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    Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
    So etwas hatte ich bis vor kurzem auch vermutet, aber jetzt da die SPD als nächstes Ziel ihren eigenen "Linksruck" formuliert hat, werden die Sozialdemokratischen Mitglieder der Linken wohl wieder zurückwandern. Die Kluft zu den Radikalen (also den Kommunisten), und auch die Altbestände an PDSlern (obwohl ich die gar nicht mal für so Zukunftsrelevant halte) ist doch recht groß, und die werden ihre Ansichten wohl eher nicht nochmal nachjustieren.
    Ich bin inzwischen garnicht mehr der Meinung, dass die PDSler das größte Problem sind. Das größere Problem scheinen die Wessies zu sein, allen voran Ernst und die Saarländer mit ihrem unsäglichen Maulkorb-Erlass. Im Osten scheinen noch die Vernünftigeren zu sitzen. Wenn man von der Lötzsch und der Wagenknecht mal absieht. Aber vor allem müssten mal der spinnerte Teil der Wessies und die Gewerkschaftshardleiner mit ihrem Kaderdenken ausgemistet werden.
    Ich meine, man muss es sich ja nur mal vorstellen: "Wenn ich ein vernünftig sozialdemokratisch denkender Mensch wäre und entsprechend an der deutschen Zukunft mitwerkeln wollen würde: Wo hätte ich wohl größere Chancen auf Erfolg (Erfolg meiner Sache), bei der Linken oder bei der SPD?"

    Wenn die SPD nicht wieder demnächst ihre eigene Zielgruppe verrät, wird sich auch ihr Ruf wieder bessern. Dann bleibt für die Linke nur noch eine Position als Sammelbecken für fanatische Kommunisten, fanatische Pazifisten und frustrierte Protestwähler.
    Die SPD weiß doch überhaupt nicht, was sie will. Jetzt kommt schon wieder der Gabriel mit Programminhalten, die vom Parteitag weggestimmt worden sind. Wie soll denn eine Partei so ein neues Profil finden.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Chloe schrieb nach 16 Minuten und 9 Sekunden:

    Von Frau Lötzsch gibts jetzt eine Reaktion:
    Linkspartei: Lötzsch verteidigt sich gegen Kommunismus-Vorwurf - Inland - Politik - FAZ.NET

    Na, da hat sie ja einen schönen Sturm im Wasserglas ausgelöst, wenn man die Presse mal durchschaut. Wie kann man nur so tollpatschig sein.

    "Mir zeigt das nur, dass die Führungskrise der Linken immer schlimmer wird", sagte der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, SPIEGEL ONLINE. "Mit dem Porschefahrer und Salonbolschewisten Klaus Ernst und der Fernziel-Kommunistin Gesine Lötzsch haben die Linken jetzt gleich zwei Bruchpiloten an der Spitze", so der SPD-Politiker. "Es gibt bei den Linken einige vernünftige Leute, die sich die Haare raufen werden über diesen rückwärtsgewandten und erschreckend geschichtsblinden Vorstoß der Bundesvorsitzenden."
    Das Kommunismus-Bekenntnis von Linken-Chefin Lötzsch empört die Parteien: Die CDU spricht von einer "skandalösen Sehnsucht", die CSU sieht die Linken-Spitze als Grundgesetzfeinde entlarvt. Als Folge müsse der Verfassungschutz die Partei wieder überwachen - flächendeckend. Auch die SPD ist entsetzt.


    Besser kann man es kaum formulieren.

    Die CSU fordert eine "Totalüberwachung" der Linken... naja.
    Zuletzt geändert von Chloe; 05.01.2011, 18:24. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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      Da müssten noch ganz andere Parteien vom Verfassungsschutz beobachtet werden und sich an ihre eigenen Nasen fassen. Aushöhlung des GG z.B. durch ständige Forderungen nach VDS (CDU und CSU).

      Ich will die Frau jetzt nicht verteidigen, aber das feste draufhauen müssten sich auch andere Parteien bieten lassen und deren Leute. Ach ja, auf Westerwelle wird ja auch schon feste drauf gehauen.

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        Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
        jetzt Kommunismus als Parteiziel. Wenn die so weitermachen, haben sie bald keine Regierungsverantwortung, sondern ein Parteiverbotsverfahren am Hals.
        Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
        Naja, jetzt brauchen sie sich zumindest nicht mehr beschweren das ihnen der Verfassungsschutz im Nacken sitzt.
        Ist ein demokratisch geführter Kommunismus wirklich verfassungswidrig? Das dürfte doch auch als soziale Marktwirtschaft durchgehen. Wahrscheinlich sogar eher als das was wir im Moment haben. Nicht dass ich das unbedingt für eine gute Idee halte. Ich frage mich nur ob das wirklich ein Parteiverbot rechtfertigen würde.

        Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
        So etwas hatte ich bis vor kurzem auch vermutet, aber jetzt da die SPD als nächstes Ziel ihren eigenen "Linksruck" formuliert hat, werden die Sozialdemokratischen Mitglieder der Linken wohl wieder zurückwandern.
        Da werden vorher Schweine fliegen lernen.
        Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
        "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
        "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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          Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
          Ist ein demokratisch geführter Kommunismus wirklich verfassungswidrig? Das dürfte doch auch als soziale Marktwirtschaft durchgehen. Wahrscheinlich sogar eher als das was wir im Moment haben. Nicht dass ich das unbedingt für eine gute Idee halte. Ich frage mich nur ob das wirklich ein Parteiverbot rechtfertigen würde.
          Die Eigentumsgarantie dürfte für den Kommunismus als Staatsform das größte Problem darstellen, außerdem die Privatautonomie.
          Zuletzt geändert von Chloe; 06.01.2011, 12:00.

          Kommentar


            Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
            Art. 20 I GG

            Da steht nichts von einer sozialistischen Unterdrückungsdiktatur.
            Kommunismus ist nicht mit unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung zu vereinbaren.
            Hat das Bundesverfassungsgericht schon im KPD Verbotsverfahren festgestellt.

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              Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
              Da werden vorher Schweine fliegen lernen.
              Spricht hier ein SPD-frustrierter Partei-Wechsler, oder was hat Dich zu dem Kommentar veranlasst?

              (Zur Zeitspanne: ich denke da an "so während der nächsten 10 Jahre". Bei Parteien kann in dieser Zeit viel passieren, bei Schweinen kenne ich mich nicht so aus...)

              Kommentar


                Hier mal ein interessanter Artikel abseits der Massenmedien zu Lötzsch:

                Wege zur Desinformation | le bohémien

                Laut der Zeitung "junge Welt" indem Lötzsch ihr Artikel ja verfasst hat, hatte Lötzsch ausdrücklich den demokratischen Sozialismus als Zukunftsdevise bezeichnet, ob das stimmt weiß ich nicht, ich habe den Artikel noch nicht vollständig gelesen.

                Edit: So gerade den Artikel noch mal rausgesucht und es scheint zu stimmen:

                "Es sind viele Bausteine, mit denen wir darum kämpfen, in der heutigen bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft über sie hinaus zu wirken, die Profitdominanz über Wirtschaft und Gesellschaft zu überwinden, die Ansätze einer neuen Gesellschaft »hineinzupressen« in die alte, bis sich beweist, daß dem demokratischen Sozialismus die Zukunft gehört. "

                Zum selber nachlesen: http://www.jungewelt.de/2011/01-03/001.php
                Zuletzt geändert von Imperialist; 06.01.2011, 22:48.

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                  Deomorkatie und Sozialismus passt nicht zusammen. Denn im Sozialisums zählt immer nur die Meinung des oder der "Führer" und alle anderen Meinungen werden radikal unterdrückt.

                  Kommentar


                    Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
                    Deomorkatie und Sozialismus passt nicht zusammen. Denn im Sozialisums zählt immer nur die Meinung des oder der "Führer" und alle anderen Meinungen werden radikal unterdrückt.
                    Versuch mal einem Schimpansen einen Gedichtvortrag beizubringen. Das ist einfacher, als einem Links-Utopisten verständlich zu machen, dass seine Utopie nur in Unfreiheit und Terror am eigenen Volk münden kann.

                    Kommentar


                      Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
                      Deomorkatie und Sozialismus passt nicht zusammen. Denn im Sozialisums zählt immer nur die Meinung des oder der "Führer" und alle anderen Meinungen werden radikal unterdrückt.
                      Du beschreibst hier eher den Realsozialismus in Ländern wie z.B. Nordkorea, dass ist nicht das Selbe wie der Demokratischen Sozialismus.

                      Kommentar


                        Zitat von Imperialist Beitrag anzeigen
                        Du beschreibst hier eher den Realsozialismus in Ländern wie z.B. Nordkorea, dass ist nicht das Selbe wie der Demokratischen Sozialismus.
                        Der einzige Unterschied ist der, das im sog. "demokratischen" Sozialismus es Terror und Unterdrückung der eigenen Bevölkerung durch Gesetze gibt, später wird es dann ebenfalls physisch.

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                          Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
                          Deomorkatie und Sozialismus passt nicht zusammen. Denn im Sozialisums zählt immer nur die Meinung des oder der "Führer" und alle anderen Meinungen werden radikal unterdrückt.
                          Na na immer langsam mit den jungen Pferden. Schließlich hat die SPD den "demokratischen Sozialismus" ebenfalls in ihrem Parteiprogramm stehen.
                          R.I.P. SGU // R.I.P. STARGATE™
                          ***
                          "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt." Albert Einstein

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                            Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                            Versuch mal einem Schimpansen einen Gedichtvortrag beizubringen
                            Tja, wenn man nicht in der Lage ist durch die Propaganda von Stalinisten zu sehen, dann kommen solche Aussagen heraus: dumpfe und unreflektierte Wiederholung stalinistischer Propaganda.

                            Nordkorea ist ein gutes Beispiel: das ist eine Erbmonarchie. Aber Leute wie du behaupten, es wäre kommunistisch. Das Wort bedeutet aber klassen- und staatenlose Gesellschaft. In Nordkorea gibt es aber offensichtlich eine Klassengesellschaft (gutes Beispiel sind die Privilegien der dort Herrschenden, die in Reichtum schwelgen, während die Arbeitern und Bauern dort verhungern) und es gibt auch offensichtlich einen Staatsapparat (eben den Terrorapparat).

                            Lötzsch hat in ihrer Rede eine typische sozialdemokratische Politik befürwortet - also eine Politik, wie sie die SPD und zahlreiche andere Parteien der II. Internationale propagierten. Und wo haben diese Parteien eine Diktatur errichtet? Nenn mal ein Beispiel!

                            Die eigentliche Kritik an Lötsch wäre, dass sie mit diesen Ansätzen wie die SPD und Grünen enden wird: eben eine Partei, die Sozialabbau betreibt, die Steuerlast von den Grosskonzernen und Reichen zu den Arbeitern umverteilt, die Löhne senkt etc. Kurz von einer anti-kapitalistischen Partei zu einer pro-kapitalistischen Partei wird. Und der Kapitalismus bedeutet eben nicht Freiheit, weil im Kapitalismus den meisten Menschen die notwendigen Mittel für diese verweigert.
                            Resistance is fertile
                            Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                            The only general I like is called strike

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                              Zitat von max Beitrag anzeigen
                              Und der Kapitalismus bedeutet eben nicht Freiheit, weil im Kapitalismus den meisten Menschen die notwendigen Mittel für diese verweigert.
                              Ah, das ist wohl der Grund, warum im Westen alle Menschen hungern und verunreinigtes Wasser trinken müssen, während überall anderswo Milch und Honig fließen.

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                                Lötzschs Aktion war töricht, und ihre heutige Aussage, man dürfe sich in Sachen Kommunismus keine Denkverbote auferlegen lassen, macht die Sache nicht besser, sondern schlimmer. Sowas kann man sich im Ortsverein erlauben, aber nicht als Parteivorsitzende.

                                Gysi ist hier der Klügere und entsprechend schon auf Mission Schadensbegrenzung:
                                Linkspartei: "Wir sind keine kommunistische Partei" | Politik | ZEIT ONLINE

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