Türkei: Generelle und tagespolitische Entwicklung -
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Nachdem wir keine Militärdiktatur sind, ist es ja wohl selbstverständlich, dass sich die Streitkräfte der zivilen Regierung unterzuordnen haben.
Ja, ja, ich hätte den Zwinker-Smily setzen sollen.
Zitat von Holger58
In allen sog. Ostblockstaaten waren die Verteidigungsminister alle die ranghösten Generale bzw. Marschälle.
Und nun vergleichen wir die "Ostblockstaaten" mal mit soliden Demokratien zB bei der Einhaltung von Menschenrechten inklusive derer von Flüchtlingen...
Ja, ja, ich hätte den Zwinker-Smily setzen sollen.
Und nun vergleichen wir die "Ostblockstaaten" mal mit soliden Demokratien zB bei der Einhaltung von Menschenrechten inklusive derer von Flüchtlingen...
Und was hat das nun mit der türkischen Offensive zu tun?
Das die Türkei Dank Erdogan keine Demokratie mehr ist, solle Jedem klar sein.
Seit dem vermutlich (gefakten) Putsch eifert Erdogan seinem großen Vorbild nach. Es sei denn hier glaubt noch Jemand die Nazis standen nicht hinter dem Reichstagsbrand. Die Paralleln zur Türkei drängen sich geradezu auf.
Der Eine hatte die Juden, der Andere hat die Kurden. Okay für Erdowahn (passt besser) sind das alles Terroristen.
Was natürlich auch für die Menschen im eigenen Land zutrifft, die gegen den Krieg demonstrieren.
So sollen jetzt alle Terroristen, sprich Kurden ihre Waffen niederlegen und seine fantasierte Sicherheitszone verlassen. Dann wäre er bereit die Offensive zu stoppen.
Das wurde gerade in den Nachrichten gemeldet.
Dachte man der verrückte aus Ankara lässt die Welt mal in Ruhe, hat er jetzt einen Krieg begonnen.
Sollte das Ganze weiter eskalieren und Assad würde die türkische Armee angreifen, könnten sogar wir hineingezogen werden.
Denn leider ist die Türkei auch noch ein Nato Land. Und wenn ein Natopartner angegriffen wird, tritt automatisch der Bündnisfall ein.
Gruß,
Commander
Zuletzt geändert von Comander1956; 16.10.2019, 17:05.
Nein. In allen sog. Ostblockstaaten waren die Verteidigungsminister alle die ranghösten Generale bzw. Marschälle. Und alle hatten eine Generalstabsausbildung. Man brauchte auch keine externen (zivile!) Berater. Denn dafür gab es die Generalstäbe. Dieses System gab es in Deutschland seit den Miltitärreformen von Gneisenau und Scharhorst. Militärdiktatur ist das mit Sicherheit nicht, denn der Verteidigungsminister ist ja Teil eines zivielen Kabinetts und nicht Staatsoberhaupt. Weiß nicht wie man da die Vorstellung einer Militärdiktatur entwicken kann.
Und wo ist das jetzt in der Bundeswehr so krass anders? €: Bzw., was Xanrof sagt: Der Maßstab sollten wohl demokratische Länder sein, nicht irgendwelche Diktaturen. Generäle haben i.d.R. eine Generalstabsausbildung und leiten auch Abteilungen im BMVg; in dieser Funktion beraten sie ja wohl auch den Minister bzw. die Ministerin. Es gibt auch eine Art Generalstab, der aber halt aufgrund historischer Fehltritte nicht Generalstab heißt: https://de.wikipedia.org/wiki/Milit%...C3%BChrungsrat
Im Verantwortungsbereich des Generalinspekteur und der Inspekteure der Teilstreitkräfte (anders als 'normale' Offiziere haben Generale die generalis, die Gesamtverantwortung, und nicht nur die militärische) liegt die ständige Wehr- und Verteidigungsbereitschaft. Seit Jahren verwalten sie aber nur Mißstände und sehen zu wie die technische und personelle Einsatzbereitschaft schwindet.
Das das wissentlich geschieht kann man das sogar als Sabotage auslegen. (Früher wurde das als Zersetzung der Wehrbereitschaft bezeichnet). Ihre Aufgabe wäre es dem Beamten des Ministeriums in den Hintern zu treten. Das Ministerium ist eigentlich nur für die politische Zielsetzung und Führung sowie die Bereitstellung der Resourcen aus der Wirtschaft verantwortlich.
Ein funktionierender Generalstab braucht keine externen Berater, schon gar nicht zivile (und dann noch aus der Wirtschaft!). Oder die Generalität ist schlicht in großen Teilen unfähig. Generalstäbler sind normalerweise keine verwaltenden Beamte sonder führen Prozesse. Ist ein gewaltiger Unterschied!
Ist das deutlich genug..(?)
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Die beiden US-Politiker sind gestern in der Türkei angekommen und haben erst mal 'Hotel' bezogen. Da es ja nicht eilig ist Menschen in einer akkuten Notlage zu helfen, wird man schön ausschlafen um sich dann heute gut ausgeruht irgendwann im Laufe des Tages ein bisschen mit Erdogan zu unterhalten. Zeit ist ja kein Faktor. Und sollte in dieser Zeit Edogans Einmarsch bereits durch sein so hat man zumindest gute Gespräche gehabt. Wie sagte ich bereits: Scheinaktivitäten. Ist mit Selbstdarstellung und Aussitzen eine der 3 Säulen der Politik..
Im Verantwortungsbereich des Generalinspekteur und der Inspekteure der Teilstreitkräfte (anders als 'normale' Offiziere haben Generale die generalis, die Gesamtverantwortung, und nicht nur die militärische) liegt die ständige Wehr- und Verteidigungsbereitschaft. Seit Jahren verwalten sie aber nur Mißstände und sehen zu wie die technische und personelle Einsatzbereitschaft schwindet.
Das das wissentlich geschieht kann man das sogar als Sabotage auslegen. (Früher wurde das als Zersetzung der Wehrbereitschaft bezeichnet). Ihre Aufgabe wäre es dem Beamten des Ministeriums in den Hintern zu treten. Das Ministerium ist eigentlich nur für die politische Zielsetzung und Führung sowie die Bereitstellung der Resourcen aus der Wirtschaft verantwortlich.
Ein funktionierender Generalstab braucht keine externen Berater, schon gar nicht zivile (und dann noch aus der Wirtschaft!). Oder die Generalität ist schlicht in großen Teilen unfähig. Generalstäbler sind normalerweise keine verwaltenden Beamte sonder führen Prozesse. Ist ein gewaltiger Unterschied!
Ist das deutlich genug..(?)
Digga, wenn es dir einfach nicht gefällt, dass der Guttenberg und die Uschi da mit ihren BWL-Affen von McKinsey die BW innerhalb von 10 Jahren fast komplett ruiniert haben, das kann man auch einfacher sagen. Dieser historische und verwaltungstechnische Exkurs tut da nix zur Sache.
Und wenn es dir nicht passt, dass in Deutschland das Verteidigungsministerium sagt wo es lang geht (und entsprechend den Generälen den Hintern tritt und nicht die Generäle dem Ministerium) und gleich mal mit Wehrkraftzersetzung loslegst, lässt das schon die Frage aufkommen, ob man deine Beiträge diesbezüglich für voll nehmen kann.
Ein Kriegseinsatz der Bundeswehr scheidet doch grundsätzlich aus, bis alles was wir haben auf Elektro umgebaut wurde. Was haben wir davon den Leuten zu helfen, wenn zwei Tage später die Welt unter den Emissionen zusammenbricht?
Gast :
Der Begriff "Wehrkraftzersetzung" stammt aus einer anderen Zeit, ich sagte "Zersetzung der Wehrbereitschaft".. (Und ich weiß wovon ich spreche, war selber 12 Jahre Soldat - allerdings nicht in der jetzigen Armee).
Waffenstillstand im türkisch-syrischen Grengebiet. Das ändert zwar nichts an der Verteibung der Kurden aber wenigstens sind unschuldige Zivilisten jetzt erst mal unmittelbar aus der Gefahr. Die Show die der Vizepräsident dann in Ramstein abgezogen hat steht in keinem Verhältnis zum Verhandlungsergebnis..
Sollte das Ganze weiter eskalieren und Assad würde die türkische Armee angreifen, könnten sogar wir hineingezogen werden.
Denn leider ist die Türkei auch noch ein Nato Land. Und wenn ein Natopartner angegriffen wird, tritt automatisch der Bündnisfall ein.
Nein, die Türkei hat Syrien angegriffen, nicht umgekehrt, selbst wenn Syrien zurückschlägt, tritt nicht automatisch der Bündnissfall ein.
Die NATO ist (bzw war bei Gründung) ein Verteidungsbündniss, kein Angriffsbündniss.
Selbst die Amis konnten aus dem Einmarsch in den Irak keinen Bündnissfall machen.
Trump vergleicht die Kämpfe zwischen den verfeindeten Gruppen mit kabbelden Kinder, Gott sei dank sind ja keine Amerikaner getötet wurden. - Menschenverachtung par Excellance..
Nein, die Türkei hat Syrien angegriffen, nicht umgekehrt, selbst wenn Syrien zurückschlägt, tritt nicht automatisch der Bündnissfall ein.
Die NATO ist (bzw war bei Gründung) ein Verteidungsbündniss, kein Angriffsbündniss.
Selbst die Amis konnten aus dem Einmarsch in den Irak keinen Bündnissfall machen.
Das ist auch nicht meine eigene Meinung gewesen. Das habe ich von einem Militärexperten gelesen, oder in einer Diskussion im TV gehört.
Dem Autokraten Erdogan militärisch beizustehen, wäre auch das Letzte!
Obwohl wir es durch unsere Waffen jetzt schon indirekt machen.
Gruß,
Commander
Das habe ich von einem Militärexperten gelesen, oder in einer Diskussion im TV gehört.
Das war kein Experte sondern der luxenburger Verteidigungsminister, einer von jenen Politikern die ohne jede fachliche Kompetenz jedem x-beliebigen Resort vorstehen können. (Dazu hatte ich schon weiter oben bemerkt: "Sorry der luxemburger Verteidigungsminister hat null Ahnung").
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