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    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Im Übrigen waren es die Sowjets die mit der Stationierung der Atomwaffen die Konfrontation suchten, nicht die Amis.
    Die Stationierung der Atomwaffen auf Kuba beruhte alleine auf einer defensiven Strategie und zwar genau der, die du laufend propagierst: Abschreckung. Und zwar einerseits Abschreckung gegen eine US-Angriff auf Kuba und andererseits allgemein Abschreckung der USA in Bezug auf einen Angriff auf Russland. Vergleichbar war dies mit diversen US-Raketen, die nahe an Russland stationiert wurden. Wie z.B. die US-Raketen in der Türkei, die dann nach der Kubakrise auch zurück gezogen wurden.

    Ein typischer Fall davon, dass eine solche Form der Abschreckung eine Krise eben erst auslösen kann. Genau dies würde wohl passieren, wenn die EU plötzlich massiv atomar aufrüsten würde.

    Und dazu eine Krise, die zeigt, dass es zu einem Atomkrieg gekommen wäre, wenn alle ihre "wir müssen Stärke zeigen, sonst werden wir überrollt"-Idiotie durchgezogen hätten. Dabei ist es ja besonders für deine Argumentation nicht gerade günstig, dass es Chrustschow war, der letzt endlich rechtzeitig noch logisch gehandelt hat. Er hätte ja ein irrationaler Spinner sein können (also so jemand, wie ihn die andere Seite im Kalten Krieg natürlich gerne dargestellt hat), der auch hätte meinen können, dass er unbedingt Stärke hätte zeigen müssen. Dann hätte es den Atomkrieg gegeben.

    Zitat von Valdorian
    Der Sinn ist der, dass es nur dann zu einem Angriff kommt, wenn man wehrlos ist.
    Das hatten wir doch schon. Erstens gibt es haufenweise Staaten, die nicht angegriffen, obwohl sie praktisch wehrlos waren und sind und zweitens braucht man dafür keine Atomwaffen, nicht einmal viele Waffen. Das hat newman ja schon erklärt.
    Zitat von Valdorian
    Bush hat nichts erreicht, außer sein Lad völlig zu überschulden und seine Vormachtsstellung zu untergraben.
    Bush hat die Vormachtstellung sogar ausgebaut, weil die meisten anderen Staaten, insbesondere die EU, sich der US-Aussenpolitik untergeordnet haben und fast gänzlich auf eine eigene Politik verzichtet haben. Bush hat dazu dafür gesorgt, dass die USA trotz ihrer massiven wirtschaftlichen Probleme und der massiven Verschuldung im Ausland nicht etwa direkt von anderen abhängig wurden. Genau eine solche Abhängigkeit von den Geldgebern wäre normalerweise bei einer solchen Verschuldung zu erwarten. Aber sind nicht die EU, China und Japan, die die US-Politik bestimmen, sondern die Bush konnte umgedreht den anderen weitgehend seine Politik aufzwingen. Du magst die Beiträge für winzig halten - wobei dir sicher manche Bushisten recht geben - aber es ändert nichts daran, dass Bush der EU seine Politik aufzwingen konnte.
    Zitat von Valdorian
    Diese FRage habe ich max schon beantwortet. Man muss sicherstellen, dass er dabei auch sterben wird und das schon vorher weiß. Dann wird er auf einen Angriff verzichten, weil er nicht sterben will.
    Du bist aber weder auf meine, noch auf die Antwort newmans darauf eingegangen.

    Ich zitiere meine Antwort noch mal:
    Zitat von max
    Darauf kam ja dann die Antwort, dass man diesen Staat in eine atomare Verwüste verwandeln müsste - oder zumindest dies androhen müsste. Die erste Möglichkeit ist übelste Barbarei, die eigentlich durch nichts rechtfertigbar ist. Das zweite ist fragwürdig. Wenn man sagt, dass man einen Millionen-fachen Mord an Unschuldigen nicht machen würde, aber ihn androhen müsste, um zu verhindern, dass man es je machen müsste, ist man

    a) entweder unglaubwürdig, da kaum jemand dann einem abnimmt, dass man auch wirklich so barbarisch vorgehen würde. Dann ist es auch keine Abschreckung - insbesondere gegenüber skrupellosen Diktatoren.

    oder

    b) man meint dies wirklich ernst. Aber dann steckt man in einer Logik, bei der es sein kann, dass aus einer Kleinigkeit (z.B. ein Unfall, eine unüberlegte Handlung etc.) ein Atomkrieg entsteht, weil man ja nicht zurückstecken dürfte, da man sonst ja schwach erscheinen würde. Ein Beispiel dafür ist das Vorgehen der Regierung Kennedy, die fast die Vernichtung der Welt verursacht hätte, wenn Chrustschow nicht zurück gezogen hätte.

    Die ganze Kuba-Krise war schon ein typisches Produkt der Abschreckungslogik. Um Kuba vor einer US-amerikanischen Invasion zu schützen, wurden russische Atomwaffen dort stationiert - was dann wiederum für Kennedy im Endeffekt einer Kriegserklärung gleich kam. Das ist ein Beispiel dafür, dass eine solche als defensiv bezeichnete Vorgehensweise eine Situation gefährlicher machte, als sie es ohne diese Vorgehensweise je gewesen wäre.
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      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
      Wie du die Geschichte kennst ist herzlich egal, sie hat sich so nun mal nicht zugetragen.
      Da wir beide nicht dabei waren, kann wohl niemand genau sagen, was sich wirklikch zugetragen hat, ich habe halt mal von dieser Version gehört. Aber typisch du, alles was du nicht von der US-imperialistischen bzw. zionistischen Propagandamaschinerie vorgekaut bekommst, ist automatisch falsch und du gibst einer abweichenden Meinung absolut keine Chance.


      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
      Im Übrigen waren es die Sowjets die mit der Stationierung der Atomwaffen die Konfrontation suchten, nicht die Amis.
      Da hast jetzt du die Geschichte ordentlich verdreht, denn die Sowjets haben hier einen verbündetetn souveränen Staat (Kuba) vor einer absolut reelen Invasion geschützt, zwar von kubanischen Exiltruppen und ihren amerikanischen Helfern.
      Außerdem wäre da noch das Problem mit den amerikanischen Raketen in der Türkei, welche sowjetisches Territorium erreichen hätten können, da waren die sowjetischen Raketen auf Kuba nicht weniger Provokation.
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        Zitat von max
        Das hatten wir doch schon. Erstens gibt es haufenweise Staaten, die nicht angegriffen, obwohl sie praktisch wehrlos waren und sind und zweitens braucht man dafür keine Atomwaffen, nicht einmal viele Waffen.
        Ich habe nie gesagt, dass es einen Automatismus gibt. Ich habe gesagt, die Wahrscheinlichkeit, zum Opfer zu werden steigt, wenn man wehrlos ist.

        Zitat von max
        Aber sind nicht die EU, China und Japan, die die US-Politik bestimmen, sondern die Bush konnte umgedreht den anderen weitgehend seine Politik aufzwingen.
        Bush konnte niemandem etwas aufzwingen, einige haben mitgemacht, weil sie es, aus welchen Gründen auch immer für sinnvoll hielten. Von Zwang kann da keine Rede sein.

        Zitat von max
        Darauf kam ja dann die Antwort, dass man diesen Staat in eine atomare Verwüste verwandeln müsste - oder zumindest dies androhen müsste. Die erste Möglichkeit ist übelste Barbarei, die eigentlich durch nichts rechtfertigbar ist.
        Max, das habe ich doch wirklich schon mal erklärt. Ja, man muss androhen, einen Staat in eine Wüste zu verwandeln. Ja, man muss Millionen Unschuldige töten. Man muss soviele Bombem auf den Angreifer werden, bis sichergestellt ist, dass jeder, der an diesem Angriff beteiligt war, tot ist. Man muss das bis zur letzten Konsequenz durchziehen. Insbsondere der große Häuptling, der den Befehl gegeben hat, muss auf jeden Fall sterben.
        Auf diese Weise stellt man eben sicher, dass es niemals nötig sein wird. Wenn der Angreifer weiß, das er stirbt, wenn er angreift, greift er nicht an. Wenn der Präsident/Diktator/Anführer weiß, dass er einen Angriff mit seinem Leben, dem seiner Kinder, seiner Familie bezahlen muss, wird er niemals angreifen. So einfach ist das. Ich weiß nicht, was daran nicht zu verstehen ist.
        Du kannst jetzt grausam, barbarisch etc. plärren. Gerade die Bereitschaftz zu solcher Grausamkeit stellt sicher, das es nicht zu solcher Grausamkeit koimmt.

        Zitat von max
        b) man meint dies wirklich ernst. Aber dann steckt man in einer Logik, bei der es sein kann, dass aus einer Kleinigkeit (z.B. ein Unfall, eine unüberlegte Handlung etc.) ein Atomkrieg entsteht, weil man ja nicht zurückstecken dürfte, da man sonst ja schwach erscheinen würde.
        Blödsinn. Ein nuklearer Angriff wird mit einem nuklearen Angriff beantwortet, so einfach ist das.
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        -Cpt. Jean-Luc Picard

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          Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
          Bush konnte niemandem etwas aufzwingen, einige haben mitgemacht, weil sie es, aus welchen Gründen auch immer für sinnvoll hielten. Von Zwang kann da keine Rede sein.
          Es haben fast alle europäischen Staaten mitgemacht und dabei geht es um haufenweise Kapitalverbrechen (Mord, Entführung, Folter) und Angriffskriege mit Hunderttausenden von Toten. Es ist offensichtlich, dass sich die EU-Regierungen zumindest stark beeindrucken liessen.
          Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
          Max, das habe ich doch wirklich schon mal erklärt. Ja, man muss androhen, einen Staat in eine Wüste zu verwandeln. Ja, man muss Millionen Unschuldige töten. Man muss soviele Bombem auf den Angreifer werden, bis sichergestellt ist, dass jeder, der an diesem Angriff beteiligt war, tot ist. Man muss das bis zur letzten Konsequenz durchziehen.
          Was jetzt? In letzter Konsequenz durchziehen?
          Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
          Ein nuklearer Angriff wird mit einem nuklearen Angriff beantwortet, so einfach ist das.
          Das ist gar nicht einfach. Schliesslich geht es hier um den Einsatz von Massenvernichtungswaffen, also Massenmord.

          Also mal konkret: wann sollen Atombomben eingesetzt werden? Sollen Atombomben eingesetzt werden, wenn ein Erstschlag erfolgt ist? Also nicht nur ein Staat in atomare Wüste verwandelt werden, sondern vollkommen pervers und insbesondere vollkommen sinnlos (der erste ist ja bereits zerstört) noch ein zweiter? Was ist, wenn alles dafür zu sprechen scheint, dass ein atomarer Erstschlag bevorsteht? Was ist, wenn ein konventioneller Angriff droht?

          Du kannst dich nicht damit rausreden, dass es nur um Drohungen geht und dass deshalb diese Waffen nie eingesetzt werden würden. Wenn man eben behauptet, dass man dies mit ganzer Konsequenz durchziehen würde, kann schon eine blöde Kleinigkeit zur Vernichtung der Welt führen - man muss es ja in ganzer Konsequenz durchziehen.

          Wie gesagt: entweder ist diese Drohung nur lächerlich, weil sie von jemanden kommt, der gar nicht zu einem Massenmord bereit ist - oder die Drohung ist ernst gemeint, aber dann droht eben auch ein Massenmord. Im ersteren Fall geht es um eine sinnlose Verschwendung von Milliarden - und im zweiten Fall gehören die Verantwortlichen für eine solche Planung in einen Knast oder eine Psychatrie.
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            Zitat von max
            Es haben fast alle europäischen Staaten mitgemacht und dabei geht es um haufenweise Kapitalverbrechen (Mord, Entführung, Folter) und Angriffskriege mit Hunderttausenden von Toten. Es ist offensichtlich, dass sich die EU-Regierungen zumindest stark beeindrucken liessen.
            Die europäischen Staaten haben winzige Alibikontingente gestellt um ihre Ruhe zu haben, sonst gar nichts.

            Zitat von max
            Also mal konkret: wann sollen Atombomben eingesetzt werden? Sollen Atombomben eingesetzt werden, wenn ein Erstschlag erfolgt ist? Also nicht nur ein Staat in atomare Wüste verwandelt werden, sondern vollkommen pervers und insbesondere vollkommen sinnlos (der erste ist ja bereits zerstört) noch ein zweiter?
            Richtig, man setzt Nuklaerwaffen ein und zwar bis jeder einzelne, der an dem Angriff beteiligt war tot ist. Ganz einfach.

            Zitat von max
            Was ist, wenn alles dafür zu sprechen scheint, dass ein atomarer Erstschlag bevorsteht?
            Man lässt die anderen wissen das man es weiß und macht ihnen klar, dass im Falle eines Angriffs jeder, der an dem Angriff beteiligt war, sterben wird.


            Zitat von max
            Was ist, wenn ein konventioneller Angriff droht?
            Man macht seine konventionellen Streitkräfte kampfbereit.

            Zitat von max
            Du kannst dich nicht damit rausreden, dass es nur um Drohungen geht und dass deshalb diese Waffen nie eingesetzt werden würden.
            Ich habe oben schon gesagt, dass ich es bis zur letzten Konsequenz durchziehen würde. Nur wird diese Bereitschaft eben dafür sorgen, dass es niemals nötig sein wird
            Zitat von max
            Wenn man eben behauptet, dass man dies mit ganzer Konsequenz durchziehen würde, kann schon eine blöde Kleinigkeit zur Vernichtung der Welt führen - man muss es ja in ganzer Konsequenz durchziehen.
            Nein, da eben nur ein Angriff mit nukleraren Waffen zu einem Einsatz nuklearer Waffen führt
            "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
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              Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
              Die europäischen Staaten haben winzige Alibikontingente gestellt um ihre Ruhe zu haben, sonst gar nichts.
              Ohne die Unterstützung der europäischen Staaten hätten die USA z.B. den Irak gar nicht in der Art überfallen können. Ein Grossteil der Logistik ging über Europa (insbesondere über die BRD). Diese "Alibikontigente" sind auch z.B. in Afghanistan alles andere als winzige irrelevante Truppenkontingente.

              Dazu solltest du dich mal fragen, warum jemand "Ruhe haben wollte" Immerhin ging es hier um Angriffskriege, die laut internationalen Recht und Grundgesetz Verbrechen sind - was auch für ihre Unterstützung gilt.
              Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
              Richtig, man setzt Nuklaerwaffen ein und zwar bis jeder einzelne, der an dem Angriff beteiligt war tot ist. Ganz einfach.
              Das ist die Planung eines Massenmords, da es eigentlich für jeden Menschen offensichtlich sein sollte, dass bei einem solchen Versuch in erster Linie Unschuldige getroffen werden. Eine Atombombe ist keine Präzisionswaffe - egal wie präzise man sie schiesst. Die Sprengkraft ist ja bekanntlich zu hoch, um eine präzise Wirkung zu erzielen.
              Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
              Ich habe oben schon gesagt, dass ich es bis zur letzten Konsequenz durchziehen würde. Nur wird diese Bereitschaft eben dafür sorgen, dass es niemals nötig sein wird
              Die Welt hat den Kalten Krieg nur mit Glück überlebt, weil an entscheidenden Punkten eben einzelne Leute es nicht mit letzter Konsequenz durchgezogen hatten. Da hatten wir doch schon das Beispiel der Kuba-Krise.

              Das ist eben auch der entscheidende Fehler in deiner Argumentation. Du meinst "einfach" (verdammt perverses Wort in diesem Zusammenhang, was übrigens darauf hindeutet, dass es sich jemand viel zu einfach macht!) einen Massenmord planen zu können, weil es die Planung ja sowieso nicht umgesetzt wird. Im Gegenteil sieht man aber, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt in einem Konflikt in vielen Fällen dann nur noch nach der vorherigen militärischen Planung vorgegangen wurde und diese durchgezogen wurde, was dann unweigerlich zum Ausbruch eines Kriegs führte.

              Das gilt eben auch für Atomwaffen. Da wird auch niemand mit einer solchen Logik so lange warten, bis Atomwaffen bereits explodiert sind, bis selbst ein Angriff gestartet wird. Da wird ein solcher Angriff befohlen, wenn man meint, dass ein solcher Angriff sicher droht - oder wenn man meint, dass man jetzt "stark" wirken müsste.

              Wie gesagt: die Welt hat den Kalten Krieg nur mit Glück überlebt. Da ist es vollkommen unverantwortlich, erneut ein atomares Wettrüsten zu starten und die Welt wieder an die Rand des Abgrunds zu führen.
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                Ich schalte mich auch mal ein, auch auf die Gefahr alte Argumente zu wiederholen.
                max, du hast natürlich (meiner Meinung nach) recht, das wir den dritten Weltkrieg (den kalten) nur mit viel Glück überlebt haben. Und natürlich ist es Irrsinn, ein atomares Wettrüsten zu veranstalten, welches Im Endeffekt einen weltweiten atomaren Winter auslösen könnte (denn machen wir uns nichts vor, im Falle eines Falles würden alle Atommächte Farbe bekennen); diesen Umstand hat nur leider niemand dem Iranischen Präsidenten mit dem unmerkbaren Namen (wie ich finde) mitgeteilt.Durch sein (doch) recht amüsantes Spiel mit den Vereinigten Staaten, der EU und der UNO hat er selbige wie aufgescheuchte Hennen umherrennen lassen. Mal ganz davon abgesehen, das Präsident "DoppelU" Bush sich mit seiner Kriegstreiberei im Irak den Anschein einer legalen Grundlage für ein Rüstprogramm und eine gesteigerte Militärpräsenz auf der Welt zugesichert hat. Das hat damit zutun, das Die Vereinigten Staaten als Weltmacht am Ende sind. Wirtschaftlich sind sie spätestens seit dem Dollareinbruch tot, politisch verzanken und verlieren sie sich gegen die BRIC-Staaten (Na gut, vielleicht ohne das B), also um dem toten Traum noch nachzueifern müssen sie sich militärisch forcieren.
                Um zum Thema zurückzukommen, solange solche (mit Verlaub) supraorbitalinfraluminierten Gestalten wichtige Hebel ziehen, und jederzeit "den Knopf" drücken können, muss man sich schon aus reinem Selbstschutz den Anschein von Stärke aus den o. genannten Gründen geben.
                Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. - Johannes 1.1
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                  Zitat von Galahad Beitrag anzeigen
                  Ich schalte mich auch mal ein, auch auf die Gefahr alte Argumente zu wiederholen.
                  Kein Problem, hier werden seit fünf Seiten alte Argumente wiederholt.

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                    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                    Kein Problem, hier werden seit fünf Seiten alte Argumente wiederholt.
                    Das ist Gut zu hören, ich hatte schon Angst...
                    Zuletzt geändert von Galahad; 22.07.2008, 08:47.
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                      Zitat von max
                      Ohne die Unterstützung der europäischen Staaten hätten die USA z.B. den Irak gar nicht in der Art überfallen können. Ein Grossteil der Logistik ging über Europa (insbesondere über die BRD). Diese "Alibikontigente" sind auch z.B. in Afghanistan alles andere als winzige irrelevante Truppenkontingente.
                      Unter Freunden verbietet man dem anderen halt nicht einfach, die Logistik über das eigene Land abzuwickeln, so einfach ist das.
                      Zitat von max
                      Das gilt eben auch für Atomwaffen. Da wird auch niemand mit einer solchen Logik so lange warten, bis Atomwaffen bereits explodiert sind, bis selbst ein Angriff gestartet wird. Da wird ein solcher Angriff befohlen, wenn man meint, dass ein solcher Angriff sicher droht - oder wenn man meint, dass man jetzt "stark" wirken müsste.
                      Offensichtlich ist das nicht so, weil Atombomben in der Geschichte bis jetzt nur dann eingesetzt worden sind, als nur eine Partei sie hatte. Sobald mehrere Staaten sie hatte, wurde sie nicht mehr eingesetzt.
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                        Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                        Unter Freunden verbietet man dem anderen halt nicht einfach, die Logistik über das eigene Land abzuwickeln, so einfach ist das.
                        Bei dir scheint mir alles sehr einfach zu sein. Mal planen Millionen umzubringen, Angriffskriege, Folterlager. Egal, ist ja alles einfach, kann man mal nebenbei so machen. Ist ja egal. Das er Ergebnis sind real übrigens mehrere Hunderttausend Tote und weit mehr Opfer.

                        Das dies z.B. gegen das Grundgesetz war, ist ja auch egal etc.!?
                        Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                        Offensichtlich ist das nicht so, weil Atombomben in der Geschichte bis jetzt nur dann eingesetzt worden sind, als nur eine Partei sie hatte.
                        Das war Glück, weil die Welt während des Kalten Kriegs mehrfach kurz vor ihrem Ende stand. U.a. während der Kuba-Krise.

                        Aber manche wollen ja mal einfach wieder ein atomares Wettrüsten, um die Welt wieder an die Rande der Vernichtung zu bringen. Vielleicht hat man ja wieder Glück. Ist ja alles ganz einfach!?
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                          Der Grundgedanke ist ja richtig, aber erzähl das mal dem Präsidenten des Iran oder der Vereinigten Staaten. Dort bekommst du dann zu hören, dass man sich erst auf ein abrüsten einigen KÖNNTE, wenn die Gegenseite den ersten Schritt macht. Außerdem geht es Valdorian, soweit ich ihn verstanden habe, um die Möglichkeit des Besitzes von atomaren Waffen, als psychologischer Selbstschutz gegen andere Staaten, und nicht darum in die Offensive zu gehen.
                          Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. - Johannes 1.1
                          http://www.operation-omega.de - Falls man mal ein Star Trek Rollenspiel bestreiten möchte.
                          http://www.scifi-forum.de/intern/com...e-galahad.html Etwas über mich, falls das jemand lesen wollen würde.

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                            Zitat von max
                            Bei dir scheint mir alles sehr einfach zu sein. Mal planen Millionen umzubringen, Angriffskriege, Folterlager. Egal, ist ja alles einfach, kann man mal nebenbei so machen. Ist ja egal. Das er Ergebnis sind real übrigens mehrere Hunderttausend Tote und weit mehr Opfer.

                            Das dies z.B. gegen das Grundgesetz war, ist ja auch egal etc.!?
                            Ich habe keine Meinung zu diesen Kriegen zum Ausdruck gebracht, sondern lediglich gesagt, dass es anhand unserer diplomatischen Beziehungen zu den USA völlig unmöglich wäre, ihnen zu verbieten, ihre Logistik über unser Land abzuwickeln. Das wäre umgefähr genauso, als würde man plötzlich anfangen, einen seiner ältesten Freunde in aller Öffentlichkeit vor seinen Kollegen und Freunden zu Ohrfeigen und zu demütigen. Das macht man nur, wenn man sich denjenigen zum dauerhaften Feind machen will, aber sicher nicht, wenn man die Freundschaft bewahren will.

                            Zitat von max
                            Das war Glück, weil die Welt während des Kalten Kriegs mehrfach kurz vor ihrem Ende stand.
                            Das war kein Glück, das lag schlicht und einfach daran, dass die Befehlshaber auf beiden Seiten wussten, dass sie selbst sterben würden, wenn sie einen atomaren Angriff befehlen. Unter diesen Umständen wollte niemand einen Atomkrieg riskieren. Mit Glück hat das nun wirklich nichts zu tun.

                            Zitat von Galahad
                            Außerdem geht es Valdorian, soweit ich ihn verstanden habe, um die Möglichkeit des Besitzes von atomaren Waffen, als psychologischer Selbstschutz gegen andere Staaten, und nicht darum in die Offensive zu gehen.
                            Exakt.
                            "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                            -Cpt. Jean-Luc Picard

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                              Zitat von Galahad Beitrag anzeigen
                              Der Grundgedanke ist ja richtig, aber erzähl das mal dem Präsidenten des Iran oder der Vereinigten Staaten.
                              Wollte ich denen etwas erzählen? Beide Staaten bedrohen Europa auch nicht - und der Iran hat dazu auch keinerlei Mittel.
                              Zitat von Galahad Beitrag anzeigen
                              Dort bekommst du dann zu hören, dass man sich erst auf ein abrüsten einigen KÖNNTE, wenn die Gegenseite den ersten Schritt macht.
                              Und? Wo ist das Problem, wenn man sowieso Atomwaffen abschaffen will, weil es Massenvernichtungswaffen sind, die nur verbrecherisch eingesetzt werden können?
                              Zitat von Galahad Beitrag anzeigen
                              Außerdem geht es Valdorian, soweit ich ihn verstanden habe, um die Möglichkeit des Besitzes von atomaren Waffen, als psychologischer Selbstschutz gegen andere Staaten, und nicht darum in die Offensive zu gehen.
                              Wer hat von Offensive gesprochen?

                              Valdorian hofft darauf, dass es kein atomares Wettrüsten gibt, weil andere vernünftiger als er sein würden - und dann nicht ebenfalls aufrüsten würden. Valdorian hofft darauf, dass dieses Aufrüstung folgenlos bleibt, also nicht alleine schon einen Konflikt verursacht, weil andere vernünftiger als er sind und dies nicht als Bedrohung sehen würden. Valdorian hofft darauf, dass man wieder Glück hat und es keinen Atomkrieg gibt, weil andere vernünftiger sind und nicht die von ihm befürwortete Logik in letzter Konsequenz durchziehen.

                              Zitat von Valdorian
                              Ich habe keine Meinung zu diesen Kriegen zum Ausdruck gebracht, sondern lediglich gesagt, dass es anhand unserer diplomatischen Beziehungen zu den USA völlig unmöglich wäre, ihnen zu verbieten, ihre Logistik über unser Land abzuwickeln.
                              Natürlich wäre es möglich. Das würde auch all denen in den USA helfen, die nicht Kriegsverbrecher sind. So hat man den Kriegsverbrechern geholfen, weil man sich offensichtlich von deren militärischen Macht hat beeindrucken lassen.
                              Zitat von Valdorian
                              Das war kein Glück, das lag schlicht und einfach daran, dass die Befehlshaber auf beiden Seiten wussten, dass sie selbst sterben würden, wenn sie einen atomaren Angriff befehlen.
                              Natürlich war es Glück, weil die Logik auf beiden Seiten war - also die Logik, die du auch unterstützt ist - dass man Stärke demonstrieren müsste, also den Willen, auch einen Massenmord zu veranstalten, wenn es sein "muss". Jemand, der nicht diesen Willen demonstrierte, war nach dieser Logik ja verwundbar.

                              Entsprechend waren auf beiden Seiten Atomwaffen jeder Zeit einsatzbereit - und mehr als einmal wurden Mechanismen in Aktion gesetzt, die zur Vernichtung der Welt geführt hätten, wenn nicht entweder jemand noch glücklicherweise rechtzeitig entdeckt hätte, dass es gar keinen Angriff der anderen Seite gab (Versagen der Ordnungstechnik, siehe das schon genannte Beispiel von Stanislaw Petrow) oder eben jemand sich geweigert hat, die konsequent die Logik durchzuziehen. Die Kuba-Krise ist ein Beispiel für letzteres. Und zwar sowohl auf Ebene der Staatschefs - Chrustschow hat dann zurückgezogen, statt wie Kennedy voll auf Risiko zu setzen und voll auf Konfrontation zu gehen - als auch auf Ebene einzelner Offiziere. Siehe das Beispiel des Offiziers Wassili Archipowauf dem russischen Uboot, der sich weigerte, zurück zu schießen und so ebenfalls eine Eskalation verhinderte.

                              Atomare Abschreckung ist eine Hochrisiko-Politik, es ist im Endeffekt Glücksspiel - nur geht es nicht um den Verlust von Geld, sondern um die Vernichtung der Lebensgrundlagen der meisten Menschen. Atomare Abschreckung macht eine Lage nicht sicherer, sondern explosiver und gefährlicher. Ein Beispiel dafür ist eben die Kuba-Krise - ausgelöst dadurch, dass Chrustschow Atomwaffen zur Abschreckung aufstellen wollte.
                              Resistance is fertile
                              Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                              The only general I like is called strike

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                                Es interessiert im Grunde genommen wirklich niemanden, ob irgendjemand Europa bedroht. Wenn es zu einem atomaren Krieg kommt, dann sind wir allein aufgrund des Windes, so gut wie tot. Als Tschernobyl in die Luft flog, haben sich radioaktive Aschen bis zu uns ausgebreitet. Bei einem ernsten Krieg auf atomarer Basis erleben wir einen atomaren Winter, wie man ihn sich gar nicht vorstellen möchte.
                                Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. - Johannes 1.1
                                http://www.operation-omega.de - Falls man mal ein Star Trek Rollenspiel bestreiten möchte.
                                http://www.scifi-forum.de/intern/com...e-galahad.html Etwas über mich, falls das jemand lesen wollen würde.

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