In Österreich kann man ziemlich leicht aus der Kirche austreten, da muss man nicht einmal zur Kirche hingehen. Taufschein und Meldezettel genügt, das jeweilige Magistrat oder Bezirkshauptmannschaft erledigen das dann für einen. Ist echt stressfrei, dauert dann zwei bis drei Monate und fertig.
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Kirchensteuer - Notwendiges Übel oder sinnvolle Investition?
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Jaja und so wird auf der Kirche rumgehauenohne wirklich jemals sich regelmäßig damit zu beschäfftigen worum es eigentlich geht.
Ich spreche jetzt einfach mal von der evangelische Seite, da ich selbst evangelisch bin.
Natürlich gibt es auch staatliche Einrichtungen zur Seelsorge. Natürlich soll jeder, der Not leidet, in welcher Form auch immer, sich an solche Stellen wenden. Natürlich bekommt die Kirche Geld vom Staat. Und natürlich ist das so viel, das es sich ein Normalverdiener nicht leisten kann. Aber ich versteh schon es geht ums Prinzip, es geht um die Religionsfreiheit.
Ich glaube es geht hier um etwas ganz anderes. Nämlich um Moral.
Wenn es jemanden schlecht geht, seelisch, geistig, körperlich dann hilft normalerweise die Familie, die verwandtschaft, Freunde.
Was aber wenn diese nicht existieren? Gut dann gibt es ja trotzdem unsere schönen Betreuungsstellen und da gehen die dann ja auch von selbst hin.
Die KIRCHE ist eine der wenigen, wenn nicht gar die einzige Einrichtung, die eine Anlaufstelle für all die Schwachen und Kranken in unserer Gesellschaft ist.
Hier ist es egal wie viel man im Geldbeutel hat. In kirchlichen Einrichtungen wird jedem geholfen. Ich kenne genügend Fälle, in denen die staatlichen einrichtungen hoffnungslos versagt haben.
Die Kirche hält einen wichtigen Anteil an Seelsorge. Diakonische Einrichtungen z.B. stehen auch auf kirchlichem Fundament.
ich will hier die staatlichen Einrichtungen nicht verdammen, aber zu sagen es sei eine Frechheit dass die Kirche vom Staat unterstützt wird, zeigt für mich nur einmal mehr das man auf dem Rücken der Demokratie, der Freiheit, der Religionsfreiheit vergisst, dass es auch einen NÄCHSTEN gibt, der vielleicht mal deine Hilfe benötigt.
Und der STAAT kann nicht für alle sorgen.„Dass man diesen Arschlöchern immer die Welt erklären muss." (Helmut Schmidt)
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Zitat von Whyme Beitrag anzeigenWas hat denn die Möglichkeit des Austritts damit zu tun dass der Staat die Kirchensteuer einzieht?
Ein Staat steht wie gesagt nicht im Wettbewerb und muss sich nicht ständig optimieren, d.h. solange es nicht unbedingt notwendig ist wird auch nichts geändert werden. So kommt es, dass eben der Staat die Gebühren eintreibt. Gibt vielleicht ein paar Transaktionskosten mehr als wenn sich die Kirche das direkt abholt aber Wayne interessierts.
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Zitat von ayin Beitrag anzeigenAlso für mich sind die Kirchenbeiträge zuviel des Guten. Bei uns in Österreich ist es 1% des Bruttoverdienstes. Warum soll man soviel zahlen und muss dann bei jeder Dienstleistung die man von der Kirche braucht erst wieder alles selbst bezahlen? Bei anderen Vereinen oder Clubs kriegt man wenigstens eine gewisse Leistung dafür, aber der Kirche kriegt man als zahlendes Mitglied gar nichts geboten.
@ Tobi: Was ist daran natürlich, dass der Staat die Kirchen unterstützt? Meines erachtens sind weder Staat, noch Kirche natürliche Gebilde, ergo kann dies eine Kirchensteuer schon gar nicht sein
Übrigens gibt es auch Länder ganz ohne Kirchensteuer. Das geht also ohne Probleme.Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Zitat von Spocky Beitrag anzeigenDu vergisst das ewige SeelenheilWie konnte ich nur. Naja, das hab ich auch ohne Kirchenbeitrag.
@ Tobi: Was ist daran natürlich, dass der Staat die Kirchen unterstützt? Meines erachtens sind weder Staat, noch Kirche natürliche Gebilde, ergo kann dies eine Kirchensteuer schon gar nicht seinTextemitter, powered by C8H10N4O2
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Zitat von newman Beitrag anzeigenWeil man sie dann auch nicht mehr bezahlen muss und keinen grund zum Meckern mehr hat.
Wer in der Kirche ist, soll auch seinen Beitrag zahlen. Kirchen leisten schon etwas für die Gesellschaft (auch wenn ich Tobis Lobreden da nicht 100%ig teilen kann), von daher ist ein Mitgliedsbeitrag schon ok.
Die Frage ist jedoch, ob es wirklich nötig ist, dass der Staat diese Steuern einzieht. Denn das verursacht immerhin Kosten durch das entsprechende Verwaltungspersonal und die werden aus Steuergeldern bezahlt. Und selbst ich, der ich als Ex-Freikirchler niemals Kirchensteuern bezahlt habt, zahle die Kosten für das Eintreiben der Kirchensteuer mit.
Und die Kosten werde ich nicht durch einen Kirchaustritt los.
MfG
Whyme"Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
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laut.de | Popetown/Bravo: Christen gegen Pressefreiheit (News)
Ein ganz interessanter Artikel zum Thema Kirche, bzw. der christl. Politik.
Kirchensteuer, nö zahle ich momentan sowieso ned, weil ja noch in Ausbildung. Aber ich habe fest vor, noch rechtzeitig auszutreten, bevor ein Erlagschein von der Beitragsstelle einflattert. Ich sehe es auch so, der Staat soll ganz von der Kirche ablassen, und diese Fritzen wie einen privaten Verein behandeln. Und am Geld fehlt es der Kirche sicher nicht, da gäbe es für den Staat viel sinnvollere Methoden, der gesamten Öffentlichkeit zu helfen.Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so
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Zitat von Tobi Beitrag anzeigenDiakonische Einrichtungen z.B. stehen auch auf kirchlichem Fundament.
Wie gesagt, ich bin durchaus einverstanden, dass die Kirchen einen Mitgliedsbeitrag erheben. Aber eben nicht durch den Staat.Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
Makes perfect sense.
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Zitat von ayin Beitrag anzeigenBei anderen Vereinen oder Clubs kriegt man wenigstens eine gewisse Leistung dafür, aber der Kirche kriegt man als zahlendes Mitglied gar nichts geboten.
Als gäubiger Christ gehe ich da nicht hin und sage: "Hier ist die Kohle, rückt mal rüber, was ihr habt!". Als Christ gehe ich hin und sage: "Hier ist die Kohle, setzt sie für Gutes ein.". Schlagwort: Nächstenliebe. Mit meinem Geld wird in erster Linie anderen geholfen (besser gesagt soll anderen geholfen werden), ob das nun durch Seelsorge, Instandhaltung der Kirchengebäude oder was auch immer geschieht. Das sind nicht nur Notleidende, Pflegebedürftige, Menschen mit seelischen Problemen, das sind auch Menschen, denen einfach nur ermöglicht werden kann in einer sauberen Kirche beispielsweise den Gottesdienst zu besuchen.
Dasselbe gilt, wenn ich selbst Dienste der Kirche in Anspruch nehme.
Ob das Geld dann wirklich so eingesetzt wird, wie ich es für richtig halte, ist ein anderes Thema.
Harm hat aber völlig Recht. Die Beiträge sollten nicht über Steuern durch den Staat besorgt werden, sondern von den Mitgliedern der Kirchen an diese direkt erfolgen.
Zitat von HarmakhisWenn die Kirche das unentgeldlich machen würde, wäre das ja ein Argument. Aber Cartitas & Co. verlangen für diese Leistungen zusätzlich Geld. Insofern greift dein Argument nicht ganz."Mai visto un compagno uscire dal campo senza aver dato tutto e anche di più. Siamo la squadra più straniera d’Italia, dicono. Faccio però fatica a trovare in giro per il mondo un gruppo più attaccato alla maglia del nostro." - Javier Zanetti
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Zur Kirchensteuer gibt es eigentlich nicht wirklich viel zu sagen...
1) Dass die Kiche Beiträge von ihren Mitgliedern einzieht, ist in Ordnung und ihr gutes Recht. Dass aber das Einziehen dieser Beiträge vom Staat und somit von allen Steuerzahlern finanziert wird, und dass die Kirche noch über die Kirchensteuer hinaus massiv subventioniert wird, ist nicht in Ordnung. Diese unverschämte, schmarotzerhafte Regelung verdankt sich immer noch dem Hitler-Konkordat und ihre Beseitigung ist längst überfällig.
2) Wer sich einbildet, er würde mit seiner Kirchensteuer etwas Gutes tun, sollte sich immer wieder vor Augen führen, dass nur 8% der Beiträge für caritative Zwecke aufgewendet werden. Und die caritativen Einrichtungen, die oft bis zu 90% vom Staat finanziert werden, dienen dann doch noch kirchlichen Zwecken, da beispielsweise in christlichen Kindergärten eifrig indoktriniert wird, und die katholische Kirche ihre diskriminierenden Einstellungskriterien anwendet.
Die Kirchensteuer ist zu 92% ein stinknormaler Vereinsmitgliedsbeitrag. Und deshalb kann jemand, der Kirchensteuer zahlt, sich nicht mehr darauf einbilden als einer, der Mitglied bei einem Fitness-Studio ist.
Schlagwort: Nächstenliebe. Mit meinem Geld wird in erster Linie anderen geholfen
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Zitat von 3of5 Beitrag anzeigenFalsch. Siehe oben."Mai visto un compagno uscire dal campo senza aver dato tutto e anche di più. Siamo la squadra più straniera d’Italia, dicono. Faccio però fatica a trovare in giro per il mondo un gruppo più attaccato alla maglia del nostro." - Javier Zanetti
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@ Mr.Viola: Du musst aber bedenken, dass du die Kirchensteuer anteilig am JAhreseinkommen immer noch zahlen musst. Sprich, wenn du im Juni fertig bist mit Ausbildung und du erst dann austrittst, dann musst du immer noch die Hälfte vom Jahr zahlen.
@ Spooky: Natürlich wird das Geld nicht so eingesetzt, wie du es für richtig hältst. Die Kirche setzt es ein, um Bibeln für Afrika zu kaufen, anstatt die wirklichen Probleme dort anzugehen, die Überbevölkerung. Stattdessen predigt sie, dass Verhütung eine Sünde ist.
Selbst die Leute, von denen man immer dachte, dass sie nur Gutes täten, sind oft nicht ganz koscher:
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Zitat von Spooky MulderFalls du es noch nicht getan hast: Tret aus der Kirche aus. Denn mit dieser Überzeugung stehst du im krassen Gegensatz zum Selbstverständnis der christlichen Kirchen.
Dasselbe gilt, wenn ich selbst Dienste der Kirche in Anspruch nehme.
Zitat von 3of5Die Kirchensteuer ist zu 92% ein stinknormaler Vereinsmitgliedsbeitrag. Und deshalb kann jemand, der Kirchensteuer zahlt, sich nicht mehr darauf einbilden als einer, der Mitglied bei einem Fitness-Studio ist.Textemitter, powered by C8H10N4O2
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Zitat von ayin Beitrag anzeigen[...]
Weisst du, dass ich gewisse zusätzlichen Ausgaben dabei habe ist mir völlig klar, nur wenn alles bis zum letzten Detail erst wieder verrechnet wird, dann brauche ich keinen Beitrag zahlen, wenn sowieso immer alle Kosten auf mich zurückfallen, sei es jetzt Hochzeit, Geburt, Aufbahrung was auch immer. Und das sehe ich nicht ein. Auf der Rechnung der Aufbahrung meines Vaters wurde mir jede einzelne Glühbirne verrechnet, die während der Aufbahrung eingeschalten wird. Findest du das in Ordnung, wenn man sowieso Mitgleidbeitrag bezahlt?
[...]
MfG
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Also wenn ich für Dienstleistungen bezahlen muss, die die Kirche eingentlich anbietet soll ich noch extra zahlen dafür? Das wäre ja so, als ob ich beim Fitnessverein meinen Mitgliedsbeitrag zahlen muss, und dann extra noch jedesmal wenn ich hingehe die Geräte gegen Entgelt mieten müsste die ich benutzen will, denn ich verursache ja Kosten dadurch, dass ich da bin, und die sonst nicht entstanden wären. Was ist denn das für eine Logik?
Für mich eindeutig ein Zeichen, dass die Kirche zuviel Macht hat, und sich niemand traut etwas dagegen zu unternehmen. Die Kirchensteuer ist unter dem religiösen Aspekt Gift.
Ausserdem: Das was gemeinhin als Kirchensteuer beziffert wird, ist der steuerlich noch dazu absetzbare Betrag den die Kirchenmitglieder zahlen.
Das was den Kirchen dann vom Fiskus aufgrunddessen dazugegeben wird, ist etwa 40% der Kirchensteuer. Darüber hinaus erhalten die Kirchen noch weitere Milliarden unabhängig der Kirchensteuern. Der Steuerzahler finanziert in Wirklichkeit die Kirchen um ein vielfaches dessen, was die Kirchenmitglieder selbst abführen. Das ist aber kaum jemanden bewußt!Zuletzt geändert von ayin; 19.10.2007, 12:42.Textemitter, powered by C8H10N4O2
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