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Die Waffenproblematik in den Vereinigten Staaten

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    #61
    Zitat von Vierie
    Logisch, wenn keine Waffe vorhanden ist, dann kann auch kein Unfall damit passieren.
    In den USA sind aber sehr viele Waffen vorhanden...



    Die werden aber bei Verbrechen auch kaum benutzt, eben weil sie so leicht zurückzuverfolgen sind.
    Kommt drauf an ob es geplanten Taten sind oder nicht. Amokläufer oder Kinder denken wohl kaum drüber nach oder vernachlässigen es.



    Richtig, gerade Schützenvereine legen viel Wert darauf, den Leuten auch die gebührende Achtung vor so einer Waffe klar zu machen. Wer da die Zielrichtung mal in eine andere Richtung als der Scheibe platziert, bereits bei der ungefährlichen Luftpistole, dem wird recht schnell mal die Meinung gesagt. Zugang zu scharfen Waffen erhält man ja erst nach einem Jahr mit Luftgewehr oder -pistole und auch nur, wenn einem der Schützenverein für geeignet hält.
    Ich war selber mal im Schützenverein(von 9-14) und kann es nur bestätigen. Hatte aber da auch nur mit Luftgewehr und Pistole geschossen gehabt. Hätte später auch noch Kleinkaliber schießen können aber irgendwann ging das Interesse verloren.

    Das ist aber ein "normaler" traditioneller Schützenverein gewesen ohne Großkaliber.

    Beim Bund hatte ich dann mit größeren Kalibern(P1,UZI,G3,MG) geschossen. Aber auch nur sehr wenig.

    Auf jeden Fall sind die gängigen Meinungen über Schützen in Schützenvereinen genauso klischeebehaftet wie die über 3D-Shooter Player.


    Du hast schon Recht. Am schlimmsten sind die Leute ohne Schießausbildung.

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      #62
      Es soll ja auch bitte nichts gegen Sportschützen gesagt werden; ich verstehe zwar nicht, warum man überhaupt mit was anderem als Luftgewehr oder -pistole schießen sollte, aber das ist eine ganz andere Frage.

      Sportschützen sind ja im Normalfall auch keine Psychopathen oder labile Menschen, die sofort nach Aushändigung der Waffe Amok laufen. Dennoch bleibe ich dabei, dass man das Übel bekämpfen sollte und nicht nur die sichtbaren Folgen bestraft.

      Sieh zu, dass Waffen von den Straßen und aus Haushalten verschwinden und alle leben sicherer..

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        #63
        Überhaupt bin ich über die Dramatisierung erstaunt:

        Das Gesetz sieht doch vor, sinngemäsz:
        "Wer sich bedroht fühlt, darf eine Waffe ziehen."
        Die Presse hat das aufgebauscht:
        "Wer sich bedroht fühlt, darf sofort schiessen."
        Und nun hier im Forum die Spitze:
        "Wer sich bedroht fühlt, darf sofort erschiessen."

        BTW: Wieviele Tote haben wir denn in Florida seit Einführung des Gesetzes ? Haben wir wirklich sehr viel mehr als sonst, die eine hoffnungslose Überdramatisierung des Themas rechtfertigen würden ?

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          #64
          In einem Land, in dem jeder dahergelaufene möchtegern Rambo ein Waffenarsenal sein eigen nennen darf, aber im Gegenzug das tragen einer zu kurzen Badehose mit einer Verwarnung geahndet wird, bzw. oben ohne bestraft wird, ist so ziemlich alles möglich.

          Gruß Night...
          "Unzählige Menschen haben Völker und Städte beherrscht, ganz wenige nur, sich selbst."(Lucius Annaeus Seneca)
          "Ich bin mit meinem bisschen Mensch sein derartig ausgelastet - zum Deutsch sein komm' ich ganz selten." (V. Pispers)

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            #65
            Zitat von Marvek
            BTW: Wieviele Tote haben wir denn in Florida seit Einführung des Gesetzes ? Haben wir wirklich sehr viel mehr als sonst, die eine hoffnungslose Überdramatisierung des Themas rechtfertigen würden ?
            Wieviele Tote durch Schusswaffen haben denn die USA insgesamt im Vergleich mit der gesamten restlichen Welt?!? Die haben drüben sowieso schon ein rießiges Problem mit Waffen und jetzt dürfen die schon bei einer vermeintlichen Bedrohung die Waffe ziehen. Wer zieht, wird auch viel eher schießen... Deswegen denke ich nicht, dass hier irgendwer was überdramatisiert...

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              #66
              Zitat von Sina B.
              Wieviele Tote durch Schusswaffen haben denn die USA insgesamt im Vergleich mit der gesamten restlichen Welt?!? Die haben drüben sowieso schon ein rießiges Problem mit Waffen und jetzt dürfen die schon bei einer vermeintlichen Bedrohung die Waffe ziehen. Wer zieht, wird auch viel eher schießen... Deswegen denke ich nicht, dass hier irgendwer was überdramatisiert...
              So müssten wir erstmal Statsitiken abwarten bezüglich früherer Jahre und im Vergleich mit anderen Bundesstaaten.

              Trotz allem bleibt es inhaltlich falsch: Natürlich ist der Schritt von einer Bedrohung bis zur Körperverletzung nicht sehr gross. Und bis hin zu einer Tötung ist es auch nicht weit. Die Medien setzen das allerdings völlig gleich: Jeder - ausnahmslos jeder, der eine Waffe zieht, wird da sofort zum Mörder. Das ist etwas übertrieben dargestellt.

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                #67
                Zitat von Marvek
                So müssten wir erstmal Statsitiken abwarten bezüglich früherer Jahre und im Vergleich mit anderen Bundesstaaten.
                Wieso denn? Wen interessiert der Vergleich zu anderen Bundesstaaten der USA?!? Es bleibt ein Fakt, dass die USA weitaus mehr Tote durch Schusswaffen Gebrauch zu verbuchen haben, als jeder andere Staat in der westlichen Welt.
                Trotz allem bleibt es inhaltlich falsch: Natürlich ist der Schritt von einer Bedrohung bis zur Körperverletzung nicht sehr gross. Und bis hin zu einer Tötung ist es auch nicht weit. Die Medien setzen das allerdings völlig gleich: Jeder - ausnahmslos jeder, der eine Waffe zieht, wird da sofort zum Mörder. Das ist etwas übertrieben dargestellt.
                Was bedeutet inhaltlich falsch?!? Das finde ich jetzt etwas untertrieben...

                Natürlich ist es übertrieben; aber ich bleibe dabei, dass das Gesetz in die komplett falsche Richtung geht und Tötungsdelikte aus "Versehen" in die Höhe treiben könnte.

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                  #68
                  Und wer hat jemanden vorher gehindert seine Waffe zu ziehen?
                  Ich glaube man regt sich hier zu einem guten Teil recht grundlos auf und schimpft am Problem vorbei.
                  Ich greif mir mal ein Zitat von GGG raus ums zu verdeutlichen
                  Zitat von GGG
                  In der Doku war Michael Moore auch in Kanada dort gibt es auch viele Waffenbesitzer aber komischerweise ist es dort Friedlicher und es gibt weniger Morde
                  Und genau sowas ist der Punkt. Nicht die Waffen sind das Problem sondern die Leute die sie besitzen. Amerika hat massive soziale Probleme. Und die wird man nicht lösen indem man Schusswaffen verbietet (was eh nicht geht). Damit kaschierst du nur die Folgen von viel tiefergehenden Missständen.
                  Das Gesetz mag hier sehr umstritten sein, doch IMO werden da nur schon zum Teil längst gegebene Handlungsweisen in Gesetzesform gebracht.
                  Auf seinen eigenen Grundstück war solches Handeln eh schon erlaubt. Das kann ich persönlich auch nachvollziehen. Die Kriminalität ist da drüben um einiges "härter" als bei uns. Bis ein Vertreter des Gesetzes angerückt ist, kann es oft schon zu spät sein. Aber es interessiert ja keinen wie es den rechtschaffenen Bürger in Problemgebieten ergeht. Nur wenn mal ein Unschuldiger erschossen wird regen sich alle auf.

                  Es ist IMO sehr gut nachvollziehbar, wen Befürworter sagen, das ein solches Gesetz generell potentiell gefährliche Situationen entschärfen kann.
                  Es ist keine "Lizenz zum Töten" wie einige Medien getönt haben. Man darf eine Waffe ziehen wenn man sich bedroht fühlt. Schön und gut als ob man das nicht früher auch schon teilweise gemacht hätte. Und damit hat es sich dann auch. Töten ist durch dieses Gesetz nicht erlaubt und wird dadurch auch kaum gefördert werden. Eher noch kann die Zahl der Zusammengeschlagenen und Ausgeraubten usw. Passanten zurückgehen.
                  Wenn man sich die frühere Rechtssituation vor Augen führt: Man musste in der Öffentlichkeit zunächst einen Fluchversuch unternehmen, bevor man Gewalt anwenden durfte um sich selber zu schützen. Na ganz doll. Wer würde den einen bewaffneten Verbrecher den Rücken zukehren?

                  Denen den die Knarre locker sitzt haben sich auch früher nicht darum gekümmert ob sie jetzt das Ding ziehen durften oder nicht. Das sind auch die die am ehesten abdrücken würden. Bei einem normalen Bürger sehe ich diese Gefahr nicht zwangsläufig.


                  Zitat von Sina B.
                  Sieh zu, dass Waffen von den Straßen und aus Haushalten verschwinden und alle leben sicherer..
                  Hm, ja ganz doll. Und dann sag mir mal wie du sie insb. "von den Straßen" wegschaffen willst. Keine Chance.
                  Gerade in Situationen wie sie es in den USA kann es sinnvoll sein auch Privatpersonen den Waffenbesitz zu erlauben. Man kann dadurch auch Leben und Eigentum retten und potentiell gefährliche Situationen entschärfen. Aber das wird ja nicht bedacht, sondern gleich immer nur auf die vielen Toten durch Schusswaffengebrauch (schon mal überlegt, was das überhaupt für eine "Zielgruppe' ist und wie viele von denen durch normale Privatpersonen erschossen wurden?) hingewiesen.

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                    #69
                    Zitat von Sina B.
                    Wieso denn? Wen interessiert der Vergleich zu anderen Bundesstaaten der USA?!? Es bleibt ein Fakt, dass die USA weitaus mehr Tote durch Schusswaffen Gebrauch zu verbuchen haben, als jeder andere Staat in der westlichen Welt.
                    Die Frage hier im Strang lautet ja aber nicht: "Führt der vermehrte Besitz von Schusswaffen zu mehr Toten durch Schusswaffen?" sondern "Besteht durch dieses neue Gesetz eine größere Gefahr durch eine Schusswaffe verletzt oder getötet zu werden?". Und da hat Marvek ganz recht, dafür benötigt man genauere Daten, wenn man nicht nur vermuten will.

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                      #70
                      Zitat von Sina B.
                      Wieso denn? Wen interessiert der Vergleich zu anderen Bundesstaaten der USA?!? Es bleibt ein Fakt, dass die USA weitaus mehr Tote durch Schusswaffen Gebrauch zu verbuchen haben, als jeder andere Staat in der westlichen Welt.Was bedeutet inhaltlich falsch?!? Das finde ich jetzt etwas untertrieben...
                      Ja natürlich ist das klar - aber hier geht es doch eher - der Überschrift getreu - um Florida. Um das neue gesetz dort in dem Bundesstaat. Und nicht um die Lage im allgemeinen. Ich jedenfalls habe mich nur auf Florida bezogen.

                      Zitat von Sina B.
                      Natürlich ist es übertrieben; aber ich bleibe dabei, dass das Gesetz in die komplett falsche Richtung geht und Tötungsdelikte aus "Versehen" in die Höhe treiben könnte.
                      Das kann und wird allerdings passieren. Wenngleich ich mir nicht sicher bin wie stark sich das bemerkbar macht. Insofern würden mich ehrlich neue und zukünftige Statistiken interessieren.

                      Natürlich ist man bewaffnet und kann andere töten, aber der Gegner hat zweifellos diesselben Möglichkeiten. Das ist vergleichbar mit zwei Atommächten: Jeder kann den Knopf drücken, womit alles aus wäre - aber bis heute hat es keiner wirklich gemacht. Einfach nur Abschreckung und Absicherung - und bis heute scheint es zu funktionieren.

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                        #71
                        @Marvek: Deine Anologie zu Kanada ist nicht ganz korrekt. Die USA haben viel mehr Einwohner bzw. Ballungszentren und da ist es eben anders weil es eher soziale Brennpunkte gibt.

                        Ich weiß nicht wie es in der Schweiz und Österreich aussieht aber ich glaube das dort auch lockerer Waffengesetze existieren. Die Mordraten sind da wohl ebenfalls nicht höher.

                        Es kann einfach nicht angehen das 70-80% der Privat-Haushalte Waffen besitzen. Egal in welchem Land. Nur in den USA ist es eben besonders kritisch.

                        Und dieses Gesetz gibt jeden einen Grund sich eine Waffe zuzulegen wenn er noch keine besitzt. Weil es ja jede Menge Bedrohungen gibt(suggeriert). Vor allem durch die die auch Waffen haben...

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                          #72
                          Hat in der Schweiz nicht jeder, der seinen Wehrdienst abgeleistet hat, ne Waffe im Haus stehen?

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                            #73
                            Zitat von Skymarshall
                            @Marvek: Deine Anologie zu Kanada ist nicht ganz korrekt. Die USA haben viel mehr ...
                            Bitte wo hab ich da jetzt Kanada mit reingebracht ? Verstehe nicht was Du meinst.

                            Kommentar


                              #74
                              Zitat von Marvek
                              Bitte wo hab ich da jetzt Kanada mit reingebracht ? Verstehe nicht was Du meinst.
                              Sorry, hatte etwas falsch in den Hals bekommen...

                              Zitat von GGG
                              In der Doku war Michael Moore auch in Kanada dort gibt es auch viele Waffenbesitzer aber komischerweise ist es dort Friedlicher und es gibt weniger Morde

                              Kommentar


                                #75
                                Der Besitz von Waffen ist IMO ein Rückschritt in der Entwicklung des Menschen.

                                Mag ja sein, dass wir als Überlegbeninstinkt die Fähigkeit der Selbstverteidigung des Menschen brauchen. Gleicherweise aber haben wir auch die Sozialität von Nöten, um zu überleben.

                                Wenn das Gehirn bei einigen, die Waffen besitzen ausgeht, dann setzt das die bestialischen Instinkte in uns frei. In einer Zeit wo Nachdenken und überhaupt der Gebrauch des Hirnes angesagt ist, stellt diese Tatsache uns vor nicht zu geringen Problemen.
                                Wir sind einfach nicht dazu in der Lage, wertfrei uns zu verteidigen. Genauso auch nicht, ohne Wertung einen Angriff vorzunehmen. Damit meine ich u.a. auch die von Vorurteilen gespickte Wertung.

                                Die Natur des Menschen liegt darin, seine Bestie auszuschalten und nicht wieder zu beleben. Das begreifen leider viele nicht.
                                "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                                DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                                ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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