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    Zitat von Darth-Xanatos Beitrag anzeigen
    @Sinclair_: Deine Stammtischparolen kannst du getrost stecken lassen. Die DDR war zu keiner Zeit auch nur ansatzweise so bankrott wie die BRD heute.

    Ich empfehle dir mal folgendes PDF zu lesen: http://www.memo.uni-bremen.de/docs/m2706b.pdf



    Die BRD wurde dazu weil die Westmächte zig Milliarden in sie investiert haben. Das war keine ach so schlaue Wirtschaft und schon lange kein Wirtschaftswunder. Der Marshallplan war maßgebend und die Tatsache das sogut wie keine Reparationen gezahlt werden mussten. So nun vergleiche mal mit der Situation in der DDR und du kannst sehen wo wirklich erstaunliches geleistet wurde.

    Ich habe vor kurzem eine sehr treffende Analogie dazu gehört:

    Die BRD ist wie ein verzogenes Kind das von seinen Reichen Eltern einen BMW zum 18. bekommen hat. Während die DDR das Kind Ärmerer ist das sich einen Golf selber zusammen gespart hat und dabei noch seine Eltern finanziell unterstützt.


    BTT:

    Die Linke wird solange nicht an die macht kommen wie es in der BRD noch dieses Stammtischdenken gibt. Und genau solange wird sich auch nichts ändern sondern nur weiter verschlechtern. SPD und CDU haben den Karren in den Dreck gefahren und die FDP gibt weiter Gas.
    Ich habe deinen Link noch nicht ganz durchgeschaut (ist zwar sehr interessant, aber etwas zäh zu lesen), aber wenn die Finanzlage in der DDR im Großen und Ganzen doch halbwegs in Butter war, wozu brauchte man dann eigentlich den Milliardenkredit der BayernLB?

    Du und Seether habt übrigens in der Aufzählung der inkompetenten Kapitalisten-Parteien noch die Grünen vergessen.

    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Oder sollte man daraus schließen, dass die DDR aus purer Absicht und Bosheit gegen das eigene Volk die Infrastruktur samt Städte verfallen ließ, überfällige Modernisierungen vollkommen übersah[...]
    Gute Beschreibung dessen, was neoliberale Sparpolitik seit 30 Jahren in der BRD anrichtet.

    Kommentar


      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen

      Du und Seether habt übrigens in der Aufzählung der inkompetenten Kapitalisten-Parteien noch die Grünen vergessen.

      He, die genießen bei mir noch Vertrauensvorschuss! ^^

      Kommentar


        Man sollte sich mal fragen warum es den Menschen im Alten Ostblock so viel schlechter ging und die Regale in den Läden lehr waren, obwohl der Osten in Sachen Rohstoffvorkommen/ Akkerland in keiner weise benachteiligt war. Denoch haben die es nicht gebacken bekommen ihre Bevölkerung richtig zu ernähren. Oder das die DDR in 30 Jahren gerade mal 3Mio Autos Produziert hat um für die Mobelität von 17 Mio Menschen zu sorgen.

        Kein Wunder das ihre Schulden so niedrieg waren wenn sie ihr eigenes Land verorrotten lassen haben.

        Und Außerdem konnte sich die BRD mehr schulden Pro Kopf erlauben weil sie pro Kopf viel mehr erwirtschaftet haben+ das Die Infrastruktur Instand war.

        Der Sozialismus Unterdrück die starken und leistungsfähigen Menschen die in der Marktwirtschaft viele Menschen mittragen. (Das tun sie da muß man sich nix vormachen) da sie für ihre Fähigkeiten nicht anständig belont wurden.
        Wer mehr macht verdient auch einfach mehr!!!

        Kommentar


          Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
          Man sollte sich mal fragen warum es den Menschen im Alten Ostblock so viel schlechter ging und die Regale in den Läden lehr waren, obwohl der Osten in Sachen Rohstoffvorkommen/ Akkerland in keiner weise benachteiligt war. Denoch haben die es nicht gebacken bekommen ihre Bevölkerung richtig zu ernähren. Oder das die DDR in 30 Jahren gerade mal 3Mio Autos Produziert hat um für die Mobelität von 17 Mio Menschen zu sorgen.

          Kein Wunder das ihre Schulden so niedrieg waren wenn sie ihr eigenes Land verorrotten lassen haben.

          Und Außerdem konnte sich die BRD mehr schulden Pro Kopf erlauben weil sie pro Kopf viel mehr erwirtschaftet haben+ das Die Infrastruktur Instand war.

          Der Sozialismus Unterdrück die starken und leistungsfähigen Menschen die in der Marktwirtschaft viele Menschen mittragen. (Das tun sie da muß man sich nix vormachen) da sie für ihre Fähigkeiten nicht anständig belont wurden.
          Wer mehr macht verdient auch einfach mehr!!!
          Du verwechselst hier Sozialismus mit Diktatur. Schlecht geführte Diktatur um genau zu sein. Allerdings ist "schlecht geführte Diktatur" wohl doppelt gemoppelt (mir fällt grad das Fremdwort nicht ein), denn Machthaber die sich so weit vom Volk entefernen, dass sie nicht einmal mehr dessen Kontrolle ausgesetzt sind werden früher oder später immer abheben und die Karre in den Dreck fahren.

          Dem Durchschnittlichen DDR Bürger ging es aber trotzdem noch 10000 mal besser als dem durchschnittlichen US-Bürger heute. Oder gab es in der DDR Slums? Das Problem das die DDR am Ende hatte war einfach, dass sie sich kein Geld mehr leihen konnte weil die Verleiher fehlten. Nachdem sie jahrzehnte lang von der Sovjet Union ausgeblutet wurden war dann natürlich nichts mehr drin. Hätten sie es noch 10 Jahre ausgehalten hätten sie sich Geld von China leihen können, aber wer konnte denn damit rechnen?

          Ich persönlich würde auch gerne einmal wissen was eure Lösungsvorschläge sind. Ihr zerreißt hier die Vorschläge der Linkspartei (mit Stammtischparolen wohlgemerkt), bringt aber keine eigenen. Das es nicht so weiter gehen kann wie bisher sollte doch mittlerweile jedem klar sein, oder?
          Zuletzt geändert von Slowking; 23.03.2010, 19:07.
          Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
          "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
          "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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            Ich habe mich damit auch auf die Postes direckt davor bezogen wo es um die DDR ging. War ne schlecht Diktatur.
            Und ja es ging den Menschen im Osten nicht besser als den im Westen? Es gab vieleicht weniger extreme Armut aber aber der DurschnitsMensch im Osten hate auch nicht viel. Vor allem nicht viel was auch funktionierteEr mußte Schlangestehen beim Essen holen. Er war in Seiner Freiheit eingeschränkt.
            Warum sind denn sonst so viele Menschen geflohen??

            Zum Stammtisch. Die den Meisten Stamtisch geschwätz loslassen. Mann muß sich doch nur mal sehen was für Leute die Linke wählen und wer das gegenteil die FDP Wählt?
            Habe sogar mal nen FDP Plakat gesehen "Euer Chef würde die FDP Wählen" fand das ihrgendwie witzig.

            Zur linken allgemein.
            Mindestlohn kann man unter gewissen Umständen machen aber man sollte es trozdem nicht Überstürzen. In Frankreich z.B führ der Mindestlohn nachweißlich zu einer extrem hohen Jugendarbeitslosigkeit obwohl das gesamte Land von den Arbeitslosenzahlen etwa auf Westnivo ist, glaube sogar etwas besser.
            Die Linke beachtet auch nicht das Generationen Problem. 2012 werden in Deutschland etwa 3 Mio Arbeiter fehlen! Das Problem hat z.B Frankreich nicht.
            Und sach jetzt nicht das wir ja x Mio Arbeitslose die haben die die Arbeit machen könnten. Das Ist Milchmädchenrechnungsmahtematisch zwar richtig aber nicht die Realität.

            Es muß einfach dafür gesorgt werden das wieder mehr Kinder geboren werden dann lösen sich viele Probleme von alleine

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              Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
              In Frankreich z.B führ der Mindestlohn nachweißlich zu einer extrem hohen Jugendarbeitslosigkeit obwohl das gesamte Land von den Arbeitslosenzahlen etwa auf Westnivo ist, glaube sogar etwas besser.
              Diesen Nachweis würde ich dann doch gerne mal sehen. Alle Quellen, die ich dazu habe sagen nämlich aus, dass zwischen Mindestlohn und Jugendarbeitsloskeit in F überhaupt kein zusammenhang besteht: http://www.boeckler.de/pdf/impuls_2008_05_6.pdf

              Darüber hinaus gilt für Jugendliche und Auszubildende jeweils ein verminderter SMIC: Salaire minimum interprofessionnel de croissance ? Wikipedia

              Kommentar


                8,82 Euro Mindestlohn SMIC in Frankreich: 18 Prozent Jugendarbeitslosigkeit und kaum Praktikumsstellen

                Die angeforderte Seite konnte auf unserem Server nicht gefunden werden.


                geht zwar nicht auf Jugendarbeitslosigkeit ein Aber auch Interesant
                Arbeitsmarkt: Mindestlohn wird zum Wahlkampf-Schlager - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft

                Ich bin da nicht absolut dagegeb ich habe ja auch nur geschrieben man sollte es sich vorher gut Überlegen
                Nacher wird das schon Schuß in den Offen wieder der Kündigungsschutz. Meiner Meinung nach erhöt das den Anteil an Leiharbeit. Auch wenn es Arbeitsrechtlich normale Arbeit ist, Ist sie doch sehr Arbeiterunfreundlich. Da würd ich lieber einer lockeren Kündigungsschutz haben wollen als eine Leihgabe zu sein. Und das Geld wird weniger.

                Kommentar


                  Ich denke wir können festhalten, dass es sehr umstritten ist ob der Mindestlohn in Frankreich zu einer höheren Jugendarbeitslosigkeit führt. Ich würde das als sehr sehr unwahrscheinlich einstufen, da es logisch gesehen kaum Sinn ergibt. Nur weil ein Land einen Midnestlohn und hohe Jugendarbeitslosigkeit hat bedingt dies noch keine Kausalität zwischen beiden.

                  Aber der Mindestlohn ist ja nur Teil des Programms der Linkspartei. Würde man Unternehmen tatsächlich so umstrukturieren wie sie es vor hat, hätten wir das Problem mit der Arbeitslosigkeit wahrscheinlich gar nicht mehr.
                  Zuletzt geändert von Slowking; 23.03.2010, 21:14.
                  Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                  "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                  "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

                  Kommentar


                    Doch es ist Logisch. Junge Arbeitskräft sind im Normalfall nicht so Produktiv wie Arbeiter im Mittleren Alters bis 50. Das ist eigendlich kaum zu bestreiten, wenn man schon einige Jahre im Berufsleben ist sollte man das sehen. Erfahrung ist das A und O bei allen Arbeiten, das gleicht das schwächer werden das Körpers weit mehr als aus.
                    Und warum sollte eine Firma einen 22 Jährigen einstellen der noch keine Arbeitsroutine hat wenn sie einen 30 Jährigen bekommen könnnen der auch noch 30 Jahre Arbeiten kann und deutlich Produktiver ist und das gleiche kostet?

                    Wie will die linke denn die Firmen Umstrukturieren?? Was ich da finde ist Demokratiesierung der Wirtschaft.
                    Jo das können auch nur leute gut finde die Studieren oder Arbeitslos sind und keine Ahnung haben wie Betriebe in der Realität funktionieren und sich vieleicht auf etwas Theorie stützen. kein Bock das nu auszuführen^^ Fussball

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                      Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                      Junge Arbeitskräft sind im Normalfall nicht so Produktiv wie Arbeiter im Mittleren Alters bis 50. Das ist eigendlich kaum zu bestreiten, wenn man schon einige Jahre im Berufsleben ist sollte man das sehen. Erfahrung ist das A und O bei allen Arbeiten, das gleicht das schwächer werden das Körpers weit mehr als aus.
                      Und warum sollte eine Firma einen 22 Jährigen einstellen der noch keine Arbeitsroutine hat wenn sie einen 30 Jährigen bekommen könnnen der auch noch 30 Jahre Arbeiten kann und deutlich Produktiver ist und das gleiche kostet?
                      Eine Milchmädchenrechnung, die wir gerade jetzt schon haben.
                      Irgendwann gibt es keine "Leistungsfähigen" mehr, weil junge nicht ausgebildet werden
                      und die alten alle in Rente oder weggestorben sind.
                      Wie soll also ein 22-jähriger Berufserfahrung sammeln können, wenn ihn keiner einstellt?
                      Das ganze Dilemma durchleben wir doch schon seit fast 15-20 Jahren.
                      Immer höhere Anforderungen, immer weniger Ausbildungsstellen.
                      Talentierte werden nicht eingestellt, weil ihnen entsprechende Referenzen fehlen,
                      nicht weil sie faul sind oder gar dumm.


                      Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                      Was ich da finde ist Demokratiesierung der Wirtschaft.
                      Jo das können auch nur leute gut finde die Studieren oder Arbeitslos sind und keine Ahnung haben wie Betriebe in der Realität funktionieren und sich vieleicht auf etwas Theorie stützen.
                      Von Konzernen ist hier die Rede, nicht von kleinen oder mittleren Unternehmen.
                      Und das Konzerne ein großes Übel sind, kann man nicht wegleugnen.
                      Massenentlassungen bei gleichzeitigen Rekordeinnahmen (netto)
                      sind hierfür das beste Beispiel.
                      Das geblubber, das Studierende und Arbeitslose keine Ahnung haben,
                      ist schlichtweg Gewäsch von ewig gestrigen.
                      Die jetzige Marktwirtschaft hat sich selbst überlebt, wahrhaben wollen das nur wenige.
                      ...reality.sys corrupted, restart universe...

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                        @Nelsen
                        Just fyi: Es gibt bereits demokratisch organisierte Unternehmen und die laufen sehr gut. Für Beispiele kann man sich beispielsweise den Film "Capitalism: A Love Story" ansehen.

                        Und das Wirtschaftsunternehmen am Liebsten 16 Jährige mit 1er Notendurchschnitt von einer Top-Uni und 50 Jahren Berufserfahrung hätten ist doch nichts neues, hat aber auch absolut nichts mit Mindestlohn zu tun. Azubis werden sicher auch nicht an den Mindestlohn gekoppelt sein, oder zumindest an einen weitaus niedrigeren. Daran kann die Jugendarbeitslosigkeit also nciht liegen.
                        Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                        "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                        "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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                          Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
                          Aber der Mindestlohn ist ja nur Teil des Programms der Linkspartei. Würde man Unternehmen tatsächlich so umstrukturieren wie sie es vor hat, hätten wir das Problem mit der Arbeitslosigkeit wahrscheinlich gar nicht mehr.
                          LOL ja, genau! Die ganze Welt irrt sich. Nur in Deutschland gibt es da eine Partei, die die Lösung für alles verspricht und seine Schäfchen mit Bonbons lockt. Irgendwie kommt mir das gefährlich bekannt vor. Dann addiere man dazu noch die diktatorischen und freiheitsfeindlichen Elemente in der Linkspartei ... oh yeah!

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                            Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                            Deutschland wurde nicht zur Wirtschaftsmacht, weil wir Deutschland sind, sondern weil in der Zeit des Aufschwungs nach dem Krieg kompetente Finanzleute weise und vorausschauend gehandelt haben und Geld und Vermögenswerte gewinnbringend arbeiten ließen.
                            Finde ich etwas unreflektiert, die Aussage. mE haben nicht irgendwelche "Wunderwuzzis" den Aufschwung herbeigeführt und/oder geleitet, sondern schlicht und einfach die Tatsache, dass alles einfach nur kaputt war. Und aus "nichts" etwas zu erschaffen, erscheint mir nicht so schwierig... Sondern eher ein zwangsläufiger Prozess. Darin sehe ich auch den Grund, warum das bis in die 60er auch der Ostblock auf die Reihe gebracht hat.
                            Und ich würde sogar behaupten, dass jene "weisen kompetenten Fachleute" erst die Basis für das ganze Problem in der heutigen Zeit gelegt haben; weil es sich eben erst nach Jahren bzw Jahrzehnten auswirkte, was sie für "Reformen" etc in die Wege geleitet haben. Dies ist aber nicht als Vorwurf zu verstehen, sondern als Hinweis, dass man das damals nicht besser wusste oder wissen konnte, wie sich alles (Dtl, EU, Europa, Welt,...) entwickeln würde.
                            Abgesehen davon stösst mir dieses "das Geld für sich arbeiten lassen" etwas sauer auf. Ich weiss nicht genau was darunter verstanden wird, aber für mich hat das den Beigeschmack dessen was zu den ganzen Blasen erst geführt hat...

                            Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                            Deutschland wurde dadurch - durch den Kapitalismus - zur Wirtschaftsmacht und brachte es zu Wohlstand.
                            Das würde ich auch differenter sehen. Es gab nicht nur das Schlagwort des Prager Frühlings einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz haben zu wollen, sondern auch den Kapitalismus mit menschlichem Antlitz. Insofern hat hier - und das ist doch nun so ein Vorzug des Kapitalismus, der immer wieder genannt wird - die Konkurrenz mit einem anderen System dazu geführt, dass der Kapitalismus kein reiner war, sondern eben einer mit menschlichem Antlitz, deswegen der ganze "Hokuspokus" mit Weihnachts- und Urlaubsgeld, Lohnfortzahlung bei Krankheit, Kindergeld uswusf, was man ja nun alles wieder gern abschaffen, zumindest aber gerne kräftig stutzen möchte, weil es ja nichts mehr gibt, woran man das bzw sich messen müsste.
                            Angenommen der Westblock hätte sich seiner "sozialen Verantwortung" gleich entledigt (oder erst gar nicht angenommen), dann wäre ja interessant, was der ehemalige Ostblock heute gemacht hätte, wenn der Westen so vor einem Problem gestanden wäre wie jetzt Aber vermutlich in Marx und seinem Determinismus gesuhlt, der ja nicht falsch ist

                            Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                            Die DDR ging einen anderen Weg - und war nach 28 Jahren restlos bankrott.
                            Das liebe an dem Forum hier Es gibt immer wieder Anstösse, die einen dazu verleiten selbst nachzuforschen bzw zu recherchieren. Da bin ich auf diesen interessanten Link gestossen:
                            Die vermeintliche oder tatsächliche Pleite der DDR
                            Ist mE wirklich ein neutraler Artikel. Die Kernaussage dabei ist meiner Auffassung nach, dass die wirtschaftliche Dimension wesentlich auch von der politischen getrieben wurde...
                            Zwar hast du vollkommen recht, dass die DDR überschuldet war. Aber ich finde es (konkret die Zahlen) irgendwie aberwitzig, wenn man bedenkt, dass die DDR Schulden in Höhe von 40 MRD DM in extreme "Schwierigkeiten" bis hin zur Wiedervereinigung brachte (wobei der oben verlinkte Bericht eine etwas detaillierte Beschreibung gibt, dass die Verschuldung die Führung voran peitschte und nicht primär der Bankrott), die Verschuldung heutzutage aber die Billionenmarken überschreiten. Aber mir ist natürlich schon klar, dass das mit der (weit) höheren Wirtschaftsleistung zusammenhängt.

                            Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                            Naja, wenn wir dann in 20 Jahren (vermutlich früher) volkswirtschaftlich unbedeutend und landesweit verarmt sind und der Staat reservenlos pleite ist, können wir ja die Österreicher bitten, uns so zu anketieren, wie wir damals die DDR angenommen haben.
                            Ich finde solche Aussagen ja ganz amüsant. Als hätten wir den Sozialismus bzw stehe er bereits vor der Tür. Du weisst aber schon, dass dem nicht so ist, oder? (zur Sicherheit, dabei handelt es sich um eine rhetorische Frage )

                            Nur in Deutschland gibt es da eine Partei, die die Lösung für alles verspricht und seine Schäfchen mit Bonbons lockt. Irgendwie kommt mir das gefährlich bekannt vor. Dann addiere man dazu noch die diktatorischen und freiheitsfeindlichen Elemente in der Linkspartei ...
                            Oke, angenommen du trennst diverse Forderungen von der Linkspartei, würdest du dann anders darauf reagieren wie du es nun mal getan hast?
                            Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                            Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                              Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                              LOL ja, genau! Die ganze Welt irrt sich. Nur in Deutschland gibt es da eine Partei, die die Lösung für alles verspricht und seine Schäfchen mit Bonbons lockt. Irgendwie kommt mir das gefährlich bekannt vor. Dann addiere man dazu noch die diktatorischen und freiheitsfeindlichen Elemente in der Linkspartei ... oh yeah!
                              Fresst Scheiße! Milliarden Fliegen können nicht irren!
                              Nur weil alle etwas machen muss es noch keine gute Idee sein. Wie man das Bestreben, Betriebe auf eine demokratische Struktur umzustellen, als diktatorisch und freiheitsfeindlich bezeichnen kann ist mir schleierhaft, aber bitte. Vielleicht ist schwarz ja auch weiß und gut ist böse, denn wir sind in der Twilight Zone! *spooky music*

                              Ich warte immernoch auf etwas anderes als "alle anderen machens doch auch so" als Begründung, warum das Programm der Linkspartei so lächerlich ist und ich hätte gern von dir einen besseren Vorschlag. Oder denkst du so wie das jetzt läuft ist alles schon fein und dandy?
                              Und noch eine Zusatzfrage: Denkst du wirklich 3% jährliches Wachstum lässt sich ewig halten, oder auch nur noch für 20 Jahre? (Achtung Fangfrage, ohne 3% Wachstum Zusammenbruch des Kapitalismus )
                              Zuletzt geändert von Slowking; 24.03.2010, 11:37.
                              Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                              "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                              "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

                              Kommentar


                                Dass sich eine demokratisch geführte Wirtschaft nicht behaupten kann, wurde bereits ausführlich diskutiert. Angebot und Nachfrage richten sich nunmal nicht nach dem Willen ihrgendeiner Mehrheit, sondern erfordert eine täglich neu bewertete Flexibilität. Ich werde hier die einfachsten ökonomischen Grundlagen nicht schulgerecht breitwalzen, nur weil manche lernresistent oder lernfaul sind. Schon gar nicht, wenn Leute mitmischen, die sich nicht anständig artikulieren können ("Fresst Scheiße!").

                                Zitat von Slowking
                                Denkst du wirklich 3% jährliches Wachstum lässt sich ewig halten, oder auch nur noch für 20 Jahre?
                                Aha. Weil man also nicht immer wachsen kann, sollte man am besten gleich damit aufhören, wachsen zu wollen.

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