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(Inhaltliche) Fragen zur Linkspartei

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    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen

    Da hat dein Geschichtslehrer eben ignoriert, dass bestimmte strukturelle Gemeinsamkeiten zwischen extrem linken und extrem rechten Positionen gibt. Autoritäre Züge, Tendenz, Freiheitsrechte zu unterdrücken, Zentralisierung; dass beide Extrempositionen häufig in sehr ähnlich gestrickten totalitären Regimes enden, ist ja kein Zufall.
    Deshalb funktioniert die rechts-links Einteilung eben nicht: Es besteht nunmal ein Unterschied zwischen einer linken Basisdemokratie/Räte -Bewegung und einer straff zentralistisch organisierten Partei. Beide sind links.

    Deshalb werden in der Politikwissenschaft solche Einteilung eigentlich auch nicht mehr vorgenommen.
    Möp!

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      Sage ich doch, dass das Schema nichts taugt

      Um mal auf die Linke (die Partei) zurückzukommen, die müsste eben mal konsequent ausmisten. Solange sich Gruppierungen wie die kommunistische Plattform dort tummeln und quasi als Partei in der Partei aufgestellt sind, wird man diese Vorwürfe nie loswerden und solange sind sie meiner Ansicht nach auch nicht unberechtigt. Die CDU kann sich auch keine "nationalistische Plattform" als Unterorganisation erlauben.

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        Zitat von Kid Beitrag anzeigen
        Die NSDAP eine linke Partei? *lach*

        Sinclair, das ist Schwachsinn.
        Die NSDAP wurde aber als linke Bewegung wahrgenommen. Wir können daraus lernen, dass man sich nur in irgendeiner Form "Sozialismus" auf die Fahnen schreiben muss, schon findet man gutgläubige Anhänger.

        Nicht zuletzt da sind die Parallelen zur Linkspartei. Diese Partei hat Anhänger, welche die Protagonisten der Partei und deren Ansichten bzw. Taten und Glaubwürdigkeit erst gar nicht in Frage stellen, weil ja die Utopie vom funktionierenden Sozialismus so wunderbar verlockend ist.

        Dass fürderhin bislang JEDE linke Bewegung in Staatsterror, Blut und massiven Bürgerrechtsbeschneidungen gemündet hat (unabhängig davon ob man die NSDAP in diese Reihe aufnehmen will) ganz zu schweigen.

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          Ich finde, der political compass ist geeigneter für eine Differenzierung: Political Compass - Analysis
          When I feed the poor, they call me a saint.
          When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


          ~ Hélder Câmara

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            Zitat von Kid Beitrag anzeigen
            Ich finde, der political compass ist geeigneter für eine Differenzierung: Political Compass - Analysis
            Komisch, auf der Seite war ich grade.

            Ich vertrete eher das klassische Dreieck aus dem oben verlinkten Wikipedia-Artikel. Wenn man sich den political compass, die Beispiele ganz unten, anschaut, ist der rechte untere Quadrant gänzlich leer. Wenn diese Dimension nur theoretisch existiert, kann man sie auch gleich weglassen.

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              Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
              Komisch, auf der Seite war ich grade.

              Ich vertrete eher das klassische Dreieck aus dem oben verlinkten Wikipedia-Artikel. Wenn man sich den political compass, die Beispiele ganz unten, anschaut, ist der rechte untere Quadrant gänzlich leer. Wenn diese Dimension nur theoretisch existiert, kann man sie auch gleich weglassen.
              Dieser Quadrant ist doch die "klassische" Liberale - wirtschafts- und gesellschaftsliberal, Nachtwächterstaat usw.
              When I feed the poor, they call me a saint.
              When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


              ~ Hélder Câmara

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                Scheint jedenfalls keine praktische Relevanz zu haben, wenn schon Milton Friedman nahezu auf der Achse nach oben einzuordnen ist und ansonsten überhaupt kein Vertreter zu finden ist.

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                  Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                  Man kann nur noch den Kopf schütteln.
                  Ein Linker fährt gerne Porsche, was soll daran schlimm sein?

                  Nur weil man links ist, muss man doch nicht im Plattenbau wohnen, oder?

                  Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                  Dass fürderhin bislang JEDE linke Bewegung in Staatsterror, Blut und massiven Bürgerrechtsbeschneidungen gemündet hat (unabhängig davon ob man die NSDAP in diese Reihe aufnehmen will) ganz zu schweigen.
                  Du solltest, bevor du hier solche ziemlich gewagten Thesen aufstellst dich mal mit linken Bewegungen auseinandersetzen.

                  Wo hat den beispielsweise Attac für Staatsterror, Blut und massive Bürgerrechtsbeschneidungen gesorgt?

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                    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                    Ach, immerhin die kurzen Ausschweifungen zum Thema Rosa Luxemburg und die Frage, inwiefern Gewalt die automatische Folge einer auf Marx aufbauenden Gesellschaft ist, waren doch fast irgendwie interessant. Nur in Sachen Linkspartei ist man genauso schlau wie vorher, weshlab die Sendung doch irgendwie überflüssig war. Da hatte ich nämlich irgendwie den Eindruck, dass die Linkspartei (oder zumindest Lötzsch) auch nicht weiß, was demokratischer Sozialismus eigentlich sein soll.
                    Den Eindruck hatte ich auch. Es hat mich stellenweise ein bißchen an Rosa Luxemburgs Lebenszeiten erinnert, im Sinne: Öffentlich Sprechen bedeutet vor allem... Schlagwörter! Schlagwörter!! Schlagwörter!!!

                    Mein Summa Summarum der Sendung:
                    - Über CSU brauchen wir hier gar nicht sprechen.
                    - Bei Lötzsch muss man fragen, ob sie absichtlich versucht zu blenden, oder oder wirklich einfach nicht weiss, was das Wort "Kommunismus" bedeutet.
                    - Peymann steht hier ähnlich wie Lötzsch, allerdings formuliere ich mal: Ich bin mir ziemlich sicher, dass er die Bedeutung des Wortes "Kommunismus" nicht kennt...

                    - das eigentliche Thema, "Wie passen die Linke und der Kommunismus zusammen?", wurde ein bißchen weniger als 1,5 Minuten lang behandelt (Der Beitrag ab der 59. Minute ).

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                      Zitat von Imperialist Beitrag anzeigen
                      Wo hat den beispielsweise Attac für Staatsterror, Blut und massive Bürgerrechtsbeschneidungen gesorgt?
                      Ich sprach von Bewegungen auf Staatsebene. Ich wüsste jedenfalls nicht, dass Attac bislang irgendwo versucht hätte, das politische Ruder eines Landes in die eigene Hand zu nehmen.

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                        Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                        Die CDU kann sich auch keine "nationalistische Plattform" als Unterorganisation erlauben.
                        Absolut richtig. Die lagern das aus und nennen es CSU!



                        Mal Spaß bei Seite. Findet ihr nicht auch langsam, dass hier von allen Seiten viel zu viel Energie investiert wird um über ein Fernziel einer Partei zu diskutieren. Fernziel heißt doch frühestens in 80 Jahren.
                        Wenn es euch in 60 Jahren dann zu kommunistisch wird könnt ihr doch immernoch gegen die Linkspartei kämpfen.

                        Nur was jedem klar sein sollte ist, dass der Kapitalismus wie er jetzt läuft nicht mehr all zu lange funktionstüchtig sein wird. Immer weniger Arbeiten müssen von Menschen erledigt werden, ja auch im Dienstleistungssektor. Wer macht hier onlinebanking und hebt sein Geld meist an Automaten ab?
                        Ob demokratischer Sozialismus da die Antwort ist? Ich persönlich denke mit einem demokratischen Kapitalismus (momentan sind Firmenstrukturen diktatorisch aufgebaut) und einem extrem verstärkten Sozialstaat würden wir besser fahren.
                        Was aber sicher nicht klappen wird, ist das Auto weiter so zu fahren wie wir es die letzten 20-30 Jahre getan haben. Wir sehen doch wo das hin führt. Gegen eine Wand.
                        Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                        "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                        "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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                          Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                          Ich sprach von Bewegungen auf Staatsebene.

                          Ich wüsste jedenfalls nicht, dass Attac bislang irgendwo versucht hätte, das politische Ruder eines Landes in die eigene Hand zu nehmen.
                          Das solltest du dann aber auch dazu schreiben.

                          Ansonsten sehe ich immer noch nicht, dass linke Bewegung nur zu Terror, Bürgerrechtsbeschneidungen usw. neigen.

                          Gerade Bürgerrechtsbeschneidung werden gerne von Konservativen/Rechten vorgenommen, man nehme da nur Beispielsweise den PATRIOT Act der Republikaner, oder die diversen Angriffe auf den Rechtsstaat von Leuten wie Schäuble.

                          Ein gutes Beispiel ist auch die gleichgeschlechtliche Ehe, die von den Grünen und der Linkspartei gefordert wurde, (SPD/FDP forderten die Gleichstellung der Lebenspartnerschaft mit der Ehe, welche ja auch beschlossen wurde), gegen die CDU geführte Länder geklagt haben.
                          Hier haben sich also Konservative/Rechte gegen mehr Bürgerrechte ausgesprochen, während linke und liberale für eine Ausweitung waren.

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                            Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
                            Mal Spaß bei Seite. Findet ihr nicht auch langsam, dass hier von allen Seiten viel zu viel Energie investiert wird um über ein Fernziel einer Partei zu diskutieren. Fernziel heißt doch frühestens in 80 Jahren.
                            Oder anders formuliert: "Fernziel" ist das, was heraus käme wenn die jeweilige Partei 20 Jahre lang kompromisslos herrschen dürfte.

                            Und eigentlich macht es daher schon keinen Sinn, bei irgendeiner Partei darüber zu sprechen.


                            Das ist aber gar nicht der entscheidende Punkt. Z.B. die FDP würde in ihren 20 Jahren mindestens genauso großen Schaden erschaffen wie die Linke.

                            Entscheident ist nur, dass es hier wirklich nochmal um Kommunismus geht. Alternativ könnte man sich auch mit den Teilen der CSU-Wähler beschäftigen, die grob justierte Massenhinrichtungen auch heute noch als effiziente Problemlösung betrachten... Nur befinden die sich nicht in leitenden Positionen innerhalb der Partei. Der Kommunismus ist letztlich das gleiche Kaliber, und da scheint es mal wieder an Aufklärung zu mangeln.

                            Nur was jedem klar sein sollte ist, dass der Kapitalismus wie er jetzt läuft nicht mehr all zu lange funktionstüchtig sein wird. Immer weniger Arbeiten müssen von Menschen erledigt werden, ja auch im Dienstleistungssektor. Wer macht hier onlinebanking und hebt sein Geld meist an Automaten ab?
                            Ob demokratischer Sozialismus da die Antwort ist? Ich persönlich denke mit einem demokratischen Kapitalismus (momentan sind Firmenstrukturen diktatorisch aufgebaut) und einem extrem verstärkten Sozialstaat würden wir besser fahren.
                            Was aber sicher nicht klappen wird, ist das Auto weiter so zu fahren wie wir es die letzten 20-30 Jahre getan haben. Wir sehen doch wo das hin führt. Gegen eine Wand.
                            Und auch unter diesem Aspekt ist Gerede, das den Kommunismus als "besser" lobt (oder auch nur "wieder interessant" nennt), kontraproduktiv. Da denkt man besser noch ausführlicher über neue Steuersysteme und alternative Energien nach, gekoppelt an ein justieren der Werte innerhalb der Gesellschaft.

                            Eine Debatte "Kommunismus ausprobieren?" ist nunmal so sinnvoll wie.. "Lieber nochmal Absolutismus?" oder auch "Wie könnten wir Jedi-Ritter als Wächter über unser System installieren?"

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                              Nur das niemals jemand Kommunismus gefordert hat. Es war immer nur von demokratischem Sozialismus die Rede, den ja auch immernoch die SPD als ihr Fernziel hat...
                              Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                              "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                              "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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                                Nur kann man sich unter demokratischen Sozialismus ziemlich viel vorstellen, was ja auch passiert, und das wird bei der SPD etwas anderes sein als zumindest bei Teilen der Linken. Und die Linke muss sich diese Sozialismus/Kommunismus-Geschichte aktuell ja auch nicht nur anhören, weil da irgendwo das Wort Sozialismus auftauchte, das gibt es bei der SPD tatsächlich auch, sondern vor allem weil Lötzsch diese Aussage im denkbar schlechtesten Umfeld getätigt hat und die Partei außerdem auch noch einen ganzen Haufen kommunistischer Sektierer enthält.
                                I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                                - George Lucas

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