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(Inhaltliche) Fragen zur Linkspartei

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    Und was hat Angela Merkel da genau gemacht?

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      Das wird wohl heute kaum noch herauszufinden sein. Was immer es war, ich werde es ihr heute auch nicht mehr vorwerfen, ebenso wenig wie Frau Wagenknecht ihre Aussagen über Stalin vor 20 Jahren. Für Mord kriegt man in Deutschland durchschnittlich 20 Jahre, für irgendwelche politischen Aussagen anscheinend buchstäblich lebenslänglich.

      In meinem Weltbild sind wir nicht bei Harry Potter, wo man mit 11 unwiderruflich einsortiert ist. Leute können sich ändern. Irgendwann nach einem Viertel- oder halben Jahrhundert muss mal Schluss sein mit dem Vorwerfen von Uralt-Kamellen, vor allem wenn sich die betreffende Person heute davon distaniziert.

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        Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
        Leute können sich ändern. Irgendwann nach einem Viertel- oder halben Jahrhundert muss mal Schluss sein mit dem Vorwerfen von Uralt-Kamellen, vor allem wenn sich die betreffende Person heute davon distaniziert.
        Deutsche sind Nazis, egal wie weit sie sich heute davon distanzieren.

        (Das war jetzt übrigens kein Erfüllen von Godwins Law, denn der Nationalsozialismus war auch eine Form von Sozialismus (so wie die NSDAP eine von Grund auf LINKE Bewegung war), daher passt das auch ohne Godwin mE hierher. Rot-weiß-schwarz waren die Farben der Hakenkreuzfahnen. Es sind auch die Farben der Linken.

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          Die Illner-Sendung zu dem Thema war jedenfalls unerträglich. Ich hab gerade versucht, die anzuschauen, aber nach ca. 25 Minuten doch aufgegeben. Zum einen mal der Theaterfuzzi, der aus irgendeinem Grund von Anfang an auf 180 war, dann noch der intellektuelle Tieftaucher Dodrindt, das hält man ja nicht aus. Da war "Lieschen Müller" ja fast noch erträglich im Vergleich zu den beiden.

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            Ach, immerhin die kurzen Ausschweifungen zum Thema Rosa Luxemburg und die Frage, inwiefern Gewalt die automatische Folge einer auf Marx aufbauenden Gesellschaft ist, waren doch fast irgendwie interessant. Nur in Sachen Linkspartei ist man genauso schlau wie vorher, weshlab die Sendung doch irgendwie überflüssig war. Da hatte ich nämlich irgendwie den Eindruck, dass die Linkspartei (oder zumindest Lötzsch) auch nicht weiß, was demokratischer Sozialismus eigentlich sein soll.
            I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

            - George Lucas

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              Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
              (Das war jetzt übrigens kein Erfüllen von Godwins Law, denn der Nationalsozialismus war auch eine Form von Sozialismus (so wie die NSDAP eine von Grund auf LINKE Bewegung war), daher passt das auch ohne Godwin mE hierher. Rot-weiß-schwarz waren die Farben der Hakenkreuzfahnen. Es sind auch die Farben der Linken.
              Die NSDAP war niemals eine linke Bewegung, Hitler sagte jedoch mal, er hat das "sozialistische" nur eingebaut, um seine Bewegung auch den Arbeitern schmackhaft zu machen. Und sie nicht im Vorhinein zu verschrecken als Partei der Bourgeoise.
              Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                Klaaaaaaaar. Und Mao und Stalin waren selbstverständlich auch keine linken Bewegungen, denn bei "wahrhaften" linken/kommunistischen Bewegungen würden ja nie nie niemals Massenexekutionen, Folter und Verfolgung rauskommen. Denn so lautet ja das Gesetz der hehren Marxisten (die sich entgegen Marxs Vorlagen ja liebenswürdigerweise gegen Gewalt entschieden haben )

                Wenn eine linke Bewegung dann rein zufällig doch mal wieder in Unfreiheit, Terror und massive Bürgerrechtsbeschneidungen mündet (was bislang bei JEDER der Fall war), dann wird sie posthum ganz bequem halt als "nicht links" eingestuft.

                Tja, und da haben wir nun die Linkspartei, geführt von einem reichen Schnösel, der meint, sich "Luxus" verdient zu haben, einer einfältigen Ewiggestrigen, die den Kommunismus herbeiführen will, unter Beistand einer "Edel-Sozialistin" (die nebenbei mit einem Banker verheiratet ist ), die nach der Wende und lang nach Stalins Tod noch dessen Terror-Regime bewundert hat und befürwortet, das Militär gegen das Volk einzusetzen (falls es "nicht kooperiert"), und mit zahlreichen Hinterreihenkandidaten, wie dem lieben Lutz, der mal eben Wikipedia downschalten ließ, weil ihm die Wahrheit über seine eigene Person nicht gefiel.

                Tja, also das sind fraglos Leute, denen man zutraut, die Deutschland und später die Welt in eine friedfertige, gerechte Zukunft zu führen.

                Und falls das ganze dann doch (wie jede andere linke Revolution zuvor) in Gewalt, Staatsterror, Meinungsunterdrückung und Massenexekutionen münden sollte, erklären wir anschließend wie immer, dass es ja gar keine "linke Bewegung" war.

                Denn es kann ja nicht sein, was nicht sein darf.

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                  Den Peymann hast du noch vergessen. Theaterintendant mit einem Jahreseinkommen, das in die Hunderttausende geht und wesentlich aus Steuergeldern bestritten wird, der aber bei Illner über die wachsende Ungleichverteilung zwischen arm und reich zetert.

                  Der und der Ernst, die sind die Realversion der Schweine aus Orwells Animal Farm.

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                    Die NSDAP eine linke Partei? *lach*

                    Sinclair, das ist Schwachsinn.
                    When I feed the poor, they call me a saint.
                    When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                    ~ Hélder Câmara

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                      Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                      Die NSDAP eine linke Partei? *lach*

                      Sinclair, das ist Schwachsinn.
                      Nein, nur sein alltäglicher Wahnsinn...
                      Möp!

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                        So weit hergeholt ist Sinclairs Aussage nicht. Es gibt da dieses Hufeisenschema:


                        Je weiter man nach links wandert, desto mehr nähert man sich rechts an, so paradox das klingen mag. Aber die extrem Linke hat mit der extrem Rechten eines gemeinsam: Sie sind autoritär.

                        Stichwort "Querfront":

                        Historisch wurde eine Querfrontideologie, also eine Verknüpfung von rechten (nationalen) und linken (sozialistischen, revolutionären) Ideen in der Weimarer Republik auf der politischen Rechten in der Konservativen Revolution entwickelt. Begünstigt wurden solche Diskussionen durch die Realpolitik, in der Partnerschaften stattfanden, die innenpolitisch unverträglich erschienen.
                        ...
                        Heute wird der Begriff in der politischen Diskussion verwendet, um Überschneidungen von rechts- und linksradikalen Gruppierungen zu beschreiben. Derzeit gibt es zwei rechtsextreme Gruppierungen, die Querfrontstrategien aufgreifen: die Nationalrevolutionäre und die Autonomen Nationalisten. Während Nationalrevolutionäre stark auf Theoriebildung setzen, die Diskussionen ab der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg aufgreift, sind die Autonomen Nationalisten eine neue Strömung, die vor allem von gewaltbereiten, aktionistisch orientierten jungen Rechtsextremisten Zulauf erhält.
                        ...
                        Gruppierungen und Parteien aus dem Spektrum der Kombination von links- und rechtsradikalen Ideen bezeichnen sich heute selbst oft als linksnational, patriotisch-sozialistisch, nationalrevolutionär oder als nationalbolschewistisch. Der Begriffswirrwar rührt aus dem Versuch, ein politisch extremes Weltbild aufrechtzuerhalten, ohne mit den katastrophalen Folgen des deutschen Nationalsozialismus in Verbindung gebracht zu werden. Wegen der von vielen Vertretern nicht gewollten Namensparallele zur NSDAP bezeichnen sie sich seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs nur bei ursprünglicher Herkunft aus dem rechtsextremen Bereich als national-sozialistisch.

                        Viele dieser Namen werden von Bewegungen geführt, die links- und rechtsradikale Ideologien verschmelzen, wie auch von Nationalisten, die sich mit linken Bezeichnungen tarnen.

                        Die Ideologie hinter all diesen Bezeichnungen lässt sich nicht genau aufgliedern. So vertreten selbst Strömungen, die unter gleichem Namen firmieren, sehr verschiedene Varianten der Kombination aus linken und nationalistischen Inhalten.
                        Quelle und weitere Ausführungen: Querfront ? Wikipedia

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                          Trotzdem ist es absolut lächerlich die Linke mit der NSDAP zu vergleichen und im Falle Sinclairs hat es auch keinen vernünftigen Hintergrund. Es geht ihm alleine darum nach links zu treten. Interesse an einer ernsthaften Diskussion besteht bei ihm einfach nicht.

                          Im Übrigen war die NSDAP weder links noch rechts (das Schema ist sowieso zweifelhaft), sondern eben national-sozialistisch. Oder wie es mein alter Geschichtslehrer mal ausrückte:

                          Die NSDAP war ein Gemischtwarenladen, der vorgab für jeden etwas zu bieten um Kunden anzulocken.
                          Möp!

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                            Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
                            (das Schema ist sowieso zweifelhaft)
                            Inwiefern? Ohne den ganzen Wikiartikel gelesen zu haben, finde ich das nämlich sehr eingängig. Jedenfalls spiegelt es imo die Realität besser wieder als es eine Linie täte.

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                              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                              Inwiefern? Ohne den ganzen Wikiartikel gelesen zu haben, finde ich das nämlich sehr eingängig. Jedenfalls spiegelt es imo die Realität besser wieder als es eine Linie täte.
                              Ich bezog mich auf allgemeine links-rechts Schemata.

                              Aber dieses Hufeisenschema find ich persönlich auch net so pralle. So beachtet dieses Schema nicht im geringesten Unterschiede der Methode bei evtl. ähnlichen Zielen.
                              Möp!

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                                Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
                                Trotzdem ist es absolut lächerlich die Linke mit der NSDAP zu vergleichen
                                "Die Linke" als Partei kann man sicher nicht mit der NSDAP vergleichen. Die Aussage, das politisch weit links nicht das Gegenteil von politisch weit rechts ist, sondern in Wahrheit verwandter als manchen lieb ist, ist aber trotzdem richtig. Das Links-Rechts-Schema taugt eben nicht besonders viel. Das Hufeisenschema ist übrigens aus diesem Artikel:
                                Politisches Spektrum ? Wikipedia

                                Oder wie es mein alter Geschichtslehrer mal ausrückte:

                                Die NSDAP war ein Gemischtwarenladen, der vorgab für jeden etwas zu bieten um Kunden anzulocken.
                                Da hat dein Geschichtslehrer eben ignoriert, dass bestimmte strukturelle Gemeinsamkeiten zwischen extrem linken und extrem rechten Positionen gibt. Autoritäre Züge, Tendenz, Freiheitsrechte zu unterdrücken, Zentralisierung; dass beide Extrempositionen häufig in sehr ähnlich gestrickten totalitären Regimes enden, ist ja kein Zufall.

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