Kommunismus/Demokratie - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Kommunismus/Demokratie

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #76
    Zitat von Philliph Adama Beitrag anzeigen

    Und trotzdem hat auch hier die Schweiz als Vorbild das System der DDR gehabt. Das die BRD dann von der Schweiz jenes nur halbherzig übernahm ist ja offensichtlich. Ich wollte nur andeuten das hier ein stück Ironie vorhanden ist
    Ich vermute, Du verwechselst hier Schweiz und Finnland. Soweit ich weiß, hat die Schweiz von der DDR gar nichts übernommen, allerding war als Plan "B" statt der Widervereinigug mal im Gespräch, aus der DDR eine art zweite "Schweiz" zu machen.
    Vielleicht bringst Du ja das durcheinander.

    Gruß, succo
    Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

    Kommentar


      #77
      Das kann sein. Jetzt wurde ich aus dem Konzept gebracht. Ich bin mir zu 60% sicher das es die Schweiz ist, muss ja nicht mal hoch angespriesen worden sein!
      ~~:::Battlestar Galactica:::~~~

      InterStella - Foren-RPG

      Kommentar


        #78
        Zitat von Philliph Adama Beitrag anzeigen
        Das kann sein. Jetzt wurde ich aus dem Konzept gebracht. Ich bin mir zu 60% sicher das es die Schweiz ist, muss ja nicht mal hoch angespriesen worden sein!
        Also, Finnland lässt sich auch belegen...
        In den 60er Jahren brachen zahlreiche finnische Politiker und Lehrer zu einer Reise in die DDR auf. Sie waren auf der Suche nach Anregungen, denn Finnland wollte das Bildungssystem im eigenen Lande umkrempeln. Ausgerechnet das DDR-System wurde dabei zum wichtigen Stichwortgeber.
        Quelle: Einheitsschule - "Schule in der DDR war besser" - n-tv.de

        ...aber Schweiz? Das wäre mir neu.

        Gruß, succo
        Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

        Kommentar


          #79
          Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
          Ach, jetzt hört also schon die menschliche Gesellschaft auf zu existieren, was manche sich so zurechtlegen...
          Es nervt. Diese infantilen Möchtegern-Konter nerven. Wirklich.

          Schau Dich um, schau Dir die geopolitischen Zustände an, schau Dir die innerdeutschen Probleme an. Und dann sage mir nochmal, daß gewisse Strukturen nicht radikal in Auflösung begriffen sind. Daß das die Linken schon Jahrzehnte kolportieren ist entweder Ironie der Geschichte oder bester Scharfsinn, steht aber mindestens auf einem anderen Blatt.



          Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
          Mein "Geschreibsel" wurde von dir ja auch nicht mal im Ansatz widerlegt,...
          Ach nein, gar nicht. Überhaupt nicht. Du hangelst Dich von Annahmen zu Annahmen, um überhaupt Gegenthesen zu konstruieren, aber eine Widerlegung ist natürlich ein Einspruch gegen eine solche einseitige Vorgehensweise nicht. Nein.



          Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
          Im übrigen: Ich bin Informatiker...
          Das erklärt vieles. Bleib lieber bei Deinen Turingmaschinen u.ä..



          Eines sollte man auch als Informatiker begriffen haben, Berufung auf Wirtschaftsexperten ist lächerlich. Leute, die Dir sagen, wie die Welt in 30 Jahren sein wird, wenn alles so bleibt wie es ist?! Leute, die in die Zukunft schauen?! Versetz Dich 20 Jahre zurück, 1987. 20 Jahre ist noch ein relativ gut überschaubarer Zeitraum für menschliche Begriffsverhältnisse.
          Und jetzt überlege nochmal (Denken - Überlegen, nicht algorithmisch Durchrattern ), was Aussagen zur Weltentwicklung von 1987 bis 2007 Wert gewesen sind.

          Also bitte. Mit den "Wirtschaftsexperten" (die erstaunlicherweise sogar dermaßen oft falschliegen und trotzdem finanziell nach oben fallen) ist es ähnlich wie mit Juristen.

          Diese Menschen sind treudoof und geistig partiell umnachtet.
          Probe? Man unterhalte sich über Staatstheorie/ Staatsphilosophie mit einem ausgebildeten Juristen. Dabei kommt nichts heraus. Die Sinne dieser Menschen sind so auf das System geschärft, welches sie ausgebildet hat, daß der Tellerrand gegen unendlich verschoben ist. Jedes zweite Wort ist "Grundgesetz" oder ein Paragraph Blabla. Wenn man sich dann aufwschwingt und ketzerisch wirkt, bspw. das Grundgesetz hinterfragt (Aufgrund des alters, moderneren demokratischen Ideen, neuen Wegen der Staatstheorie), sind die Reaktionen alles, nur nicht aufgeschlossen.
          Auf breiter Front findet man höchstens eine Handvoll Piepel, die die gesunde Portion Idealismus, Kritikfähigkeit und Objektivitätswillen noch nicht eingebüßt haben.

          Also bitte. Sich auf solche Schläge Menschen zu berufen, leistet wenig bis überhaupt nichts. Da hat man ja um Lichtjahre mehr davon, wenn man sich darüber politisches Kabarett anschaut...



          Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
          ...aber solange dir nicht mal bekannt ist, ...
          Ist ja gut. Der Totpunkt ist längst überschritten. Lesen sollte man auch als Informatiker können. Und bei manchen Informatikern hätte eine gehörige Portion im Studium generale anscheinend Wunder gewirkt...



          Gesundes Neues Jahr.


          .
          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

          HeldderStunde schrieb nach 1 Stunde, 5 Minuten und 5 Sekunden:

          Zitat von max Beitrag anzeigen
          ...
          In der DDR war es im Endeffekt dann genauso: nur die Kinder der herrschenden Funktionäre und besonders angepasste (z.B. die damalige FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda Angela Merkel) konnten studieren.
          Das ist, in der Form gesagt, falsch.

          Man muß diese Restriktionen zum Studium in bezug zum System sehen.
          Das DDR-Bildungssystem war völlig anders aufgebaut, besonders für heutige Verhältnisse.

          Als Vergleich: Abiturientenquote DDR 10%, BRD typ. 30%...35%. Und trotzdem funktionierte die Versorgung mit Fachkräften besser -- wenn auch auf Grund der gesamtpolitischen Lage permanent Fachkräftemangel herrschte, woran allerdings die BRD maßgeblichen Anteil besaß.

          Der Zugang zur Oberstufe war allgemein scharf geregelt - fordernder Notenschnitt UND gute Beurteilung durch den Klassenlehrer. Hier lag dann auch höchstens das Problem: Funktionärskinder, Linientreue, hatten Vorteile. Großklappen wurden zu einem gewissen Teil abgestraft. ABER gleichzeitig auch nicht, denn durch die eigenen ideologischen Ketten schleuste man auch einen erheblichen Anteil der heute als "bildungsfern" diffamierten Menschen zum Studium. Anteilig wesentlich MEHR, als es das System heute zu leisten vermag.

          Es gilt also sowohl als auch. Die immer wieder zu hörende einseitige Darstellung, nur absolut Rote oder Kleinlaute hätten studieren dürfen, ist faktisch falsch.


          UND weiterhin: Die gymnasiale Oberstufe in Form der sog. Erweiterten Oberschule (EOS, zweijähriges allgemeinbildendes Gymnasium aufsetzend auf der zehnklassigen allgemeinbildenden kommunalen Einheitsschule) war im Sinne der Hochschulausbildung sogar die nachrrangigste Institution.

          Vor allem die Ingenieurwissenschaften verfügten über ein leistungsstarkes Ausbildungssystem, genannt BmA - Berufsausbildung mit Abitur. Gibt es heute nicht mehr, fatalerweise.

          Ein hartes Brot jedenfalls: Man mußte in drei Jahren (allerdings ohne den sonst üblichen Sonnabendunterricht) den gesamten Stoff der EOS schaffen (!) plus eine vollständige Lehre durchführen.
          Zu DDR-Zeiten lernte man kürzer als heute, denn das hervorragende Einheitsbreitenbildungssystem erübrigte die Notwendigkeit, erneut bei den Grundlagen zu beginnen und viel Zeit in Wiederholungen und Angleichungen stecken zu müssen. So kamen so gut wie alle Lehren ein Jahr kürzer als heute (2 Jahre oder 2 1/2 Jahre also).
          Ergo: 2 Jahre EOS + 2 Jahre Lehre kristallisiert in 3 Jahren BmA.

          Vermutlich bräuchten die ach so armen gestreßten Kinder von heute ständige psychologische Betreuung, um solche Rhythmen mitgehen zu können, so sie es denn überhaupt könnten/ wöllten.


          Heraus kamen dann jedenfalls hochschulreif gebildete, jedoch mit erheblicher Praxiserfahrung ausgestattete junge Leute, die zügig weiter zur "Ingenieurfachschule" (Technische Hochschulen, heute Technische Universitäten genannt) gehen konnten. Auch dort ging es weiter: Wenig stockende Wiederholung, sondern Aufsetzen auf den vorherigen Bildungssstufen bei minimal möglicher Grundlagenwiederholung.
          Zudem war das Studium in der Regel zwanghaft gestaltet, immer mit dem nötigen Tritt in den Arsch für den Studenten, am Ball zu bleiben. Jedoch war das im Ggs. zu der Bachelor/Master-Geschichte alles durchdacht - das Studium selbst war kaum verschult, aber der Unterricht war es. Gegenwärtig ist es genau andersherum: Der Unterricht bleibt auch nach der Bologna-Umstellung weitestgehend "frei", während die Verwaltung zum großen Schlag ausholt (spätere Module an vorige gekoppelt, kaum Aufschübe, flexible Umschichtung von Fächern möglich, automatische Prüfungsanmeldung bei Belegung eines Moduls etc. ...). Das heißt, der organisatorische Rahmen wird gegenwärtig extrem unter Spannung gesetzt, die Lehre bleibt qualitativ unverändert mäßig. Speziell in den Ingenieurwissenschaften. Zudem war die Benotung zu DDR-Zeiten an den Hochschulen insgesamt wesentlich realistischer, nämlich wie man es aus der Schule kennt.

          Heutzutage werden selbst zweisemestrige Vorlesungen mit Übungsstunden und Laborpraktika von der Note her auf ein 3-Stunden-Fenster irgendwann in den regulären Prüfungsperioden (die vier Wochen nach den Vorlesungen und vor den "Ferien") heruntergebrochen. Was man an Vorleistungen, Aufwand, Leistungswillen usw. im Jahr zuvor in dem Fach gezeigt hat, bleibt bis auf marginale, lächerliche Zugeständnisse der Professoren unberücksichtigt.

          Als Fast-Ingenieur kullern mir halb die Tränen, wenn ich sowas höre: Zu DDR-Zeiten wurde jeder Praktikumsversuch samt Protokoll ordentlich beurteilt und benotet - die zusammengefaßten Noten aus allen Praktika ergaben eine höchstrelevante Zensur.

          Wer schon 1 stand, brauchte nicht in die Prüfung, wer auf 2 stand durfte es sich aussuchen, um sich eventuell zu verbessern. Alles schlechter als 2 mußte in die Prüfung.

          DAS ist Leistungsklima. DAS ist realistische Bewertung. DAS ist objektive Widerspiegelung, was ein Student vermutlich leisten kann. DENN: Die Leistungen wurden über einen Langzeitzeitraum unter komplexer Aufgabenstellung erbracht, sowohl mit jeder Menge Theorie, als auch verbunden mit erheblichen praktischen Ecken und Kanten (die Durchführung des Laborversuchs).

          Eine solche Vorgehensweise ist an so ziemlich jeder Deutschen Uni unbekannt (gesprochen für die Ingwissenschaften). Die Note wird in den 3 Stunden gebastelt und gut. In der Regel ohne Vornote, ohne irgendwelche Mindestanforderungen sonst (höchstens dies und das "bestanden" [also 4,0] im Vorfeld). Die meisten Profs machen dann Zugeständnisse: Gutes Praktikum oder dergleichen --> Klausurnote 0,3 besser.

          Prima. Ob ich dann nun bei einem rabenschwarzen Tag oder wegen total dämlicher Aufgaben statt einer 4,0 oder 3,7 bekomme, oder halt eine 3,3 statt der 3,7 hab - das ist dann auch VÖLLIG fürn Arsch.

          MAn übersieht in den Professuren auch gerne die Rückkopplung zur Leistungsbereitschaft. Leistung wird immer dann erzielt, wenn eine Motivation vorhanden ist, sprich, Entlohnung für die Mühe. Mit der Mär vom eigenverantwortlichen, strebsamen Studenten braucht heuer niemand mehr kommen. In Jahrzehnten des Feldversuchs gescheitert. Gelernt wird kurz vor der Angst, egal wie gut oder weniger gut die Leute sind. Die Guten mausern sich irgendwie durch, die Schlechten hämmern sich den Stoff qualvoll ein. Beide Gruppen haben im Moment von "Für Sie eine 1,3..." oder "Sie eine 2,0 - Sie eine 2,3 ..." schon wieder die Hälfte vergessen.
          Und dann wundern sich die C4-Herren, warum Protokolle nur lieblos dahergeschmiert werden et cetera. Ohne Förderung erfüllt man jedwede Forderung auch nur mit Mindestmaß. Alle Andershandelnden sehen dann auch so aus: Club der Ungeküßten oder die Reinstform des Streberklischees (erfahrungsgemäß gibt es den Typen in jedem Milieu einmal, sehr selten vorkommend, aber er taucht regelmäßig auf ).

          Solche Probleme hätte man von jetzt auf sofort gelöst mit simpelsten Leistungsanreizen (Vorzensur für die Prüfung mit strammer Wertigkeit bspw.).


          Deswegen Vorsicht bitte mit diesen typischerweise in den Alten Ländern zu hörenden Einschätzungen, in der DDR sei alles rot und dressiert wie in der Manege gewesen.
          Damals hat sich mit Sicherheit angenehmer studieren lassen, als vielerorts heutzutage (schon wegen des enormen Geldes, was in das vorbildhafte Bildungssystem gepumpt wurde).
          Die Abschlüsse waren insgesamt durchweg höherwertig, sowohl inhaltlich als auch vom "polytechnischen" Anspruch her.

          So gut wie der gesamte technische Bereich wurde einst durch BmA bedient: Etechnik, Schiffsmaschinenbau, Maschinenbau usw..
          Heute sitzen 95% Leute in diesen Studiengängen, die zu Auftakt noch nie Schraubenschlüssel oder Lötkolben in der Hand hatten; von Lehre ganz zu schweigen
          - die Leute kommen schließlich vom normalen Gym. Dort hineingepfercht mit 10 Jahren nach der 4. Klasse.

          Zudem waren anderweitige Qualifikationswege (Lehre, Meister, Berufsfachschulen ... ... ...) mit mehr Planstellen angesetzt (also mehr Leute bekamen Zugang dazu), ingesamt jedoch auch stärker frequentiert als Vergleichbares heute.

          Die Verbindung von Theorie und Praxis sowie der Slogan "Berufsausbildung für alle" standen im Vordergrund. Eine ausladende gymnasiale Oberstufe mit 30% und mehr Schüleranteil (typische Werte von heute) war einfach unbrauchbar für solche Belange. Allgemeinbildung als Anspruch galt sowieso, alleinige Allgemeinbildung ohne den Ergänzungsteil Praxisbezug dagegen wurde vermieden. Und erneut waren es diese extrem idealistischen Grundsätze der eigenen Ideologie, die für viele nicht systemnahe Menschen die Tore öffneten. Viele, viele in der BmA und den anderen Qualifikationswegen waren weder in der Partei noch sonst irgendwie sonderlich gesinnungstreu. Solche Dinge spielten nur dann eine Rolle, wenn eine *extremer* Nachfrage nach Berufsbildern bestand (die ja bekanntlich in der DDR durch Zuteilung bedarfsorientiert auch gegen die Freiheit der Berufswahl gesteuert wurde).

          An die EOS gingen vor allem die, die geisteswissenschaftliche Fächer oder sowas in die Richtung ergreifen wollten.
          Auch spezielle (systemnahe) Berufswünsche gingen nur über die EOS.

          Doch Ingwissenschaften und der Großteil der Naturwissenschaften - im Klartext also die Leute, auf die es tatsächlich ankommt - liefen über alternative Schienen, um die späteren Ingenieure, Chemiker, Techniker, ... ... ... erst mit ausreichend Praxisbezug in die Hochschulen zu ziehen.

          Diese Tatsachen werden grundsätzlich ignoriert, wenn es dann heißt "Mein Gott, die DDR mit nur 10% Schülern [oder weniger] am Gymnasium!" oder "Wer nicht rot war, durfte nicht studieren...".

          [ Nicht wenige "Linienuntreue" vollzogen sogar sowas wie "Rehabilitierung" durch ausgedienten Wehrdienst. Zwar auch nicht gerade der Zuckerpfad, doch immerhin. Per Definition mußte man schon ständig den Aufrührer geben, damit sich das System überhaupt anschickte, sich gegen einen zu bewegen (die totale Stasidurchdringung 'mal nicht beachtet - die hörten aber auch zu, wenn es nichts zum Zuhören gab. Schäuble läßt grüßen. ).]


          Nur so als kurze Hinweise zu dem Thema.


          Gesundes Neues Jahr.
          Zuletzt geändert von HeldderStunde; 02.01.2008, 03:13. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

          Kommentar


            #80
            Wenn Dich die "infantilen Möchtegern-Konter" so nerven, dann antworte doch einfach nicht mehr! Denn ausser nachweislich falschen Tatsachen, persönlichen Angriffen und ellenlangen arroganten Pamphleten, warum ausgerechnet deine Zukunftsvision nicht "treudoof und geistig partiell umnachtet" seien sollen, hast du ja nichts konstruktives zu bieten.

            Man könnte fast auf den Verdacht kommen, dass du hier versuchst irgendwelche Komplexe abzureagieren. Naja, wohl bekomms!
            können wir nicht?

            macht nix! wir tun einfach so als ob!

            Kommentar


              #81
              Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
              Wenn Dich die "infantilen Möchtegern-Konter" so nerven, dann antworte doch einfach nicht mehr!
              Wieso sollte ich das tun? Damit Du weiterhin Unsinn reden kannst?


              Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
              Denn ausser nachweislich falschen Tatsachen...
              Unfug. Wo denn bitte? Wenn Du den Begriff Idealismus nicht verstehst, und dann auch noch unterstellst, ich würde abstreiten, Marx sei Materialist gewesen (zu keiner Zeit hab ich das erwähnt - daher eine seltendämliche Implikation), dann kann ich doch nichts dafür.


              Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
              ...warum ausgerechnet deine Zukunftsvision
              Hier geht es schon weiter. Es ist überhaupt nicht "meine" Zukunftsvision. Es ist ein reizvoller Gedanke, hinter der jede Menge wohlüberlegte Philosophie steckt. Ich mahnte nur an, ständig dieses Einseitige zu lassen. Bevor man mit solchen Parolen hausieren geht "Es gibt keine Alternative zur Demokratie" etc. muß man erstmal zeigen, daß es tatsächlich zwangsläufig so ist. Churchill, der altbekannte Trinker, hat viel erzählt - meistens Mist. Daher Vorsicht bei einer solchen Herangehensweise. Und hier eine Debatte immer wieder anzuheizen, indem sich von einem konstruierten Gegenargument zum anderen gehangelt wird (ohne auch den Blickwinkel 'mal zu ändern), für sowas müßte man Dir Dein Diplom von rüh bis abens um die Ohren schlagen (sofern Du schon fertig bist mit der Informatik).

              Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
              Man könnte fast auf den Verdacht kommen, ...
              Könnte man fast...wenn man einer Deines Schlages ist bestimmt.

              Kommentar


                #82
                Ich denke nicht, dass der Kommunismus, welches ja auch eine gesellschaftliche "Idealform" ist, (zumindest in absehbarer Zeit) erreichbar ist.
                Der Weg dorthin, müsste auch über "Umerziehung" und einem Konstrukt wie zB dem Sozialismus gehen.
                Meiner Meinung nach, ist der größte Nachteil des Sozialismus die Beschneidung der (nicht nur wirtschaftlichen) individuellen Freiheit des Menschen.
                Würde der Sozialismus funktionieren, wenn viele aussteigen wollen? Mit aussteigen meine ich jetzt z.B. Waren zu produzieren, ohne das Eigentum der gesamten Gesellschaft zu übereignen. Was ist wenn einige das nicht wollen? Was soll man dann mit denen machen?
                Weiterhin glaube ich auch an die universelle Existenz eines Marktes. In jedem Bereich. Sei es Arbeitskraft, Menschenleben. Egal was. Überall wo es Angebot und Nachfrage gibt, existiert ein Markt, es ist nur die Frage wie wir den Markt durch Gesetze regulieren wollen( z.B. Verbot von Menschenhandel, Besondere Behandlung des Arbeitsmarktes durch Regulierung). Der Markt existiert trotzdem, und kann z.B. durch Schwarzhandel florieren.
                Ich denke daher, dass es sehr schwierig wäre, all solche viele, nicht direkt dem Gesellschaftswohl dienenden Tauschgeschäfte( z.B. ich stelle Fahrrad xy her, tausche es aber heimlich gegen Computer zp) zu überwachen.
                Solange der Mensch als Individuum gesehen wird, hat er auch die Möglichkeit, nicht dem Allgemeinwohl zu dienen.
                Versteht mich jetzt nicht falsch, ich bin auch für Regulierungen und auch kein "Neoliberaler"(das Wort ist glaub ich, zumindest bei linken, ziemlich in ). Aber ich glaube nicht daran, dass die "Idealform" Kommunismus realistisch erreichbar ist.

                Kommentar


                  #83
                  nun ich beteilige mich mal bei dieser diskussion... und muss meinem vorredner zustimmen...

                  der Kommunissmus ist ein schönes ideal... aber damit der funktioniert müssten alle menschen auf die inneren triebe immer mehr anhäufen zu wollen und sich damit auszeichnen zu müssen... bzw andere zu übertrumpfen/dominieren aufgeben... und das hat die letzten etlichen jahrtausende nicht geklappt... also warum sollte das in den letzten ca. 150 jahren geschehen.. nur weil in philosoph sich das überlegt hat

                  von daher... schliese ich mich winston churchill an:
                  "man sagt die demokratie ist die schlechteste aller staatsformen... mit ausnahme aller anderen"
                  fazit.. wenn man es irgendwie schaffen könnte in einer demokratie wirklich das volk entscheiden zu lassen.. und nicht nur eine kleine gruppe .. seien es nun politiker, lobbyisten oder andere solcher "vereine"... dann denke ich kann manin einer demokratie wirklich gut leben und vorran kommen.

                  Kommentar


                    #84
                    Zitat von La-Forge Beitrag anzeigen
                    fazit.. wenn man es irgendwie schaffen könnte in einer demokratie wirklich das volk entscheiden zu lassen.. und nicht nur eine kleine gruppe .. seien es nun politiker, lobbyisten oder andere solcher "vereine"... dann denke ich kann man in einer demokratie wirklich gut leben und vorran kommen.
                    Demokratie ist eine gute Staatsform, allerdings wird es noch lange dauern, bis das Volk den Staat regieren kann. Heute funktioniert das nicht. Es gewinnt derjenige, der sich am besten päsentieren kann.
                    Kol'od baLevav penimah, nefesh yehudi homiah. Ulfatei mizrach kadima, ayin leTzion zofia.
                    Kol'od avda tikvatenu, haTikvah bat shnot alpayim. "Lihyot am hofshi be Arazenu, Eretz Tzion vYerushalayim."

                    Kommentar


                      #85
                      Warum haben eigentlich soviele Leute die Meinung, Politiker seien höhere Wesen oder sowas? Pff, die Begeisterung für Obama in Deutschland beweist doch nur die politische Ignoranz der Deutschen. Obama kommt doch aus der Unterschicht und wird ab November vielleicht der mächtigste Mann der Welt. Beweist das etwa nicht, dass jeder ein erfolgreicher Politiker werden kann?

                      Dass das Volk Denkträge ist, ist ja quasi schon eine Tatsache. Nicht umsonst schlagen Dinge, wie Vorurteile bis Fremdenfeindlichkeit gut bei der Masse an. Die Zeitung mit der größten Auflage in Europa nennt sich Bild, Sendungen wie Big Brother und diverse Talk-Shows knacken alle Einschaltquoten. In die Politik gehören Menschen mit Initiative, Verantwortungsbewusstsein, Moral und Kompetenz. Die repräsentative Demokratie garantiert immerhin, dass die erste Eigenschaft erfüllt wird. An Leuten wie Schäuble oder Lafontaine sieht man, dass man die anderen Eigenschaften in einer Demokratie nicht braucht, um es in der Politik zu etwas zu bringen. Einerseits untermauert das ebenfalls wieder die Denkfaulheit des Volkes, andererseits ist das ein Problem, mit dem sich auch der Kommunismus herumschlagen muss - nennt sich menschliche Natur.

                      Kommentar


                        #86
                        Zitat von Adm.Hays Beitrag anzeigen
                        Obama kommt doch aus der Unterschicht
                        Wie kommst du darauf?

                        Kommentar


                          #87
                          Zitat von Ltd. Commander Data Beitrag anzeigen
                          Wie kommst du darauf?
                          Habe mal gelesen, dass er und seine Frau in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen sind. Kann mich natürlich auch täuschen.

                          Kommentar


                            #88
                            Ich denke das ist eher ein Irrtum.

                            Zitat von wikipedia.de
                            Barack Obama wurde in Honolulu als Kind von Stanley Ann Dunham (1942–1995) und Barack Obama Senior (1936–1982) geboren. Der Vater, ein Angehöriger des Luo-Volkes, stammte aus Alego, Kenia, die Mutter, eine weiße US-Amerikanerin, aus Wichita, Kansas.[5] Die Eltern lernten sich als Studenten am East-West-Center an der Universität von Hawaii in Manoa kennen. Sie heirateten auf Hawaii in einer Zeit, als in Teilen der USA Ehen zwischen Schwarzen und Weißen noch verboten waren.

                            1963 ließen sich die Eltern scheiden. Der Vater setzte sein Studium an der Harvard University fort. Die Mutter heiratete einen Studenten und späteren Ölmanager[6] aus Indonesien und zog mit ihrem Sohn nach Jakarta in die Heimat ihres neuen Ehemannes. Obama besuchte dort vier Jahre lang örtliche Schulen, von 1967 bis 1970 eine katholische, 1970/71 eine staatliche muslimischer Prägung. Hier wurde seine Halbschwester Maya geboren. Auch von Vaterseite hat Obama mehrere Halbgeschwister, darunter einen jüngeren Halbbruder, der in den Slums von Nairobi lebt[7] sowie eine Halbschwester, die in Heidelberg studiert hat.[8] Seinen Vater sah Obama 1971 im Alter von zehn Jahren zum letzten Mal.[9]

                            1971 kehrte Obama nach Hawaii zurück, wo ihn seine Großeltern Madelyn und Stanley Dunham aufzogen. Sie schulten ihn in die fünfte Klasse der renommierten Privatschule Punahou School ein. Er legte dort 1979 einen High-School-Abschluss mit Auszeichnung ab.
                            Sein Vater hat also in Harvard studiert, sein Stiefvater war Ölmanager, er besuchte eine renommierte Privatschule.
                            Ich würde das nicht als "ärmliches Verhältnis" auffassen.

                            Kommentar


                              #89
                              Das Problem unserer Demokratieform ist allerdings ebenso der Egoismus. Nahezu jeder Mensch, der irgendwo an der Quelle sitzt wird sich schamlos bedienen. Sehr gut verdeutlicht wird das durch die Verquickung von Politik und Wirtschaft in unserer heutigen Zeit und der damit einhergehenden Selbstbedienungsmentalität. Wo keine Kontrolle, da kein Richter. Und das dieses Verhalten dem (neidischen) Fußvolk aufstößt und zur Politikverdrossenheit führt, ist wohl auch unbestritten.
                              Was den Kommunismus angeht, so sehe ich es wie meine Vorschreiber - solange sich der Mensch nicht zum Altruisten wandelt, ist diese Gesellschaftsform zwar wünschenswert, aber auf heutige Verhältnisse bezogen - reine Utopie.
                              Zuletzt geändert von Regel1; 05.09.2008, 15:54.
                              Wahre Größe basiert auf Details,
                              die sie nicht wahrnehmen kann.

                              Kommentar


                                #90
                                Zitat von Ltd. Commander Data Beitrag anzeigen
                                Ich denke das ist eher ein Irrtum.



                                Sein Vater hat also in Harvard studiert, sein Stiefvater war Ölmanager, er besuchte eine renommierte Privatschule.
                                Ich würde das nicht als "ärmliches Verhältnis" auffassen.
                                Alles klar, danke.

                                Wenn niemand egoistisch wäre, dann wäre es wohl auch völlig Schnuppe in welcher Gesellschaftsform wir leben, würde doch dann alles super funktionieren, wobei auf kurz oder lang würde diese aber eher anarchistisch werden, weil niemand Macht annehmen würde oder nur sehr widerwillig.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X