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    Frauenherrschaft

    Veranlasst durch einige Filme, die ich kürzlich gesehen habe (Pathfinder, Pans Labyrinth, 300, Stalingrad, Apocalypse Now, Der Mit dem Wolf tanzt (gestern auf K1), nur um einige zu nennen) und angesichts der realen Konflikte heute und in der Vergangenheit stelle ich mir die Frage, ob die Welt nicht wesentlich besser wäre, wenn sie von Frauen beherrscht würde.

    Ich glaube, es wäre der Welt so viel Leid erspart geblieben heute, in der Vergangenheit und ebenfalls in der Zukunft. Weniger Kriege, weniger Hass und weniger Opfer. Dafür wohl mehr Toleranz und Gerechtigkeit.
    Natürlich gibt es auch zwischen Frauen große Rivalitäten, aber an die Brutalität von Männern kommt diese wohl nicht heran, denke ich.

    Wie würde eurer Meinung nach so eine Welt aussehen? Und warum müssen Männer immer erst zur Keule greifen?
    "You Maniacs! You blew it up!
    Ah, damn you! God damn you all to hell!"
    --Cmdr. George Taylor
    Planet of the Apes (1968)

    #2
    Meine Meinung: Auch Frauen sind nur Menschen

    Im ernst, ist ja nicht so, als würden Frauen nicht auch die Fähigkeit zur Brutalität (so man das so nennen will) haben. Sie leben sie nur nicht aus, oder zumindest nicht so häufig wie Kerle.

    Meine unbewiesene Vermutung ginge in die Richtung, dass Männer jahrhundertelang das "dominante" Geschlecht waren und darauf aus, sich ständig anderen gegenüber als "Alphatier" darzustellen. Ich würde sagen dass bei einem historischen Rollentausch (sprich Frauen = Jäger, Männer = Sammler und dementsprechend weiter) die Frauen genauso "brutal" werden würden.

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      #3
      Frauen sind doch schon genauso brutal... nur auf andere Art und Weise. Die Welt wäre sich anders, aber besser wohl kaum. Brutalität hat nichts mit dem Geschlecht zu tun.
      Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
      Makes perfect sense.

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        #4
        Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
        Frauen sind doch schon genauso brutal... nur auf andere Art und Weise. Die Welt wäre sich anders, aber besser wohl kaum. Brutalität hat nichts mit dem Geschlecht zu tun.
        Sehe ich genauso, in den letzten Jahrhunderten gab es ja auch in den Monarchien manchmal Frauen, die die Macht hatten, aber Kriege haben sie genauso geführt.
        Oder momentan die Merkel, von Toleranz und Gerechtigkeit sehe ich bei ihr nichts, außenpolitisch unterstützt sie die Kriege der USA oder auch die Besatzung durch Israel.
        Mal abwarten, vielleicht macht ja Hillary in den Staaten das Rennen, dann können wir ja sehen, wie sie sich verhält.
        Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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          #5
          Die Fragestellung erinnert mich an eine "Outer Limits" -Folge in der sämtliche Männer in der Folge eines Krieges ausgestorben sind. Von dort an regieren die Frauen das was von der Zivilsation noch übrig ist und kommen damit prima klar. Samenbanken sorgen für den Nachwuchs, Arbeit und Früchte der Arbeit werden egalitär aufgeteilt und auch sonst scheint alles im Lot zu sein. Irgendwann wacht dann ein männlicher Soldat aus dem Kälteschlaf auf. Nachdem er sich mit der Lage vertraut gemacht hat, fängt er gleich an zu nörgeln, dass die Nachbargemeinde von der Zentralregierung ungerechterweise bevorzugt werde. Er zieht also los um in wahrer Heldenmanier für seine Gemeinde Strom zu besorgen, indem er die Leitung der Nachbargemeinde abklemmt. Ein wenig später führt die sich anspannende zwischengemeindliche Lage zu einer Geiselnahme, die der Mann wahrhaft männlich mit einem Blutbad löst. Die Frauen ziehen den Schluß, dass mit Männern einfach kein Staat zu machen ist und schleppen den Mann zurück in seine Kältekammer.
          I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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            #6
            Schaut man sich aber den Völkermord an, der auf der ganzen Welt Tag für Tag durch Faschismus verursacht wird, dann sieht man, dass dieser bestimmt zu 90% von Männern praktizert wird.
            Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass Frauen ebenfalls zu so etwas fähig wären. Gut, jeder kennt den Krieg der Amazonen, aber dass Frauen sich gegenseitig abschlachten kann doch nicht der Realität entsprechen.
            "You Maniacs! You blew it up!
            Ah, damn you! God damn you all to hell!"
            --Cmdr. George Taylor
            Planet of the Apes (1968)

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              #7
              Zitat von Cmdr.Damien Beitrag anzeigen
              Schaut man sich aber den Völkermord an, der auf der ganzen Welt Tag für Tag durch Faschismus verursacht wird, dann sieht man, dass dieser bestimmt zu 90% von Männern praktizert wird.
              Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass Frauen ebenfalls zu so etwas fähig wären. Gut, jeder kennt den Krieg der Amazonen, aber dass Frauen sich gegenseitig abschlachten kann doch nicht der Realität entsprechen.
              Es wäre mit 90%-iger Sicherheit genauso gekommen wenn Frauen das Sagen gehabt hätten. Der heutige Stereotyp einer Frau hängt vor allem an der Rolle, die sie lange in der Gesellschaft gespielt hat und das war nunmal i.d.R. keine gewalttätige.

              Hätten Frauen unsere Gesellschaften bestimmt, dann wäre die Geschichte ähnlich verlaufen und wir würden heute diskutieren, ob die Geschichte nicht vielleicht weniger gewalttätig gewesen wäre, wenn die Männer an der Macht gewesen wären

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                #8
                Zitat von Cmdr.Damien Beitrag anzeigen
                Schaut man sich aber den Völkermord an, der auf der ganzen Welt Tag für Tag durch Faschismus verursacht wird, dann sieht man, dass dieser bestimmt zu 90% von Männern praktizert wird.
                Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass Frauen ebenfalls zu so etwas fähig wären. Gut, jeder kennt den Krieg der Amazonen, aber dass Frauen sich gegenseitig abschlachten kann doch nicht der Realität entsprechen.

                Doch sind sie. Stichwort: Hutus und Tutus (ich glaub' so heißen die 2 afrikanischen Stämme).

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                  #9
                  Zitat von Draco90831
                  Es wäre mit 90%-iger Sicherheit genauso gekommen wenn Frauen das Sagen gehabt hätten. Der heutige Stereotyp einer Frau hängt vor allem an der Rolle, die sie lange in der Gesellschaft gespielt hat und das war nunmal i.d.R. keine gewalttätige.
                  Na ja, das bezweifle ich dann doch. Man kann sich ja mal Kriminalitätsstatistiken anschauen und sehen, wie viele Gewaltverbrechen, Vergewaltigungen usw. von Frauen begangen werden. Sicher sind Frauen auch nicht immer nett, aber das äußert sich wesentlich seltener in körperlicher Gewalt. Ist Testosteron nicht auch für die Aggressivität verantwortlich? Frauen haben einen niedrigeren Testosteronspiegel, sind also weniger aggressiv.
                  Zuletzt geändert von Valdorian; 06.01.2008, 22:10.
                  "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                  -Cpt. Jean-Luc Picard

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                    #10
                    Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
                    Doch sind sie. Stichwort: Hutus und Tutus (ich glaub' so heißen die 2 afrikanischen Stämme).
                    Fast. Hutsis und Tutus, wenn ich mich da richtig an meinen Englisch- und Geschichtsunterricht erinnere.

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                      #11
                      Dann wäre absolut alles ... genauso wie es ist.
                      Eine Frau, die in eine Führungsposition gelangte, ist min. genauso hartnäckig, brutal, ... wie ein Mann. Wer schon eine weibliche Cheffin hatte weiß, die gehen mit dir nicht weicher um als ihre männlichen Kollegen.
                      Frauen sind vielleicht bestenfalls an der Front weniger aggressiv (weniger testosterongeladen), aber oben, wo die Entscheidungen gefällt werden, entscheidet ja auch ein Mann nicht aus Aggressionen heraus, sondern aus logischem Kalkül. Und das sieht bei Mann und Frau gleich aus.

                      Es ist sogar so, dass es Studien gibt, bei denen sich sogar die "bösen" Männer als hilfsbereiter herausgestellt haben.

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                        #12
                        Die Idee, Frauen würden bessere Politik machen, ist gerade in unserer Zeit einfach nur naiv und geradezu lächerlich. Angela Merkel führt ihre Partei genauso totalitär wie einst Helmut Kohl, nur wenn Wolfgang Schäuble mal wieder ein paar völlig absurde Fantasien rumerzählt, darf es plötzlich keine "Denkverbote" geben.
                        Anderes Beispiel, Ursula von der Leyen. Wird viel gelobt für ihr Elterngeld. Dabei hat sie einfach nur eine finanzielle Hilfe für junge Eltern, die eine finanzielle Hilfe nötig haben und diese für zwei Jahre bekamen, auf alle jungen Eltern verteilt (also auch jene, die keine finanzielle Hilfe nötig haben) und sie dafür auf ein Jahr beschränkt!
                        Anderes Beispiel, Ulla Schmidt. Die hat mit ihrer Gesundheitsreform so lange rumgeiert, dass man froh war, als es endlich überstanden war. Der (grauenvolle) Inhalt war da nur noch Nebensache.
                        Anderes Beispiel, Brigitte Zypries. Zweifache Preisträgerin des Big Brother Awards, einmal für den Lauschangriff 2004, das zweite Mal 2007 für die direkte Verantwortlichkeit bei der Vorratsdatenspeicherung.

                        Ins Ausland und in die Vergangenheit gehe ich jetzt gar nicht erst.
                        Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
                        Stalter: "Nope, it's all bad."

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                          #13
                          Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                          Na ja, das bezweifle ich dann doch. Man kann sich ja mal Kriminalitätsstatistiken anschauen und sehen, wie viele Gewaltverbrechen, Vergewaltigungen usw. von Frauen begangen werden. Sicher sind Frauen auch nicht immer nett, aber das äußert sich wesentlich seltener in körperlicher Gewalt. Ist Testosteron nicht auch für die Aggressivität verantwortlich? Frauen haben einen niedrigeren Testosteronspiegel, sind also weniger aggressiv.
                          Der von dir zitierte Beitrag kam von mir, nur so nebenbei erwähnt

                          Was das Testosteron angeht: Das mag sein, ich kann jedenfalls nicht beschwören dass es anders wäre.

                          Aber die Kriminalität beruht eben immer noch auf dem Klischee einer "schwachen" Frau. Gerade in den aktuellen Medien ist immer mal wieder die Rede davon, dass einige Jugendliche Mädchen unter "Emanzipation" verstehen, auch Schlägereien anzuzetteln und dergleichen. Auch wenn man das natürlich nicht verallgemeinern kann.

                          Hätten wir mehr als 2000 Jahre abendländische Kultur mit dem Bild einer starken Frau die in der Familie das Sagen hat verbracht, wäre es effektiv genau andersrum. Einfach weil es die Tendenz des Menschen ist, dass die "Starken" die "Schwachen" gängeln und auf ihnen rumtrampeln. Das ist keine Frage von Geschlecht, sondern von (Un-) Menschlichkeit.

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                            #14
                            Zitat von Draco90831
                            Hätten wir mehr als 2000 Jahre abendländische Kultur mit dem Bild einer starken Frau die in der Familie das Sagen hat verbracht, wäre es effektiv genau andersrum. Einfach weil es die Tendenz des Menschen ist, dass die "Starken" die "Schwachen" gängeln und auf ihnen rumtrampeln. Das ist keine Frage von Geschlecht, sondern von (Un-) Menschlichkeit.
                            Erstmal entschuldigung, dass ich die "übergangen" habe. Habe es geändert. Die Frage ist, warum die Männer eben 2000 Jahre lang durch Gewalt aufgefallen sind und Frauen eben nicht. Eben weil die von Natur aus gewalttätiger als Frauen sind. Die Frage, wie es unter einer Frauenherrschaft gewesen wäre, stellt sich nicht, weil die FRauen niemals Anwandlungen gezeigt haben, Männer mit Gewalt zu unterdrücken, auch in den wenigen matriarchalischen Stammesgesellschaften nicht, die es gab.
                            Natürlich sind heutige Politikerinnen nicht weniger machtbewusst als Männer, aber sie müssen sich, wenn sie erfolgreich sein wollen, ja auch mit den männlichen Regeln arrangieren.
                            Im übrigen ist es ja auch so, dass in der heutigen Gesellschaft Frauen langsam erfolgreicher werden als Männer, Frauen sind in der Regel gebildeter, weniger kriminell, seltener Suchtkrank usw. Das liegt meiner Meinung daran, dass in der heutigen Gesellschaft eher weibliche Tugenden wie Kommunikation statt aggressives Alphamännchen Gebaren gefragt sind.
                            "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                            -Cpt. Jean-Luc Picard

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                              #15
                              Zitat von Cmdr.Damien Beitrag anzeigen
                              Schaut man sich aber den Völkermord an, der auf der ganzen Welt Tag für Tag durch Faschismus verursacht wird, dann sieht man, dass dieser bestimmt zu 90% von Männern praktizert wird.
                              Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass Frauen ebenfalls zu so etwas fähig wären. Gut, jeder kennt den Krieg der Amazonen, aber dass Frauen sich gegenseitig abschlachten kann doch nicht der Realität entsprechen.
                              Warum nicht? Vor Hass und Zorn sind auch Frauen nicht gefeit, es gab zbs auch KZ Aufseherinen, das würde ich nicht gerade als netten Berufszweig bezeichnen.

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