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    #31
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Weil in der Wirklichkeit nicht alles so schön und einfach ist, wie man es aus der Star-Trek-Märchenwelt her kennt?
    Einfache Märchenwelt ? Wieviel Generationen hat Mensch dafür geschuftet für diese "Märchenwelt" ? Ich denke es gibt schlimmere und unrealistischere Vorbilder.

    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Etliche Millionen Deutsche saufen sich um Kopf und Kragen. Auch das bringt objektiv gesehen niemanden weiter (außer vielleicht die Alkohol-Industrie) – und trotzdem wird fleißig weitergesoffen. Der Mensch ist halt nicht immer ein Vernunftwesen.
    Guter Vergleich - dabei können wirs belassen.

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      #32
      Zitat von Largo Beitrag anzeigen
      Ich vermute eher, dass wir deshalb Schwierigkeiten haben, uns in die Lage der Belgier zu versetzen, weil unser Land (abgesehen von ein paar Sorben, Dänen und Friesen) ein ethnisch homogener Staat ist. Der Mensch neigt immer dazu, zur Betrachtung und Bewertung anderer Menschen und Kulturen die eigenen Gewohnheiten heranzuziehen. Wir würden die Belgier wahrscheinlich besser verstehen, wenn wir heute noch die Polen in Deutschland hätten.
      Ja, das kommt wohl noch dazu. Italien ist ja auch so ein multiethnischer Staat, jedoch scheint da die Trennlinie nicht bei der Sprachgrenze zu liegen, sondern beim wirtschaftlichen Nord-Süd-Gefälle. Ich glaube dort gibt es sogar diese Partei Lega Nord, deren Ziel es ist, Norditalien unabhängig werden zu lassen.

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        #33
        Ich hab gerade nochmals mit dem Belgier gesprochen - er meinte, so wie er das einschätzt, wollen nur 10-15% der Flamen wirklich unabhängig werden - und 0% von den Wallonen. Insofern müssen wir uns mal (wenn er die Situation richtig einschätzt) nicht grosse Sorgen machen, ob Belgien schon bald zerfällt.

        Um mich in die Diskussion einzuschalten: Man darf bei allem begrüssenswerten Zusammenschluss auf höherer Ebene (EU) nicht einfach die Regionen vergessen. Europa besteht aus einer Menge kleiner und grösserer Regionen mit eigener Sprache, Kultur, Religion etc. Ich denke, es ist wichtig, dass die Einheit eine Einheit in der Vielfalt ist: eine europäische Föderation, nicht ein europäischer Zentralstaat. Je nach Gemeinsamkeiten kann man diese Regionen dann verschachteln. Dann verlagert sich diese Diskussion um eine Teilung Belgiens einfach darauf, ob die Regionen Flandern und Wallonien eine Hierarchiestufe aufsteigen sollen oder nicht, ob sie sich so weit unterscheiden, dass ein Hierarchiestufenwechsel angebracht ist oder nicht.
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          #34
          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          Ich hab gerade nochmals mit dem Belgier gesprochen - er meinte, so wie er das einschätzt, wollen nur 10-15% der Flamen wirklich unabhängig werden - und 0% von den Wallonen. Insofern müssen wir uns mal (wenn er die Situation richtig einschätzt) nicht grosse Sorgen machen, ob Belgien schon bald zerfällt.
          Das finde ich nicht besonders überraschend. Die, die eine Spaltung wollen, sind eben nur eine extreme Minderheit. Ansonsten gibt es wahrscheinlich noch viele Unzufriedene.
          Dass die Walonen nicht an einer Abspaltung Flanderns interessiert sind, ist ja auch nicht verwunderlich, da sie ja mehr zu verlieren hätten.
          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          Um mich in die Diskussion einzuschalten: Man darf bei allem begrüssenswerten Zusammenschluss auf höherer Ebene (EU) nicht einfach die Regionen vergessen. Europa besteht aus einer Menge kleiner und grösserer Regionen mit eigener Sprache, Kultur, Religion etc. Ich denke, es ist wichtig, dass die Einheit eine Einheit in der Vielfalt ist: eine europäische Föderation, nicht ein europäischer Zentralstaat. Je nach Gemeinsamkeiten kann man diese Regionen dann verschachteln. Dann verlagert sich diese Diskussion um eine Teilung Belgiens einfach darauf, ob die Regionen Flandern und Wallonien eine Hierarchiestufe aufsteigen sollen oder nicht, ob sie sich so weit unterscheiden, dass ein Hierarchiestufenwechsel angebracht ist oder nicht.
          Diese Diskussion um das Europa der Regionen finde ich sehr interessant. Dazu habe ich auch schon mal eine Karte gesehen, die zeigen sollte, wie man sich so ein Europa in der Zukunft vorstellen könnte. Dabei wurde eben deutlich, dass manche Regionen die Nationalgrenzen völlig außer acht ließen. Da gibt es dann z.B. die Region um Aachen, die auch noch nach Belgien und in die Niederlande reicht. Oder die Region um Luxemburg, Pfalz und dem Saarland.
          Heute gibt es da ja auch schon Kooperationen. Letztendlich finde ich auch wichtig, wenn man versucht, diese Vielfalt zu fördern. Insgesamt ist das aber wohl ein Modell, das für die meisten EU-Staate wohl recht fremd ist, da wenige Länder so eine föderalistische Tradition haben wie Deutschland. Belgien ist zwar auch eine Föderation, aber auch erst seit ca. 20 Jahren.

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            #35
            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
            Nichts davon. Folgendes Modell würde ich vorschlagen:
            Belgien wird zerschlagen. Jede Gemeinde darf durch Abstimmung entscheiden wohin sie sich wenden will. Zur Auswahl würden stehen:
            1. Niederlande - für die Flandern
            2. Frankreich - für die Wallonen
            3. Deutschland - für die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens
            4. Luxemburg - wenn da einer hin will...
            4. Brüssel - als Sitz der EU ein eigenständiger Stadtstaat
            Au ja. Machen wir doch dasselbe gleich mit der Schweiz. Die können doch eigentlich auch nicht zufrieden sein

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              #36
              Machen wir doch dasselbe gleich mit der Schweiz.
              Hey! Wir sind glücklich, so wies ist... Bei uns gibt es allerdings auch kein grosses Wohlstandsgefälle, das auch noch mit Sprachgrenzen korrelliert - es sind alle gleich reich. Nein, Quatsch. Aber mit wahrem Kern.
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