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Kirchensteuer - Notwendiges Übel oder sinnvolle Investition?

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    #61
    Nagut, dann eben Fundamentalismus, ist in dem Falle aber fast das gleiche.

    Religionsunterricht wird in Brandenburg erst ab der 7.Klasse und nur als Alternative zu LER angeboten. Wenn Bayern da anders vorgehen ist das wenn überhaupt dann eine bayerische Gehirnwäsche und keine der Kirche!

    Zu Dawkins: Der Mann argumentiert genauso wie ein Mullah Omar oder ein Ajatolla Chomeini. Der ist ein fundamentalistischer Extremist, der seine ideologische Propaganda herauswürgt. Wie man das als Kompliment auffassen kann, ist mir ein Rätsel!
    können wir nicht?

    macht nix! wir tun einfach so als ob!

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      #62
      Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
      Zu Dawkins: Der Mann argumentiert genauso wie ein Mullah Omar oder ein Ajatolla Chomeini. Der ist ein fundamentalistischer Extremist, der seine ideologische Propaganda herauswürgt. Wie man das als Kompliment auffassen kann, ist mir ein Rätsel!
      Hast du das Buch von Dawkins überhaupt gelesen? Vermutlich nicht, andernfalls wäre es schwer zu erklären, weshalb du so einen Schwachsinn daherredest.

      Man muss Dawkins provokanten, polemischen Stil nicht sympathisch finden, aber ihn als fundamentalistischen Extremisten zu bezeichnen, ist eine lächerliche, kindische Beleidigung.

      @Harmakhis:
      Ach komm, in der Oberstufe mag der Religionsunterricht ja kritisch usw. sein. Da will ich gar nicht drüber steiten, aber vorher ist er das nicht. Zumindest war er das bei mir nicht. Da werden einem Märchen und Fabeln von Gott erzählt und leichtgläubige Kinder sind da dann gute Opfer. Das muss ja nicht mal beabsichtigt sein, aber die Kinder werden im Religionsunterricht ganz sicher geprägt, und zwar einseitig.
      Selbstverständlich. Es ist ja auch die dezidierte und gesetzlich niedergeschriebene Aufgabe des Religionsunterrichts, den Kindern die christliche Religion überzustülpen. Warum sonst sollte der Religionsunterricht nur von Christen gegeben werden können und warum sonst sollten die Kirchen das letzte Wort bei der Einstellung von Religionslehrern haben? Der Religionsunterricht in seiner jetzigen Form dient nicht dazu, über Religionen aufzuklären und zu informieren, sondern er ist ausdrücklich ein Mittel der Indoktrination. Und daher kann man nur hoffen, dass er in den nächsten Jahrzehnten (am besten zusammen mit den theologischen Fakultäten, dem Blasphemieparagraphen usw.) verschwinden wird.
      Zuletzt geändert von 3of5; 26.10.2007, 15:51.

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        #63
        Oh wie niedlich, die Atheistischen Apologeten scharen sich um ihren Propheten, oder was soll das jetzt? Dawkins hat mal ein SPIEGEL Interview gegeben. Da hat der Religion an sich die Schuld für alles Böse auf der Erde gegeben. Die typische monokausale Sicht eines Extremisten eben. Warum sollte ich das Buch eines derartigen Fundamentalisten lesen? Mir müsste was fehlen!

        Und was den Reliogionsunterricht angeht, Quelle? Ich würde mal wetten, dass du wieder die Lage in Bayern den christlichen Kirchen ans sich in die Schuhe schieben willst.

        Es ist schon erschreckend, wie wenig manche in der Lage sind, zu differenzieren, wenn sie glauben ihre atheistische Ideologie radikal verbreiten zu müssen...
        können wir nicht?

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          #64
          Oh wie niedlich, die Atheistischen Apologeten scharen sich um ihren Propheten,
          Nein, ganz bestimmt nicht. Ich finde, dass es bessere Darstellungen atheistischer Argumente gibt als Dawkins "God Delusion" und ich bin nicht in jeder Hinsicht mit Dawkins Thesen einverstanden. Aber das macht mich doch nicht unfähig, in deinem Spruch eine kindische, dümmliche Beleidigung zu sehen.

          Dawkins hat mal ein SPIEGEL Interview gegeben. Da hat der Religion an sich die Schuld für alles Böse auf der Erde gegeben.
          Dass Dawkins der Religion die Schuld für "alles Böse auf Erden" gibt, ist falsch, und wenn du mal in sein Buch geschaut hättest und nicht aufgrund eines oberflächlichen Spiegelinterviews urteilen würdest, dann wüsstest du das auch.

          Wohl ist es richtig, dass Dawkins der Meinung ist, die Religion hätte summa summarum mehr schlechtes als gutes hervorgebracht und es wäre nicht zum Nachteil der Menschheit, wenn sie sich den religiösen Irrationalismus endgültig abgewöhnen würde. Aber bei dieser Behauptung (die ich für richtig halte) handelt es sich um eine ernstzunehmende, gut begründbare These, die Dawkins nicht zu einem "Extremisten" oder "mentalen Faschisten" macht.

          Und was den Reliogionsunterricht angeht, Quelle?
          Dass der Religionsunterricht kein neutrales, informierendes Unterrichtsfach ist, sondern ausdrücklich der Vermittlung des christlichen Glaubens dient, ist eigentlich Sache der Allgemeinbildung. Ebenso, dass die Kirchen das letzte Wort bei der Einstellung von Religionslehrern haben und dass nur Christen Religionslehrer werden können (was ja völlig unerklärlich wäre, wenn der Religionsunterricht nicht der Indoktrination dienen würde; einen aufklärenden, informierenden Religionsunterricht könnte ein Atheist schließlich genauso gut geben wie ein Christ). Ich kann aber gerne bei Gelegenheit eine Quelle raussuchen, falls du in dieser Angelegenheit Wissenslücken haben solltest.

          Es ist schon erschreckend, wie wenig manche in der Lage sind, zu differenzieren
          Jemandem, der andere ohne weiteres als "fundamentalistische Extremisten" und "mentale Faschisten" bezeichnet, nur weil er nicht mit deren Position einverstanden ist, steht es kaum zu, sich über mangelnde Differenziertheit aufzuregen.

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            #65
            Was sind denn bessere "atheistische Argumente"? "Gehirnwäsche", "Indoktrination", "Schwachsinn", "dümmlich"? Sind das die Argumente, die du bevorzugst? Denn das sind genau die Aussagen, auf die ich bisher reagiert habe! Nicht ich bin hier reingeplatzt und habe angefangen Leute anzustänkern, sondern die Atheisten hatten sich abstrusen Äusserungen und Beleidigungen hingegeben!
            Ich habe jedoch weder Zeit noch Lust deine geradezu paranoide Einstellung zu allem religiösen weiter zu erörtern, wenn deine "Quellen" darin bestehen, undifferenzierte (und bei korrekter Betrachtung schlicht falsche) Behauptungen und Anschuldigungen gegen ein diffuses Feindbild ("die Kirche") loszulassen, die sich scheinbar aus Hörensagen und Partiklularerlebnissen speisen!

            Nur mal so als Beispiel: Der Reliogionsunterrricht wird in Brandenburg sowohl von evangelischen als auch katholischen Geistlichen gegeben, wie einigen die sich denn bloss darauf, wer die armen Kinderchen indoktrinieren darf? Und dann gibt es ja auch noch dieses LER, dass die Kinderhirne entgültig vor der Kirche rettet! Wie die bösen Kirchenfürsten damit wohl klarkommen werden?
            können wir nicht?

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              #66
              Zu einem Gewissem Grad findet dort natürlich eine "Gehirnwäsche" statt. Das sieht man doch recht schön in Ländern in denen es keinen Religionsunterricht gibt/gab wie der DDR. Der Anteil an Theisten ist hier deutlich kleiner als in Westdeutschland. Vor dem zweitem Weltkrieg gabs hier aber keinen Unterschied.

              Man sieht also das der Relgionsunterricht durchaus einen Einfluß ausübt. Ob man das gleich als Gehirnwäsche einstufen muss ist die andere Frage.
              "Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zu Recht ein Sklave"
              (Aristoteles 384 v.Chr. - 322 v.Chr.)

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                #67
                In der DDR wurde allerdings nicht nur kein Religionsuntericht erteilt, sondern auch aktiv gegen christliche Erziehung gearbeitet - wer mal studieren wollte hatte mal besser die Jugendweihe. Kirchen wurden in der DDR aktiv diskriminiert, daher ist das nicht gleichzusetzen mit einem Ergebnis, daß eine neutrale Haltuing hervorgebracht hätte.
                Ansonsten ist es natürlich richtig, daß Kinder in Deutschland vor allem christlich erzogen werden - das ergibt sich aus der Tradition. Das kann man ja als Atheist schlecht finden, aber deswegen ist es noch keine "Gehirnwäsche". Das ist genauso ein brachialer Pauschalvorwurf wie von der anderen Seite die Warnung, die westliche Lebensweise würde die Werte zerstören. Der Punkt ist doch, daß die Indoktrinationsvorwürfe ins Leere gehen - wenn das Argument stimmen würde dann wären Äußerungen wie die von Meißner und Konsorten Mainstream und nicht das Gegenteil, wie in der Realität. Seien wir doch mal ehrlich, 90% der Konfirmanden gehen wegen der Geldgeschenke dahin, und keinesfalls weil sie irgendwie einer Gehirnwäsche unterlägen. DA überschätzt ihr einfach auch den Einluss des Schulunterichts im Gegensazu zum täglichen Fernsehkonsum... Im Übrigen ist das Christentum nunmal in der Tradition und damit der Lebensweise in Deutschland (Feiertage, Ferien etc.) fest verwurzelt - eine Beeinflussung von Kindern in diese Richtung lässt sich daher gar nicht vermeiden. Indoktrination wäre es im Übrigen genauso, schon von klein an aktiv dagegen zu arbeiten und die lieben Kleinen zu braven Atheisten zu erziehen...

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                  #68
                  Was sind denn bessere "atheistische Argumente"? "Gehirnwäsche", "Indoktrination", "Schwachsinn", "dümmlich"?
                  Du tust so, als würde sich atheistische Kritik und Argumentation in Kraftausdrücken erschöpfen, was natürlich Unfug ist. Die Ausdrücke, die du anführst, sind polemische Wendungen, wie man sie auch in anderen kritischen Diskursen, etwa in politischen Kommentaren oder in der Literaturkritik findet. Ich wüsste nicht, warum solche Ausdrücke gerade beim Sprechen über Kirche und Religion unerlaubt sein sollten - zumal Ausdrücke wie "Indoktrination" im Zusammenhang mit vielen religiösen Praktiken schlichtweg die sachlich richtige Bezeichnungen sind.

                  Und wenn du an einer guten Gesamtschau atheistischer Argumente interessiert bist, kann ich dir gerne Literatur empfehlen. So wie sich dein wütendes Gekeifer liest, scheinst du aber derjenige zu sein, der hier das geringste Interesse an sachlicher Argumentation hat.

                  Nur mal so als Beispiel: Der Reliogionsunterrricht wird in Brandenburg sowohl von evangelischen als auch katholischen Geistlichen gegeben, wie einigen die sich denn bloss darauf, wer die armen Kinderchen indoktrinieren darf? Und dann gibt es ja auch noch dieses LER, dass die Kinderhirne entgültig vor der Kirche rettet! Wie die bösen Kirchenfürsten damit wohl klarkommen werden?
                  Wenn der Religionsunterricht in Brandenburg ohne konfessionelle Trennung gegeben wird, ändert das dennoch nichts daran, dass er die Aufgabe hat, die Kinder im christlichen Glauben zu erziehen, und nicht etwa neutral über die verschiedenen Religionen aufzuklären. Zweck des Religionsunterrichts ist Indoktrination - du magst dich an dem Ausdruck stören, aber das ändert nichts an der Sachlage.

                  Im Übrigen ist Brandenburg in dieser Hinsicht ein Sonderfall. In den meisten Bundesländern gibt es konfessionell getrennten Religionsunterricht: D.h. die Konfession der Eltern ist dafür ausschlaggebend, was den Kindern als Wahrheit vermittelt wird.

                  Ich habe ja schon mal dazu aufgefordert, sich vorzustellen, wie es wäre, wenn man diese Vorgehensweise auf andere Fächer übertragen würde: Wenn es etwa keinen einheitlichen Politikunterricht gäbe, sondern z.B. einen CDU-Unterricht, der nur von CDU-Mitgliedern gegeben werden dürfte, und in dem die Kinder von CDU-Wählern das Parteiprogramm der CDU als Wahrheit vermittelt bekämen. Würden die CDU-Lehrer längerfristig Dinge von sich geben, die im Widerspruch zum Parteiprogramm der CDU stehen, könnte ihnen von der CDU verboten werden, weiterhin CDU-Unterricht zu geben. Entsprechend für SPD, FDP usw. Undenkbar, oder? Trotzdem halten die meisten Menschen genau diese Praxis beim Religionsunterricht für ganz selbstverständlich.


                  @Jack Crow:
                  Ansonsten ist es natürlich richtig, daß Kinder in Deutschland vor allem christlich erzogen werden - das ergibt sich aus der Tradition. Das kann man ja als Atheist schlecht finden, aber deswegen ist es noch keine "Gehirnwäsche".
                  Also ich finde es hochgradig fragwürdig, einem Kind die Inhalte einer Religion als Tatsachen zu vermitteln, lange bevor das Kind in ein Stadium intellektueller Reife eintritt, um sich kritisch und rational mit diesen Inhalten auseinanderzusetzen.
                  Würde man alle Kinder bis zum 14. Lebensjahr mit Religion in Ruhe lassen, dann wären zumindest die großen Kollektivreligionen vermutlich zum Aussterben verurteilt. Nur deshalb, weil man sich die intellektuelle Wehrlosigkeit der Kinder zunutze macht, ist eine Absurdität wie die christliche Religion in der Lage, sich erfolgreich fortzupflanzen. Der Ausdruck "Gehirnwäsche" mag da etwas provokant und übertrieben sein, deutet aber grundsätzlich in die richtige Richtung.

                  Und dass etwas "Tradition" ist, ist ja schon mal keine Rechtfertigung für gar nichts.

                  Aber wir reden hier ja gar nicht darüber, wie christliche Erziehung in moralischer Hinsicht zu bewerten ist. Meine Behauptung ist lediglich, dass religiöse Abrichtung auf gar keinen Fall die Aufgabe des Staates sein kann. Wenn Eltern ihre Kinder religiös indoktrinieren wollen, dann sollen sie das selbst erledigen, aber Indoktrination auf Staatskosten an staatlichen Schulen ist Wahnsinn.
                  Zuletzt geändert von 3of5; 26.10.2007, 21:12.

                  Kommentar


                    #69
                    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen

                    Ich habe ja schon mal dazu aufgefordert, sich vorzustellen, wie es wäre, wenn man diese Vorgehensweise auf andere Fächer übertragen würde: Wenn es etwa keinen einheitlichen Politikunterricht gäbe, sondern z.B. einen CDU-Unterricht, der nur von CDU-Mitgliedern gegeben werden dürfte, und in dem die Kinder von CDU-Wählern das Parteiprogramm der CDU als Wahrheit vermittelt bekämen. Würden die CDU-Lehrer längerfristig Dinge von sich geben, die im Widerspruch zum Parteiprogramm der CDU stehen, könnte ihnen von der CDU verboten werden, weiterhin CDU-Unterricht zu geben. Entsprechend für SPD, FDP usw. Undenkbar, oder? Trotzdem halten die meisten Menschen genau diese Praxis beim Religionsunterricht für ganz selbstverständlich.
                    Ach bitte, so eine Argumentation ist doch purer Schwachsinn! Ich habe 4 Jahre Religionsunterricht inder Grundschule und 9 Jahre Religionsunterricht an einem evangelisch-lutherischem Gymnasium hinter mir. Ich wurde sehr evangelisch erzogen, ging zur Kinderkirche und bin konfirmiert. Trotzdem habe ich mich nie wirklich "indokriniert" gefunden oder "gehirngewaschen". Ich kenne auch niemanden, dem es so ergangen ist.
                    Und es ist durchaus gut, wenn Religionsunterricht unter staatlicher Kontrolle stattfindet, von staatlich ausgebildeten und kontrollierten Lehrern. Oder möchtest du dies komplett der Kirche überlasen.
                    Möp!

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                      #70
                      Ach bitte, so eine Argumentation ist doch purer Schwachsinn! Ich habe 4 Jahre Religionsunterricht inder Grundschule und 9 Jahre Religionsunterricht an einem evangelisch-lutherischem Gymnasium hinter mir. Ich wurde sehr evangelisch erzogen, ging zur Kinderkirche und bin konfirmiert. Trotzdem habe ich mich nie wirklich "indokriniert" gefunden oder "gehirngewaschen".
                      Wenn Grundschulkindern die hochgradig fragwürdigen, rational nicht zu rechtfertigenden Inhalte der christlichen Religion als Tatsachenwahrheit vermittelt werden, wenn nicht über Religionen informiert wird, sondern die Vermittlung des christlichen Glaubens ausdrücklich Aufgabe des Religionsunterrichtes ist, dann sehe ich nicht, inwiefern der Ausdruck Indoktrination hier unpassend sein sollte.

                      Dass der Religionsunterricht heute nicht mehr so brachial durchgeführt wird wie vor 50 Jahren, ist sicherlich wahr und auch erfreulich, ändert aber nichts daran, dass hier immer noch ein grotesker Mißstand vorliegt.

                      Und es ist durchaus gut, wenn Religionsunterricht unter staatlicher Kontrolle stattfindet, von staatlich ausgebildeten und kontrollierten Lehrern. Oder möchtest du dies komplett der Kirche überlasen.
                      Oh, das ist natürlich eine ganz besonders gescheite Argumentation: Aus Angst davor, dass eine fragwürdige Ideologie unangenehme Blüten schlägt, soll der Staat die Abrichtung im Sinne dieser Ideologie selbst in die Hand nehmen und selbst finanzieren, nur damit die Ideologie auf diese Weise in einer etwas abgeschwächten Form weitergegeben wird?

                      Was würdest du denn raten, wenn Scientology widererwartend an Popularität gewinnen würde? Staatlichen Scientologyunterricht? Oder wenn über Nacht die Mehrheit der Deutschen anfangen würde, ernsthaft an Astrologie zu glauben? Würde das Astrologie als Unterrichtsfach rechtfertigen?

                      Und was _genau_ ist an meinem Vergleich mit dem fiktiven CDU-Unterricht, der nur von CDU-Lehrern unter Kontrolle der CDU gegeben werden kann, fehlerhaft?
                      Zuletzt geändert von 3of5; 26.10.2007, 21:34.

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                        #71
                        Ich bin aus der Kirche ausgetreten,ich unterstütze sowas nicht...
                        Die Religonen haben in der Geschichte schon viel zu viel angerichtet...

                        Und derjeinge der wirklich an was glaubt,
                        braucht gar keine Kirche oder dergleichen,
                        der glaubt einfach an das
                        an das der oder diejenige glauben möchte....

                        Ich jedenfalls bin Atheist, den denn Opfern dieser Welt und der Geschichte hat der Glauben nie geholfen...

                        Und mir auch nicht...

                        Seht nach Afrika wo die Menschen hungern ?
                        Wenn z.b der Gott so gut ist, wieso lässt dieser die dann verhungern ?
                        Wenn Gott so gut ist, wieso gab es dann die Opfer des 3.Reiches, also der Nazis ?
                        Wieso hatt Gott es zugelassen das die Nazis die Juden die Sinti und Romas, die Behinderten, die Schwulen und denen dich vergessen habe vergassen konnten ?

                        Wenn Gott so gut ist, wieso hat er eine Welt erschaffen
                        in denen es ein Land gibt,
                        namens Deutschland,
                        wo sich alle 47 Minuten ein Mesnch umbringt
                        und alle 4 Minuten ein veruscht sich das leben zu nehmen ?

                        Die Zewithäufigste Todesursache nach den verkehrs unfällen ist bei den Jungelichen selbstmord
                        laut dem ARD Video-Text...

                        Und und und ?

                        Das sind fragen die sich mir immer stellten...
                        Und daher...

                        Lieber ohne Glauben... es geht auch so...
                        Zuletzt geändert von Dominion; 27.10.2007, 08:25.
                        scotty stream me up ;)
                        das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
                        aber leider entschieden zu real

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                          #72
                          Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                          Wenn Grundschulkindern die hochgradig fragwürdigen, rational nicht zu rechtfertigenden Inhalte der christlichen Religion als Tatsachenwahrheit vermittelt werden, wenn nicht über Religionen informiert wird, sondern die Vermittlung des christlichen Glaubens ausdrücklich Aufgabe des Religionsunterrichtes ist, dann sehe ich nicht, inwiefern der Ausdruck Indoktrination hier unpassend sein sollte.
                          Also ich habe keine Indokrination erlebt. Bei uns wurde auch in der Grundeschule das Christentum nicht als absolute Wahrheit präsentiert und die christliche Lehre als absolut wahr. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dies an anderen Schulen mit Humboldt´schen Bildungsideal passiert.

                          Dass der Religionsunterricht heute nicht mehr so brachial durchgeführt wird wie vor 50 Jahren, ist sicherlich wahr und auch erfreulich, ändert aber nichts daran, dass hier immer noch ein grotesker Mißstand vorliegt.
                          Dann reich eine Petition an deinen Landatgsabgeordneten ein, dass du gerne möchtest, dass der Religionsunterricht abgeschafft wird


                          Oh, das ist natürlich eine ganz besonders gescheite Argumentation: Aus Angst davor, dass eine fragwürdige Ideologie unangenehme Blüten schlägt, soll der Staat die Abrichtung im Sinne dieser Ideologie selbst in die Hand nehmen und selbst finanzieren, nur damit die Ideologie auf diese Weise in einer etwas abgeschwächten Form weitergegeben wird?
                          Im Religionsunterricht wird mitnichten Ideologie vermittelt. Diese Behauptung entbehrt einfach jeder Grundlage.

                          Was würdest du denn raten, wenn Scientology widererwartend an Popularität gewinnen würde? Staatlichen Scientologyunterricht? Oder wenn über Nacht die Mehrheit der Deutschen anfangen würde, ernsthaft an Astrologie zu glauben? Würde das Astrologie als Unterrichtsfach rechtfertigen?
                          Jaja, wenn einem nichts mehr einfällt dann mal in der Mottenkiste dämlicher Vergleiche Kramen. Es fehlt noch ein Nazi-Vergleich....

                          Und was _genau_ ist an meinem Vergleich mit dem fiktiven CDU-Unterricht, der nur von CDU-Lehrern unter Kontrolle der CDU gegeben werden kann, fehlerhaft?
                          Z.B. die Tatsache, dass politische Einflussnahme an Schulen verboten ist.
                          Möp!

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                            #73
                            Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
                            Z.B. die Tatsache, dass politische Einflussnahme an Schulen verboten ist.
                            Aber religiöse ist de jure erst mal erlaubt, wenn auch de facto das ganze nicht so schlimm ist, oder was?
                            Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                            Makes perfect sense.

                            Kommentar


                              #74
                              Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
                              Im Religionsunterricht wird mitnichten Ideologie vermittelt.
                              Es hängt natürlich etwas vom Lehrer ab, aber im Endeffekt geht es nur um Ideologie - und zwar um die christliche.

                              Das Ziel des Faches ist eben nicht, über Religionen zu informieren, sondern die Kinder christliche Dogmen, Legenden etc. beizubringen.

                              Es wäre etwas anderes, wenn dieses Fach auf wissenschaftlicher Grundlage über die Ideologien aufklären würde - aber dann dürfte es nicht unter der Kontrolle der Kirchen stehen, dürfte nicht (wie meistens) nach Konfessionen getrennt sein etc. Der Religionsuntericht in der BRD ist schon ein Beispiel für eine mangelnde Trennung von Staat und Religion - wenn es hier um Moslems und einem "moslemischen Land" ginge, würden sich manche furchtbar ereifern.
                              Resistance is fertile
                              Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                              The only general I like is called strike

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                                #75
                                Zitat von max Beitrag anzeigen
                                Das Ziel des Faches ist eben nicht, über Religionen zu informieren, sondern die Kinder christliche Dogmen, Legenden etc. beizubringen.
                                Stimmt schon, und ich habe ja auch die ganze Palette des Religionsunterrichts in Bayern mitbekommen, aber dennoch fühle ich mich nicht "Gehirn-gewaschen". Ich denke, die richtige Gehirnwäsche bekommt man erst in einer wirklich christlichen Familie, in der man z.B. am Sonntag aus dem Bett geworfen und in die Kirche gescheucht wird etc. Aber so eine Familie hatte ich glücklicherweise nicht, obwohl meine Mutter gläubig ist (auch wenn sie nicht in die Kirche geht).

                                Im Nachhinein kritisiere ich schon Einiges, was in meinem Religionsunterricht gelehrt worden ist, aber im Grunde erinnere ich mich kaum an den ganzen Kram. Ich habe versucht, mich zu erinnern, aber 99% davon sind einfach weg. Ich kann mich nicht mal mehr an die Lehrter erinnern, außer an den Pastor (nee - nicht Pastor...'zefix - was war der... ) in der Volksschule und an eine Lehrerin im Gymnasium, mit der ich mal eine Diskussion über andere Religionen hatte (die sie, meiner Meinung nach, eben nicht objektiv besprochen, sondern unterschwellig abgewertet hat).

                                Aber bei der ganzen Diskussion über die Trennung von Kirche und Staat vergesst Ihr, glaube ich, einen ganz wichtigen Punkt: Unser ganzes Denken, unsere ganzen Moralvorstellungen, zum Teil sogar unsere Gesetze basieren auf der christlichen Ideologie! Das Christentum ist so sehr mit unserer Gesellschaft und unserem Denken verwoben, dass eine wirkliche Trennung eigentlich ein frommer Wunsch bleibt. Das Herausnehmen des Religionsunterrichts aus der Schule ist eigentlich nur eine kosmetische Operation.

                                Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung - auch im Hinblick auf die Kinder, die auf unsere Schulen gehen und einer anderen Religion angehören, als dem Christentum - dass paralell zum Religionsunterricht das Fach Ethik angeboten werden sollte, und das nicht erst ab der 10. Klasse, so wie das bei mir der Fall war, und dass jeder selbst entscheiden können soll, welches Fach er belegen will.
                                *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
                                *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
                                Indianische Weisheiten
                                Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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