Wie kann Krieg jemals legitim sein?
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
Bald der 3. Weltkrieg?
Einklappen
X
-
Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums
-
Die Antwort auf deinen Beitrag kommt Morgen, zunächst möchte ich noch gesondert eine erstklassige Rede von Hendryk M. Broder zum Thema Moderner Antisemitismus posten die er vor dem Innenausschuss des Deutschen Bundestages gehalten hat.
Das passt bei einigen wenigen hier im Forum leider wie die Faust aufs Auge.
VON HENRYK M. BRODER
Meine Damen und Herren, liebe Kollegen, sehr geehrte Frau Köhler, sehr geehrter Herr Edathy,
ich danke Ihnen für die Einladung zu dieser Anhörung. Es ist mir eine Ehre, zu Ihnen sprechen zu dürfen. Ich weiß, dass es einige Irritationen wegen meiner Teilnahme gegeben hat. Aber ich bin sicher, dass Sie am Ende meines Statements es nicht bereuen werden, mich eingeladen zu haben.
Es ist nicht die erste Anhörung zum Thema Antisemitismus, und es wird nicht die letzte bleiben. Seit der Schriftsteller und bekennende Judenfeind Wilhelm Marr im Jahre 1879 die Schrift „Der Sieg des Germanenthums über das Judenthum – Vom nichtconfessionellen Standpunkt aus betrachtet“ veröffentlichte und damit zum Wortführer des politischen Antisemitismus im Kaiserreich avancierte, hat es zahllose Versuche gegeben, den Antisemitismus zu definieren, zu erklären und zu neutralisierten – sie sind alle gescheitert. Wäre dem nicht so, säßen wir heute nicht hier. Jede Diskussion über den Antisemitismus fängt mit einer Begriffsbestimmung an, viele kommen nicht darüber hinaus, und am Ende aller Bemühungen, das Phänomen in den Griff zu bekommen, steht die Erkenntnis: „Antisemitismus ist, wenn man die Juden noch weniger leiden kann, als es an sich notwendig ist.“
Ich möchte mich deswegen auf zwei Punkte konzentrieren, auf die ich Ihre Aufmerksamkeit lenken möchte, zwei Argumente, die man beachten muss, wenn man nicht eine virtuelle Debatte führen will.
Erstens: Wir haben es beim Antisemitismus nicht mit einem Vorurteil, sondern mit einem Ressentiment zu tun. Vorurteile sind harmlos; man braucht sie, um sich im Leben zurechtzufinden. Ich habe Vorurteile, Sie haben Vorurteile, jeder Mensch hat Vorurteile. Und wir stören uns nur an negativen Vorurteilen. Wenn ich Ihnen sage, dass die Deutschen fleißig, diszipliniert und gastfreundlich sind, werden Sie mir erfreut zustimmen. Wenn ich dagegen sage, dass die Deutschen geizig, humorlos und kindisch sind, werden Sie sich vermutlich empören. Das, werden sie sagen, ist eine unzulässige Verallgemeinerung. Mit den Juden ist es genauso. Positive Vorurteile – das Volk des Buches, das Volk des Witzes – hören wir uns gerne an; negative, die unsere Neigung zu schlechtem Benehmen thematisieren, fassen wir als Beleidigung auf.
Der Unterschied zwischen einem Vorurteil und einem Ressentiment ist folgender: Ein Vorurteil zielt auf das Verhalten eines Menschen, ein Ressentiment auf dessen Existenz. Der Antisemitismus gehört in die Kategorie der Ressentiments. Der Antisemit nimmt dem Juden nicht übel, wie er ist und was er tut, sondern dass er existiert. Der Antisemit nimmt dem Juden sowohl die Abgrenzung wie die Anpassung übel. Reiche Juden sind Ausbeuter, arme Juden sind Schmarotzer, kluge Juden sind überheblich und dumme Juden – ja, die gibt es auch – eine Schande für das Judentum. Der Antisemit nimmt dem Juden prinzipiell alles übel, auch das Gegenteil. Deswegen bringt es nichts, mit Antisemiten zu diskutieren, sie von der Absurdität ihrer Ansichten überzeugen zu wollen. Man muss sie ausgrenzen, sie in eine Art sozialer Quarantäne isolieren. Die Gesellschaft muss klar machen, dass sie den Antisemitismus und den Antisemiten verachtet, so wie sie die Prügelstrafe als Mittel der Erziehung und die Vergewaltigung – auch die eheliche – verachtet, wohl wissend, dass sie nicht alles kontrollieren kann, was hinter zugezogenen Gardinen und unter vier Augen passiert.
Zweitens: Wenn Sie dem Antisemitismus beikommen wollen, müssen Sie einsehen, dass er keine fixe Größe ist, wie der Urmeter in Paris oder die Definition für Volt, Watt und Ampere. Wie alle sozialen Phänomene unterliegt auch der Antisemitismus einem Wandel. Auch Armut ist heute nicht mehr das, was sie zur Zeit von Oliver Twist oder Aschenputtel war.
Der Antisemitismus, über den wir immer noch am liebsten reden, stammt aus der Asservatenkammer des letzten und vorletzten Jahrhunderts. Es ist, um mit Bebel zu sprechen, der Sozialismus der dummen Kerle, die noch immer einem Phantom nachjagen. Der gewöhnliche Antisemit hat vom Gegenstand seiner Obsessionen keine Vorstellung, nur eine diffuse Ahnung. Er tobt sich aus, indem er Hakenkreuze an Bauzäune malt und „Juda verrecke!“ auf Grabsteine schmiert – ein Fall für die Polizei und das örtliche Amtsgericht, nicht mehr. Niemand wird sich mit Rabauken solidarisieren, die den Arm zum Hitlergruß heben und dabei „Juden raus!“ schreien. Diese Art des Antisemitismus ist hässlich, aber politisch irrelevant, ein Nachruf auf sich selbst.
Der moderne Antisemit dagegen tritt ganz anders auf. Er hat keine Glatze, dafür Manieren, oft auch einen akademischen Titel, er trauert um die Juden, die im Holocaust ums Leben gekommen sind, stellt aber zugleich die Frage, warum die Überlebenden und ihre Nachkommen aus der Geschichte nichts gelernt haben und heute ein anderes Volk so misshandeln, wie sie selber misshandelt wurden. Der moderne Antisemit glaubt nicht an die „Protokolle der Weisen von Zion“, dafür fantasiert er über die „Israel-Lobby“, die Amerikas Politik bestimmt, so wie ein Schwanz mit dem Hund wedelt. Der moderne Antisemit gedenkt selbstverständlich jedes Jahr der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar, zugleich aber tritt er für das Recht des Iran auf atomare Bewaffnung ein. Denn: „Was man Israel oder Pakistan gewährt, kann man dem Iran nicht verweigern“ – Originalton Norman Paech. Oder er dreht kausale Zusammenhänge um und behauptet, die atomare Bedrohung gehe nicht vom Iran, sondern von Israel aus – wie es Professor Udo Steinbach vor kurzem in einer Sendung des WDR getan hat.
Der moderne Antisemit findet den ordinären Antisemitismus schrecklich, bekennt sich aber ganz unbefangen zum Antizionismus, dankbar für die Möglichkeit, seine Ressentiments in einer politisch korrekten Form auszuleben. Denn auch der Antizionismus ist ein Ressentiment, wie der klassische Antisemitismus es war. Der Antizionist hat die gleiche Einstellung zu Israel wie der Antisemit zum Juden. Er stört sich nicht daran, was Israel macht oder unterlässt, sondern daran, dass es Israel gibt. Und deswegen beteiligt er sich so leidenschaftlich an Debatten über eine Lösung der Palästina-Frage, die für Israel eine Endlösung bedeuten könnte, während ihn die Zustände in Darfur, in Zimbabwe, im Kongo und in Kambodscha kalt lassen, weil dort keine Juden involviert sind. Fragen Sie doch mal den außenpolitischen Sprecher der Linken, wie viele Stellungnahmen er in den letzten Monaten zu „Palästina“ abgegeben hat und wie viele zu Tibet. Danach reden wir weiter.
Früher – sagen wir: zurzeit von Wilhelm Marr, Karl Lueger und Adolf Stoecker – war alles ganz einfach. Es gab die Juden, die Antisemiten und den Antisemitismus. Nach 1945 gab es dann aus den bekannten Gründen einen Antisemitismus ohne Juden, und heute haben wir es wieder mit einem neuen Phänomen zu tun: einem Antisemitismus ohne Antisemiten. Neu ist auch das Berufsbild des Freizeitantisemiten, der tagsüber seiner regulären Arbeit nachgeht – unter Umständen sogar bei einer Bundesbehörde – und nach Dienstschluss „israelkritische“ Texte verfasst, die dann auf obskuren antizionistischen Websites erscheinen. Niemand will ein Antisemit sein, aber in der Hall of Shame der Antizionisten wird der Platz langsam knapp.
Antisemitismus und Antizionismus sind zwei Seiten derselben Münze. War der Antisemit davon überzeugt, dass nicht er, der Antisemit, sondern der Jude am Antisemitismus schuld ist, so ist der Antizionist heute davon überzeugt, dass Israel nicht nur für die Leiden der Palästinenser, sondern auch dafür verantwortlich ist, was es selbst erleiden muss.
Die Älteren unter Ihnen werden sich vielleicht noch an den Satz erinnern, mit dem ein grüner Politiker, der noch immer dem Bundestag angehört, zurzeit des Golfkrieges die irakischen Raketenangriffe auf Israel Anfang 1991 kommentierte: „Die irakische Raketenangriffe sind die logische, fast zwingende Konsequenz der Politik Israels.“ Derselbe grüne Politiker sprach sich damals auch gegen die Lieferung von Defensivwaffen wie den Patriot-Raketen an Israel aus, weil diese ebenfalls zur Eskalation der Lage beitragen würden. Heute, 17 Jahre später, hören und lesen wir ähnliche Sätze über Raketenangriffe aus dem südlichen Libanon und dem Gazastreifen auf Israel – dass sie die logische, fast zwangsläufige Folge der Besatzungspolitik Israels seien und dass Israel gut daran täte, nicht zu reagieren, um eine Eskalation zu vermeiden. Denn der moderne Antisemit verehrt Juden, die seit 60 Jahren tot sind, nimmt es aber lebenden Juden übel, wenn sie sich zur Wehr setzen. Er ruft „Wehret den Anfängen!“, wenn eine handvoll Hobbynazis in Cottbus aufmarschiert, rechtfertigt aber die Politik des iranischen Präsidenten und den Fortgang der Geschäfte mit dem Iran.
Meine Damen und Herren, wir werden das Problem des Antisemitismus nicht lösen, nicht bei dieser Anhörung und nicht bei der nächsten. Aber allein, dass Sie sich mit diesem Thema befassen, obwohl es andere und wichtigere Probleme gibt, die behandelt werden wollen, ist ein gutes Zeichen. Wenn ich Ihnen in aller Demut und Bescheidenheit eine Empfehlung geben darf: Überlassen sie die Beschäftigung mit dem guten alten Antisemitismus à la Horst Mahler den Archäologen, den Antiquaren und den Historikern. Kümmern Sie sich um den modernen Antisemitismus im Kostüm des Antizionismus und um dessen Repräsentanten, die es auch in Ihren Reihen gibt.
Ich danke Ihnen, dass Sie mir zugehört haben.
Kommentar
-
Also dieser Text ist wirklich absolut aus der untersten Schublade rausgeholt worden. Wer ist diese Knalltüte eigentlich, der ihn verfasst hat?
Aber wieder typisch Zionisten, jede kritische Meinung auf das terroristische Vorgehen Israels, jede Meinung die die Juden nicht bevorzugt gegenüber den anderen Völkern ist also moderner Antisemitismus
Schade dass manche Leute absolut gar nichts aus der Geschichte lernen, denn die Ideologien des Zionismus und des Nationalsozialismus liegen viel näher beisammen als manche Leute glauben wollen.
Außerdem, dieser geistige Dünnpfiff stellt eine absolute Beleidigung für sämtliche soziale Menschen dar, die glauben dass der Konflikt ohne Gewalt und Terror gelöst werden kann.
Würdest du die Sicht nicht nur aus der zionistischen Brille sehen, hättest du wohl die Moral ihn zu löschen!Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so
Kommentar
-
Zitat von Cmdr.Getroffene Hunde bellen wahrhaftig sehr gut.Forum verlassen.
Kommentar
-
Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigenAlso dieser Text ist wirklich absolut aus der untersten Schublade rausgeholt worden.
Nehmen wir Beispiele:
Zitat von Henryk BroderDer moderne Antisemit glaubt nicht an die „Protokolle der Weisen von Zion“, dafür fantasiert er über die „Israel-Lobby“, die Amerikas Politik bestimmt, so wie ein Schwanz mit dem Hund wedelt.
Aber wie geht es weiter:
Zitat von Henryk BroderDer moderne Antisemit gedenkt selbstverständlich jedes Jahr der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar, zugleich aber tritt er für das Recht des Iran auf atomare Bewaffnung ein. Denn: „Was man Israel oder Pakistan gewährt, kann man dem Iran nicht verweigern“ – Originalton Norman Paech. Oder er dreht kausale Zusammenhänge um und behauptet, die atomare Bedrohung gehe nicht vom Iran, sondern von Israel aus – wie es Professor Udo Steinbach vor kurzem in einer Sendung des WDR getan hat.
Zitat von Henryk BroderDer Antizionist hat die gleiche Einstellung zu Israel wie der Antisemit zum Juden. Er stört sich nicht daran, was Israel macht oder unterlässt, sondern daran, dass es Israel gibt.
Zitat von Henryk Brodersich so leidenschaftlich an Debatten über eine Lösung der Palästina-Frage [beteiligt], die für Israel eine Endlösung bedeuten könnte
Und es geht immer so weiter.
Welche Form der Kritik an der Politik israelischer Parteien wäre den bei Leuten wie Broder noch erlaubt? Im Endeffekt diffamiert er doch mit solchen Argumenten alle, die nicht den israelischen Nationalismus als gemeinsame Basis akzeptieren.
Es ist nun mal eine Tatsache, dass Israel mittels Massaker und Verteidigungen gegründet und erweitert wurde. Es ist nun mal eine Tatsache, dass es eben noch Vertreibungen gibt und immer noch die Palästinenser unterdrückt werden. Das kann man auch nicht aus der Welt schaffen, in dem man einfach alle, die darauf hinweisen, als Antisemiten bezeichnen oder in dem man diese Fakten einfach leugnet und von reiner Selbstverteidigung spricht.
Glücklicherweise gibt es inzwischen auch in Israel eine Generation von Historikern, die diese Epoche analysieren und viele der Gründungsmythen mittels Funde aus israelischen Archiven widerlegen konnten:
Der Mythos vom kleinen David
Israels Neue Historiker hinterfragen die Legenden um die Staatsgründung
(wenn man den Maßstab, den manche Moderatoren hier schon angelegt haben, als Basis nimmt, wäre Cmdr. Ch`ReIs Behauptungen "Getroffene Hunde bellen wahrhaftig sehr gut" in Zusammenhang im Zusammenhang mit dem Vorwurf des Antisemitismus sowieso ein Grund ihn zu sperren. Schliesslich bezeichnet er hier einfach eine Ladung Leute als Antisemiten und beleidigt sie so.)Resistance is fertile
Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
The only general I like is called strike
Kommentar
-
Der moderne Antisemit findet den ordinären Antisemitismus schrecklich, bekennt sich aber ganz unbefangen zum Antizionismus, dankbar für die Möglichkeit, seine Ressentiments in einer politisch korrekten Form auszuleben.
Natürlich GIBT es Leute, die ihre primitiven Ressentiments gegen Juden in das Mäntelchen der Israelkritik kleiden. Aber genauso GIBT es Leute (und ich würde behaupten, das ist die überwiegende Mehrheit), denen es schlicht völlig egal ist, welcher Religion oder welchem Volk sich die Bewohner des Unrechtsstaats Israel zugehörig fühlen, es spielt ganz einfach keine Rolle, ja es hat keine Rolle zu spielen, denn Unrecht wird nicht gerechter oder ungerechter, wenn es Angehörige einer ganz bestimmten Religion oder eines ganz bestimmten Volkes ausführen. Ob Israel nun von Liberiern, Kongolesen, Laoten, Bolivianern oder Quebecianern gegründet wird, es ist schlicht egal.
Für Israel (oder besser gesagt, für die Zionisten - schliesslich gibt es in Israel sehr wohl eine Friedensbewegung) ist das natürlich äusserst bequem: Solange alle Kritik DEFINITIONSGEMÄSS von Judenhassern kommt, muss man auf deren Urteil keinen Wert geben, man kann sie einfach ignorieren und in aller Ruhe mit dem weiter machen, was man für richtig hält.
Die Geschichte zeigt: kein Land kann auf Dauer im Kriegszustand leben. Kein Land kann es sich auf Dauer leisten, Millionen von Menschen zu unterdrücken und zu demütigen. Irgendwann fällt alles auf einen zurück. Deshalb, im Interesse Israels (und auch wegen der israelischen Atomwaffen auch im Interesse der Menschheit überhaupt) ist es von zentraler Bedeutung, dass das Projekt Israel NICHT SCHEITERT. Die wahren Feinde Israels sind die Militaristen und religiösen Fanatiker (sowohl christlich als auch jüdisch), die es in seiner Unrechtsposition bestätigen und anfeuern, sich einen feuchten Dreck um die Belange der unterworfenen ("Selber Schuld!") "Halbaffen" zu scheren. Sie provozieren und fordern mit ihrer Haltung eine Entwicklung des Konflikts, die nur mit einer Katastrophe enden kann. Wenn die Demokratie in Israel erhalten bleiben soll, wenn das Versprechen "nie mehr!" wirklich Wirklichkeit werden soll, dann muss der Krieg in Nahost über kurz oder lang beendet werden.
Dies geht aber auf Dauer nur mit einer Friedenslösung, die beiden Seiten (zumindest einer Mehrheit auf beiden Seiten) als gerecht erscheint. Nur dann hat der Frieden eine Chance. Diese Lösung zeichnet sich schon seit Jahrzehnten ab: ein palästinensischer Staat im Gebiet des Westjordanlandes und des Gazastreifens, mit Teilen von Ostjerusalem als Hauptstadt, mit einem wirklich fairen Landabtausch für diejenigen israelischen Siedlungen, deren Abbruch unzumutbar ist, mit einer Aufgabe des Rückkehrrechts der Flüchtlinge nach Kernisrael (aber womöglich mit einer symbolischen Abfindung) - und last but not least, einem internationalen Finanzplan, wie die Wirtschaft in den ehemals besetzten Gebieten wieder aufgebaut werden kann. Eine solche Lösung wird auf beiden Seiten Mehrheiten finden, da bin ich überzeugt. Wer nicht will, das Israel scheitert, sollte die Lehren aus der Geschichte ziehen.Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums
Kommentar
-
Zitat von max Beitrag anzeigen(wenn man den Maßstab, den manche Moderatoren hier schon angelegt haben, als Basis nimmt, wäre Cmdr. Ch`ReIs Behauptungen "Getroffene Hunde bellen wahrhaftig sehr gut" in Zusammenhang im Zusammenhang dem Vorwurf des Antisemitismus sowieso ein Grund ihn zu sperren. Schliesslich bezeichnet er hier einfach eine Ladung Leute als Antisemiten und beleidigt sie so.)
Mal davon abgesehen das ich hier niemanden bei Namen genannt habe oder nennen werde - ich übrigens auch nicht glaube das es hier handfeste Antisemiten gibt, wohl aber handfeste Merkmale dessen - lässt du dich gleich mitsperren?
Schließlich bist du es der mich schon alles mögliche genannt hat.
Aber ich weiß, natürlich ist das ganz wunderbar begründet während ich natürlich vollkommen im Unrecht bin.
Macht weiter, ich schreibe dazu nichts mehr und denke mir meinen Teil. Alles andere heizt das Klima unnötig auf. War in letzter Zeit recht ruhig hier, das sollte so bleiben.Zuletzt geändert von Nighthawk_; 17.06.2008, 18:35.
Kommentar
-
Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenNach derselben Logik müsste jeder Antifaschist ein Deutschen- und Italienerhasser seinResistance is fertile
Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
The only general I like is called strike
Kommentar
-
Warum regt ihr euch eigentlich so auf? Es ist Broders Definition und nichts weiter. Er stellt, nur weil er hier 'veröffentlicht' wurde nicht den Anspruch einer allgemeingültigen Definition des Antisemitismus/ -zionismus. Es ist seine subjektive Sicht und ich kann damit leben.
Ich mag die israelische Regierung, allen voran diesen Ministerpräsidenten Olmert nicht. Ich habe schon persönlich schlechte Erfahrungen mit Israelis gemacht, aber auch gute! Ich mag die arabische Kultur, und auch die Palästinenser die ich kennengelernt habe waren sehr OK. Nicht jeder Araber oder besser Moslem ist ein fanatischer fundamentalistischer Terrorist und nicht jeder Israeli ist ein sturer Nationalist. Es sind wenige Ausnahmen, die immer wieder aufmischen müssen, die einen mit Worten, die anderen mit Bomben. Damit zerstören sie jede Bemühung die zum Frieden führen könnte und erweisen ihrem eigenen Volk einen Bärendienst. Erst, wenn diese Leute 'bekämpft' sind kann ein ordentlicher Dialog geschaffen werden.
Kommentar
-
Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigenMacht weiter, ich schreibe dazu nichts mehr und denke mir meinen Teil. Alles andere heizt das Klima unnötig auf. War in letzter Zeit recht ruhig hier, das sollte so bleiben.
Denn falls es dir nicht bewusst ist, man findet es nicht lustig, wenn man sich als Kritiker Israels sofort als moderner Judenhasser betiteln lassen kann!Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so
Kommentar
-
Das sollst du auch nicht lustig finden, ganz im Gegenteil.
Und wenn du dich schon angesprochen fühlst...
Jeder, der den Artikel mal aufmerksam gelesen hat konnte feststellen das er nicht die These aufstellt das jeder Israelkritiker ein Antisemit ist (tue ich auch nicht). Er sagt das Antisemiten stets Israelkritiker sind (was ich für stimmig halte).
Kleiner, aber feiner Unterschied.
Aber wem interessiert das schon wenn die große Herde erstmal mit vollem Tempo unterwegs ist.
Ich kann jedenfalls nichts für wenn das keiner erkennt oder besser gesagt erkennen will.
Deshalb:
There is much to say but no one is willing to listen.Zuletzt geändert von Nighthawk_; 19.06.2008, 15:01.
Kommentar
-
Zitat von Ch'ReIJeder, der den Artikel mal aufmerksam gelesen hat konnte feststellen das er nicht die These aufstellt das jeder Israelkritiker ein Antisemit ist (tue ich auch nicht). Er sagt das Antisemiten stets Israelkritiker sind (was ich für stimmig halte).
Antisemitismus und Antizionismus sind zwei Seiten derselben Münze.
Wie sähe denn das aus?
"Antifaschismus und Deutschenhass sind zwei Seiten derselben Münze."Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums
Kommentar
-
"Antifaschismus und Deutschenhass sind zwei Seiten derselben Münze."
überhaupt hinkt der Vergleich zwischen Zionismus und Faschismus ganz gewaltig!
Zionismus ist die spezielle jüdische Form des nationalismus und da der Staat Israel auf dem Zionismus begründet ist, bedeutet Antizionismus nunmal Antiisrealismus, also keine Kritik an Israels Politik sondern an der Existenz Israels.
Von daher hat Broder schon Recht mit seinem Vergleich zwischen Antisemitismus und Antizionismus: Der Antisemit kritisiert nicht das Verhalten des Juden sondern dessen Existenz, genau wie der Antizionist Israels Existenz an sich ablehnt.können wir nicht?
macht nix! wir tun einfach so als ob!
Kommentar
Kommentar