn dann wird das eine UN-Mission, bei der man historisch belastete Nationen wie Südkorea, USA und Japan besser außen vor lässt.
Die Geschichte hat ja schon ein paar mal gezeigt das man sich mit den Erzfeind auch arrangieren kann wenn er einmal in eigenen Land ist.
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Man sollte nicht vergessen, dass im Korakrieg 1950-53 940.000 Soldaten und ca 3 Mio Zivilisten starben. Das ist im Juli dann zwar 60 Jahre vorbei, aber die Nordkoreaner sind durch das Regime seitdem isoliert und haben nur die Informationen die die Diktatoren zulassen.
Man stelle sich mal vor, die DDR hätte den Rest Deutschlands bis z.B. Freiburg erobert, wäre wieder fast bis zur Oder zurückgedrängt worden und wäre dann wieder bis zur "Zonengrenze" vorgerückt. Dabei hätte es etwa 10 Mio Tote gegeben.
Wenn danach die DDR-Führung denn Staat vollkommen isoliert hätte, wie sähe es dann heute zwischen den deutschen Staaten aus?Slawa Ukrajini!
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Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigenWenn danach die DDR-Führung denn Staat vollkommen isoliert hätte, wie sähe es dann heute zwischen den deutschen Staaten aus?"Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigenDiese Analogie hinkt mE doch sehr stark, da es noch einige Faktoren gibt, die du da außenvor lässt. Vom wirtschaftlichen her schon alleine, wäre es bei dem von dir genannten Szenario anders gelaufen. In Korea gab es keinen Marshall Plan und keine Care-Pakete nach dem Krieg. Dazu kommen auch noch die Mentalitätsunterschiede. Asiatische Mentalität beinhaltet ja schon im Alltag und im familiären Umfeld Unterordnung, das nicht Zeigen von Emotionen, und den unabdingbaren Respekt gegenüber Führungsfiguren.
Marshall Plan, Care-Pakete waren in der sowjetisch besetzten Zone nicht vorhanden,
im Gegenteil demontierten die "Sieger" ALLES was noch (Ihrer Meinung nach ) brauchbar war. Auch blieben Kriegsgefangene noch (bedeutend) länger in Gefangenschaft als bei den anderen Alliierten.
mfg
PrixZuletzt geändert von Prix; 10.03.2013, 12:36.Die Eisenfaust am Lanzenschaft, die Zügel in der Linken........
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@ Prix
Ich bringe nichts durcheinander.
In Korea hat keine Seite irgendwelche Form von Hilfe erhalten. Auch nicht de Südkoreaner. Sie mussten größtenteils alleine klar kommen. Zumal es den Ostdeutschen mit Sicherheit nicht so schlecht ging, wie es den Koreanern in den ersten Nachkriegsjahren ging.
Wenn es nun in Deutschland zu einem ähnlichen Kriegsszenario gekommen wäre, hätte dieser Umstand eine große Rolle gespielt, da bin ich sicher.
In einem Fall der von Thomas W. Riker geschilderten Situation hätte es mE nicht so ein Abschlachten gegeben, außer natürlich die USA oder UDSSR hätten sich für den Einsatz von Atomraketen entschieden.
Ansonsten glaube ich nicht, dass es von Seiten der Westdeutschen einen Widerstand bis zum bitteren Ende gegeben hätte."Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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