Wokeness, SJW und Genderpolitik - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wokeness, SJW und Genderpolitik

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Was ist denn jetzt das Problem an der genannten Romantikkomödie? Dass die für "solche Filme" traditionell weibliche Rolle von einem Mann dargestellt wird und das die Zielgruppe nicht sehen will?
    Das Problem ist, dass Eichner denkt, dass sein Film von jedem gesehen werden muss und er angefangen hat Leute zu beleidigen, als sie es nicht getan haben. Das wäre an sich kein wirkliches Problem, aber du kannst die gleiche Argumentation bei so vielen Serien, Filmen und Figuren der letzten Jahre sehen. Schau dir nur die Kritik an Rey an. Sobald du nicht auf Reys Seite bist, wirst du als Sexist oder Frauenhasser beschimpft. Jegliche tatsächlich berechtigte Kritik wird mit -istischen "Gegenargumenten" niedergeschmettert.

    Bei Bros hast du noch den Faktor, dass die meisten keine Ahnung hatten, dass der Film überhaupt existiert, bevor Eichner angefangen hat jeden zu beleidigen. Man sagt zwar jede Werbung ist gut, aber es gibt Ausnahmen.
    Stell dir vor du läufst auf der Straße herum und plötzlich beschwert sich jemand bei dir, dass du seine Produkte nicht kaufst. Und weil er schwarz ist, beschimpft er dich auch noch als Rassist. Solche Zustände haben wir gerade in der US-Film-/Comicindustrie.

    Hollywood ist gerade voll von solchen Narzissten, die Diversität benutzen um ihr Produkt zu verkaufen. Die Zielgruppe ist denen völlig egal. Schau doch nur auf RoP. Nur weil die Serie Unmengen an Geld bekommt, heißt nicht, dass sie gut ist. Und wie immer wird jegliche Kritik ignoriert.

    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Was an Velma jetzt wieder falsch ist habe ich auf die Schnelle noch nicht herausgelesen.
    Das sind die Figuren. Und ja du siehst richtig, kein Scooby. Velma ist außerdem lesbisch, aber das ist nur die Spitze des Eisberges.
    Google hat einen Tag lang sogar das hier gemacht, für den Scoobyfilm, wo Velma sich wohl in eine Frau verliebt. Aber das ist streng genommen eine andere Geschichte.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: FeasUGGUYAEgr4a.jpg:large.jpg
Ansichten: 356
Größe: 418,0 KB
ID: 4603449Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Google-Search-Velma-Easter-Egg-Gay-Pride.png?w=1024.png
Ansichten: 340
Größe: 332,3 KB
ID: 4603450
    Außerdem beginnt der Teaser damit, dass Velma sich über die Änderungen einer ihrer Lieblingsfiguren einer Serie aufregt und einen bösen Kommentar schreibt. Sie beendet dies mit den Worten "Zumindest ist sie noch immer weiß." Das Internet hat sich dadurch ziemlich verarscht gefühlt, denn das ist genau das, was die Serie tut, bzw. nicht tut.

    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Berechtigte Kritik am Inhalt und Kritik am (homosexuellen) Setting ist da kaum noch auseinanderzuhalten. Einige mögen gute Gründe haben es nicht zu mögen. Andere sind einfach nur engstirnig und schieben vermeintlich objektive Gründe vor um ihre subjektive Abneigung gegenüber sexuelle Präferenz, Hautfarbe, Geschlecht oder Religion zu rechtfertigen. Um die Klassiker zu nennen.
    2 Videos dazu.
    Diversity The Right And Wrong Way To Do It (In My Opinion) von JUST A ROBOT
    A big thank you to KaiserTrigger for editing from The start, up to 9:43https://www.youtube.com/c/KaiserTriggerRANK7YGO [Lorenzo] for editing from 9:44 to end...

    und
    The Little Black Mermaid | Why I Hate the Culture War von Shady Doorags
    I just want to have a conversation about media without people immediately assuming the worst. Continue the conversation at https://www.reddit.com/r/ShadyDoo...


    Shady ist selbst schwarz, also ist seine Kritik schonmal nicht rassistisch. Er ist der Meinung, dass es eine schlechte Idee war Arielle schwarz zu machen, denn 1. die Diskussion lenkt zu sehr vom Film ab und 2. wurde Arielle von Disney ein ganz bestimmtes Aussehen und Persönlichkeit gegeben, die er in einer Adaption natürlich wieder sehen will. Für ihn ist eine schwarze Arielle aber nicht Disneys Arielle, sondern nur jemand, der Arielle spielt. Seine Immersion wird also durch diese Umbesetzung kaputt gemacht.

    Dieser Immersionsbruch ist oft der Hauptgrund für Kritik, egal ob nun Hautfarbe, Geschlecht oder sexuelle Orientierung. Abhängig davon wie genau ein Charakter bereits beschrieben ist, wollen die Leute eben genau diesen Charakter genau so wieder sehen.
    Sonic ist da ein gutes Beispiel. Sie haben sein Design komplett überarbeitet und siehe da, der Film wurde nach der anfänglichen riesigen Kritik zu einem Erfolg. Dass der Film seine eigene Geschichte erzählt und sich nur lose an die Spiele und Serien hält, war nie ein Problem. Die Menschen werden hier und da kritisiert, aber alles in allem sind die Bewertungen positiv.

    Kommentar


      Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
      Das Problem ist, dass Eichner denkt, dass sein Film von jedem gesehen werden muss und er angefangen hat Leute zu beleidigen, als sie es nicht getan haben. Das wäre an sich kein wirkliches Problem, aber du kannst die gleiche Argumentation bei so vielen Serien, Filmen und Figuren der letzten Jahre sehen. Schau dir nur die Kritik an Rey an. Sobald du nicht auf Reys Seite bist, wirst du als Sexist oder Frauenhasser beschimpft. Jegliche tatsächlich berechtigte Kritik wird mit -istischen "Gegenargumenten" niedergeschmettert.

      Bei Bros hast du noch den Faktor, dass die meisten keine Ahnung hatten, dass der Film überhaupt existiert, bevor Eichner angefangen hat jeden zu beleidigen. Man sagt zwar jede Werbung ist gut, aber es gibt Ausnahmen.
      Stell dir vor du läufst auf der Straße herum und plötzlich beschwert sich jemand bei dir, dass du seine Produkte nicht kaufst. Und weil er schwarz ist, beschimpft er dich auch noch als Rassist. Solche Zustände haben wir gerade in der US-Film-/Comicindustrie.
      Sorry dass ich so blöd frage, aber rennt Eichner herum und beschimpft jeden der nicht in den Film geht? Von deiner oben zitierten Aussage fühle ich mich nicht angegriffen, auch wenn ich seine Produktion nicht kenne und sicherlich auch nicht ansehen werde. Ich bin ja generell nicht dünnhäutig, verstehe aber meist, wenn eine Aussage entsprechend aufgefasst werden könnte. Bei dem Spruch oben sehe ich jetzt nichts verwerfliches. Lediglich Frustration.

      Das sind die Figuren. Und ja du siehst richtig, kein Scooby. Velma ist außerdem lesbisch, aber das ist nur die Spitze des Eisberges.
      So what?

      Außerdem beginnt der Teaser damit, dass Velma sich über die Änderungen einer ihrer Lieblingsfiguren einer Serie aufregt und einen bösen Kommentar schreibt. Sie beendet dies mit den Worten "Zumindest ist sie noch immer weiß." Das Internet hat sich dadurch ziemlich verarscht gefühlt, denn das ist genau das, was die Serie tut, bzw. nicht tut.
      Genau mein Humor.

      Ist ja gut, ich verstehe schon, dass es suboptimal ist bestehende etablierte Charaktere umzuformen. Besser wäre es neue Charaktere zu schaffen. Herrje, mich stören Neubesetzungen von Rollen in Fortsetzungen auch sehr. Meist werden die Diskussionen aber tatsächlich sehr affig geführt. Viel zu oft vermittelt es den Eindruck, vermeintlich objektive Argumente werden nur als Vorwand für tiefergehende Befindlichkeiten wie "iiih, ne Frau" oder "bäh, ein Schwarzer" vorgeschoben. Irgendwo und von irgendwem hab ich mal die Kritik gelesen, dass in der neuen HdR-Serie dunkelhäutige Charaktere zu sehen sind, dies aber nicht zu LotR passt, wo es scheinbar keine gegeben hat. Ich mein, ernsthaft? Was ist das für eine Begründung? Das ist ja so als würde ich durch Niederbayern wandern, keine Afrikaner sehen und mich dann später in München beschweren, dass es ja doch welche gibt. Über dunkelhäutige Aristrokraten im Frankreich des 17. Jahrhunderts kann man ja noch diskutieren, aber im LotR-Universum?

      Shady ist selbst schwarz, also ist seine Kritik schonmal nicht rassistisch.
      Das lasse ich jetzt mal so stehen. Auf ihn bezogen mag das ja stimmen, aber in seiner Absolutheit würde ich diesen Schluss nicht unterschreiben.

      Er ist der Meinung, dass es eine schlechte Idee war Arielle schwarz zu machen, denn 1. die Diskussion lenkt zu sehr vom Film ab und 2. wurde Arielle von Disney ein ganz bestimmtes Aussehen und Persönlichkeit gegeben, die er in einer Adaption natürlich wieder sehen will. Für ihn ist eine schwarze Arielle aber nicht Disneys Arielle, sondern nur jemand, der Arielle spielt. Seine Immersion wird also durch diese Umbesetzung kaputt gemacht.
      1. ist das natürlich eine subjektive Meinung und damit durchaus berechtigt. Jedem steht seine eigene Meinung und Präferenz zu bei dem was man konsumieren möchte.
      2. Arielle (2023) ist eine Disney Produktion und damit ist sie wohl auch eine Disney Arielle. So wie, um das alte Beispiel zu nehmen, Discovery ebenfalls Star Trek ist. Auch wenn es nur noch ein müder Abklatsch seiner selbst ist.

      Wenn jemand die neue Arielle nicht sehen mag, dann soll diese Person sich den Film einfach nicht ansehen. Der Spruch ist zwar inzwischen zur Floskel degradiert aber das macht ihn nicht falsch. Stattdessen gibts die alten Produktionen sicherlich irgendwo zu erwerben. Die werden ja nicht zerstört. Scheinbar gibt es genug Leute, die sich den neuen Arielle Film gerne mit Halle Bailey ansehen und damit glücklich sind. Noch funktioniert ja die gewinnmaximierende Motivation von Produktionsunternehmen.

      Vielleicht sollte man sich auch langsam mal damit abfinden, dass heutige Produktionen oft nach den gesellschaftlichen Ansichten und Geschmeckern der Generation Z und in Kürze auch Generation alpha ausgelegt sind und nicht nach denen von uns Gen-X bzw. Millennials.

      "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
      "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

      Kommentar


        Zitat von Darkwing Beitrag anzeigen
        Ich finde nicht, dass die gesellschaftlich gemachten Unterschiede zwischen Männern und Frauen hier nicht zum Thema gehören, sogar ganz im Gegenteil. Denn gerade die Tatsache, dass sie gesellschaftlich gemacht sind, zeigt, dass sie nicht in Stein gemeißelt, sondern durch die Gesellschaft auch veränderbar sind. Die Farben blau und pink als typisch männlich bzw. Weiblich sind da ein gutes Beispiel. Da sollte es schon unsere Aufgabe als demokratische Gesellschaft sein, diese von uns gemachten Unterschiede, die eine Seite benachteiligen, zu verringern bzw. Auf lange Sicht zu beseitigen.
        Jein. Im gesellschaftlichen Teil überlappen sich beide Themen, aber wenn man über die Unterschiede zwischen Mann und Frau spricht, dann muss man auch den biologischen Teil beachten und das würde diesen Thread hier sprengen. Man kann hier also drüber reden, dass Männer Action- und Frauen Liebesfilme bevorzugen, aber die Ursachenforschung würde einen eigenen Thread benötigen und ich weiß nicht ob es den hier schon gibt.

        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
        Sorry dass ich so blöd frage, aber rennt Eichner herum und beschimpft jeden der nicht in den Film geht?
        Dafür gibt es heutzutage das Internet. Da kannst du die gesamte Welt mit einem einzigen Kommentar beschimpfen. Oder auch mehreren, je nachdem wie sehr du dabei bist durchzudrehen.
        Ob du dich dadurch angegriffen fühlst oder nicht sei mal dahingestellt.

        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
        Genau mein Humor.
        Ja, aber man sollte wissen wann etwas witzig ist und wann nicht. In dem Fall tritt man damit in ein Wespennest.

        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
        So what?
        Das Problem ist eben sehr umfangreich und hat nicht nur einen Grund.

        Wie du selbst sagst, es wäre besser eine eigene Figur zu erschaffen, anstatt existierende umzugestalten. Schon das hat mehrere Gründe.
        Wenn du einen etablierten Charakter hast, dann musst du dich auch daran halten, denn sonst fühlt es sich an wie Diebstahl und/oder eine einfallslose Kopie.
        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
        2. Arielle (2023) ist eine Disney Produktion und damit ist sie wohl auch eine Disney Arielle. So wie, um das alte Beispiel zu nehmen, Discovery ebenfalls Star Trek ist. Auch wenn es nur noch ein müder Abklatsch seiner selbst ist.
        Und genau da irrst du dich. Auch wenn du die Markenrechte hast, bedeutet das nicht, dass du mit dem Werk machen kannst was du willst. Jedenfalls nicht, wenn du willst, dass dein Produkt akzeptiert wird.

        Mal ein absurdes Beispiel: Im neusten Werk kann man die SW Macht nur noch nutzen, wenn man zuvor einen Monster Energydrink getrunken hat. Laut deiner Aussage dürfte Disney das, aber ich bezweifle stark, dass die Fans das akzeptieren würden. Es verletzt einfach zu sehr das bereits aufgebaute Universum.

        Und hier kommt auch schon der nächste Punkt. Die Fans haben viel Zeit in diese Universen investiert und wenn dann jemand daherkommt und einfach alles ändert, dann haben die etwas dagegen, denn wenn du Zeit in soetwas investierst, dann wird es persönlich. Du magst es und die machen es einfach kaputt, nur weil sie Geld und keine Ahnung haben oder ihre politische Botschaft verbreiten wollen.

        Solche Kritiker mit persönlichem Investment haben in solchen Fällen 2 Möglichkeiten. Entweder werden sie wütend, weil ihre durchaus berechtigten Argumente einfach mit Rass- oder Sexismusvorwürfen erwidert werden.
        Und ich glaube selbst du würdest es nicht gut finden mit Rassisten wie Nazis verglichen zu werden.

        Oder sie wenden sich davon ab. Entweder teilweise, indem sie die neuen Produkte nicht als Kanon ansehen, oder sogar vollständig.

        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
        Wenn jemand die neue Arielle nicht sehen mag, dann soll diese Person sich den Film einfach nicht ansehen. ...
        Das löst das Problem nicht, zumindest nicht schnell. "Get Woke, Go Broke" ist inzwischen zum Wahlspruch im Internet geworden, aber Disney, Amazon und Co haben halt sehr viel Geld, dass sie in diese ungeliebten Projekte stecken können.
        Irgendwann werden die Konzerne wieder Produkte für die Fans machen müssen, was man ja bei SW und ST gerade zum Teil sieht. Da kämpfen beide Seiten seit Jahren um die kreative Macht, aber für jeden Mando gibt es dort auch einen Kenobi (oder besser gesagt eine Reva).

        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
        Meist werden die Diskussionen aber tatsächlich sehr affig geführt. Viel zu oft vermittelt es den Eindruck, vermeintlich objektive Argumente werden nur als Vorwand für tiefergehende Befindlichkeiten wie "iiih, ne Frau" oder "bäh, ein Schwarzer" vorgeschoben.
        Nur ein kleiner Teil der Kommentare sind tatsächlich fremdenfeindlich. Wenn jemand Rey als Mary Sue bezeichnet, dann nicht weil derjenige frauenfeindlich ist, sondern weil sie dem Trope der Mary Sue entspricht. Ich musste mich auch schon genau deswegen als Frauenhasser beschimpfen lassen.

        Wenn du es also mit einer Gruppe von Menschen zu tun hast, die jegliche Kritik mit Löschung, Ignoranz, Manipulation und/oder Beleidigungen erwidern, dann hast du irgendwann auch keine Lust mehr mit denen vernünftig zu reden, weil es ja eh keinen Sinn hat.
        Und da das Internet voller Trolle ist, werden andere Wege gefunden Kritik zu äußern. Momentan sind es die konstruierten Szenen, die vom Algorithmus nicht als negative Kritik erkannt werden.

        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
        Irgendwo und von irgendwem hab ich mal die Kritik gelesen, dass in der neuen HdR-Serie dunkelhäutige Charaktere zu sehen sind, dies aber nicht zu LotR passt, wo es scheinbar keine gegeben hat. Ich mein, ernsthaft? Was ist das für eine Begründung? Das ist ja so als würde ich durch Niederbayern wandern, keine Afrikaner sehen und mich dann später in München beschweren, dass es ja doch welche gibt. Über dunkelhäutige Aristrokraten im Frankreich des 17. Jahrhunderts kann man ja noch diskutieren, aber im LotR-Universum?
        Warum nicht? Tolkien hat die britische Mythologie als Vorbild für Mittelerde genutzt. Wenn du schon dunkelhäutige Aristrokraten im Frankreich des 17. Jahrhunderts kritikfähig findest, wie sieht es dann mit Schwarzen im England um 500 n.Chr. aus? Die Menschen und Elben in Mittelerde wurden von Tolkien eben als hellhäutig beschrieben. Die Südländer und Ostlinge hatten hingegen dunklere Haut, weil sie mehr der Sonne ausgesetzt waren und dies eine natürliche Anpassung ist.

        Die Macher von Rings of Power haben selbst gesagt, dass "the show reflects the world we live in". Allein diese Aussage sollte schon klar machen, um welche Menschen es sich hier handelt. Ihnen ist die Welt von Tolkien egal, sie wollen nur ihr Produkt erschaffen und gestalten es wie sie es wollen. Das Ergebnis hat dann nicht nur wenig mit Tolkien, sondern auch wenig mit der realen Welt zu tun, denn wo sind bitteschön die ganzen Inder und Chinesen, von denen es in unserer Welt doch so viele gibt. Sie repräsentieren nur ihre Welt, bzw. die Welt, wie sie sie sehen. Und ganz nebenbei machen sie Galadriel dabei zu einer Kriegsverbrecherin, die Kriegsgefangene zu Tode foltern will, um an Informationen zu gelangen. (Was bei Tolkiens Orks kein moralisches Problem wäre, denn die sind durchweg böse. Hier wurden aber von Adar Parallelen von Orks zu Schwarzen aufgebaut, was es wirklich fragwürdig macht, dass Galadriel diese töten will.)

        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
        1. ist das natürlich eine subjektive Meinung und damit durchaus berechtigt. Jedem steht seine eigene Meinung und Präferenz zu bei dem was man konsumieren möchte.
        Wie gesagt ist Immersion sehr wichtig und von Natur aus subjektiv.
        Wenn Frodo über dem Lavasee steht, obwohl es unerträglich heiß sein müsste, dann wird das geglaubt, denn da steht eine Aussichtsplattform und die muss irgendjemand samt magischem Hitzeschutz da hingebaut haben.
        Wenn man hingegen einen pyroklastischen Strom zeigt, der die Holzgebäude und sogar ein Pferd in Flammen setzt, dann glaubt dir kein Mensch, dass das auch nur eine Person überlebt haben würde.

        Immersion hat Grenzen und viele können einen Film nur genießen, wenn sie nicht gebrochen wird. Wenn es also bereits ein festes Bild eines Charakters gibt, dann bedeutet ein zu starkes Abweichen davon einen Bruch der Immersion, die nur schwer wiederherzustellen ist.

        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
        Stattdessen gibts die alten Produktionen sicherlich irgendwo zu erwerben. Die werden ja nicht zerstört.
        Außer du heißt Warcraft 3. Aber was ist dann der Punkt ein Produkt neu aufzulegen, wenn du es nicht für die Fans des alten Produktes machst?

        Und komm mir hier nicht mit Repräsentation. Ja, Menschen identifizieren sich mit ihrer Hautfarbe, aber wie im Video von Just a Robot gesagt wird, identifizieren sie sich noch mehr mit ihrem Stereotypen. Ich finde Trekkies auch ansprechender als irgendeinen Weißen.

        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
        Meist werden die Diskussionen aber tatsächlich sehr affig geführt.
        Das Hauptargument für die Diversität ist Repräsentation. Wenn dann aber Gegenargumente wie bei Arielle kommen, wo ein schwarzes Mädchen die schwarze Arielle nicht mag, weil Arielle weiß ist, dann fürhrt das das Anfangsargument ad absurdum.
        Natürlich ist diese ganze Diskussion am Ende total kindisch, denn das Anfangsargument war es schon.
        (Wusste nicht wo ich diesen Teil am besten hinpacken soltte. Am besten im Kontext des restlichen Kommentars lesen.)

        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
        Noch funktioniert ja die gewinnmaximierende Motivation von Produktionsunternehmen.
        Tut sie eben nicht mehr. So viele Produkte, wie Batwoman, verbreiten lieber "the massage" als Gewinn zu machen. Die eigene Weltanschauung zu verbreiten ist den Machern und auch dem Unternehmen wichtiger als ein Produkt für die Zielgruppe zu machen. Auch diese Serien werden irgendwann abgesetzt, aber sie überleben viel länger als sie auf einem gewinnorientierten Markt sollten.

        Und vergessen wir nicht die andere Seite. Star Wars hat hier groß Werbung mit Diversität gemacht, nur um den Schwarzen dann in China vom Plakat zu verbannen und den lesbischen Kuss herauszuschneiden. Bei so viel Heuchlerei krieg ich glatt das Kotzen.

        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
        Das lasse ich jetzt mal so stehen. Auf ihn bezogen mag das ja stimmen, aber in seiner Absolutheit würde ich diesen Schluss nicht unterschreiben.
        Ich erwähne es hier auch nur, weil sonst sofort das Argument kommt, dass er ein Rassist ist und es deshalb sagt. Wäre bei dir zwar nicht nötig gewesen (hoffe ich zumindest), aber halt der Vollständigkeit halber.
        Er gibt hier aber auch ein Beispiel wie die Leute sich fühlen, die laut der Produzenten (die meist weiß sind) mehr repräsentiert werden sollen.

        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
        Vielleicht sollte man sich auch langsam mal damit abfinden, dass heutige Produktionen oft nach den gesellschaftlichen Ansichten und Geschmeckern der Generation Z und in Kürze auch Generation alpha ausgelegt sind und nicht nach denen von uns Gen-X bzw. Millennials.
        Ich habe ein Video über Gen-Z Humor gesehen. Wenn das Video stimmt, dann ist diese Generation ohne Hoffnung verloren.
        Wobei ich stark bezweifle, dass Kurtzmann und Co wissen was Gen-Z will. Die sind doch viel zu alt dafür. Das sind höchstens Produkte, von denen sie denken, dass Gen-Z diese so haben will.


        Um meinen Chaoskommentar noch einmal zusammenzufassen.
        1. Auch wenn du die Markenrechte hast, so besitzt du nicht das alleinige Recht am geistigen Werk, denn das teilst du dir mit den Fans.
        2. Verletzt du dies, kommt dein Produkt wie ein Plagiat oder Beleidigung rüber.
        3. Enttäuschte Fans (egal ob alt oder mögliche neue) reagieren emotional wütend oder mit Apathie auf dieses Fehlprodukt.
        4. Die Produzenten stellen mit Absicht Fehlprodukte her, um ihre eigenen politischen Botschaften zu verbreiten.
        5. Geld spielt dabei lange Zeit keine Rolle.
        6a. Die Produzenten betreiben aktiv Gaslighting, indem sie sich die wenigen fremdenfeindlichen Kommentare heraussuchen und alle Kritiken auf diese Niveau senken.
        6b. Gleichzeitig sind sie aber selbst fremdenfeindlich und beschimpfen jeden, der nicht ihrer Meinung ist.
        6c. Diejenigen, die angeblich repräsentiert werden sollen, wollen das oft gar nicht oder finden diese Repräsentation sogar beleidigend.
        7. Immersion ist für viele sehr wichtig um das Produkt zu genießen. Weicht es zu stark von den Erwartungen ab, dann wird die Immersion gebrochen. (Etablierte Charaktere und Welten erzeugen ein Bild im Kopf des Zuschauers.)


        Ich hoffe ich habe nichts vergessen. Und das hier betrifft wohl gemerkt nur primär Film/Fernsehen und Comics. Wokeness hat den Weg inzwischen auch in Politik und Gesellschaft gefunden, wie der gendersensiblen Schreibweise. Das ist auch ein weiterer Faktor. Die Menschen sind es inzwischen Leid und reagieren gereizt, wenn schon wieder ein "wokes" Werk erscheint. So wurde Lightyear heftig für den lesbischen Kuss kritisiert, obwohl das absolut kein Punkt für Kritik war. Hier gab es neben den klar homophoben Personen auch eine Überreaktion der Masse.
        Zuletzt geändert von pollux83; 11.10.2022, 18:14.

        Kommentar


          Der Einfachheit zitiere ich jetzt nur die Zusammenfassungen aber ich habe natürlich alles gelesen.

          Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
          1. Auch wenn du die Markenrechte hast, so besitzt du nicht das alleinige Recht am geistigen Werk, denn das teilst du dir mit den Fans.
          2. Verletzt du dies, kommt dein Produkt wie ein Plagiat oder Beleidigung rüber.
          3. Enttäuschte Fans (egal ob alt oder mögliche neue) reagieren emotional wütend oder mit Apathie auf dieses Fehlprodukt.
          Hier bin ich schlicht anderer Meinung. Der Einfachheit halber gehe ich mal von vollumfänglichen Rechten an der Lizenz aus und nicht irgendwelchen Einschränkungen von anderen (ehem.) Inhabern. Disney (oder andere Rechteinhaber) haben m.E. das volle Recht alles mit ihrem Produkt zu machen was sie für sinnvoll erachten. Oder schlicht wollen. Es gibt keine irgendwie geartete Partnerschaft mit Fans, die über deren Konsum hinausgeht. Fans sind lediglich Konsumenten und können für sich entscheiden, ob sie das angebotene Produkt in Anspruch nehmen oder eben nicht. Petitionen, Foreneinträge, Nachrichten an die Produzenten mit Wünschen an die Produktion sind nett und werden ggf. auch aufgegriffen (Gewinnmaximierung, Ideenpool etc.), aber die Rechteinhaber sind zu nichts verpflichtet. Diese Einseitigkeit kann man als Fan nun mögen oder nicht, aber wirklich Einfluss hat die breite Öffentlichkeit nur mittels Boykott und nicht durch tatsächliche Mitsprache. Punkt 3 ist hier sicherlich eine logische Folge auf diese Einseitigkeit.

          Irgendwo weiter oben hast du glaube ich geschrieben, dass Reboots oder Neuauflagen sich naturgemäß an die alten Fans richten. Auch da bin ich anderer Meinung. Oder ich schränke es ein: Nicht immer. Es wird sicherlich Neuauflagen geben, wo die Produzenten darauf hoffen möglichst viele alte Fans von hintern Kamin hervorzuholen. Ich denke aber, dass das nicht das primäre Ziel ist. Vielmehr hofft man auf eine jüngere Zielgruppe, die mit (guten) alten Konzepten, welche modernisiert werden, neu zu begeistern. Ausnahmen gibt es natürlich. Ich glaube die Neuauflage vom A-Team richtete sich hauptsächlich an alte Fans. Beim neuen BSG bezweifle ich aber, dass damit tatsächlich primär alte Galactica-Fans der Originalserie angesprochen werden sollten. Alte Fans sind in meinen Augen stets ein Bonus in der Konsumentenschaft. Episode I bei Star Wars war auch klar auf ein junges Publikum zugeschnitten. Gleichzeitig wurden natürlich alte Fans angesprochen, damit sie schön brav mit ihren Kindern ins Kino gehen. Ziel war es in meinen Augen aber schon, eine neue Generation anzusprechen und zu begeistern. Merch Merch Merch.

          4. Die Produzenten stellen mit Absicht Fehlprodukte her, um ihre eigenen politischen Botschaften zu verbreiten.
          5. Geld spielt dabei lange Zeit keine Rolle.
          Nunja, mit Absicht Fehlprodukte herstellen ist vielleicht etwas hart. Mit einem guten Produkt könnte man politische Botschaften besser verbreiten. Da muss man keine schlechten Darstellungsformen wählen. Ich denke vielmehr, dass viele wenig begabte Personen produzieren und veröffentlichen. Inzwischen gleicht die Medienlandschaft eher dem Gießkannenprinzip. Vielleicht war das schon "früher" so, aber aktuell habe ich den Eindruck es wird aufgrund Streamingplattformen viel mehr an die Öffentlichkeit gespült als noch vor ein paar Jahren. Da ist naturgemäß mehr Schund dabei.

          6a. Die Produzenten betreiben aktiv Gaslighting, indem sie sich die wenigen fremdenfeindlichen Kommentare heraussuchen und alle Kritiken auf diese Niveau senken.
          6b. Gleichzeitig sind sie aber selbst fremdenfeindlich und beschimpfen jeden, der nicht ihrer Meinung ist.
          Ja, die Debatte ist sehr emotional geworden. Auf beiden Seiten. Auch sehr polemisch.

          6c. Diejenigen, die angeblich repräsentiert werden sollen, wollen das oft gar nicht oder finden diese Repräsentation sogar beleidigend.
          Was mit der Art der Darstellung zu tun hat. Schlechte homosexuelle Darstellung wird naturgemäß mehr kritisiert werden als respektvolle Darstellungen. Das Abarbeiten von Klischess in Serien und Filmen wird selten gut ankommen. Maximal in Komödien wie Birdcage wird man damit vielleicht durchkommen. Aber das mag ich jetzt nicht für Betroffene beurteilen.

          7. Immersion ist für viele sehr wichtig um das Produkt zu genießen. Weicht es zu stark von den Erwartungen ab, dann wird die Immersion gebrochen. (Etablierte Charaktere und Welten erzeugen ein Bild im Kopf des Zuschauers.)
          Kann ich so stehen lassen, da es schwer ist gegen individuelle Wichtigkeiten zu argumentieren. Sicher wird es vielen wichtig sein. Aber nicht immer ist es sinnvoll - oder möglich - alle Erwartungsshaltungen zu erfüllen.

          Weil du oben geschrieben hast, LotR basiert auf dem europäischen Mittelalter und deshalb gibt es laut innerer Logik keine dunkelhäutigen Elben weil Tolkien es so beschrieben hat. Die Star Trek Originalserie basiert auf einem Western-Setting. Dennoch gibt es dort Asiaten. Das Setting schließt in meinen Augen nicht die Inklusion bzw. Exklusion von ethnischen Gruppen ein. Bei einem Historienstreifen der tatsächlich im Mittelalter von Europa angesiedelt ist das dann doch etwas anderes als in einer Fantasywelt in irgendeinem Universum. In Game of Thrones wundere ich mich ja auch nicht, wenn im Norden von Westeros nicht hauptsächlich Schotten herumrennen.

          Die Menschen sind es inzwischen Leid und reagieren gereizt, wenn schon wieder ein "wokes" Werk erscheint. So wurde Lightyear heftig für den lesbischen Kuss kritisiert, obwohl das absolut kein Punkt für Kritik war. Hier gab es neben den klar homophoben Personen auch eine Überreaktion der Masse.
          Ich habe grundlegend wenig Verständnis für gereizte, über-emotionale, irrationale und im schlimmsten Fall auch noch polemische Reaktionen aber das ist mein persönliches Problem.
          "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
          "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

          Kommentar


            Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
            Der Einfachheit halber gehe ich mal von vollumfänglichen Rechten an der Lizenz ...
            Wie gesagt, du kannst rechtlich machen was du willst, aber du darfst dich dann auch nicht beschweren, wenn es nicht konsumiert wird. Aber eben genau das ist in letzter Zeit nicht der Fall. Da kommen dann Ausreden wie "die Fans wissen doch gar nicht was sie wollen" und viele mehr.
            Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
            Der Einfachheit zitiere ich jetzt nur die Zusammenfassungen aber ich habe natürlich alles gelesen.
            Irgendwo weiter oben hast du glaube ich geschrieben, dass Reboots oder Neuauflagen sich naturgemäß an die alten Fans richten. Auch da bin ich anderer Meinung. Oder ich schränke es ein: Nicht immer. Es wird sicherlich Neuauflagen geben, wo die Produzenten darauf hoffen möglichst viele alte Fans von hintern Kamin hervorzuholen. Ich denke aber, dass das nicht das primäre Ziel ist. Vielmehr hofft man auf eine jüngere Zielgruppe, die mit (guten) alten Konzepten, welche modernisiert werden, neu zu begeistern. Ausnahmen gibt es natürlich. Ich glaube die Neuauflage vom A-Team richtete sich hauptsächlich an alte Fans. Beim neuen BSG bezweifle ich aber, dass damit tatsächlich primär alte Galactica-Fans der Originalserie angesprochen werden sollten. Alte Fans sind in meinen Augen stets ein Bonus in der Konsumentenschaft. Episode I bei Star Wars war auch klar auf ein junges Publikum zugeschnitten. Gleichzeitig wurden natürlich alte Fans angesprochen, damit sie schön brav mit ihren Kindern ins Kino gehen. Ziel war es in meinen Augen aber schon, eine neue Generation anzusprechen und zu begeistern. Merch Merch Merch.
            Ich würde sagen, es hängt auch stark davon ab wie alt das alte Produkt bereits ist. bei KSG war die Serie schon sehr alt, weshalb nBSG auch etwas ganz neues war. Das Alter der Zeilgruppe spielt auch immer eine Rolle, besonders wenn die Serie Kinderfreundlich sein soll, aber trotzdem würde ich sagen, man möchte die bereits existierenden Fans immer mitnehmen. Ep. 1 ist wie du selbst sagst so ein Beispiel. Es ist SW für die alten Fans, aber auch gleichzeitig ansprechend für ein jüngeres Publikum, was ja bei einigen alten Fans nicht gut ankam. Ist halt oft ein Spagat.

            Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
            Nunja, mit Absicht Fehlprodukte herstellen ist vielleicht etwas hart. Mit einem guten Produkt könnte man politische Botschaften besser verbreiten. Da muss man keine schlechten Darstellungsformen wählen. Ich denke vielmehr, dass viele wenig begabte Personen produzieren und veröffentlichen. Inzwischen gleicht die Medienlandschaft eher dem Gießkannenprinzip. Vielleicht war das schon "früher" so, aber aktuell habe ich den Eindruck es wird aufgrund Streamingplattformen viel mehr an die Öffentlichkeit gespült als noch vor ein paar Jahren. Da ist naturgemäß mehr Schund dabei.
            Das Phänomen hat inzwischen den Namen "Checkboxen abhaken" bekommen. Kurzgesagt, man schaut primär auf seine Liste, wo Dinge wie "starker weiblicher Hauptcharakter" oder "möglichste viele Hautfarben vertreten" draufstehen. Bei Doctor Strange 2 wurde ebenfalls vermutet, dass es dort Checkboxen gab, die einfach nur abgearbeitet wurden, weshalb der Film stellenweise erzwungen wirkt. Heißt, eine Szene existiert nur um eine der Checkboxen abzuhaken.

            Leider schließen sich Checkboxen und ein guter Film größtenteils aus, denn ein guter Film fühlt sich organisch an, was durch zu viele Checkboxen unterbrochen werden würde. Heißt, Checkboxen lassen einen FIlm konstruiert erscheinen.

            Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
            Was mit der Art der Darstellung zu tun hat. Schlechte homosexuelle Darstellung wird naturgemäß mehr kritisiert werden als respektvolle Darstellungen. Das Abarbeiten von Klischess in Serien und Filmen wird selten gut ankommen. Maximal in Komödien wie Birdcage wird man damit vielleicht durchkommen. Aber das mag ich jetzt nicht für Betroffene beurteilen.
            Wie schon gesagt hast du oft weiße Amerikaner (in Hollywood), die denken, wie Minderheiten repräsentiert werden sollten. Allein das grenzt schon an Wahnsinn.
            Es gibt, wie so oft, auch eine Southparkfolge dazu. Es ist die mit dem Glücksrad (sehr gute Folge). Stans Vater hat mal wieder Mist gebaut und Stan will sich dafür bei Token (dem schwarzen Kind) entschuldigen. Dieser wird aber nur immer wütender, bis Stan am Ende die Erleuchtung hat. Er (als Weißer) versteht nicht wie Token sich (als Schwarzer) fühlt, wenn jemand Nigger sagt. Und Token ist durch diese Erkenntnis endlich glücklich und verzeiht Stan.
            Man kann nicht wissen wissen wie sich jemand fühlt, wenn man nicht selbst betroffen ist. Man kann versuchen es zu verstehen und Empathie entwickeln, aber man wird es niemals gänzlich verstehen können.

            Diese Leute denken aber wie gesagt, dass sie diese Leute verstehen und fühlen sich daher als die Guten. Dass diese Repräsentation eine totele Katastrophe ist, wollen sie nicht sehen. Das Paradebeispiel ist der "starke weibliche Protagonist", wobei stark in deren Köpfe bedeutet, "ich pumpe sie voll mit männlicher Toxizität". Dazu mal ein Video über Galadriel.
            #ringsofpower #lotronprime #amazon Hello, my name is Lana Marie. In this video I comment on the depiction of Galadriel in Amazon's The Rings of Power and why...

            Die Kommentare darunter sollte man auch lesen.


            Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
            Weil du oben geschrieben hast, LotR basiert auf dem europäischen Mittelalter und deshalb gibt es laut innerer Logik keine dunkelhäutigen Elben weil Tolkien es so beschrieben hat. Die Star Trek Originalserie basiert auf einem Western-Setting. Dennoch gibt es dort Asiaten. Das Setting schließt in meinen Augen nicht die Inklusion bzw. Exklusion von ethnischen Gruppen ein. Bei einem Historienstreifen der tatsächlich im Mittelalter von Europa angesiedelt ist das dann doch etwas anderes als in einer Fantasywelt in irgendeinem Universum. In Game of Thrones wundere ich mich ja auch nicht, wenn im Norden von Westeros nicht hauptsächlich Schotten herumrennen.
            0. So weit oben im Norden würde ich eher Wikinger erwarten.
            1. Im Wilden Westen gab es viele Asiaten, die vor allem beim Eisenbahnbau eingesetzt wurden, aber praktisch niemals die Anerkennung dafür bekommen haben.
            2. ST benutzt vielleicht Stilelemente eines Westerns, aber das Setting ist SciFi. Und da ist Diversität völlig normal. Bei SciFi musst du eher erklären, warum etwas nicht divers ist.
            3. Bei GoT kenne ich mich nicht gut aus, aber ich weiß, dass es zwischen beiden Kontinenten einen Bevölkerungsaustausch gibt, wie es auch zwischen Afrika und Europa vorkam. Daher ist es nicht überraschend im Norden Schwarze zu sehen, solange es nicht zu viele sind. Bei Robin Hood wurde auch ein Schwarzer mit nach England gebracht, was durchaus passieren konnte.

            Solange es begründet ist, kann man diverse Charaktere in die Geschichte einbauen, aber das hat Grenzen und wird auch missbraucht, denn die stehen dann viel zu oft nur im Hintergrund herum und tragen 0 zur Geschichte bei. Sie sind nur da um eine Checkbox abzuhaken.

            Aber wenn du unbedingt dunkelhäutige Elben haben willst, dann hättest du auch eine Geschichte im Süden erzählen können, wo ein vergessener Stamm von Elben gesiedelt hat. Sowas passiert ziemlich oft und würde Tolkiens Lore noch nicht verletzen. Wie die Menschen dort hat sich ihre anfangs weiße Haut an die stärkere Sonne angepasst.
            Tolkien hat viele Gebiete seiner Welt, über die kaum berichtet wurde. Da hättest du viel Spielraum eine eigene Geschichte zu erzählen, die zugleich HdR ist. Es muss nicht alles in Mittelerde spielen.

            Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
            Ja, die Debatte ist sehr emotional geworden. Auf beiden Seiten. Auch sehr polemisc
            ...
            Ich habe grundlegend wenig Verständnis für gereizte, über-emotionale, irrationale und im schlimmsten Fall auch noch polemische Reaktionen aber das ist mein persönliches Problem.
            Der Kindergarten ist eröffnet: Velma Is Officially a Lesbian in New ‘Scooby-Doo’ Film, Years After James Gunn and More Tried to Make Her Explicitly Gay

            Gay Velma Has Already Been Ruined, Has A Crush On Fred In HBO Max Show


            Wie willst du sonst auf diese woken Kommentare reagieren, die auch noch die Unwahrheit verbreiten, als mit ebenfalls kindischen Kontern? Es ist schlichtweg unmöglich sich mit denen wie ein Erwachsener zu unterhalten.

            Schau dir mal das Q&A der Rings of Power Schreiber an und sag mir was du davon hältst.
            From short-haired elves to dwarf-wife beards to Galadriel's portrayal, Amazon's 'The Lord of the Rings' series showrunners address some common Tolkien fandom canon complaints.


            Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
            Kann ich so stehen lassen, da es schwer ist gegen individuelle Wichtigkeiten zu argumentieren. Sicher wird es vielen wichtig sein. Aber nicht immer ist es sinnvoll - oder möglich - alle Erwartungsshaltungen zu erfüllen.
            Alle Erwartungen kann man nie erfüllen. Das ist sogar kontraproduktiv, denn dann verliert man den Fokus. Man muss den idealen Mittelweg finden, der am erfolgreichsten ist. Talentierte Schreiber und Regisseure schaffen das, jemand wie J.J.Abrams hingegen ... frage lieber nicht was in der Box ist.

            Bei manchen Produkten floppt das Produkt trotz hoher Qualität am Ende trotzdem, was viele Gründe haben kann, aber oft lernen die Fans dann über die Jahre das Produkt zu schätzen, wie es z.B. beim Schatzplaneten der Fall ist.

            Kommentar


              Mario Sixtus, ein recht empathielose Befürworter von Degrowthing und recht untalentierter Filmemacher, der vom ÖRR finanziert wird, schießt auf Twitter gegen Musk und Trump. Diese hätten keine Empathie und keine Werte und Ihnen wären ihre Mitmenschen egal. Alles richtig, sind ja auch Narzissten, aber hast du zwangsfinanzierters Arschloch mal in den Spiegel geschaut und den dummen Dreck durchgelesen, den du Tag für Tag ins Netz rülpst?

              Kommentar


                Wird Zeit mal wieder über die aktuelle Lage zu reden.

                Arielle floppt gerade deutlich in den Kinos, und Schuld sind natürlich wie immer die Rassisten.


                Wizards of the Coast hat anscheinend die Markenrechte an Herr der Ringe erlangt und bringt gerade neue Karten raus. Bei Aragorn ist aber irgendwie was schief gelaufen, denn er sieht aus, als wäre er deutlich zu lange in der Sonne gewesen.
                Zitat Buch: "As Frodo drew near be threw back his hood, showing a shaggy head of dark hair necked with grey, and in a pale stem face a pair of keen grey eyes."
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Aragorn-and-Arwen-Wed-LTR-265.jpg
Ansichten: 203
Größe: 27,1 KB
ID: 4615422
                Wizards of the Coast haben sich ja bereits in der Vergangenheit alles andere als beliebt gemacht, als sie versucht haben die bösen Rassen in DnD als missverstanden und gar nicht so böse darzustellen, aber der momentane Shitstorm erreicht gerade ganz neue Stärken.


                Mitten in diesem Sturm ist bereits Budweiser, denn nach einem Webespot mit einer Transgenderperson wird Bud Light massenhaft boykottiert. Da ich mich nicht für Bier interessiere, habe ich nur oberflächlich davon gehört und es klingt hier eine starke Transphobie mit.

                Kommentar


                  Das mit dem schwarzen Aragorn habe ich auch schon gehört. Und wie auch schon bei die Ringe der Macht bin ich geneigt, der konservativen Seite zuzustimmen. Tolkien hat sein Mittelerde Universum nun mal als (Nord)Europäischen Mythos angelegt - und da machen dunkelhäutige Charaktere eben keinen Sinn, zumal in der Lore ja durchaus auch dunkelhäutige, arabische und asiatisch ähnliche Völker und Gruppierungen vorkommen (Haradrim, Rhun, Ostlinge, etc.).

                  Das mit Budweiser wusste ich aber nicht. Hier würde ich nach den o.g. Infos auch von Transphobie ausgehen, aber ich kenne hier nicht mal den Werbespot. In den USA gibt es aber ohne Zweifel aktuell einen immer schärfer geführten Kulturkampf, wobei ich in dem Fall hier nicht verstehe, warum sich ein Unternehmen so angreifbar macht, nur um im eher linken Spektrum ein paar Pluspunkte zu sammeln. Den konservativen gefällt sowas erwartbar nicht - und die Mitte der Gesellschaft ist eh genervt - von beiden Seiten.

                  Kommentar


                    Zitat von Darkwing Beitrag anzeigen
                    Die Farben blau und pink als typisch männlich bzw. weiblich sind da ein gutes Beispiel.
                    Nur der Vollständigkeit halber: Es hat sehr wohl bereits auch Zeiten & Kulturen gegeben, in denen das eben genau andersherum war. [/klugscheiß]

                    P. S.: Post No. 666. Die ganz, ganz pöhse Zahl.

                    Zitat von Rommie's Greatest Fan
                    Gratulation zur Schnapszahl 666 Schpucki!
                    Vielen Dank.
                    Zuletzt geändert von Schpucki; 31.05.2023, 11:28.
                    Ich bin für jeden konstruktiven Beitrag zur Lösung eines Problems dankbar. Das war keiner.

                    Kommentar


                      Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                      Wizards of the Coast hat anscheinend die Markenrechte an Herr der Ringe erlangt und bringt gerade neue Karten raus. Bei Aragorn ist aber irgendwie was schief gelaufen, denn er sieht aus, als wäre er deutlich zu lange in der Sonne gewesen.
                      Naja, immerhin scheint er noch auf Arwen zu stehen und nicht auf Elrond. Mir graut es schon davor wenn sich irgendjemand nochmals an eine Herr der Ringe Neuverfilmung wagt und der Fokus auf die Liebesbeziehung zwischen Sam und Frodo gelegt wird und auch Gimli und Legolas öfters mal in einer Höhle verschwinden. In Rohan lässt sich dann Eowyn zum Mann umwandeln dank schwarzer Magie und Denethor ist ein Chinese.

                      Kommentar


                        Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                        Das mit Budweiser wusste ich aber nicht. Hier würde ich nach den o.g. Infos auch von Transphobie ausgehen, aber ich kenne hier nicht mal den Werbespot. In den USA gibt es aber ohne Zweifel aktuell einen immer schärfer geführten Kulturkampf, wobei ich in dem Fall hier nicht verstehe, warum sich ein Unternehmen so angreifbar macht, nur um im eher linken Spektrum ein paar Pluspunkte zu sammeln. Den konservativen gefällt sowas erwartbar nicht - und die Mitte der Gesellschaft ist eh genervt - von beiden Seiten.
                        Mal 2 Nachrichtenbeiträge von Welt:
                        TRANSFEINDLICHER BOYKOTT: US-Konservative zerschießen Bierdosen wegen LGBTQ-freundlicher WerbungDie bekannte amerikanische Biermarke «Bud Light» ist in den K...

                        und NBC:
                        Bud Light is facing backlash over its partnership with trans influencer Dylan Mulvaney to promote the beer during Bud Light’s March Madness contest. NBC’s Ja...


                        Da ich die Influencerin nicht kenne, kann ich nicht sagen, ob der Boykott berechtigt ist, oder ob es nur Transphobie ist.

                        Kommentar


                          Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                          Arielle floppt gerade deutlich in den Kinos, und Schuld sind natürlich wie immer die Rassisten.
                          Zurecht, dieses Diversität um jeden Preis reinbringen System gefällt nun mal nicht jedermann. Leider sind diese woken Autoren nicht in der Lage eine eigene Produktion ohne vorherige Vorlage zu erschaffen. Eine Kollegin von mir, die absolut weltoffen ist sagte auch, Arielle hat nun mal weiße Haut und rote Haare. Aus basta.

                          Zu Herr der Ringe, da kenne ich mich nicht so aus, aber wieder dasselbe, einen Charakter der in den Büchern sowie in der überaus populären Verfilmung nun mal ein Weißer ist, der soll jetzt schwarz sein. Finde es voll in Ordnung wenn da viele Fans damit ein Problem haben.
                          Ebenso die aktuelle VErfilmung der drei Musketiere, auch ein Schwarzer wobei geschichtlich doch belegt ist, dass zu dieser Zeit keine schwarzen Menschen am französischen Hof zugegen waren.
                          Etwas böse umschrieben kann man zu diesem willkürlichen Verändern von Charaktären auch Zensur sagen.


                          Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                          Mitten in diesem Sturm ist bereits Budweiser, denn nach einem Webespot mit einer Transgenderperson wird Bud Light massenhaft boykottiert. Da ich mich nicht für Bier interessiere, habe ich nur oberflächlich davon gehört und es klingt hier eine starke Transphobie mit.
                          Die Sache mit Budweiser habe ich auch nur am Rande mitbekommen, aber soviel ich verstanden habe war das ein offizieller WErbeclip von Budweiser bzw. sollten die Dosen mit diesem Transgender nicht in den Verkauf kommen. Und dass viele konservative Amerikaner eine Marke mit solch einer Werbung ablehnen ist deren gutes Recht. Genauso hat der Konzern das Recht sei Produkt zu bewerben mit wem er immer will. Aber der Konzern muss sich jetzt natürlich mit geringerem Umsatz zufrieden geben.

                          In den Nachrichten hört man jetzt immer wiedermal dass in Amerika wirklich ein Kulturkampf stattfindet zwischen Wokeness-Linken und erzkonservativen Rechten. Keine Ahnug wie groß da noch die Mitte der Gesellschaft ist.
                          Bestes Beispiel für diesen Kulturkampf ist ja der Streit zwischen dem Disney-Konzern und Gouverneur DeSantis.

                          Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

                          Kommentar


                            Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                            ... wobei geschichtlich doch belegt ist, dass zu dieser Zeit keine schwarzen Menschen am französischen Hof zugegen waren.
                            Ich wäre vorsichtig mit solchen Aussagen, denn nicht alles wird aufgeschrieben. Aber über eine solche Kuriosität am Hof hätte man wohl wirklich geschrieben.

                            Es gibt z.B. Aufzeichnungen über Afrikaner und Asiaten, die es bis nach Europa geschafft haben und hier einen gewissen Ruhm erlangt haben. Nicht zu vergessen die römischen Sklaven, wodurch sich ein Schwarzer durchaus in England wiederfinden konnte. Im Gegenzug wurden übrigens aus Blonde bis nach Persien verschleppt.
                            Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                            In den Nachrichten hört man jetzt immer wiedermal dass in Amerika wirklich ein Kulturkampf stattfindet zwischen Wokeness-Linken und erzkonservativen Rechten. Keine Ahnug wie groß da noch die Mitte der Gesellschaft ist.
                            Die Mitte ist groß, aber durch das 2 Parteien System geht sie neben den beiden Extremen zunehmend unter. Außerdem sind Populisten (egal ob links oder rechts) besonders laut.

                            Das Ganze erinnert aber leider sehr an die Weimarer Republik und das ging bekanntlich nicht gut aus.

                            Kommentar


                              Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                              Ich wäre vorsichtig mit solchen Aussagen, denn nicht alles wird aufgeschrieben. Aber über eine solche Kuriosität am Hof hätte man wohl wirklich geschrieben.

                              Es gibt z.B. Aufzeichnungen über Afrikaner und Asiaten, die es bis nach Europa geschafft haben und hier einen gewissen Ruhm erlangt haben. Nicht zu vergessen die römischen Sklaven, wodurch sich ein Schwarzer durchaus in England wiederfinden konnte. Im Gegenzug wurden übrigens aus Blonde bis nach Persien verschleppt.
                              Ist mir schon klar dass es welche an den Höfen gab, aber nicht in der Stellung wie es im Film der Musketiere war. Schwarze gabs natürlich an den europäischen Höfen, aber eher in niedrigen Stellungen bzw. als "Anschauobjekt".

                              Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

                              Kommentar


                                Der Großteil hat doch gar keine Ahnung in welches Zeitalter die Musketiere passen, wenn da halt einer schwarz ist dürfte das den 0815 Kinogänger gar nicht jucken. Bei Aragorn dürfte das prinzipiell ähnlich sein, beim HDR dürfte es aber mehr Fachkundige geben, die sich dann wirklich an so einer Ungereimtheit stören.
                                Schwierig wird es für mich immer dann wenn nicht der oder die beste für den Job genommen wird, sondern eine Person die aufgrund irgendeiner für den Job völlig belanglosen Eigenschaft genommen wird.
                                Man nehme doch nur mal die Grünen, wer glaubt denn ernsthaft die Vorsitzende ist da aufgrund ihrer Qualifiaktion und nicht weil sie eine dicke Frau ist? Omid Nouripour hat sicherlich auch einen ordentlichen Bonus aufgrund seiner Herkunft, der macht aber meiner Meinung nach einen guten Job, von daher stört mich das nicht.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X