Nachdem die Linke ja gerne als die die ultra-super-duper-mega-linksradikale Partei Deutschlands dargestellt wird, habe ich mich heute über deren Homepage mal etwas oberflächlich mit deren Inhalten beschäfigt. My 2 Cents:
Halte ich für Blödsinn. Die ursprünglichen Gründe, dort einzumarschieren mögen zweifelhaft sein, aber wir sind nunmal dort und ich finde es richtig, dass Deutschland dort Aufbauhilfe leistet. Wer aber Aufbauhelfer in ein Land schickt sollte aber auch den Schutz für diese Aufbauhelfer selbst mitbringen und nicht anderen das Kämpfen überlassen und selber die Lorbeeren einheimsen, weil man doll Schulen gebaut hat.
Insofern auch meine Bedenken hinsichtlich des nächsten Punktes
Wenn man "Interventionstruppe" nicht gleich mit "Angriffsarmee zur Sicherung der westlichen Vormachtstellung" gleichsetzt, sehe ich nicht, worin genau das Problem sein soll, eine militärische Interventionstruppe zu haben.
Einfach mal jedes Unternehmen, das nicht selbst ausbildet, zu bestrafen, ist mir zu radikal und erinnert mich ehrlich gesagt sofort an solche "Harte Hand" - Dummschwaller wie Koch. Zumal das Problem glaube ich eher weniger ist, dass zu wenig ausgebildet wird, sonder dass zu wenige Ausgebildete danach auch wirklich übernommen werden.
Ich persönlich währe sehr wohl für eine europäische Einheitsarmee.
Wie soll das aussehen? Einfach mal alle Schulden zu erlassen würde wohl ehrzlich wenig bringen.
Ich sehe das Problem weniger darin, dass privatisiert wird, sondern dass viel zu wenig Pluralismus herrscht (Siehe Energiemarkt). Da sollte der Gesetzgeber eingreifen und nicht den Verbraucher von der Abhängigkeit der Energieriesen zurück in die Abhängigkeit des Staates treiben.
Wie genau soll das aussehen?
Auch das ist mir zu Wischiwaschi formuliert.
Gna. Ich bin der Ansicht, dass wenn die gemäßigten Parteien vernünftige Politik machen (Etwas, was im Moment nicht passiert), würden solche Förderungen nicht nötig sein.
Wer in der Lage ist Eigenvorsorge zu betreiben, sollte das auch tun und den Staat somit finanziell entlassen. Dieser wiederrum sollte dafür Sorge tragen, dass möglichst viele Menschen zu dieser Selbstvorsorge in der Lage sind (z.B. durch Mindestlöhne. ) und die unterstützen, die eben nicht in der Lage sind.
Auch hier frage ich mich, wie genau diese "einheitliche Kontrolle von Lebensmitteln" denn aussehen soll.
Wie gesagt, ich habe mich jetzt nicht tagelang durch irgendwelche ellenlangen Texte gewühlt, sondern mir nur mal die groben Programmpunkte auf deren HP angeschaut. Ich habe mich auch nicht näher mit personellen Dingen auseinandergesetzt, also auch keine Reden von Lafontaine und Co. gelesen. Aber alleine an dem gemessen, was da so steht, sehe ich ehrlich gesagt, was genau nun so über-radikal sein soll? Oder bin ich etwas selbst ein Linksradikaler und weiß es nur noch nicht?
[...]den sofortigen Abzug der deutschen Truppen aus Afghanistan.
Insofern auch meine Bedenken hinsichtlich des nächsten Punktes
Die Bundeswehr darf keine Interventionstruppe werden. Ihr Auftrag muss auf Landesverteidigung und Katastrophenhilfe beschränkt werden.
Jedem Schulabgänger, jeder Schulabgängerin einen Ausbildungsplatz. Wer nicht ausbildet, soll zahlen.
Ein Europa, das Verantwortung für den Frieden in der Welt wahrnimmt: keine Aufstellung europäischer Truppen, Einrichtung eines Amtes für Abrüstung und Rüstungs-exportkontrolle.
Die vollständige Entschuldung der ärmsten Länder.
den Stopp der Privatisierung der öffentlichen Daseinsvorsorge. Bildung, Gesundheit, Betreuung und Kultur, Wasser, Gas und Strom sind elementare Bestandteile sozialer Sicherheit und dürfen nicht von unternehmerischen Zielen bestimmt sein.
die demokratische Kontrolle der Wirtschaft.
die Überführung wichtiger Naturressourcen in Staatseigentum.
Die politische Unterstützung und finanzielle Förderung der Arbeit von Anti-Rechts-Bündnissen auch in Zeiten knapper Kassen.
die sofortige Rücknahme der Riester-Rente. Mehr "Eigenvorsorge" statt solidarische Umlagenfinanzierung trägt zu einer wachsenden Ungleichheit bei.
Bundesweit einheitliche Kontrollen von Lebensmitteln. Die Gesundheit der Verbraucher muss wichtiger sein als Profite.
Wie gesagt, ich habe mich jetzt nicht tagelang durch irgendwelche ellenlangen Texte gewühlt, sondern mir nur mal die groben Programmpunkte auf deren HP angeschaut. Ich habe mich auch nicht näher mit personellen Dingen auseinandergesetzt, also auch keine Reden von Lafontaine und Co. gelesen. Aber alleine an dem gemessen, was da so steht, sehe ich ehrlich gesagt, was genau nun so über-radikal sein soll? Oder bin ich etwas selbst ein Linksradikaler und weiß es nur noch nicht?
Kommentar